grundsatzentscheidung: anfängermaschine

hi zusammen,

ich will jetzt gar keine "was für ne maschine als anfänger?" diskussion lostreten, sondern was mich quält ist ne ganz andere frage:

bin jetzt kurz davor meinen A direkt fertig zu machen, und schau deshalb auch schon nach geeigneten untersätzen, dabei schwank ich jedoch so zwischen zwei richtungen hin und her:

1. entweder gleich richtig: ne aktuelle maschine, wenig km und abs (aus der fahrschule gewohnt, sicherer beim bremsen, bäumt sich net auf etc.) da hätte ich die yamaha fz6 fazer im auge einfach von vorne schöne optik, noch dazu gefällt mir der auspuff unterm sitz sehr gut (also mal nur die optischen beweggründe ;-) soll aber ja auch für anfänger ganz passabel sein)

je nach ausführung und daten so um die 3.000-5.000 (was schon hart an der schmerzgrenze wäre) allerdings dann auch knapp 100 ps (vielleicht bissl viel? fahrschule hatte ca 70 ps - ist der unterschied da noch groß?)
wobei, ich mein, muss ja auch net gleich fahren wie n irrer, und immer bis anschlag gas geben...
aber die verführung ist halt da ^^

oder 2. ne billige uralt maschine für n paar hundert euro "zum kaputtmachen" (wobei ich natürlich hoff ohne unfall durch die prärie zu kommen) nach dem motto die erste fällt eh um oder bekommst sonst wie dellen und kratzer ab (wie beim auto halt auch ^^)

nachteil wär dann halt dass se alt ist, viele km hat, kein abs etc.
aber später dafür dann ja auch quasi ohne wertverlust wieder so weitererkauft werden könnte..
zur zeit hätt ich da ne suzuki gs 550 d im auge, die bei uns in der gegend günstig verkauft wird ...

ca. 600,- bei 40.000km, 50ps, tüv anfang des jahres gemacht, neue reifen, neues öl, neue bremsflüssigkeit, neue batterie allerdings baujahr '77

sind jetzt vielleicht zwei krasse extreme, aber was haltet ihr davon? lieber gleich was "anständiges" modernes dafür bissl tiefern in geldbeutel langen, oder doch erstmal "hauptsache motorrad" ?

vielen dank im vorraus für eure rege beteiligung ;-)

Beste Antwort im Thema

... wie bist Du denn drauf????????

Da läßt einer sein Leben (auch wenn er wohl deutlich zu schnell war) und fragst so einen Stuß... 😰 😕 😰

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Zitat:

Original geschrieben von badblondy


Glaub mir wenn das Teil neu ist und sauteuer ist bist DU auch vorsichtiger und wirst deine Grenzen gefühlvoller austesten...!!
Bei nem teil bei dem es Sch... egal ist biste auch nit so vorsichtig und dann gehts öfter mal schief oder so richtig daneben.
Also bei einem " Anfänger Bike " ob es das wirkl so gibt sei mal da hin gestellt ist man evtl nit so vorsichtig weil man denken könnte wenn ich mich damit lege ach was soll es war ja nit so teuer und gefallen hats mir auch nit so recht... aber was ist mit dem Fahrer ???
Ist meine Meinung 🙄 

Na ich weiß nicht... die Art zu denken ist irgendwie garnicht meins. In dem Fall wäre es ja anzuraten, sich möglichst hoch für ein Bike zu verschulden und dann nur Haftpflicht versichern 😉 Und wieder was dazu gelernt...

