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Händler verkauft nicht nach Tschechien?

Themenstarteram 18. Januar 2021 um 11:11

Hallo zusammen,

 

Mein Onkel (aus Tschechien) bat mich nach ein bestimmtes Fahrzeug hier in Deutschland zu suchen was er in Tschechien selbst nicht finden kann. Der Kauf soll auch gewerblich sein.

 

Ich habe nun ein „perfektes“ Angebot gefunden. Am Telefon sagte mir das Autohaus, es könne das Fahrzeug nicht nach Tschechien verkaufen. Nach öfteren herum stechen meinerseits, warum es denn nicht möglich wäre, erzählten die mir erst, dass das Auto aus Tschechien kommt und ein Wiederverkauf nach Tschechien nicht möglich ist.

 

Weiß jemand vielleicht warum ? Ich hab in Google gesucht aber nichts ähnliches gefunden.

 

Als ich den Verkäufer Fragte ob es dann möglich sei das Auto nach Tschechien zu verkaufen, wenn ich quasi als Zwischenhändler fungiere, beantwortete er mit ja.

 

 

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24 Antworten

Zitat:

@Blakchim schrieb am 18. Januar 2021 um 12:11:11 Uhr:

... Am Telefon sagte mir das Autohaus, es könne das Fahrzeug nicht nach Tschechien verkaufen. Nach öfteren herum stechen meinerseits, warum es denn nicht möglich wäre, erzählten die mir erst, dass das Auto aus Tschechien kommt und ein Wiederverkauf nach Tschechien nicht möglich ist.

Weiß jemand vielleicht warum ? ...

dürfte einen ganz einfach Grund haben:

das (EU-Reimporte)-Autohaus will seinem Lieferanten in Tschechien keine Konkurrenz machen!

Themenstarteram 18. Januar 2021 um 11:22

Jetzt fällt mir ein, dass die gar nicht drauf hingewiesen haben dass es sich um ein EU-Reimport handelt. Auch nicht in der Inserate. Das Auto soll 20KM runter haben und wird als „Neuwagen“ inseriert.

Neuwagen kann sein, wird in CZ einmal zugelassen worden sein, um es dann günstig in D anbieten zu können.

Das hat steuerliche Gründe. Ein EU-Import beruht ja darauf, dass die USt in D gezahlt wird und nicht im Ausland. Und nun, wenn ein Gewerbekunde kommt und exportieren möchte?

Der Verkäufer ist gewiss kein Steuerexperte, und man müsste erst einmal recherchieren, in welchem Land die USt gezahlt werden muss. Wenn der Wagen eine Tageszulassung hat und auch ein paar Monate alt ist, ist er aus steuerlicher Sicht kein Neuwagen mehr. Das macht die Sache kompliziert, zumal bei einem attraktiven Preis der Verkäufer kaum was verdient.

Ich halte einen Re-Export auch für zu kompliziert, und würde auch eher ablehnen, wenn deutsche Kunden Schlange stehen. Das Kontingent ist ja auch begrenzt.

am 18. Januar 2021 um 13:25

...und außerdem wäre ich als Autohändler bei Kunden die zu weit entfernt sind generell vorsichtig.

Threads ala "Auto beim 500...km entfernten Händler gekauft, jetzt Gewährleistungsfall und der Händler soll / muß für sämtliche Transportkosten aufkommen" sind ja bestimmt dem ein oder anderen hier bekannt."

Da muß schon eine richtig große Marge drin sein, damit sich das Risiko lohnt... selbst wenn sich das Risiko beim Verkauf an gewerblich durch entsprechende Ausschlüsse sogar minimiert werden kann.

Das spielt beim Verkauf an einen gewerblichen Kunden keine Rolle, hier kann die Gewährleistung wirksam ausgeschlossen werden.

Oder der Händler hat genug Kunden in Deutschland und will sich einfach nicht mit Import Export Verkäufen an gewerbliche Leute im Ausland herumschlagen, sich über mögliche Stolperfallen oder sonstige mögliche Probleme informieren. Der Verkauf von EU Neuwagen ist ein schnelles Geschäft mit wenig Marge, aber auch wenig Aufwand und Service. Deutscher Privatkunde kommt an, packt das Geld auf den Tisch und geht wieder. Alles was darüber hinaus geht bedeutet mehr Aufwand und passt nicht ins Geschäftsmodell

Zitat:

@Blakchim schrieb am 18. Januar 2021 um 12:11:11 Uhr:

Hallo zusammen,

Mein Onkel (aus Tschechien) bat mich nach ein bestimmtes Fahrzeug hier in Deutschland zu suchen was er in Tschechien selbst nicht finden kann. Der Kauf soll auch gewerblich sein.

