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Hässlicher Kratzer in schwarzem Audi-Lack

Themenstarteram 1. Mai 2011 um 8:39

Hallo,

ich besitze seit 5 Tagen ein neues Audi A5 Coupé in phantomschwarz. Habe mich gleich daran gemacht den neuen Lack mit Wachs (Collinite 476s) zu konservieren. Da war noch alles in Ordnung. In den darauffolgenden Tagen habe ich aber irgendwie einen wenige Zentimeter langen Kratzer auf die Heckstossstange im Bereich unter dem rechten Rücklicht bekommen. Der Kratzer besteht bei genauem hinsehen aus zwei nahe beeinander liegenden Kratzern - einem dünneren und einem dickeren. Beim darüberfühlen, ist er aber kaum spürbar.

Wie kann ich diesen hässlichen Makel nun am Besten loswerden? Ich habe leider keine Poliermaschine und denke nicht, dass ich mit einer Handpolitur (vielleicht Meguiars Ultimate Compound?!) etwas ausrichten kann. Sollte ich daher eher zu "Smart Repair" greifen?

Beste Antwort im Thema

Der Kratzer ist auf dem Foto verdammt hell für meinen Geschmack - meine Vermutung ist, der ist durch bis auf die Grundierung. Und dann läßt der sich nicht mal maschinell auspolieren - wo kein Lack mehr ist kann man keinen "hinpolieren".

In diesem Falle sehe ich (außer Smart Repair) 2 Möglichkeiten:

I. Die "Schnell & Schlampig" Methode bei schwarzen Lacken: Edding.

Das meine ich ernst. So habe ich ganz ganz dünne (aber tiefe) Kratzer mitten auf der Haube meines schwarzen A3 so gut "getarnt", daß man aktiv nach ihnen suchen mußte. Man "malt" praktisch die durchschimmernde helle Grundierung einfach dauerhaft (zieht ein) schwarz an und der Kratzer ist richtig gut getarnt. Je dünner der Kratzer, desto erfolgreicher die Methode.

Auf jeden Fall probieren vor allem anderen, denn

- schadet nichts, behindert keine weiteren Schritte

- praktisch kostenlos und in 3 Sekunden vorbei

- das Ergebnis kann überraschen

II. Die Tupf & Schleif Methode

1. Lackstift beim Händler besorgen

1.a ggf. Verdünner im Baumarkt besorgen (nur, wenn Lackstift schon vorhanden und schon mehrmals benutzt, der lack muß dünn sein wie beim ersten Öffnen des Stiftes)

2. Kratzer mit einem Zahnstocher als "Pinsel" mühsam aber zielgenau auffüllen. Prozedur solange wiederholen (nach antrocknen), bis Kratzer einigermaßen gefüllt. Sinkt halt immer wieder etwas ein beim Trocknen.

3. Danach einen Tag durchtrocknen lassen, dann mit 3000er Nass-Schliff eine ebene Fläche schaffen. Klappt nur perfekt, wenn der Kratzer 100% aufgefüllt war (selten der Fall). Nicht versuchen, wirklich eine 100% glatte Fläche zu bekommen, wenn der Kratzer noch tiefer ist (trotz auffüllen) alsder Rest der Fläche. Dann nur das "Fehlgetupfte" von den Rändern wegschleifen. Nicht zu forsch schleifen, nicht zu zaghaft, so 10 Sekunden auf der Stelle kreisen bei leichtem Druck tut dem Lack gar nichts. NASS, versteht sich. Schleifpapier zuvor am besten 1 Stunde einweichen. Nicht erschrecken, wenn der Lack stumpf und matt wird: normal ! (Siehe Bild1: Ergebnis von Nasschliff bei mittelschweren (Ex-)Kratzern)

4. Danach mit einer bissigeren Politur wie der UC oder einer Schleifpaste (z.B. RotWeiss) wieder Glanz reinpolieren. Harten Polierschwamm oder am besten Handpolierhilfe verwenden. Wenn es mit der Hand gar nicht geht (als Maschinenpolierer will ich mich da nicht 100%ig festlegen), kurz zum Polierbetrieb oder Lackierer, der soll da mal 1 Minute mit der Maschine drüberfahren (Kaffeekasse).

Feddich.

Keine Sorge, das Matte wird wieder wie neu, hab leider nur ein Nachher-Bild- wo ein wenig Quick-Detailer "im Weg ist", siehe Bild 2.

