GT mit Fehlercode 2 3 4 3 (Lambdaregelung unter oder überschritten)

VW Golf 1 (17, 155)

Hallo zusammen,
habeseit lange Zeit Probleme mit meinem Golf GT (RP - Motor).
Ich habe das Tel schon mit einem seltsamen Fehler gekauft. Die Leerlaufdrehzahl hat immer geschwankt, mal auf 1500, mal auf 2000....
Ich habe dann beim Suchen festgestellt dass da zwei Unterdruckschläuche rumhingen. Es fehlte also das Ventil, das vor die Unterdruckdose vom Verteiler geschaltet ist.
Ich habe mir also bei eBay mal so ziemlich alles was mit Motorsteuerung zu tun hat gekauft und getauscht.
Habe die komplette Monojetronic getauscht, incl. Drosselklappensteller. Da war dann auch das fehlende Ventil dabei.
Habe auch eine neue (gebrauchte) Motorsteuerung drin.
Nun habe ich volgendes Problem:
Im kalten Zustand muss ich erst so ein paar Sekunden mit dem Gas "spielen" das er anbleibt. läuft er mal, dann "pumpt" er so im Sekundentakt bei 1000 U/min rum.
Ist er warm, geht die Leerlaufdrehzahl langsam hoch, so auf 1500 - 2000 U/min.
Habe jetzt mal den Fehlercode mit folgendem Ergebnis ausgelesen:
Fehlercode 2-3-4-3 Lambdaregelung unter oder überschritten
Ist die Lamdasonde nun kaputt? Oder was könnte die Ursache dafür sein?

Danke im Vorraus für Eure Hilfe

104 Antworten

Um den ZZP zu checken muss ich in die Werkstatt, habe keine Möglichkeit hier. Vielleicht sollte ich mir mal ne Blitzlampe zulegen.....
Ich bekomme aber Beginn diese Woche eine Zündungssteuerung (das Teil das über der Motorsteuerung angeschraubt ist) und mach mal nen neuen Verteilerfinger rein.
Die Kompression konnte ich noch nicht testen weil der Manometer von meinem selbstgebastelten Kompressionstester beim Umzug kaputt ging. Den Reparier ich im Morgen und teste das auch noch.
Danke Dir für Die rasche und umfangreiche Hilfe.
Ich werde mich wieder melden sobald ich das alles getestet habe, oder wenn sich was neues ergibt.

O.K. laß den ZZP mal checken. Wenn das die Fehlerursache ist müßte der aber arg danebenliegen .

Als mögliche Ursache des 2343ers könnte ich mir noch das Einspritzventil oder dessen Steckverbindungen vorstellen (am brauner Stecker oder an der schwarze Kappe innen). Oder evtl. doch die Lambdasonde, auch wenn die es laut Rep.Leitfaden nicht sein kann.

Ich habe jetzt mal meine alte Monojetronic zerlegt und gereinigt.
Was ist eigentlich in der schwarzen Kappe von dem Einspritzventil?
Das Ventil ist ja mit den beiden schwarzen Kabeln angeschlossen, auf die Kappe gehen die beiden weißen Kabel.
Da messe ich ein Widerstand von 2,2 kOhm?
Ich glaube ich baue heute abend mal das Oberteil wieder zurück, dann bin ich wenigstens sicher dass das Einspritzventil funktioniert, das habe ich auch ausgebaut, gereinigt und gerade getestet.

Die schwaze Kappe bildet den Anschluß für das Einspritzventil und sie trägt außerdem den Ansauglufttemperaturgeber.
Wenn du am braunen Stecker die beiden äußeren Anschlüsse (Ansauglufttemp.geber) mißt, mußt du bei 20° ca. 2,2 -2,9 kOhm haben. Der Wert muß sich ändern, wenn du an den Fühler faßt oder hauchst.