Für gewöhnlich hat der Mensch sowas wie einen Selbsterhaltungstrieb, der dazu führt, dass sicherlich keiner auf ne Maschine steigt "ach die gefällt mir eh nicht, ich schmeiß mich heut mal damit weg". Der Unterschied ist hier ein ganz einfacher: Wenn ich mir ne nagel-neue Maschine kaufe und dafür mein letztes Hemd opfere "nur" um als Anfänger meine Traummaschine zu fahren, dann werde ich auch bei jeder Kurve daran denken, was mich 1°-Schräglage zuviel kosten könnte. Als Kradler sollteste aber deine Gedanken nicht dabei haben "könnte ein Kratzer in mein Schätzken kommen" sonder allein auf der Straße. Zudem find ich es immer sehr amüsant wenn die ganz coolen an Curry-Bude stehen und man Gespräche verfolgt bzgl. Eigenreparaturen. Immer öfter hört man "Neeee, dat mach ich doch nicht selber....wenn da wat nicht klappt, kann ich das nicht bezahlten...die ist ja nichtmals abbezahlt". Ich mach auch nicht alles selber an meiner Maschine, ich renn aber auch nicht für jedes Schräubchen zum Freundlichen. Ausprobieren, wenns nicht funzt kann ich immernoch den Händler bemühen, so denkt aber keiner, der die Karre gerade frisch ausm Lackbad gekommen hat. Zudem verändern sich die Ansprüche in den meisten Fällen extrem in den ersten Monaten / Jahren. Als ich angefangen habe dachte ich auch immer "Jooo...dat ding muss geil aussehen, muss Eindruck machen und und und". Mein letztes Motorrad habe ich da schon bedachter ausgewählt. Sitzposition für lange Touren, Wartbarkeit, Kosten jeglicher Art, Tauglichkeit für den Alltag, Tauglichkeit für volle Gepäckreisen mit Sozius. Ich habe nicht das non-plus-ultra, aber sicherlich eine bessere Wahl als ich sie als Anfänger getroffen hätte. Verlieben tut man sich schnell in ein Motorrad, aber auch die Verliebtheit zu einem Motorradmodell kann blind machen.

Zitat:

Original geschrieben von Metalmaster86


Allerdings halte ich nix davon, dass man heute nur auf ABS ausgebildet wird und dan direkt weiter auf ABS einsteigt. Klar bietet es einen enormen Sicherheitsvorsprung, aber jemand der nur ABS kennt lernt nie richtig selbst zu bremsen.

In diesem Zusammenhang täte mich eins interessieren? Wieviele Kilometer Fahrpraxis hast Du eigentlich mit ABS-Maschinen? Wie häufig hast Du eigentlich schon ein ABS-Mopped im Regelbereich heruntergebremst? Ich habe auf einer ABS-Maschine (Honda CB600) Fahrausbildung gemacht - und Regelbereiche ausschließlich in kontrollierten Situationen aufgesucht. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass irgendwer ernsthaft ABS als regelmäßigen Schutzschirm einsetzt.

Ich gehe mal davon aus, dass in ein paar Jahren ABS mehr oder weniger Standard bei Neu-Moppeds sein wird. Es ist natürlich dennoch bedenklich, dass heutige Fahrschüler, die sich mit einiger Wahrscheinlichkeit als erstes Mopped eins ohne ABS kaufen werden, das Bremsen ohne ABS nicht lernen. Andererseits: Ich habe es schon mehrfach erlebt, dass gerade Fahrschüler schon schnell mal stürzen, wenn sie kein ABS haben. Da brechen dann schon mal Knochen - und Fahrschulmotorräder. Wohl viele haben ihren Führerschein schon aufgegeben, weil sie bei den Vollbremsungen auf die Fresse gefallen sind. Was ich gut fände, das wären Fahrschulmotorräder mit einem Warnsummer/einer Blinklampe, die anspringt, wenn das ABS eingestiegen ist. Die sagt dem Fahrschüler dann: "Ohne ABS hättest Du jetzt ein Problem gehabt"

