Hagelschadengutachten zu niedrig

Nabend zusammen,

ich brauche auch mal Hilfe, vielleicht weiß hier jemand Bescheid.

Ich habe letzte Woche ein Hagelschadengutachten der Firma Carexpert bekommen. Über die Eigentumsverhältnisses des besagten "unabhängigen" Gutachters weiß ich dank des Forums hier mittlerweile Bescheid. Da Kaskoschaden, konnte ich mir diesen leider nicht aussuchen.

An meinem Fabia (Limousine) ist ein Schaden von ca. 1.700 Euro netto festgestellt worden. In meinen Augen ist das viel zu niedrig. Zu Beginn wurde ich vom Gutachter erstmal gefragt, ob ich mir den Schaden auszahlen lassen will, ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Mein Arbeitskollege (baugleiches Fahrzeug), dessen Fahrzeug beim Hagelschauer neben mir stand, hat ein Gutachten von 2.200 Euro. Den wollte ich morgen mal nach seinem Gutachten fragen.

Wie gehe ich denn jetzt am besten vor? Ich will eigentlich nicht reparieren lassen, da ich das Auto sowieso weiterfahren will. Aber ich will natürlich die Kohle, die TATSÄCHLICH nötig ist um das Fahrzeug instand zu setzen.
Wenn ich eine Werkstatt hätte, die sagt, wir können nur für 2.500 Euro reparieren und die Versicherung wäre damit einverstanden, wie komme ich an die Kohle ohne reparieren zu lassen?
Warum wird in einem Gutachten für die Arbeiten der Hagelschadenbeseitigung (sanfte Methode) ein niedrigerer Stundensatz angesetzt als für andere Arbeiten am Fahrzeug (z.B. Dachhimmel entfernen)?

Gruß
Der Nietnagel

Beste Antwort im Thema

Nun mal langsam mit die jungen Pferde.....🙄

Erst einmal müsste hier geklärt werden, ob die Kalkulation des SV der Versicherung korrekt ist oder nicht.

Bisher haben wir eine Meinung (nichts anderes) des TE der anführt, dass sein Nachbar mehr Geld bekommen hat wie er.

Wenn er meint "es ist viel zu wenig", dann muss er das schon begründen.

Und das kann er nur mit der Hilfe eines weiteren Sachverständigen, der den Schaden erneut kalkuliert.

Erst wenn der zu einem anderen, abweichenden Ergebnis kommt, dann kann man das SV Verfahren einleiten.

Das Problem ist nur, so ein Gutachten kostet Geld und das möchte der TE hier wohl nicht ausgeben.

Daher kommt sicher auch die schlaue Idee mit der Werkstatt, die Ihm das mal eben, natürlich auch für Umme oder einen schmalen Euro bescheinigt.

Aber das wird nicht funktionieren, weil die Mitarbeiter seiner Versicherung und auch eine Werkstatt nicht auf einem Baum schlafen.

Im übrigen kann er sich mit einem KVA der Werkstatt sein Popöchen abwischen, da hier bereits ein Gutachten vorliegt.

Also was kann er hier machen ?

Er muss erst einmal Geld investieren um evtl. Geld zu bekommen, denn keiner wird hier aus reiner Nächstenliebe tätig, damit sich das Konto des TE auffüllt.

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Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN


… verursacht u. U. aber höhere Kosten als der "Trickser":

Das kann durchaus passieren, keine Frage.

Es ist nicht alles sinnvoll, was die Versicherungen so machen.

Allerdings geht unser TE ja schon mit der Absicht zum "abzocken" ins Forum, indem er im ersten Post schon Tips sucht, wie er mittels gefälschter Rechnungen doch mehr Geld (für seine fiktive Abrechnung) von der Versicherung bekommen kann.

Von daher mögen deine Beispiele durchaus realistisch sein, aber in diesem Fall ganz offensichtlich nicht zutreffend.

Wenn ich einen Kaskoschaden habe (und um den geht es hier ja, nicht um Haftpflichtschäden), dann lasse ich den reparieren, unterschreibe die Abtretungserklärung bei der Werkstatt und Geschichte erledigt.
Das mag mitunter etwas blauäugig sein, aber ich hatte da bisher noch nie Probleme.

Wer fiktiv abrechnen möchte, der kann das natürlich machen, muss sich dann aber eben auch damit arrangieren, dass er eventuell um "ein paar" Euros "kämpfen" muss.
Nur meine persönliche Meinung.

Ich habe (hatte) aktuell Hagelschäden bei den Autos in der Sig. Touran brutto 2.800 €, Golf 2.900 € ./. 180 für Vorschäden (Steinschläge mit Lackstift ausgebessert). Der Touran ist bei der DA - Direkt versichert. 5 Tage nach dem Schaden war der Gutachtentermin. Man arbeitetet da mit der Fa. Douteil zusammen, die den Auftrag zur Schadenbehebung von uns erhalten hat. Wir zahlen 150 €, bekommen einen Leihwagen und der Schaden soll dann nicht mehr sichtbar sein, sollte bei der Behebung des Schadens ein Mehraufwand erkennbar sein wird das direkt zwischen Douteil und der Versicherung geklärt.

Ich werde über das Ergebnis berichten, in meinen Augen ist das eine gute Sache. Wir wollen ja nur, daß das Auto wieder gut aussieht, ein eventueller neuer Hagelschaden ist dann automatisch wieder versichert.

Beim Golf ist das ganze problematischer - er ist bei der Provinzial versichert, die Begutachtung fand gut 3 Wochen nach dem Ereignis statt, eine Woche später habe ich die Überweisung der Versicherung (2166 €) auf dem Konto gehabt, die Beulen aus dem Golf sind inzwischen rausgedrückt (er steht da wie neu). eine Neulackierung des Daches möchte ich nicht (der Lackschaden misst 1x3 cm). Ich habe die Arbeiten zusammen mit einem Freund (der bezahlt wurde) durchgeführt, bislang sind Kosten von 1.200 € angefallen (es waren ca. 210 Einschläge). Morgen werde ich um einen neuen Begutachtungstermin bitten, damit festgestellt wird, das die Reparaturen durchgeführt wurden (ist beim Touran einfacher). Ich behalte mir vor, das Dach doch noch lackieren zu lassen, außerdem habe ich einige Tage Dachhimmel, Radhäuser und alles mögliche andere entfernt und wieder fest geschraubt, eventuell wäre mir eine Lösung wie mit Douteil lieber gewesen.

Nicht verstehen kann ich aber jemanden, der fiktiv abrechnen will und dem dann die Schadenshöhe zu niedrig erscheint, soll er reparieren lassen, dann zahlt die Versicherung schon den effektiven Schaden, will er nur Kohle machen, sollte er das Gutachten halt hinnehmen.

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