Gurtstraffer auch hinten? Volvo 850

Volvo 850 LS/LW

moin,

ich bin da über eine Info gestolpert, nämlich das viele Autos hinten keine Gurtstraffer haben und so die Passagiere hinten unsicherer fahren als die vorne. Also ich meine nicht diese Dinger die den Gurt stoppen wenn man dran ruckt, sondern diese Teile die den Gurt im Falle eines Crashs schlagartig verkürzen/straffen.

Nun frage ich mich, seit wann gibt es die überhaupt und hat der Volvo die auch hinten, wenn er dann überhaupt welche hat.

Beste Antwort im Thema

Kinder transportiert man am besten mit der Bahn oder versperrt sie sicher im Haus!

Mal ernsthaft:
Mit was rechnet ihr denn, wenn ihr euch in's Auto setzt? Mit nem Frontalcrash an jeder zweiten Ecke?!?

24 weitere Antworten
24 Antworten

ich will nicht darüber diskutieren ob ich ein neues auto kaufen soll oder nicht, mal davon ab das ich mir das sowieso nicht leisten kann.

ich wollte blos wissen wie ich die vorhandenen sicherheitseinrichtungen optimal ausnutzen kann und daher eben die frage ob es hinten gurtstraffer gibt oder nicht. denn ich verschenke diese zusätzliche sicherheit ja, wenn ich vorne ein kleinkind im reboarder hinsetze, dessen sitz den gurtstraffer gar nicht braucht.

Fondpassagiere sind allgemein weniger gefährdet als die erste Reihe, insofern ist der Verzicht auf Gurtstraffer hinten kein prinzipieller Fehler.

Ist der Gurtstraffer nicht auch für einen Heckaufprall gedacht, nachdem man einen Auffahrunfall hatte? 😕

Natürlich fahren Personen hinten in der zweiten Klasse.

Beim meinem neuerem C70 ist der Unterschied noch viel Krasser:

Vorne gibt es massenhaft Front- und Seitenairbags / SPS, die Sitze haben das WHIPS-Anti-Schleudertrauma-Zündbomben-System eingebaut und wiegen gefühlt drei Zentner, Gurtstraffer, massive Seitenverstärkung mit dicken Rohren in den Türen, usw. und so fort.

Hinten?

Da gibt es eben Gurte, mehr nicht... 😁

Wer ein 20 Jahre altes Auto fährt, das in den 80ern entwickelt wurde, muss eben damit Leben.

Ich denke mal selbst ein neuerer Billigst-Kleinwagen von 2005 ist garantiert unsicherer für Kids im Heck... (und auch 2013, schaut euch mal diese grauslig-kurzen Stadtflöhe wie VW Up! an... 😠)

Man bedenke: Wir haben als Kids in den 70ern auch überlebt, da gab es nichtmal Gurte - und z.T auch keine Sitze, geschweige denn spezielle Kindersitze.

z.B. VW Käfer in der Heckablage oder im Citroen DS (und bei anderen Lenkradschaltern, z.B. Opel Rekord C) vorne in der Mitte war immer sehr lustig... Im VW Variant war die Rückbank auf der 1200km Fahrt gegen Süden oft umgeklappt, und wir Kids hatten hinten eine Spielwiese zwischen dem Gepäck. Grauselige Karre, anders als aktiv Spielend war es kaum auszuhalten.

Die Kinder von heute verpassen echt was, ich konnte und durfte mit 5-6 Jahren schon während der Fahrt die Gänge schalten! Weil ich oft vorne auf dem Kardantunnel saß... 😉

Ansonsten, vielleicht hilft die typische Reaktion der Sicherheitsfanatiker, das Gewissen zu beruhigen:

Riesige SUVs kaufen, wie die Amis.

Dummerweise kippen die um, wegen hohem Schwerpunkt, und sind wegen schlechterem Fahrverhalten passiv um einiges unsicherer als normale PKWs - einfach mal Ford Explorer USA-Unfallstatistiken aus den 90ern googeln... Diese "Riesensicherheitsburg" hat hunderte von zusätzliche Tote auf dem Gewissen... 😉.

Zitat:

Original geschrieben von go_modem_go


Man bedenke: Wir haben als Kids in den 70ern auch überlebt, da gab es nichtmal Gurte - und z.T auch keine Sitze, geschweige denn spezielle Kindersitze.

Klasse Argument, und es wird auch keiner widersprechen.

Denn das müßten die tun, die es nicht überlebt haben.