Noch ein paar Worte an den Themenstarter: Was einem bei den Uralt-Böcken um den Verstand bringt, das sind die Kleinigkeiten: Hier mal ein Vergaserflansch, da eine aufgequollene Bremsleitung, dort ein siffender Gabel-Simmering, dann muss der Vergaser auf, weil die Düsenstöcke hin sind, dann hat der Tank ein Loch, dann leckt der Benzinhahn. Die Ersatzteilpreise sind einfach obszön. Für meinen Bock kostet eine Verkleidungsschraube 5,60 Euro. Und wenn Du nicht selbst toll schrauben kannst, kommt die Werkstattrechnung hinzu, bei der es dann 120 Euro kostet, einen 9-Euro-Simmering an einer Gabel auszuwechseln. Ist der Bock 30 Jahre alt, dann kriegst Du so gut wie kein Teil mehr beim Händler. Bei meiner 17 Jahre alten Maschine (Yamaha) gibt es so gut wie kein Teil mehr, das der Händler sofort da hätte, sogar klassische "Verschleißteile" wie Blinker oder Bremshebel muss er bestellen, und das dauert dann 'ne Woche - und ich rede von einer Großserienmaschine. Deshalb würde ich Dir raten, eine Maschine zu kaufen, die nicht älter als acht Jahre ist und nicht mehr als 40.000 km auf der Uhr hat. Auf der anderen Seite kann man halt sehr, sehr viel Geld sparten, wenn man keine Nagelneue nimmt. Aber wenn das Ding zu alt ist, dann zahlt man bei der Werkstatt drauf.

Sampleman

Zitat:

Original geschrieben von Metalmaster86


Für gewöhnlich hat der Mensch sowas wie einen Selbsterhaltungstrieb, der dazu führt, dass sicherlich keiner auf ne Maschine steigt "ach die gefällt mir eh nicht, ich schmeiß mich heut mal damit weg". Der Unterschied ist hier ein ganz einfacher: Wenn ich mir ne nagel-neue Maschine kaufe und dafür mein letztes Hemd opfere "nur" um als Anfänger meine Traummaschine zu fahren, dann werde ich auch bei jeder Kurve daran denken, was mich 1°-Schräglage zuviel kosten könnte. Als Kradler sollteste aber deine Gedanken nicht dabei haben "könnte ein Kratzer in mein Schätzken kommen" sonder allein auf der Straße. Zudem find ich es immer sehr amüsant wenn die ganz coolen an Curry-Bude stehen und man Gespräche verfolgt bzgl. Eigenreparaturen. Immer öfter hört man "Neeee, dat mach ich doch nicht selber....wenn da wat nicht klappt, kann ich das nicht bezahlten...die ist ja nichtmals abbezahlt". Ich mach auch nicht alles selber an meiner Maschine, ich renn aber auch nicht für jedes Schräubchen zum Freundlichen. Ausprobieren, wenns nicht funzt kann ich immernoch den Händler bemühen, so denkt aber keiner, der die Karre gerade frisch ausm Lackbad gekommen hat. Zudem verändern sich die Ansprüche in den meisten Fällen extrem in den ersten Monaten / Jahren. Als ich angefangen habe dachte ich auch immer "Jooo...dat ding muss geil aussehen, muss Eindruck machen und und und". Mein letztes Motorrad habe ich da schon bedachter ausgewählt. Sitzposition für lange Touren, Wartbarkeit, Kosten jeglicher Art, Tauglichkeit für den Alltag, Tauglichkeit für volle Gepäckreisen mit Sozius. Ich habe nicht das non-plus-ultra, aber sicherlich eine bessere Wahl als ich sie als Anfänger getroffen hätte. Verlieben tut man sich schnell in ein Motorrad, aber auch die Verliebtheit zu einem Motorradmodell kann blind machen.

100% Zustimmung... so sehe und kenne ich das auch!

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Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


@ susireiter

Kann es sein, dass Du noch nie ein "altes" Mopped gefahren bist? Meine älteste (Jahrgang 73) macht exakt das, was ich ihr "sage". Und trotz ihres betagten Alters, kann man(n) damit sogar richtig flott fahren und adäquat bremsen (natürlich ohne Stotterbremse).