Bilder mit freundlicher Nicht-Genehmigung ;) von TTaurus :) :) :)

Gruss,

Celsi

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am 8. Oktober 2011 um 14:11

Danke für die schnelle Info.

jetzt weiß ich, dass ich mit UC richtig liege (?)

am 24. Juli 2012 um 11:28

Hallo Celsi,

ich habe einen Steinschlag, der bis aufs Blech geht. ´Habe gestern den angesetzten Rost entfernt und das "Loch" tupfenderweise mit dem Lackstift aufgefüllt. Ich habe sogar höher aufgefüllt das der normale Lack, um das "Loch" Planschleifen zu können. Ich habe zu dem Lackstift (Phantomschwarz) auch eine Fläschchen Klarlack bekommen. Bei dir lese ich nichts davon.:confused: Wann muss ich den denn auftragen? Hätte ich das "Loch" nur halb auffüllen sollen und den rest mit Klarlack? Ich hoffe du verstehst was ich meine. Anstonsten sehr gute Beschreibung.

Danke

 

Zitat:

Original geschrieben von Celsi

Der Kratzer ist auf dem Foto verdammt hell für meinen Geschmack - meine Vermutung ist, der ist durch bis auf die Grundierung. Und dann läßt der sich nicht mal maschinell auspolieren - wo kein Lack mehr ist kann man keinen "hinpolieren".

In diesem Falle sehe ich (außer Smart Repair) 2 Möglichkeiten:

I. Die "Schnell & Schlampig" Methode bei schwarzen Lacken: Edding.

Das meine ich ernst. So habe ich ganz ganz dünne (aber tiefe) Kratzer mitten auf der Haube meines schwarzen A3 so gut "getarnt", daß man aktiv nach ihnen suchen mußte. Man "malt" praktisch die durchschimmernde helle Grundierung einfach dauerhaft (zieht ein) schwarz an und der Kratzer ist richtig gut getarnt. Je dünner der Kratzer, desto erfolgreicher die Methode.

Auf jeden Fall probieren vor allem anderen, denn

- schadet nichts, behindert keine weiteren Schritte

- praktisch kostenlos und in 3 Sekunden vorbei

- das Ergebnis kann überraschen

II. Die Tupf & Schleif Methode

1. Lackstift beim Händler besorgen

1.a ggf. Verdünner im Baumarkt besorgen (nur, wenn Lackstift schon vorhanden und schon mehrmals benutzt, der lack muß dünn sein wie beim ersten Öffnen des Stiftes)

2. Kratzer mit einem Zahnstocher als "Pinsel" mühsam aber zielgenau auffüllen. Prozedur solange wiederholen (nach antrocknen), bis Kratzer einigermaßen gefüllt. Sinkt halt immer wieder etwas ein beim Trocknen.

3. Danach einen Tag durchtrocknen lassen, dann mit 3000er Nass-Schliff eine ebene Fläche schaffen. Klappt nur perfekt, wenn der Kratzer 100% aufgefüllt war (selten der Fall). Nicht versuchen, wirklich eine 100% glatte Fläche zu bekommen, wenn der Kratzer noch tiefer ist (trotz auffüllen) alsder Rest der Fläche. Dann nur das "Fehlgetupfte" von den Rändern wegschleifen. Nicht zu forsch schleifen, nicht zu zaghaft, so 10 Sekunden auf der Stelle kreisen bei leichtem Druck tut dem Lack gar nichts. NASS, versteht sich. Schleifpapier zuvor am besten 1 Stunde einweichen. Nicht erschrecken, wenn der Lack stumpf und matt wird: normal ! (Siehe Bild1: Ergebnis von Nasschliff bei mittelschweren (Ex-)Kratzern)

4. Danach mit einer bissigeren Politur wie der UC oder einer Schleifpaste (z.B. RotWeiss) wieder Glanz reinpolieren. Harten Polierschwamm oder am besten Handpolierhilfe verwenden. Wenn es mit der Hand gar nicht geht (als Maschinenpolierer will ich mich da nicht 100%ig festlegen), kurz zum Polierbetrieb oder Lackierer, der soll da mal 1 Minute mit der Maschine drüberfahren (Kaffeekasse).

Feddich.

Keine Sorge, das Matte wird wieder wie neu, hab leider nur ein Nachher-Bild- wo ein wenig Quick-Detailer "im Weg ist", siehe Bild 2.

Bilder mit freundlicher Nicht-Genehmigung ;) von TTaurus :) :) :)

Gruss,

Celsi

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