Ähnliche Themen

Mein Opa machte in den 60ern gerne Sammeltransporte mit seinem 3-Rad-Goliath:
Alle Kinder saßen auf der offenen Pritsche und dann ab zum Kindergarten (oftmals 10 oder mehr Kinder), das regelmäßig.
Alle Kinder habens überlegt 😎
Jetzt aber zurück zum Thema 🙂

Beispielfoto:
http://commons.wikimedia.org/.../...:Altes_Goliath-Dreirad_beladen.jpg

Zitat:

Original geschrieben von Erwachsener


Klasse Argument, und es wird auch keiner widersprechen.

Denn das müßten die tun, die es nicht überlebt haben.

Du hast natürlich recht... 🙂

Es gab zahlenmäßig nicht arg viel mehr Unfälle, bei geringeren Geschwindigkeiten, und proportional gesehen trotzdem noch zig-fach mehr Tote als heute.

Auch ich habe als 10 Jähriger Beulen & Platzwunde davongetragen, weil wir Kids bei einer Vollbremsung im hölzern selbstausgebauten '74er Peugeot J7 Wellblech-Campingbus unangeschnallt hinten längs in der Kissenecke herumturnten... Und dann bei einer etwas schärferen Bremsung quer durch die ganze Karre flogen und auch unsanft einschlugen!

Dieser ehemalige Schlachthof-LKW hatte nirgends Gurte, überall scharfe Kanten / blankes Metall, und vorne bzw. an der Seite hinten konnte man mit offenen Schiebetüren fahren (legal - mit jeweils einer eingehängten pro-forma-Metallkette pro offener Tür!).

Aber es machte Spaß, und man erlebte was. Kein Gameboy, keine DVD-Berieselung - sondern offene Fenster & Schiebetüren während der Fahrt und aktive Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern! 🙂

Nur - wohin treibt man diesen Null-Risiko-Wahnsinn? Wann ist Schluß?

Wenn alle Mütter in Beschußklasse VR7 Panzern zur rundum Videoüberwachten Gummizellen & Viren-entschärften Hochsicherheits-KiTa rollen, und Ihre Kinder ohne Ganzkörper-Isolationsanzüge mit Hygieneatemfilter, GPS-Tracker und US-Footballhelm nicht nach draussen lassen? 😕

Ich halte die heutige Vollkaskobeschützermentalität mancher Eltern für vollkommen übertrieben.

Kein Wunder das viel mehr Kids als früher heute zu teils Verhaltensgestörten, auf ewig Stubenhockenden Computer- und Smartphone-nerds mit Gewichts- und Allergieproblemen heranwachsen...

Ein 850 ist auch für 4 Kinder ein sehr sicheres Fahrzeug - weit besser als der Rest in dieser Preisklasse, und auch besser als so manche neue Minivan- und Kleinstwagengurke. Trotz fehlender Gurtstraffer und Airbag-Curtains hinten. Angepasste Fahrweise vorausgesetzt.

Behaupte ich jetzt mal... 😁

PS: Dieses Gelaber hilft der TE natürlich nicht weiter.

Ich würde raten: Kleinst- und Kleinkinder immer auf die Rückbank. Ältere immer nach vorne.

Denn da Volvo eine ähnliche Vollkaskomentalität an den Tag legt, ist der Airbag vorne nicht deaktivierbar. Vollkommenen Schwachsinn, für Kleinkinder muss der Airbag aus sein. Diese Deaktivierungsfunktion hatte ich bisher an allen Autos mit Beifahrer-Airbag, aber die waren aber aus Italien (Alfa) und Frankreich (Cit's), wo man pragmatischer denkt... Und mehr tödliche Unfälle baut... 😁

Zitat:

Original geschrieben von go_modem_go


t... Und mehr tödliche Unfälle baut...

AMEN

wegen des airbags, unserer ist deaktiviert, originalteile in schweden bestellt, beim volvohändler einbauen lassen und auch vom tüv/straßenverkehrsamt eingetragen, hat zwar ca. ein halbes jahr gedauert alle infos dafür zusammen zu haben und den richtigen ansprechpartner zu finden (volvo deutschland, sagt ja ist nicht). aber jetzt ist es ganz offiziell.

von daher kann schon ein baby/kleinkind im rückwärts gerichteten sitz vorne sitzen.

ich war jezt halt nur wegen des gurtstraffers am überlegen. wobei ich mich gerade frage, ob der dann überhaupt noch aktiv ist, ist der nicht an den airbag gekoppelt? ich glaub da muss ich nochmal im autohaus anrufen und fragen.