Gruß
Frank

Kann es sein dass du nicht genau gelesen hast, was ich geschrieben habe ??

Ich habe NICHT geasagt, dass man mit einer "billigen alten" nicht flott fahren oder exakt einlenken kann. Ich behaupte einfach, dass man mit einer betagten alten, ich sage jetzt mal, "unvorsichtiger" fährt, als mit einer Maschine neueren Modells. Also seinen persönlichen Fahrstil an den "Wert" der Maschine anpasst. Wie gesagt, meine Meinung.

Ansonsten sehe ich das ebenso wie metalmaster und sampleman.

Gruß, susireiter

Zitat:

Original geschrieben von Metalmaster86


Zudem find ich es immer sehr amüsant wenn die ganz coolen an Curry-Bude stehen und man Gespräche verfolgt bzgl. Eigenreparaturen. Immer öfter hört man "Neeee, dat mach ich doch nicht selber....wenn da wat nicht klappt, kann ich das nicht bezahlten...die ist ja nichtmals abbezahlt". Ich mach auch nicht alles selber an meiner Maschine, ich renn aber auch nicht für jedes Schräubchen zum Freundlichen. Ausprobieren, wenns nicht funzt kann ich immernoch den Händler bemühen, so denkt aber keiner, der die Karre gerade frisch ausm Lackbad gekommen hat.

Wenn man so eine Möhre nagelneu kauft gehts auch um die Werksgarantie weshalb man zumindest den Pflichtkundendienst beim Händler machen sollte und je nach Wunschmotorrad und Fahrleistung kann das ganz schön ans eingemachte gehen. Musste ich bei meiner KTM auch mit einrechnen. Ein 15000er Service kost halt um die 300-400 Öcken bei der SM. Danach kann man sich natürlich überlegen ob man selbst schraubt bzw. die Intervalle etwas streckt aber auf Kulanz wenn 1 Jahr nach der Garantie was hin ist braucht man dann auch nicht hoffen (und KTM ist später noch relativ kulant).

Daher dann fürn Anfang wenns Geld knapp ist erst recht was älteres. Es muss ja auch keine Uralt-Möhre aus der Scheune mit Standschäden sein. Im Alter von 5-8 Jahren bekommt man durchaus brauchbares und günstiges Material mit geringen bis moderaten Laufleistungen.

Und ob man wirklich vorsichtiger fährt wage ich zu bezweifeln, braucht man ja blos die 18jährigen im nagelneuen Golf/Polo/whatever anschaun wie die rumheizen. Und jetzt kommt mir nicht das man ja mit einem neuen Motorrad vorsichtiger wäre als mit einem neuen Auto, das halte ich für ein Gerücht. Das mag vielleicht die Hoffnung von Eltern sein geht aber an der Realität vorbei. 😉

Hallo verehrte Forenuser,

bin "frisch" (naja...) dabei und in einer ähnlichen Situation wie Rubbisher.
Mit großem Interesse habe ich Eure Kommentare gelesen und meine eine
Mehrheit für halbwegs aktuelle Gebrauchtmaschine erkennen zu können, das leidige, -weil imhop oft theologieartig-, diskutierte Thema ABS ja oder nein mal außen vor gelassen.

Anstatt nun eine neue Diskussion aufzumachen, hänge ich mich mal hier dran, und hoffe auf die ein oder andere Bemerkung Eurerseits unter Berücksichtigung meiner Situation:
Lappen für Maschine beschränkt 1992 gemacht auf ner BMW R?? Boxer,
danach leider nie mehr gefahren.
Jetzt Fahrstunden (leider nur 2) genommen (Kawasaki) und so´n Training gemacht im ADAC FSZ Hockenheimring auf ner Honda CBF600. Hat Spass gemacht und war lehrreich.

