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Händler verschweigt Unfallwagen
Hallo, ich hoffe Ihr könnt mir helfen ich habe nämlich folgendes: ich habe vor ziemlich genau einen Monat mein erstes eigenes Auto gekauft und bin auch ansonsten sehr zufrieden mit dem Auto. Es ist ein Opel Adam Baujahr 2014 mit einer tollen Ausstattung und unter 30.000km. Das Auto habe ich bei einem Autohändler gekauft der mir während der Verhandlung versichert hat, dass das Auto unfallfrei ist. Auf der nach Hausefahrt ist mir dann aufgefallen, dass der Reifen vorne rechts in der Radhausschale schleift. Ich bin also am nächsten Tag direkt zu unserem örtlichen Opel Autohaus gefahren, welcher mir dann sehr sicher mitteilen konnte, dass es sich um einen Unfallwagen handelt und der Schaden nicht repariert wurde. Ich habe danach den Händler telefonisch kontaktiert, welcher dann direkt ohne nachzufragen was denn für ein Schaden vorliegt, meinte ich soll das Auto zurückbringen und die reparieren es. Nun hatte der Händler das Auto 10 Tage bei sich zum reparieren aber der Schaden ist dennoch nicht repariert. Ich bin also wieder zum Opel Autohaus um das nachgucken zu lassen und die haben mir das nur bestätigt. Als Kostenvoranschlag habe ich jetzt eine Rechnung von 1400€ bekommen. Der Händler meinte aber das könnte nicht sein, denn der Reifen schleift nur, da die Felgen zu groß wären, was aber auch gar keinen Sinn macht da der Reifen nur rechts schleift. Seine Lösung wäre das ich mit bei ihm neue Felgen aussuchen darf. Ich möchte aber dass das Auto repariert wird und dafür auch die Belege sehen, da viel vertrauen nicht mehr da ist. Außerdem bin ich auf das Auto angewiesen, ich kann es mir nicht leisten nochmal 10 Tage ohne Auto zu sein. Außerdem habe ich einen Weg von 70km zum Händler und muss ja dann immer mit zwei Autos kommen wenn ich es abgebe, ich bin noch in der Ausbildung und verdiene da entsprechend nicht all zu viel Geld - kann ich von ihm Kilometergeld verlangen als Schadensersatz?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen
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51 Antworten
Zitat:
Aber wenn die Reifen tatsächlich zu groß wären, würden die dann nicht alle schleifen?
Wenn die Reifen 'zu groß' wären, hätte er dir einen Wagen mit erloschener Betriebserlaubnis verkauft.
Zitat:
@Carol23 schrieb am 20. August 2021 um 10:50:01 Uhr:
Mir wurde gesagt das wäre kein Bagatellfall sondern ein Richter unfallschaden nur ohne einen weiteren Beteiligten. Der Vorsitzer muss einmal richtig schnell über eine Erhöhung gefahren sein. Von einfach so vom Bordstein fahren soll das wohl nichts passiert sein und so sah das auch nicht von unten aus, die sind wohl mit Richter Wucht drüber gefahren
Hat das ein Gutachter gesagt, oder ein Mechaniker? Ich zweifel immer etwas, wenn eine Werkstatt eine Informationsquelle ist. Da weiß ich nicht, ob die Person wirklich Ahnung hat, oder nur gut reden kann.
Kann es nicht sein das einfach nur die Spur falsch eingestellt wurde. Bei 2 einstellbaren Spurstangen ist es möglich diese so einzustellen das auf eine Seite ein engerer Wendekreis entsteht als zur anderen.
Zitat:
@Carol23 schrieb am 20. August 2021 um 10:09:04 Uhr:
Aber wenn die Reifen tatsächlich zu groß wären, würden die dann nicht alle schleifen? Weil es ist wirklich nur vorne rechts. Die haben nämlich gemessen und festgestellt, dass rechts sich eine halbe Lenkradumdrehung mehr einschlagen lässt als nach links.
Davon hätte ich gerne ein Video, das kann man ja ganz schnell selbst prüfen.
Wenn das stimmt und Opel sagt dass es nicht normal ist dann ist was ganz schön faul.
Rechtschutz versichert?