Ich denke mal der Airbag bei dir wurde abgesteckt und im Stecker diesen Widerstand verbaut. Somit merkt das Steuergerät nicht das der Airbag gar nicht dran ist und erzeugt keine Fehler.

Beim Unfall wird der Gurtstraffer auslösen denke ich mal was dazu führen wird das der Gurt nochmal um 10-15 cm zurückgerollt wird.

Zitat:

Original geschrieben von go_modem_go



Zitat:

Original geschrieben von Erwachsener


Klasse Argument, und es wird auch keiner widersprechen.

Denn das müßten die tun, die es nicht überlebt haben.

Du hast natürlich recht... 🙂

Es gab zahlenmäßig nicht arg viel mehr Unfälle, bei geringeren Geschwindigkeiten, und proportional gesehen trotzdem noch zig-fach mehr Tote als heute.

Auch ich habe als 10 Jähriger Beulen & Platzwunde davongetragen, weil wir Kids bei einer Vollbremsung im hölzern selbstausgebauten '74er Peugeot J7 Wellblech-Campingbus unangeschnallt hinten längs in der Kissenecke herumturnten... Und dann bei einer etwas schärferen Bremsung quer durch die ganze Karre flogen und auch unsanft einschlugen!

Dieser ehemalige Schlachthof-LKW hatte nirgends Gurte, überall scharfe Kanten / blankes Metall, und vorne bzw. an der Seite hinten konnte man mit offenen Schiebetüren fahren (legal - mit jeweils einer eingehängten pro-forma-Metallkette pro offener Tür!).

Aber es machte Spaß, und man erlebte was. Kein Gameboy, keine DVD-Berieselung - sondern offene Fenster & Schiebetüren während der Fahrt und aktive Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern! 🙂

Nur - wohin treibt man diesen Null-Risiko-Wahnsinn? Wann ist Schluß?

Wenn alle Mütter in Beschußklasse VR7 Panzern zur rundum Videoüberwachten Gummizellen & Viren-entschärften Hochsicherheits-KiTa rollen, und Ihre Kinder ohne Ganzkörper-Isolationsanzüge mit Hygieneatemfilter, GPS-Tracker und US-Footballhelm nicht nach draussen lassen? 😕

Ich halte die heutige Vollkaskobeschützermentalität mancher Eltern für vollkommen übertrieben.

Kein Wunder das viel mehr Kids als früher heute zu teils Verhaltensgestörten, auf ewig Stubenhockenden Computer- und Smartphone-nerds mit Gewichts- und Allergieproblemen heranwachsen...

Ein 850 ist auch für 4 Kinder ein sehr sicheres Fahrzeug - weit besser als der Rest in dieser Preisklasse, und auch besser als so manche neue Minivan- und Kleinstwagengurke. Trotz fehlender Gurtstraffer und Airbag-Curtains hinten. Angepasste Fahrweise vorausgesetzt.

Behaupte ich jetzt mal... 😁

PS: Dieses Gelaber hilft der TE natürlich nicht weiter.

Ich würde raten: Kleinst- und Kleinkinder immer auf die Rückbank. Ältere immer nach vorne.

Denn da Volvo eine ähnliche Vollkaskomentalität an den Tag legt, ist der Airbag vorne nicht deaktivierbar. Vollkommenen Schwachsinn, für Kleinkinder muss der Airbag aus sein. Diese Deaktivierungsfunktion hatte ich bisher an allen Autos mit Beifahrer-Airbag, aber die waren aber aus Italien (Alfa) und Frankreich (Cit's), wo man pragmatischer denkt... Und mehr tödliche Unfälle baut... 😁

Hast Du selber Kinder go_modern?

So wie Du schreibst denke ich mal eher nicht.

Ich habe selber 2 Kinder und ich würde mir nie verzeihen wenn ihnen etwas zustößt, nur weil ich nicht aus den mir zur Verfügung stehenden Mitteln alles raus geholt habe um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Genau aus dem Grund trägt meine Tochter auch einen Helm beim Fahrradfahren und beim Inlineskaten. Wir haben im Bekanntenkreis ein Elternpaar, dessen Tochter ist mit dem Fahrrad gestürzt, ohne Helm weil die Eltern es uncool fanden und auch dachten uns ist ja früher auch nie etwas passiert. Ergebnis, Schädelbruch und Hirnverletzungen, behindert bis ans Lebensende.
Es kann jeden erwischen und wenn es einen selbst erwischt ist das Geschrei erstmal groß.

Gruß

Flo

Deine Antwort
Ähnliche Themen