Größeres Auto immer sicherer - z.B. Passat vs. A6 ?
Hi, keine Ahnung ob es dazu eine messbare Aussage gibt, aber kann man, wenn dich Innsassensicherheit an erster Stelle steht sagen ein A6 ist das sicherere Auto. Die Crashtests geben leider nicht viel her, die Autos meist eh nur auf den Crashtest getrimmt... aber was ist z.B. bei einem Heckunfall oder Überschlag...
In dem Beispiel wiegt ja ein A6 meist rund 200 KG mehr, bringt das allein schon was beim Schaden?
Danke für Tipps!
Fredd
56 Antworten
Zitat:
@windelexpress schrieb am 22. Dezember 2020 um 11:22:35 Uhr:
Möchte mal wissen wieviel MT User mit nem monocoque durch die Lande reisen.Also wo ist das extremBeispiel nicht Straßen zugelassene Rennmaschine für Unfälle zwischen zwei Fahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr anschaulicher.
Auch dass die Karre in zwei Hälften bricht ist so vorgesehen.
Für den Vergleich zB Passat vs A6 nicht zielführend
Es sind wohl mehr, wie wir denken...
Ansonsten haben Extrembeispiele von Rennmaschinen nix mit "normalen" Unfällen zu tun.
Da hat dieDicke Recht, sowas taugt nur für den Stammtisch.
Selbst ein kleiner Unfall, egal was die Karre wiegt, kann schrecklich ausgehen, wenn man falsch trifft, oder falsch getroffen wird. Bei dem Vergleich Passat vs A6 denke ich, soooo ein Unterschied ist zwischen denen nicht, das man dafür eine Kaufentscheidung trifft.
Gruß Jörg.
Zitat:
@windelexpress schrieb am 22. Dezember 2020 um 11:27:53 Uhr:
Barfuß fahren ist tödlich?
Geh zu einer Feuerwehr, die regelmäßig zu Verkehrsunfällen gerufen wird, dann siehst Du schnell, was gemeint ist.
Und witzig ist es sicher nicht.
Unfälle des Formelsports besprecht doch bitte im passenden Unterforum.
Hier wird über Strassenverkehr und nicht über Rennsport gesprochen.
Moorteufelchen
Moderator
Größere Autos können in so fern sicherer sein, als dass bei höherpreisigen Fahrzeugen auch mehr Technik verbaut ist, die sowohl proaktiv als auch reaktiv helfen kann.
Toter Winkel Assistent, Warnsignale bei Querverkehr während des Rückwärts Ausparkens, Spurwechselwarner (inkl. Lenkeingriff oder Lenkradvibration), Seitenkollisionswarner (inkl. Lenkeingriff), Auffahrwarner, Anziehen der Gurte bei Gefahrensituationen (sowie automatisches Schließen aller Scheiben), Bremsassistent, automatisches Bremsen nach Unfall, Personenwarnung mit City Bremsfunktion, Reifendruckkontrolle, Fernlichtassistent mit Ausblenden des Gegenverkehrs, Nachtsichtgerät (inkl. Tiererkennung), Head Up Display, Müdigkeitswarner, Befehle sprechen, anstatt eintippen, ....
Einige Helferlein, wie ABS, ESP, Airbags haben sich mittlerweile in allen Klassen durchgesetzt. Aber die eben angesprochenen findet man eher ab gehobener Mittelklasse, wo viele Kameras und Radarsensoren verbaut sind und einiges bereits serienmäßig.
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Jedes (-) kann man durch ein (+) an anderer Stelle kompensieren (solange nicht alle (+) bereits ausgereizt sind).
Daher muss man schon Fahrzeuge mit vergleichbarer Sicherheitstechnik gegeneinander antreten lassen, denn sonnst könnte man ja auch einen Trabbi für das Fahrzeug mit wenig Gewicht nehmen.