Oder in einem Automobilclub?
Grundsätzlich darf ein Reifen nirgends schleifen....
Über die Ursache können wir nur spekulieren. Es reicht von verstellter Achsgeometrie über verbogene Spurstange bis hin zu verzogener Karosserie. Dass muss jemand vor Ort klären, was genau defekt ist.
So eine Spurstange ist sehr schnell krumm, ohne, dass die Karosse etwas abbekommt.
Ich würde zwar grob vermuten, dass der Händler es selbst nicht wusste, was da mit dem Wagen passiert ist und der vorherige Besitzer den Bordsteinkontakt (wenn es denn einer war) verschwiegen hat; da der Händler Fachkenntnis besitzt, hätte er dies jedoch erkennen müssen.
Da ist erstmal eine Achsvermessung notwendig um zu sehen, wie weite die Räder aus der Spur sind. Erst dann kann man mehr sagen. Ist da erkennbar, dass etwas nicht stimmt, muss man alle beschädigten Teile ersetzen (und sicherheitshalber auch die, welche betroffen sein könnten -> mindestens alle Querlenker) und eine Spureinstellung durchführen. Das düfte beim Adam nichtmal sonderlich teuer sein; solange das Lenkgetriebe selbst nichts abbekommen hat.
Die Felgen sollten auch auf "Schlag" kontrolliert werden; sonst lauert dort ggf. die nächste Überraschung.
Beim alten Clio meiner Frau reichte ein unangenehmer Bordsteinkontakt um die Spurstange so krumm werden zu lassen, dass man es deutlich sah... der Kontakt war dabei nichtmal sonderlich stark.
Ich würde erstmal prüfen was da erzählt wurde mit dem Lenkrad und den Umdrehungen...
Schau dass du den Wagen zurückgeben kannst und suche einen anderen Wagen. Du sparst dir damit viel Ärger.
Gruß, der.bazi
Zitat:
@Carol23 schrieb am 20. Aug. 2021 um 09:14:20 Uhr:
Hallo, ich hoffe Ihr könnt mir helfen
Ja gerne.
Um heraus zu bekommen, wäre es gut, wenn du uns mittteilst, welche Reifen und Felgen Größe montiert ist. Weiterhin benötigen wir noch die Hersteller, Versions und Variantenverschlüsselung aus dem Zulassungsbescheinigung Teil I.
Dann wäre erstmal die Frage der Rad Reifenkombination geklärt.
Mehr können wir hier im Forum nicht machen.
Wir kennen wder das Auto, noch haben es uns angeschaut, noch Fotos. Im Grunde nix. Ob es einen Schaden gab oder nicht muss am Ende jemand vor Ort begutachten. Gutachter.
Also TE, Ran an die Tasten.
Wenn der Opelmeister sagt, sie hätte einen echten Schnapper gemacht, kanns ja nicht so schlimm sein... dann würd ich reparieren und gut is.
Es sei denn, er hats ironisch gemeint.
Gruß jaro
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 21. Aug. 2021 um 14:47:23 Uhr:
Also TE, Ran an die Tasten.
Also wat Nu, @Carol23
wenn es schon so losgeht, würde ich mit Nachdruck bzw. Unterstützung eine Rückabwicklung fordern.
Wer weiss was hier noch alles verschwiegen bzw. verharmlost wurde.
Auch die 30.000km für einen 2014er würde ich mal genauesten gegenchecken - sind zwar nicht unmöglich, aber zumindest mal ungewöhnlich
Die Laufleistung finde ich vollkommen OK.
Es gibt genug die so Fahrzeuge als Zweitwagen haben und nicht viel damit fahren
Also Laufleistung hab ich kontrollieren lassen und die ist soweit auch richtig. Der Händler hat bei dem ersten Reperaturversuch die Spur vermessen und ausgebessert aber dennoch lässt sich rechts weiter einlenken als links. Ich werde heute Abend Infos zu den Felgen und Reifen veröffentlichen.
Wurde die Lenkung in die Mitte gestellt vor der Vermessung?
Ich denke mal nicht.
Und weil dadurch das Lenktrapez nicht mehr passt, schlägt er beim Einschlagen auf einer Seite an.