Großer Volvo, aber welcher?
Ich mag ja Sachen, die lange halten und Autos, in die ordentlich was reinpaßt, daher mag ich diese Dickschiffe. Da ich mich als Bewohner des stark schadstoffbelasteten Darmstadt wohl eher früher als später von meinem Euro-4-Diesel verabschieden muß, soll es ein Benziner sein. Alle Städte rundum sind Umweltzonen, daher spielt es vermutlich in den nächsten Jahren eine erhebliche Rolle, ob es sich um einen saufenden aber wenig Feinstaub ausstoßenden Benziner oder einen sparsameren aber ziemlich heftig Feinstaub ausstoßenden Direkteinspritzer-Benziner handelt.
Welche – älteren, billigeren – XL-Volvos kämen da in frage?
Beste Antwort im Thema
Auch ein Volvo Diesel mit DPF sollte kein Feinstaubproblem größer als ein Benziner mit Euro 4/5/6 haben.
Euro 4/5/6 eingestufte Diesel haben aber einen höheren NOx-Ausstoß und stehen deshalb auf der Wuschliste der Umweltfetischisten für ein Fahrverbot in Innenstädten.
Aber genaueres, ob und ggf. wann Fahrverbote mit oder ohne blaue Plakette kommen weiß wohl z.Zt. keiner.
Ich denke, die Politiker haben Angst vor der Wählermeinung "begeisteter" von einem Fahrverbot betroffener Dieselfahrer und so wartet man bis in den Herbst ab, was das Bundesverwaltungsgericht von den Klagen der DUH gegen diverse Städte halten wird.
Vielleicht erledigt sich das Problem in den nächsten Monaten aber auch von selbst, wenn die Tendenz anhält, dass die Luft in den Städten sich in den letzten Jahren fortlaufend leicht verbessert hat. Es kommen ja immer mehr Fahrzeuge mit Euro 6 auf die Straße und nicht zu vergessen der leichte Anstieg bei Neuzulassungen von teil- und vollelektrischen PKW.
Wie groß sol der Volvo denn werden, V70 oder V90 Größe? Alter des Volvo? Geplantes Ausgabenbudget?
19 Antworten
Dafür sollte es selbst einen 940 im überdurchschnittlichen Zustand geben. Und mit den 5-Zylindern kannst Du Dir für das Geld den Hof vollstellen, die sind gerade im Preistief, im Durchschnitt ein paar Jahre jünger, von daher noch nicht bei den Sammlern angekommen, die die Preise hochtreiben.
Zitat:
@cmops schrieb am 8. August 2017 um 12:11:00 Uhr:
Deutlich unter 10.000. Ich bin nach einem Umzug mit allerlei Katastrophen wirklich klamm. Mein alter Diesel bringt auf dem Gebrauchtmarkt nun leider auch nichts mehr ein...
Also ganz ehrlich gesagt, würde ich mit dem Diesel, wenn er nicht wirklich richtig kaputt ist, noch weiterfahren. Ist fürs erste die sicherste Variante, und dann in 2-3 Jahren sehen wie sich die Lage weiter entwickelt. So schnell wird der Euro4-Diesel schon nicht aus allen Städten ausgesperrt bleiben bzw. muss man ja nicht wirklich in jede Stadt reinfahren (gibt ja auch Öffis).
MfG
Hannes
Naja, ich wohne allerdings in Darmstadt, mitten in der Umweltzone, und alle großen Städte rundherum sind ebenfalls Umweltzonen. Die Stadt wurde von der Deutschen Umwelthilfe verklagt, ein Gericht wird im Herbst entscheiden, ob die Stadt die tatsächlich sehr schlechte Luft durch Fahrverbote verbessern darf oder sogar muß.
Der eigentliche Witz an der Sache:
Meine 10 Jahre alte Karre mit Euro 4 spuckt weniger Stickoxide aus als die aktuellen Euro-6-Diesel NACH dem geplanten Softwareupdate. Der "Spiegel" hatte da gestern ein paar hübsche Meßergebnisse:
Zum Beispiel ein aktueller Mercedes C 220 d, ein Auto, das mit den üblichen Extras locker 50.000 Euro kostet. Er liegt nur im Mittelfeld der Übeltäter, ist also bei weitem nicht der schlimmste Fall. Er haut satte 1039 mg NOx pro Kilometer raus, 13 mal mehr als erlaubt. Nach den ach so tollen Softwareupdates, von denen keiner weiß, wann sie kommen, sollen es 30% weniger sein.
Das wären dann immer noch 727 mg NOx pro Kilometer.
Mein Altwagen mit Euro 4 produziert 192 mg NOx pro Kilometer - also grob ein Viertel.
Zitat:
@cmops schrieb am 9. August 2017 um 10:50:57 Uhr:
Naja, ich wohne allerdings in Darmstadt, mitten in der Umweltzone, und alle großen Städte rundherum sind ebenfalls Umweltzonen. Die Stadt wurde von der Deutschen Umwelthilfe verklagt, ein Gericht wird im Herbst entscheiden, ob die Stadt die tatsächlich sehr schlechte Luft durch Fahrverbote verbessern darf oder sogar muß.Der eigentliche Witz an der Sache:
Mein Altwagen mit Euro 4 produziert 192 mg NOx pro Kilometer - also grob ein Viertel.
Naja, noch gibt es ja nicht mal ein Gesetz für die Kennzeichnung (diese sogenannte blaue Vignette), daher wird zum 1.1. wohl nichts kommen. Dazu wird der Instanzenweg wohl auch ausgeschöpft werden, denke damit hast du mal sicher mind. 1 Jahr Zeit.
Woher weisst du denn, was dein Wagen ausstößt? Ich halte nicht viel von diesen "Medien-Messungen", da wird nur Kapital gegen den Dieselmotor gesammelt. Aus meiner Sicht wollen die Medien die Elektrifizierung nun voran treiben, ohne zu wissen was das bedeutet...
Ich würde auch noch beachten, dass ein alter Benzinmotor umwelttechnisch auch nicht so sauber ist, daher würde ich keinen Wagen mehr als Erstwagen kaufen, um zu glauben, dass der auch weiterhin langfristig in jede Stadt kommt.
MfG
Hannes
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