Außerdem, das Gewicht spielt im Wesentlichen erst dann eine Rolle, wenn zwei Fahrzeuge zusammenstoßen (warum, habe ich oben bereits erklärt). Das ist ja das Problem, Fahrzeuge unterschiedlichen Gewichtes aber vergleichbarer Bewertung im Crashtest (auf ein stehendes Hindernis) verhalten sich sicherheitstechnisch, wenn sie zusammenstoßen, dennoch unterschiedlich.
Der Formel 1 Unfall war nun aber auf ein stehendes Hindernis, auch ein Grund, warum er als Vergleich für diesen Thread ungeeignet ist.
Gruß
Uwe
Nachdem Du ja nun den Trabbi ins Spiel bringst, der ja im weitesten Sinne auch ein Audi ist dürfte im direkten Vergleich zum Wagen mit hochwertigem Unfallschutz und etwa gleichem Gewicht klar sein dass das Gewicht des Wagens eine untergeordnete Rolle bei der Sicherheit spielt.
Die Frage nach Passat vs. A6 ist daher nicht pauschal zu beantworten. Die Zahl und die Anordnung der Rückhaltesysteme und die Stabilität der Fahrgastzelle haben ganz sicher einen größeren Einfluss auf die passive Sicherheit der Insassen.
Ich habe ja geschrieben, vergleichbarer Crashtest vorausgesetzt. Ein Crashtest bewertet die Sicherheitssysteme aber eben nicht das Gewicht.
Gibt es nun zwischen diesen beiden Fahrzeugen einen Frontalzusammenstoß, spielt dann sehr wohl der Gewichtsunterschied eine Rolle.
Bei einem Unfall Passat und Audi A6 mag das nicht so relevant sein, weil der Gewichtsunterschied nicht so hoch ausfällt, anders sieht es aber auch, bei Kleinwagen gegen A6.
Mir geht es eigentlich darum, dass immer behauptet wird, Kleinwagen sind genauso sicher im Unfall wie größere Fahrzeuge, weil sie eben inzwischen genauso in Crashtests bewertet werden wie größere Fahrzeuge. Das ist eben in der Realität nicht so, denn ein Crashtest simuliert einen Zusammenstoß von Fahrzeugen mit identischem Gewicht. Würde man in einem Crashtest einen Zusammenstoß von zwei Fahrzeugen mit unterschiedlichem Gewicht bewerten wollen, müsste man für das Fahrzeug mit dem geringeren Gewicht eine etwas höhere Geschwindigkeit als 64 km/h verwenden und für das Fahrzeug mit dem höheren Gewicht ein etwas geringere Geschwindigkeit.
Gruß
Uwe
Uwe, es gab/gibt auch Crashtest mit unterschiedlichen PKW.
Aber:
Der Test ist ein programmierter Unfall. Mit bestimmten Parametern. In der freien Natur passiert sowas aber nicht/selten. Da ist jeder Unfall anders. Wie und was trifft man. Wo trifft man. Wie schnell/langsam ist man.
Wenn man manche Unfallbilder sieht, bleibt von der Karre nix über, zumindest nix was man tragen kann, nur was zusammengefegt werden muss. Da spielt nichts eine Rolle, auch nicht ein Gewicht.
Wenn man wirklich den Punkt Sicherheit beim Crash mit für den Kauf einbeziehen will, gibt es sicher Unterschiede zwischen einzelnen Autos. Ich denke aber, ein planbarer Crash zu den Bedingungen wird es nicht geben. Von daher ist es fast egal ob Passat oder A6.
Gruß Jörg.
A6 gegen Passat ist wohl der schlechteste Vergleich, da diese oftmals auf der selben oder extrem ähnlichen Bodengruppe basieren, und auch von den Sicherheitseinrichtungen recht ähnlich sind.
Und wie hier schon oft erläutert. Bei Unfällen gibt es ein derart endloses Feld der Möglichkeiten, dass man dem selbst mit Crashtests nur begrenzt beikommen kann.
Es ist wie bei allem im Leben. Aufmerksam und defensiv fahren ist der beste Unfallschutz.
