Haben Moll Batterien noch Dichtungs-Stopfen und kann man sie nachfüllen?

Ich habe den Fehler begangen, eine Batterie im Online-Shop zu bestellen. Mitlerweile wurden mir bereits 4 Stück zugeschickt, von denen mindestens 3 den Transport nicht im optimalen Zustand überstanden haben. Die erste wurde bereits von DPD "vernichtet", die zweite kam an, hat aber nur wenige Monate durchgehalten (ich weiß nicht, ob diese ebenfalls einen Transportschaden gehabt haben könnte), bei den folgenden beiden Ersatzlieferungen trat eine unterschiedliche Menge Säure aus.

Bei den letzten beiden Batterien ist mir aufgefallen, dass sie im Gegensatz zu der ersten angekommenen keinen gelben Stopfen als Transportsicherung mehr hatte. Das Design der Batterie wurde also tatsächlich geändert, so dass es das entsprechende Entgasungsloch überhaupt nicht mehr zu geben scheint. Könnte das ein Grund dafür sein, dass die neuen Modelle noch leichter auslaufen? Muss der Entlüftungsschlauch jetzt wirklich nicht mehr angeschlossen werden, oder ist das Loch nur an einer anderen Stelle, so dass ich es noch nicht gefunden habe?

Und die Anschlussfrage: Da ich keine Lust mehr habe, das Spiel noch ewig weiter zu machen, frage ich mich, ob man diese wartungsfreien Batterien eventuell doch irgendwie selbst wieder in einen Zustand bringen könnte, in dem man sie verwenden kann?! Die Batterien sind vom Typ Moll Kamina Start.

Im Anhang sie man auf einem Bild, dass der Entlüftungsrüssel bei den neuen (die rechten beiden) nicht mehr vorhanden ist.

Beste Antwort im Thema

also ich hab eine Calcium von Banner im audi.

wartungsfrei aber mit stöpseln (mit banner aufkleber überklebt)

da die lima der meinung war mit 17,8V laden zu müssen, hat logischerweise wasser gefehlt.

lima getauscht, wasser nachgefüllt-fertig!

eine verschweißte batterie kommt mir jedenfalls nicht unter die haube!

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Batterien mit Kalzium-Kalzium-Technologie' überführt.]

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Zitat:

@markuc schrieb am 1. Mai 2017 um 20:58:26 Uhr:



Zitat:

@Ja-Ho schrieb am 29. April 2017 um 19:00:41 Uhr:


Wartungsfrei und kann nicht aufgefüllt werden.

Wenn man die Aufkleber an der Oberseite abzieht, wird man darunter höchstwahrscheinlich die üblichen Öffnungen zum Nachfüllen finden.

Wenn man da Öffnungen findet, sind bei die wartungsfreien Batterien nicht zum Nachfüllen, sondern im Gegenteil, zum Ablassen der Säure beim Recyceln.

Hallo, vielen Dank für die vielen Antworten!

@Go}][{esZorN: Das hilft mir weiter, habe darüber einen Händler in meiner Nähe gefunden, den ich eventuell nächstes Mal aufsuchen werde.

@jof: Der Händler mit 3 Buchstaben hatte die empfohlenen Batterien sowieso nicht im Sortiment. Aber du hast natürlich Recht, dass ein Offline-Händler besser wäre.

@Johnes: Ob die Batterie misshandelt wurde, kann ich nicht sagen, die Verpackungen sahen eigentlich gut aus (bis auf dass die eine Nass war). Die Spannung beträgt ca. 12,6 V. Ich vermute durchaus, dass sie Kopfüber transportiert worden sind, entsprechende Aufkleber sind vermutlich nicht in einer Sprache formuliert, die die Versanddienstleister verstehen (ein Paketbote konnte kaum Deutsch, der bei der letzten Batterie überhaupt nicht).

Mit DHL habe ich bisher aber nur sehr gute Erfahrungen gemacht (@Jof), die wirken sehr professionell und zuvorkommend. In diesem Fall war es aber DPD.

@Ja-Ho: Das stimmt, ich habe genau dieses System bei meiner neuen Batterie vorgefunden.

Also für alle, die vielleicht später auch vor dieser Frage stehen, beschreibe ich noch, wie es jetzt weitergegangen ist: Mein befreundeter Batterieexperte hat ebenfalls, wie viele hier, eher dazu tendiert die Batterie zurückzuschicken. Dennoch habe ich nacheinander beide Batterien geöffnet, die kaputte (10,x Volt), sowie die neue.