Die beiden inneren Anschlüsse gehen zum Einspritzventil. Dort sollst du einen Widerstand von 1,2 - 1,6 Ohm bei einer Umgebungstemperatur von 15 - 30° messen. Habe schon öfters Kontaktprobleme beim Übergang schwarze Kappe/Einspritzventil festgestellt.

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Ey, sag mal, hast Du das mal alles auswendig gelernt?
Die Werte stimmen, der Widerstand beträgt 2,2 KOhm und wird bei Erwärmung kleiner.
Ein Bekannter bringt mir heute Mittag eine Blitzlampe vorbei damit ich mal die Zündung kontrollieren kann.
Wo ist denn die Markierung für den Zündzeitpunkt?
Ach ja, noch was.
Das Drosselklappenpoti kann man ja auch verstellen wenn man den "Deckel" beim Befestigen verdreht.
Hast Du da zufällig auch noch die Widerstandswerte?
Bei der ausgebauten Einspritzung waren nämlich die Kunststoffkappen nicht mehr auf den Schrauben drauf, wird also auch schon mal jemand verdreht haben.

Nee, die Werte stammen aus dem VW-RepLeitfaden.

Zum ZZP Checken mußt du den grünen Deckel aus der Getriebeglocke rausschrauben. Dann siehst du am Getriebegehäuse eine Nase. Auf dem Schwungrad ist eine deutliche Kerbe eingeschlagen. Nase und Kerbe müssen beim anblitzen übereinanderstehen. (Blitze nicht den Punkt auf der Schwungradscheibe an sondern die Kerbe! Der Punkt ist die OT-Markierung) Ziehe vorher vorsichtshalber den Unterdruckschlauch vom Verteiler ab.

So jetzt kommts: Wenn das DKPoti verdreht ist, ist die Grundeinstellung der Einspritzanlage versaut. Das kann auf jeden Fall die Ursache des 2343ers sein. Das Poti darf niemals verdreht werden!
Wenn die Drosselklappenanschlagschraube noch original eingestellt ist, kann ich dir evtl. helfen, da ich mir die WiderstandsWerte mal notiert habe. Geht aber nur wenn die Drosselklappenanschlagschraube nicht verstellt wurde.
Es gibt 2 Drosselklappenanschlagschrauben. Einmal die für Drosselklappennullstellung, und einmal die die auf den Drosselklappenanschlagsteller drückt. Die erstere darf nicht verstellt sein.

Die Widerstandswerte kann ich dir erst frühestens heute Abend/Nacht raussuchen, da ich jetzt zur Arbeit muß.

Also, ich habe jetzt die Kompression geprüft, ist auf allen 4 "Töpfen" knapp 8 Bar.
Ich habe das Oberteil meiner "alten" Monojet draufgebaut. Habe jetzt also die andere Drosselklappe drin. Die, die noch nicht verstellt wurde und das tip top gereinigte und geprüfte Einspritzventil. Problem ist immer noch, jedoch "geht" er etwas besser als vorher.
Der Zündzeitpunkt stimmt auch, habe ich kontrolliert.
Nun habe ich noch den Tipp bekommen den Zahnriemen zu kontrollieren, also die Steuerzeiten.
Aber ich habe eben die untere Abdeckung nicht wegbekommen weil ich die Schrauben von der hinteren Riemenscheibe nicht aufbekommen habe. Ich habe nämlich keine Markierung der unteren Zahnriemenscheibe sehen können mit der Abdeckung.
Der Zahnriemen wurde ja vor kurzem getauscht, wer weiß.
Nur wie kann ich den Motor "blockieren" das der nicht mitdreht (und nix stirbt)?

4. Gang und Handbremse.

Wenn dann 1. Gang. Da ist aber ne fette 19er Mutter mittig drauf, da kannst du gegenhalten. Und 8 bar ist ein bisschen wenig. Zwischen 10 und 11 sollte er haben.

Zitat:

Also, ich habe jetzt die Kompression geprüft, ist auf allen 4 "Töpfen" knapp 8 Bar.