Meine konkrete Frage:
Mit meinen Gebrauchtautos habe ich immer extremes Pech gehabt.
Kollegen sagen, es läge an meiner Fahrweise, was jedesmal zu bestreiten ich müde geworden bin.
Auch habe ich immer versucht, trotz nicht vorhandener Schrauberkenntnisse mit einem gewissen technischen Grundverstand an das Thema Fahrzeug zu gehen. (betreffs Verschleissteile und Betriebsflüssigkeiten, Reifen etc). Allein, es hat nicht "verholfen".
Jetzt brauch ich kein Auto mehr, Radle zur Arbeit und bin beim Carsharing Mitglied.
Die Idee: Mit einem Moped den Aktionsradius zwischen Radl, Auto & Bahn abdecken,
Spaß dabei haben und eine günstigere Motorisierungvariante als ein KFZ zu nutzen.

Gerne würde ich was vernünftiges Gebrauchtes holen um 3,5T; allein von den Autos her bin ich ein
"gebranntes Kind". Zum Thema "Werkstatt Ihres Vertrauens" will ich mich garnicht erst äußern, schon erst recht nicht als Neumitglied. Nur soviel: "Ja mei, ma steckt halt ned drin!" hab ich leider zu oft gehört...

Nun stellt sich die Frage, ob es eine berechtigte Hoffnung nach anderen Erfahrungen im Bereich Gebraucht-Motorrad gibt ("Unter Bikern ist das was anderes..."😉 oder ob ich nicht doch besser zur neuen Maschine greife, zumal ich keinerlei Schrauberambitionen habe und die Bezeichnungen Sonntags- oder Schönwetterbiker für mich keine Beleidigung wäre.
Also wieder das alte Dilemma:
Ne wartungsarme, pflegeleichte Neumaschine - mit der Gefahr des erhöhten Anfängerverschleisses,
oder ne Gebrauchte, die schlimmstenfalls suppt, sabbert, säuft & Nerven kostet?

Datt is alles so schwierich....

Beste Grüße an alle.
und tia für Kommentare.

@ Mechastheniker

Kurz und knapp - hol Dir eine Honda Transalp PD10 (ab BJ 97, erkennbar an den zwei Bremsscheiben am Vorderrad). Für 2500 bis 3000 € bekommst Du die mit unter 30tkm. Das Fahrzeug selbst ist relativ pflegeleicht, der Motor unzerstörbar (ausser man fährt halt ohne Öl etc.) und das Handling kinderleicht.

@ susireiter

Sorry, dann habe ich Dich falsch verstanden. Was die fehlende Rücksicht bei nem Oldie angeht...spätestens nach dem ersten Abflug klappt auch das. 😉

Gruß
Frank

@Mechastheniker: gebrauchtkauf birgt natürlich immer ein risiko, aber das kannst du im zweifelsfall (wenn du niemanden mit ahnung an der hand hast, den du mitnehmen kannst) recht überschaubar halten, indem du bei einem händler mit gutem ruf kaufst.
je nachdem, wo du herkommst, kann dir hier vielleicht ein laden empfohlen werden.

greetz, katrin

Hallo Motor-TalkerInnen,

danke für Eure schnellen Antworten :-)

@Frank:
war bis jetzt nicht in meinen Erwägungen, was ich lese klingt aber gut -
scheint der rechte Allrounder für mich zu sein. Werde das weiter verfolgen und
nach Gebrauchten suchen. Sind die Speichenräder ein Problem was Stabilität oder
Wartung angeht? Stichwort: Speichen spannen

@Katrin:
Sitze in Benz(Kurzarbeits)town Stuggi. Würde aber auch in
größerem Umkreis aktiv werden, wenn die Empfehlungen jetzt Richtung
60xxx oder so gehen sollten...