Bei der neuen fehlte im Wesentlichen nur in einer Zelle Säure, so dass eine Metallplatte nicht vollständig bedeckt war. Diese habe ich (natürlich mit entsprechender Schutzkleidung) mit Batteriesäure nachgefüllt und wieder verschlossen. Um an die Kammern zu kommen musste ich erst den Aufkleber zerschneiden, dann das schwarze Abdeckplastik heraushebeln, so dass die 6 Stopfen zum Vorschein kamen. Das ganze konnte völlig zerstörungsfrei abgenommen und später wieder angebracht werden, lediglich beim Anbringen der Abdeckung war am Ende ein wenig Kraft nötig.
Im Übrigen habe ich immernoch nicht herausgefunden, wo sich das Entgasungsloch befindet, oder ob es das überhaupt gibt. Ist es nicht nötig, da einen Schlauch anzuschließen?

Interessehalber habe ich auch die 5 Monate alte Batterie geöffnet: Bei dieser musste nur der Aufkleber abgezogen werden, darunter befanden sich 6 schraubbare Zellen-Abdeckungen, so wie es früher üblich war. Dabei ist mir aufgefallen, dass einige dieser Abdeckungen starke Abnutzungsspuren hatten, viel stärkere als die, die mein eigener Werkzeugeinsatz erzeugt hat. Deutet das darauf hin, dass es sich dabei um einen ausgebesserten Rückläufer gehandelt hat, oder stammen diese Spuren vom der normalen Werkzeugeinsatz beim ursprünglichen Zusammensetzen beim Hersteller?
In einer der Zellen war der Flüssigkeitsstand ca. 1 cm niedriger als bei den anderen (und zwar bei der mit den meisten Werkzeugspuren), so dass wieder Metall frei lag. Diese habe ich mit "destilliertem" Wasser aufgefüllt, und bin gespannt, ob sich dadurch etwas ändert. Ich vermute allerdings, dass sie weiterhin kaputt bleiben wird!? Und wie kann man sich den niedrigen Flüssigkeitsstand erklären? Kann das trotz "Wartungsfreiheit" verdampft sein, oder könnte dieser Stand von Anfang an / oder bei einer Überarbeitung durch falsches Einfüllen entstanden sein?

Im Anhang Bilder von dem Schraubsystem und von den Stopfen der neueren Modelle des selben Typs.

Nochmal ganz deutlich :
Wenn du als Endverbraucher eine volle wartungsfreieBatterie bestellst, hast du auch Anspruch drauf! Worte wie nur eine Zelle war nicht bedeckt, hat ja nur ein bisschen Wasser gefehlt und dergleichen sind Bullshit.
Es ist absolut nicht deine Aufgabe, Säurestände und -dichten zu messen und zu beurteilen,auch nicht ob der Spediteur das Gut richtig behandelt. Bei 11,nochwas Volt ist eine Batterie tiefentladen, Dh in der Regel vorgeschädigt.

Und wenn du die die Möglichkeit hast, einen anderem Spediteur zu wählen, tu es! Bei DPD fahren wirklich nur Deppen (daher auch die Abkürzung).

mfg

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 2. Mai 2017 um 02:49:11 Uhr:


.

.........Und wenn du die die Möglichkeit hast, einen anderem Spediteur zu wählen, tu es! Bei DPD fahren wirklich nur Deppen (daher auch die Abkürzung).

Wäre nicht mal die Frage zu stellen, wie oft so eine Wander-Batterie hin und her geht, bis sie mal einer in die Tonne tritt.
Ich stelle mir das so vor, dass die ersten zwei Bestellungen zurückgehen weil Falsch. Der Dritte will sie nicht mehr weil sie schon misshandelt aussieht usw. Wie oft sie dabei einem Paket-Jockel vor die Füße gefallen ist, ist da auch egal.

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Zitat:

@Johnes schrieb am 1. Mai 2017 um 08:44:48 Uhr:


Wartungsarme bzw. wartungsfreie Batterien sollten eigentlich dicht sein. Sprich: Ventile verhindern das Austreten von Säure beim üblichen Transport. Wenn die Batterie ausläuft, ist diese beim Transport entweder kopfüber oder mit enormer Gewalt behandelt worden, welche die Säure dermaßen gegen die Ventile schwappen lässt, dass diese öffnen.

Auch wartungsfreie Starter-Batterien mit ungebundener Säure sind geschlossene Batterien und haben keine Ventile, sondern lediglich ein Labyrinth-System. I.d.R. besitzen sie auch immer noch einen Entgasungsanschluss an der Seite, der beim Transport mit einem Stopfen verschlossen ist.

Nur verschlossene Batterien haben Ventile und so etwas findet man hauptsächlich nur bei den Gel- oder AGM-Ausführungen.

