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Habe heute eine Anzeige erstattet

Heute hat mich so ein *** zu einer Vollbremsung gezwungen und zwar mit Absicht. Ich bin links auf einer zweispurigen Straße in Köln unterwegs gewesen, während es sich rechts gestaut hat. 200 Meter weiter wurde die Straße einspurig. Ich hatte also die Absicht, mich am Ende der linken Spur via Reisverschluss einzuorden, wie es der Gesetzgeber auch vorsieht.
Aber dem ***, der rechts war, hat das wohl nicht gepasst und er zog ca. 2-3 Wagenlängen vor mir ohne Vorwarnung auf meine Spur und hat mich zu einer Vollbremsung gezwungen. Ich kam 0,5-1 Meter hinter ihm hupend zu stehen, woraufhin er nur noch wild gestikulierte und dann dämlich durch den Spiegel grinste. Er hat mich dann bis an das Ende der linken, 2. Spur davon abgehalten an ihm vorbeizufahren, indem er genau zwischen den beiden Spuren fuhr.
Also habe ich mich dann 2-3 Autos weiter hinter ihm eingefädelt.
An der nächsten Kreuzung war er dann wieder direkt vor mir und fing wieder an, mit seinen Händen rumzufuchteln, leider war keine eindeutige, beleidigende Geste dabei.
Danach gab er richtig Gummi und ist mit deutlich über 80km/h durch die Stadt gerast, bis er dann in einem Tunnel von einem Holländer, der mit weniger, als 50km/h fuhr aufgehalten wurde. Darauf hin ist er dann sehr dicht aufgefahren, hat ihm mehrmals die Lichthupe gegeben und hat ihn dann trotz Überholverbot und Gegenverkehr, der auch Bremsen und ausweichen musste überholt.

Die Polizei hat die Anzeige von mir heute Abend aufgenommen (Kennzeichen und Fahrzeugtyp habe ich ihnen aufgeschrieben), meinte aber dass eine Nötigung nicht nachweisbar wäre, weil ich keine Zeugen nennen konnte und weil er ja auch "versehentlich" auf meine Spur gewechselt sein könnte.
Also haben sie nur eine OWi Anzeige geschrieben wegen dem Spurwechsel und der dadurch nötigen Vollbremsung meinerseits und dem Drängeln und Überholen bei Überholverbot mit Gefährdung des Gegenverkehrs.
Wobei das Letztere wohl wegfällt, falls sich keiner der anderen Geschädigten meldet.

Mir ist zwar klar, dass er sich sehr leicht da rausreden kann, weil ich den Fahrer nicht eindeutig identifizieren konnte, aber jetzt fühle ich mich ein bischen besser.
Vielleicht ist er ja schon einmal wegen so einem Verhalten aufgefallen oder fällt noch in Zukunft auf. Dann kann er mal ein paar Monate laufen.

61 Antworten

Das Problem bei Anzeigen von Privat gegen Privat ist wie hier schon erwähnt immer wieder dasselbe:

Wer alleine im Auto sitzt hat keine Zeugen und damit keine Chancen den Beweis zu führen.

Polizei und Staatsanwaltschaft schauen aber schon (meist dumm aus der Wäsche), wenn dauernd Anzeigen gegen gewisse Fahrer eintrudeln ...

Alternative: Strafe an Ort und Stelle

Umkehrschluß: Wenn mein "Gegner" im Straßenverkehr alleine im Auto sitzt und auch sonst keine Zeugen weit und breit vorhanden sind, dann hätte er ja schon "verloren"

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