Hier noch ein paar Angaben zu mir, falls jemand noch ne Bemerkung zu meiner Frage machen möchte:
Größe 1,86m (mit Strassenschuhn), Gewicht: zu schwer! (86kg - oh my god!)
Gewünschte Anwendung für´s Moped: entspannte Freizeittouren bei eher untertouriger Fahrweise,
Stadt- und Kurzstrecken, Autobahn selten. Auf keinen Fall Sportambitionen o.ä.
Bevorzugt 4 Zylinder, bei einer gewissen Laufruhe auch 2 Zyl. (siehe oben, Tip Frank: Transalp).

Bin, wie beschrieben, etwas skeptisch bei Gebrauchter über 8 Jahre oder vielen Kilometern.
Kommentare hierzu?

Grüße,
Markus

Zitat:

Original geschrieben von Mechastheniker


Zum Thema "Werkstatt Ihres Vertrauens" will ich mich garnicht erst äußern, schon erst recht nicht als Neumitglied. Nur soviel: "Ja mei, ma steckt halt ned drin!" hab ich leider zu oft gehört...

Wem sagst Du das... Vor acht Jahren das erste Auto (sponsored by Eltern *g*) bekommen, Kia Sephia. 2 Kia- Werkstätten durchgehabt und fast ein Jahr lang nur Müll. Dann durch Zufall eine gute freie Werkstatt gefunden. Und seit dem bin ich da. Hab immer mal wieder ne andere Werke ausprobiert, auch bei diversen Dienst- und Firmenwagen (Behörden-, Anstalts- oder Firmenpool, keiner allein für mich!) verschiedenste Werkstätten diverser Marken kennengelernt. Keiner kommt an den Kfz Ameis ran.

Zitat:

Nun stellt sich die Frage, ob es eine berechtigte Hoffnung nach anderen Erfahrungen im Bereich Gebraucht-Motorrad gibt ("Unter Bikern ist das was anderes..."😉

Vergiss es. Der Motorradfahrer an sich ist kein besserer oder schlechterer Mensch als der Nicht- Motorradfahrer. Und beim Geld hört der Spaß sowieso auf. Will garnicht behaupten, dass dich jeder richtig in die Pfanne hauen will. Aber man muss halt schon selber gucken, wo man bleibt. Geschenkt bekommt man nur sehr selten was.

Zitat:

oder ob ich nicht doch besser zur neuen Maschine greife, zumal ich keinerlei Schrauberambitionen habe und die Bezeichnungen Sonntags- oder Schönwetterbiker für mich keine Beleidigung wäre.
Also wieder das alte Dilemma:
Ne wartungsarme, pflegeleichte Neumaschine - mit der Gefahr des erhöhten Anfängerverschleisses,
oder ne Gebrauchte, die schlimmstenfalls suppt, sabbert, säuft & Nerven kostet?

Ganz ehrlich? Hört sich für mich so an, als ob Du dir durchaus ein Mopped leisten könntest, ohne dich gleich mit vielen Tausendern verschulden zu müssen. Kauf dir ne junge, gut erhaltene gebrauchte, am besten von einem Händler, und Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit viel Freude haben.

Beispiel: Honda CBF 600, Listenpreis neu ab ~ 6,5 k€. Suchkriterien bei Mobile.de "Honda CBF", Hubraum 500-750 cm³, Suchgebiet 100 km um meine Postleitzahl, km- Filter von 1k km bis 10k km, nur Händleranzeigenn. Ergebnis: 25 Inserate von ~ 4,5 k€ bis 6 k€. Letzteres waren größtenteils Maschinen aus diesem Modelljahr mit ganz wenig km drauf.

Beim Rest der Mittelklasse (Bandit, ER-6 usw.) sieht's ähnlich aus.

Zitat:

Datt is alles so schwierich....

