Händler verkauft Fahrzeug im Kundenauftrag.. sicher für mich?
Hallo Leute 🙂
Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem Auto für mich, welches mein erstes eigenes Auto werden soll.
Mir gefällt dieser Audi A4 B6 sehr gut. Steht auch nicht all zu weit von mir weg, ca. etwas weniger als eine Autostunde.
Mein Problem ist bei diesem Fahrzeug jedoch das in der Anzeige steht "Verkauf im Kundenauftrag".
Das ist ja rechtlich nicht immer eindeutig wie das mit der Gewährleistung geregelt ist. Manchmal fungiert der Händler wirklich nur als Vermittler, demnach kauft man quasi von Privat und hat keine Gewährleistung wenn mal etwas kaputt gehen sollte (in den ersten 6 Monaten). Aber wie ist die Lage wenn es anders aussieht. Was wenn jemand anderes als Vorbesitzer im Kaufvertrag steht? Wann kann man vom Händler eine Gewähleistung im Falle eines Defektes erwarten wenn er im "Kundenauftrag" verkauft.?
Es geht übrigens um dieses Angebot http://suchen.mobile.de/.../208026878.html?...
Kennt sich jemand mit der korrekten rechtlichen Lage bei einem "Verkauf im Kundenauftrag" aus und kann das mal einen Laie einfach erklären?
Würde mich sehr über eure Hilfe freuen.
mfg 🙂
Beste Antwort im Thema
Und das lustigste ist, dieser Händler verkauft alle seine Wagen "Im Kundenauftrag".
Man muss sich halt nur mal seine Händlerhomepage ansehen, die ja bei mobile.de verlinkt ist.
Von einem solchen Verkäufer würde ich Abstand nehmen. Nicht seriös genug für mich.
87 Antworten
Zitat:
Wenn das die Person/Schwager mehr als 3x im Jahr nacheinander macht wird Sie gewerblich, müsste Garantie geben und den Gewinn deklarieren.
Manchen juckt das nicht, und mancher hat ne große Verwandtschaft. 🙂
Zitat:
Generell sollte man schauen, dass bei Geschäften im Kundenauftrag der Verkäufer im Kaufvertrag auch der letzte Halter im Fahrzeugbrief ist.
Ja, das ist nochmal ein guter Hinweis! Das klappt immer dann, wenn der letzte Halter nicht verstorben ist. Sonst wird es schwierig, den nochmal zur Unterschrift des Kaufvertrages zu bewegen. 😉 Ein Erbschein kann dann helfen.
Bei den krummen Dingern bedeutet es für den Verkäufer mehr Aufwand: er muss das Auto dann auch noch auf den Schwager ummelden und hat einen Vorbesitzer mehr im Brief stehen. Manchmal sieht man das dann über die Haltedauer (Ausstellungsdatum Fahrzeugschein).
Widerum macht der freie Ankauf die Autos teuer.
Bsp. 40 Fahrzeuge x 15.000 = 600.000 x 8% Zins Fremdbankenfinanz. sind 48.000,- geteilt durch 3 bei Standzeiten unter 4 Monaten = 16.000 Euro : 40 Stück =
400,- Euro Aufschlag pro Fahrzeug für die Bank + Aufbereitung + Garantiepolice + Durchsicht + TÜV + Werbung
.......................usw.
Somit können die kleinen freien Händler die Mehrzahl Ihrer Autos nur auf Komission vermarkten.
Und <3 Monate Standzeit sind dehr optimistische Werte.
Zitat:
@Estoril-F21 schrieb am 10. April 2015 um 23:02:57 Uhr:
Meiner Meinung nach nicht weniger schlecht als ein Privatkauf.
In der Regel aber teurer als der reine Privatkauf.😉
Auch wenn dieser Thread schon etwas älter ist, rate ich jedem Finger weg von Autos die im Kundenauftrag verkauft werden. Spreche bzw schreibe aus Erfahrung 🙂
Gruß digi
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Ja, bei diesem Thema hat schon so mancher Zeitgenosse ordentlich Lehrgeld zahlen müssen. Die Im-Kundenauftrag-Angebote der Händler sind keine wirkliche Alternative zum Privatkauf.
Moin,
Pech beim Autokauf kann man IMMER haben, egal ob man bei einem Händler, Privat oder im Kundenauftrag kauft. Denn KEINER hat irgendwas zu verschenken. Was nützt einem z.B. ein Händlerkauf, wenn es den Händler just in dem Moment, wo man Gewährleistung haben will nicht mehr gibt?! Oder was fällt bei einem Fahrzeugalter von 9 Jahren oder 170.000 km eigentlich noch unter die Gewährleistung? Ab einem gewissen Fahrzeugalter muss man sich einfach schlau machen. Und die meisten Autos die so gebraucht verkauft werden funktionieren sogar ...
Klar wird dies auch mal als Trick verwendet, um große Risiken zu minimieren, aber es soll tatsächlich auch vorkommen, dass es ein reales Vermittlungsgeschäft ist, denn wieviele Menschen beklagen sich heute über die Ankaufspreise von Händlern?
Es ist immer sehr einfach alles eindimensional zu sehen - aber dadurch wird ein Bild nicht unbedingt realistisch ;-)
MfG Kester
Zitat:
@digi-pex schrieb am 4. August 2015 um 13:03:11 Uhr:
Auch wenn dieser Thread schon etwas älter ist, rate ich jedem Finger weg von Autos die im Kundenauftrag verkauft werden. Spreche bzw schreibe aus Erfahrung 🙂Gruß digi
ich habe schon über diesen weg gekauft und auch verkauft und kann mir durchaus vorstellen diesen weg bei weiteren käufen und verkäufen wieder zu beschreiten. aber dies funktioniert halt nur bei serösen händlern und wenn die käufer nicht immer die geiz ist geil mentalität haben sowie sollte man auch ein wenig gesunden menschenverstand beim kauf und verkauf einsetzen. ein auto was etwas taugt kostet halt und da ist es egal ob übern Händler, privat oder sonst wie gekauft wird
Dieses schwarz-weiße nicht-mal-von-der-Tapete-zur-Wand-denken nervt einfach.