@Go}][{esZorN: DPD scheint der einzige Paketdienst zu sein, der Gefahrengut versendet, zumindest für Privatkunden. Ich gehe mal davon aus, dass die Batterie jetzt funktionieren wird, und habe für die Zukunft gelernt, direkt zum Fachhändler zu gehen. Immerhin habe ich durch das Problem auch mein Wissen über Batterien erweitert, daher kann ich die Geschichte jetzt (hoffentlich) leicht positiv abhaken.

@Gedoensheimer: Äußerlich sah die Batterie absolut neu aus, lediglich anhand der Schraubverschlüsse wurde klar, dass damit etwas nicht stimmte. Mein Bekannter ist der Ansicht, dass diese Abnutzungsspuren nicht bei der Produktion entstanden sein können, daher muss wohl schon mal jemand Hand angelegt und sie anschließend wieder versiegelt haben...

Zitat:

@WheelPowerGO schrieb am 2. Mai 2017 um 18:45:56 Uhr:


... diese Abnutzungsspuren nicht bei der Produktion entstanden sein können ...

Klar können die da enstanden sein. Irgendwo wurden die Zellen schließlich gefüllt und nachher der Stopfen drauf gedreht. Und wenn dabei was schief geht (sei es manuell oder per Maschine), dann wird ggf. manuell nachgebessert und auch dabei kann wieder was schief gehen.

Auf diesen wartungsfrei-Stuss darf man keinen Pfifferling geben. Am Ende des Tages heißt das nur, dass die Batterie solange funktioniert, bis sie kaputt ist. Aber man hat jetzt ein tolles Wort dafür ...

Kann man so glauben oder irgendwo nachschlagen, ob "wartungsfreie Batterie" vielleicht doch anders definiert ist.

wartungsfrei bedeutet ja letztendlich nur, dass normalerweise kein Wasser mehr nachgefüllt werden kann/soll, da die Stopfen abgedeckt sind.
Ein (Produktions-)Fehler, wie z.B. ungleichmässige Befüllung, hat damit grundsätzlich nichts zu tun. Wenn man diesen Fehler ausschließen will, muss man eben zu einer (ebenfalls wartungsfreien) Gel- oder AGM-Batterie greifen.

Zitat:

@navec schrieb am 3. Mai 2017 um 09:47:11 Uhr:


wartungsfrei bedeutet ja letztendlich nur, dass normalerweise kein Wasser mehr nachgefüllt werden kann/soll

Soll ist das richtige Wort. Die Kunden sollen nicht mehr warten können. Für 99% der Anwender ist das auch besser so. Sie haben es eh unterlassen und wenn nicht, dann dabei nur Mist gebaut.

Die anderen (wie ich) überlegen irgendwann mal, wie der Hersteller denn die Säure in die Zellen hinein bekommen hat und finden dann heraus, wie man eben doch dran kommt.

In der Regel versagen die Platten, bevor das Wasser alle ist! Viel Spaß beim Wasser nach kippen. Bei einer nicht misshandelten Batterie bringt es in der Regel gar nichts!

PS: In der Regel finden heute VRLA-AGM Batterien ihren Platz im modernen Fahrzeugen. Diese haben keine Labyrinthe mehr. Dafür eine Gasphase, die bei Öffnung der Zelle futsch ist und die Batterie dann schneller altert. Auch andere Batterietechnologien setzen auf die geschlossene Form um Wasser zu sparen. Das Wasser wird an den Platten gespalten und rekombiniert in der Zelle. Es geht nicht verloren und die Lebenszeit wird verlängert.

Die Batterie im Mondeo ist keine Gel oder AGM, dennoch VRLA. Sie hat in den letzten Jahren kein Wasser verloren. Stand ist immernoch im Soll. Denke, diese Batterie stirbt nicht wegen Wassermangel, sondern die Platten versagen. (Wie bei den meisten Batterien, die wir auf der Arbeit ausbauen. Da kann man den Dreck unten in der Zelle sehen, sofern die Batterie nicht "schwarz" ist.)

MfG

Bin Gebrauchtwagenkäufer und habe schon öfters Batterien wieder aufgefüllt. Vorbesitzer haben offenbar viele Möglichkeiten, das Wasser in den Zellen zu verbrauchen.

Falls du das bei wartungsfreien Batterien machst: Pfuscher!

Falls Du mich meinst: Spinner!

So weit würde ich nicht gehen, dich nen Spinner zu nennen. Das wäre ja schon beleidigend. (Kenn dich doch gar nicht!) Pfuscher ist ja keine Beleidigung, sondern entspricht deiner Vorgehensweise!

MfG

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