Ist wirklich ein bisschen arg wenig. 10 bar solltens schon sein.

Zitat:

Ich habe das Oberteil meiner "alten" Monojet draufgebaut. Habe jetzt also die andere Drosselklappe drin.

Die Drosselklappe sitzt doch im Unterteil !!?! Hast du jetzt das Unterteil mit unverdrehtem Drosselklappenpoti draufgebaut?

Zitat:

Problem ist immer noch, jedoch "geht" er etwas besser als vorher.

Welches Problem, der Fehlercode 2343 oder die Drehzahlschwankungen im LL (die kriegst du sowieso erst weg wenn du den DKS austauscht)

Zitat:

Aber ich habe eben die untere Abdeckung nicht wegbekommen .......

Die braucht auch nicht weg. Wenn der ZZP stimmt brauchst du dir über die Zwischenwelle keine Gedanken machen. Einfach Kurbelwelle auf OT drehen (Markierung an der Riemenscheibe oder auf dem Schwungrad) und sehen ob die Nockenwelle richtig steht.

Ich habe jetzt wohl für etwas Verwirrung gesorgt.
Also:
Das mit den 8 Bar kontrolliere ich nochmal, evtl ist der Manometer den ich da verwendet habe defekt.
Wäre ja schon seltsam wenn alle 4 Zylinder gleichmäßig wenig hätten.
Zu der Monojet:
Ich hatte ja schon die andere, gebrauchte drauf, also die wo im Unterteil die Drosselklappe nebst Poti noch nicht verstellt wurde. Nun habe ich das Oberteil getauscht um Sicher zu sein das auch das Einspritzventil funktioniert.
Probleme sind beide, der 2343er und das Leerlaufproblem noch da.
Auf die Idee mit der Kerbe am Schwungrad hätte ich Dussel ja auch selbst kommen können.
Werde das noch kontrollieren.

Danke Euch allen für die rege Unterstützung.

Wenn mit beiden Einspritzanlagen der 2343er auftritt, ist es also sehr unwahrscheinlich dass es am Poti oder am Einspritzventil liegt. Bleibt dann meiner Meinung nach nur noch die Lambdasonde übrig. Die scheint dann zwar noch Werte rauszugeben, welche aber verfälscht sind. Deshalb erkennt das Steuergerät sie nicht als defekt. Du kannst ja mal eine längere Probefahrt mit abgezogener Lambdasonde machen. Irgendwelche Änderungen am Motorlauf ? Jetzt müßte eigentlich der Fehler 2341 angezeigt werden.
Wichtig: Hast du denn immer nach dem Einspritzanlagenumbau für mind. 30 sec den Hauptstecker vom Steuergerät abgezogen? Wie schon erwähnt können die Fehler 2343 und 2341 nur manuell aus dem Fehlerspeicher gelöscht werden! Würde also heißen wenn du das nicht gemacht hast und der 2343-Fehler behoben ist würde er immer noch angezeigt !

Du darfst für die Steuerzeitenüberprüfung nicht die Kerbe auf dem Schwungrad nehmen, sondern den Punkt. Der ist sozusagen im Uhrzeigersinn geringfügig später danach angeordnet und nicht so gut zu erkennen.

Ich hatte jedesmal die Batterie abgeklemmt, ist ja das selbe denke ich wie Stecker ziehen.
Das mit der Lambdasonde und den Steuerzeiten teste ich mal heute Mittag.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Locke1000


Ich hatte jedesmal die Batterie abgeklemmt, ist ja das selbe denke ich wie Stecker ziehen.........

Ja, kommt aufs gleiche raus.

So, die Steuerzeiten stimmen, wenn die Markierung zur Zylinderseite die ausschlaggebende ist. Also bei dem Nockenwellenrad die, wenn man drauf sieht auf der rechten Seite.
Kann jetzt erst morgen wieder weitermachen.....

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