Was soll ein Händler denn an ner Karre mit sagen wir mal 190 Tkm und paar Monaten Resttüv gewährleisten?
Hab ich vor kurzem erst gehabt, Kleinwagen mit Halbautomatik für 700 €. Da gibt es doch tatsächlich hirnrissige Anfragen, ich würde die Gewährleistung umgehen etc. Der rumänische Käufer allerdings war dankbar für das gut erhaltene Fahrzeug, an dem sogar die Klima funktionierte!
Deutschland wird immer mehr ein Land von Schreibtischtätern und Theoretikern.
Ich habe mein Auto (damals 16 Jahre alt und 187 tkm gelaufen) auch vom Schotterplatzhändler im Kundenauftrag gekauft. Standzeit waren ganze 2 Tage, darum hat er bei Besichtigung sogar noch mit dem Vorbesitzer telefoniert wegen Ersatzschlüssel usw. War ein guter Kauf, von privat hätte ich das Ding auch nicht billiger bekommen.
Kann ich so gut bescheixxen, das ich sogar selber Kiesplatzhändler werden könnte, kann ich auch ruhig zum Kiesplatzhändler gehen.
Kann ich das nicht, lass ich von diesen Angeboten die Finger.
Was ist das für eine dämliche Theorie?
Zitat:
@Ollersack777 schrieb am 5. August 2015 um 15:50:27 Uhr:
Kann ich so gut bescheixxen, das ich sogar selber Kiesplatzhändler werden könnte, kann ich auch ruhig zum Kiesplatzhändler gehen.Kann ich das nicht, lass ich von diesen Angeboten die Finger.
Zitat:
@rudi333 schrieb am 5. August 2015 um 15:52:48 Uhr:
Was ist das für eine dämliche Theorie?
Zitat:
@rudi333 schrieb am 5. August 2015 um 15:52:48 Uhr:
Zitat:
@Ollersack777 schrieb am 5. August 2015 um 15:50:27 Uhr:
Kann ich so gut bescheixxen, das ich sogar selber Kiesplatzhändler werden könnte, kann ich auch ruhig zum Kiesplatzhändler gehen.Kann ich das nicht, lass ich von diesen Angeboten die Finger.
Das war zu erwarten, dass du mangels sachlicher Gegenargumente mit persönlichen Beleidigungen reagierst. Es ist im übrigen keine Theorie, sondern gelebte Praxis seit mehr als 40 Jahren. Es gibt halbseidene Geschäftsmodelle, die bleiben bei mir aufgrund unzähliger mitbekommener schlechtester Erfahrungen nunmal aussen vor. Amen.
..und wieviel kann mann hier als Händler eigentlich verdiene ?
Eigentlich nicht viel, ausser der "Standmiete", oder ?
Ich mein, wenn ein Händler "kein Bock" auch Sachmangelhaftung hat,
warum kauft er dann solche "Karren" überahupt auf und stellt sie dann
wieder in Umlauf anstatt gleich an "nur HÄndler" oder Export zu verkaufen ?
Oder liegt hier einfach der Drang, Geld zu verdienen mit dem geringsten Aufwand
& Risiko ?
Sorry, aber solche "Geschäftpraktiken" finde ich pers. als, nuja, sehr
"Fragwürdig".
Grüße
Zitat:
@Guzzi97 schrieb am 6. August 2015 um 10:24:42 Uhr:
..und wieviel kann mann hier als Händler eigentlich verdiene ?
Eigentlich nicht viel, ausser der "Standmiete", oder ?Ich mein, wenn ein Händler "kein Bock" auch Sachmangelhaftung hat,
warum kauft er dann solche "Karren" überahupt auf und stellt sie dann
wieder in Umlauf anstatt gleich an "nur HÄndler" oder Export zu verkaufen ?
nicht alle über einen Kamm scheren. Es sind teilweise auch Fahrzeuge wo die Besitzer dort ein Auto gekauft habe aber mit dem Inzahlungsnahme Preis nicht einverstanden waren. Kenne bei uns einige Autohäuser die auch so verfahren. Über diesen Weg haben wir unsern Polo los bekommen. Neues Auto dort geholt, für den Polo wollten die nur 900 Inzahlung nehmen, 1300 - 1500 haben wir uns vorgestellt, für 1800 stand er dort beim Händler und ist für 1600 weggegangen. 200 EUR haben wir dem Autohaus für die Mühe überlassen. Ist gut gelaufen und bis auf zwei Anrufe vom Händler wegen Endpreis hatten wir null Arbeit und Mühe. Vorteil für den Käufer, Auto konnte auf dort auf der Bühne besichtigt werden und "rund um die Uhr" hatten sie einen Ansprechpartner und wir mussten uns nicht mit "ich bin der arme Student" und der letzten Preis Fraktion rumärgern.
@Abbuzze2000 : das ist ja auch soweit legitim.
Doch, ich muss als Händler doch abwägen, ist der Wagen technisch so ok.,
dass ich ihn "mit guten Gewissens" & Gewährleistung verkaufe und noch Geld
"übrig" bleibt oder "nach mir die Sinnflut, ich verkauf das Ding "in KDA"😉.
Verstehst ?
Ich mein, der Händler darf & soll Geld verdienen, aber bitte auf "Fairer" Weise.