Ich habe nun ein „perfektes“ Angebot gefunden. Am Telefon sagte mir das Autohaus, es könne das Fahrzeug nicht nach Tschechien verkaufen. Nach öfteren herum stechen meinerseits, warum es denn nicht möglich wäre, erzählten die mir erst, dass das Auto aus Tschechien kommt und ein Wiederverkauf nach Tschechien nicht möglich ist.

Weiß jemand vielleicht warum ? Ich hab in Google gesucht aber nichts ähnliches gefunden.

Als ich den Verkäufer Fragte ob es dann möglich sei das Auto nach Tschechien zu verkaufen, wenn ich quasi als Zwischenhändler fungiere, beantwortete er mit ja.

Das scheint mir doch sehr nach einer Abwimmelbegründung aus.

Der will nicht an Euch verkaufen. Warum auch immer. Such Dir was anderes.

Kannst ja auch nciht mehr vernünftig verhandeln, wenn Du ständig um den Kauf bettelst.

Ist auch vollkommen egal warum.

Wenn der Händler nicht an jemanden verkaufen will, der ins Ausland exportiert dann ist das eben so.

Das ist seine freie Entscheidung.

Wenn er aufgrund dessen auf einen Neuwagenverkauf verzichten will, dann wird er Gründe haben, die alleine seine Angelegenheit sind.

Ob ein Verkäufer nicht an Tschechien - Exporteure verkaufen will, nicht an Rothaarige oder nicht an Menschen mit lila Hemden ist seine Entscheidung.

Da hilft kein Lamentieren und keine Darlegung steuerlicher Aspekte, da hilft nur eins: Anderes Auto suchen, oder selber kaufen und dann damit machen was man will!

Zitat:

@SCR_190iger schrieb am 18. Januar 2021 um 21:00:00 Uhr:

Das scheint mir doch sehr nach einer Abwimmelbegründung aus.

Der will nicht an Euch verkaufen. Warum auch immer. Such Dir was anderes.

Kannst ja auch nciht mehr vernünftig verhandeln, ...

ist es besser, ein durchschnittlich "eingepreistes" 15.000 €-Angebot auf 14.400 € runterzuhandeln ...

... statt einfach das 13.990 € Sonderangebot ohne weiteren Nachlass zu kaufen?

bei letzterem hat der Händler (bei nur 200 Euro Marge?) halt keinen Bock auf irgendwelches Rumgeeier/dem Kunden irgendwelche Extrawürste zu braten

--> die MWSt muss man sich (beim EU-internen Export) dann halt in Eigenregie zurückholen!

Themenstarteram 20. Januar 2021 um 2:21

Danke für den Input Leute, ich dachte nur es gebe irgendwas rechtliches zu dem Punkt, was ich nicht weiss.

 

Der Thread kann dann geschlossen werden ?

Diskussionsfäden werden hier nicht geschlossen, da oftmals später noch Fragen oder eine Rückmeldung kommt - gerade letzteres wird hier gerne gesehen.

Zum Rechtlichen wäre es natürlich einfacher, du hättest die Automarke genannt. ^^

Zitat:

@gast356 schrieb am 18. Januar 2021 um 14:25:50 Uhr:

...und außerdem wäre ich als Autohändler bei Kunden die zu weit entfernt sind generell vorsichtig.

Threads ala "Auto beim 500...km entfernten Händler gekauft, jetzt Gewährleistungsfall und der Händler soll / muß für sämtliche Transportkosten aufkommen" sind ja bestimmt dem ein oder anderen hier bekannt."

Da muß schon eine richtig große Marge drin sein, damit sich das Risiko lohnt... selbst wenn sich das Risiko beim Verkauf an gewerblich durch entsprechende Ausschlüsse sogar minimiert werden kann.

Was?

Das ist ein Neuwagen mit Garantie vom Hersteller, der überall gültig ist.

 

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 18. Januar 2021 um 15:45:38 Uhr:

Das spielt beim Verkauf an einen gewerblichen Kunden keine Rolle, hier kann die Gewährleistung wirksam ausgeschlossen werden.

Da es ein Neuwagen mit Herstellergarantie ist, wird hier nichts ausgeschlossen.

@munition76 Aber der Käufer eines (Neu)-Wagens kann selbst (ohne das der Verkäufer einen Einfluss darauf hat) entscheiden, ob er die gesetztlich normierte Gewährleistung oder die Neuwagengarantie in Anspruch nimmt...

Es gibt nämlich schon recht große Unterschiede; allen voran muss der Verkäufer dem Käufer im Falle der Inanspruchnahme der Gewährleistung beide Strecken "bezahlen"...

Das macht ein Verkäufer sehr sehr ungern, wenn er in Flensburg seine Bude hat und der Käufer wohnt in Rosenheim...;-)

DAS kostet...

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