Zitat:
@Daemonarch schrieb am 23. Dez. 2020 um 15:47:55 Uhr:
A6 gegen Passat ist wohl der schlechteste Vergleich, da diese oftmals auf der selben oder extrem ähnlichen Bodengruppe basieren, und auch von den Sicherheitseinrichtungen recht ähnlich sind.
Unsinn.
Komplett andere Achse, Motor Einbau längs, andere Plattform.
Da gibt es bis auf den Motor-Rumpf keine Gemeinsamkeiten.
Ab einer gewissen negativen Beschleunigung spielt das Fahrzeug selbst keine Rolle mehr. Ich habe Unfallopfer gesehen, die fast keine äußeren Verletzungen aufwiesen und trotzdem tot in einer nahezu intakten Fahrgastzelle saßen. Innerlich hingegen ist da dann alles kaputt. Organe werden gequetscht oder zerrissen. Die Aorta wird verletzt und das Opfer verblutet innerlich in kürzester Zeit. Wenn man mit 70 oder 80 auf ein massives Hindernis prallt, ist es egal ob Trabi oder S-Klasse. Das Ergebnis ist dasselbe.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 23. Dezember 2020 um 09:20:28 Uhr:
.....Mir geht es eigentlich darum, dass immer behauptet wird, Kleinwagen sind genauso sicher im Unfall wie größere Fahrzeuge, weil sie eben inzwischen genauso in Crashtests bewertet werden wie größere Fahrzeuge. Das ist eben in der Realität nicht so, denn ein Crashtest simuliert einen Zusammenstoß von Fahrzeugen mit identischem Gewicht. Würde man in einem Crashtest einen Zusammenstoß von zwei Fahrzeugen mit unterschiedlichem Gewicht bewerten wollen, müsste man für das Fahrzeug mit dem geringeren Gewicht eine etwas höhere Geschwindigkeit als 64 km/h verwenden und für das Fahrzeug mit dem höheren Gewicht ein etwas geringere Geschwindigkeit.
Gruß
Uwe
es gab schon vor langem vergleichende Crash-Tests z.B. zwischen MB S-Klasse und Smart ;
das Sicherheitskonzept heutiger Fahrzeuge ist, dass die grossen Fahrzeuge möglichst viel Aufprallenergie durch Verformung grosser, "weicher" Karosserieteile aufnehmen, während kleine Fahrzeuge "härter" sind;
Mercedes hat früher auch zwei identische W124 gegeneinandergecrasht - primär allerdings zum Vergleich zwischen Ausstattung mit und ohne Airbag....
bei sehr steifer Fahrgastzelle eines sehr kleinen Fahrzeuges kann es also vordergründig zu geringerem Schaden kommen, als bei grösserem Fahrzeug; die negative Beschleunigung kann allerdings mangels "Knautschzone" so hoch ausfallen, dass die Verletzungen trotzdem tödlich sind;
- siehe Beitrag von verkehrshindernis
das hat man leider generell auch bei Seitenaufprall, wo es kaum Verformungszone gibt, die Seitenwand stabil bleibt, aber Insassen sogar einen Genickbruch durch den Seitenaufprall erleiden können ...
die Unterschiede zwischen Passat/Audi A4/Audi A6, BMW 3er vs. 5er etc. sind da sicher nicht sehr gross, weil alle auch hohem Niveau und auch nicht so massive Grössenunterschiede bestehen...
Gruß rmx
Zitat:
@remix schrieb am 25. Dez. 2020 um 16:38:23 Uhr:
die Unterschiede zwischen Passat/Audi A4/Audi A6, BMW 3er vs. 5er etc. sind da sicher nicht sehr gross, weil alle auch hohem Niveau und auch nicht so massive Grössenunterschiede bestehen...
Da sehe ich schon einen Unterschied.
Allein beim Kopffreiraum 3er vs. 5er. Das ist enorm (Vom Nischel bis zur Dachlinie)
Da ist beim 5er gefühlt 10cm mehr Platz.