Das ist es. Aber gehört das Aussuchen nicht mit zum Spaß? 🙂

@ Mechastheniker

Also...die Transalp ist quasi die eierlegende Wollmilchsau für Anfänger, Wiedereinsteiger und Fortgeschrittene, sofern man 1,75 oder größer ist (86 cm Sitzhöhe). Die Leistung (50 PS) überfordert niemanden, der Motor läuft vibrationsarm und verbraucht auf der Landstraße maximal 5l/100km.
Die Sitzposition ist entspannt und für Fahrer wie Sozia absolut langstreckentauglich.
Was das Handling angeht...wie ein Fahrrad! Also egal ob in der Stadt oder auf der Landstraße - sie lässt sich stets einfach dirigieren und bietet keinerlei negative Überraschungen. Sprich sie ist ideal für die gemütliche Tour, kann aber auch richtig flott bewegt werden und gehört speziell auf engen Kurvenstrecken mit zu den Schnellsten.

Hinsichtlich der Speichenräder musst Du Dir keine Sorgen machen...da gibt es nichts nachzuspannen.

Nun zu den wenigen negativen Dingen....sie hat einen relativ hohen Schwerpunkt und ist auch kein Leichtgewicht (215kg vollgetankt). Sprich im Stand rangieren erfordert etwas Kraftaufwand (für nen Mann aber eigentlich kein Problem). Und sie hat leider serienmässig keinen Hauptständer (muss man im Zweifel nachrüsten). Das war´s dann aber schon. 😉

Mein Tip - einfach mal Probefahren und wirken lassen!

Gruß
Frank

@Mechastheniker
für Dein Ansinnen gibt es Unmengen Bikes - neben der Transalp die Suzuki V-Strom, auch als Gebrauchte eine gute Offerte und nicht umsonst 2x Alpenkönigin. Die dicken Vierzylinder der Japaner sind eigentlich auch als Gebrauchte eine sichere Bank, die Banditen von Suzuki sind nahezu aus dem Vollen geschnitzt und kaum kaputtbar (gilt für die direkte Konkurrenz der großen Vier natürlich ebenso, bin halt Suzuki-lastig).

@ twindance

Die 650er V-Strom finde ich ebenfalls klasse (quasi eine etwas besser motorisierte Transalp). Problem ist hier aber der Preis, da sie erst zum Modelljahr 2004 auf den Markt kam und somit meist ab 4t€ gehandelt wird. Ähnliches gilt auch für die bis 2003 gebaute Honda African Twin, deren Marktwert (mit wenig Kilometer) fast auf einem Niveau mit den großen Reiseenduros vom Schlage einer Varadero, 1000er V-Strom, Cagiva Navigator etc. liegt.
Von daher auch der Tip mit der PD10 und nicht deren Nachfolger RD10/11 (die ebenfalls mehr kosten).

Gruß
Frank

Was mir bei der Transalp und der kleinen V-Strom fehlen würde, das wäre der Hubraum. Deshalb mein Standardtipp für gestandene Mannsbilder: Yamaha TDM 850. Die 3VD wurde bis 1997 gebaut und kostet in gutem Zustand zwischen 1500 und 2500 Euro. Die Maschine hat ein voll einstellbares Fahrwerk, einen soliden 850er Paralleltwin mit 77 PS, gute Bremsen und ist eher ein Straßenbike. Die Nachfolgerin 4TX hat einen andere Kurbelwelle (Versatz statt Gleichläufer) und deshalb ein paar PS mehr. Die 4TX kostet in gutem Zustand zwischen 2.500 und 3.500 Euro. Ab 2002 gab es dann die TDM 900 mit Benzineinspritzung, ab 2005 die TDM 900 A mit ABS.
Heute kann man mit etwas Suchen eine neue TDM 900 A für unter 9.000 Euro bekommen, gebrauchte TDM 900 in gutem Zustand gehen etwa bei 4.500 Euro los.

Das sind alles sehr hochwertige, gut gemachte Motorräder zum Fahren statt zum Posen. Für Gelände sind sie nicht so gut geeignet wie eine Transalp, dafür fahren sie auf der Straße deutlich besser. Und sie sehen besser aus - aber das ist sicherlich geschmacksfrage;-)

Sampleman

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