Greg's ultimative Winter(-auto) Tipps
Da ich mir selbst gerade, wegen des nahenden Winters, wieder einige Gedanken dazu mache, und ich zudem ganz sicher voraussagen kann, dass sich die entsprechenden Fragen hierzu in den kommenden Wochen wieder häufen werden, gibts mal wieder einen kleinen "Sticky" von mir, der gerne nach Herzenslust erweitert und ergänzt werden darf.
Der Winter kommt bald, das merkt man spätestens wenn man in den Abendstunden sein Haus verlässt und dann wehmütig zu seinem potenziellen Schneeschieber-Golf blickt.
Wer, so wie ich seit Jahren, sein Gölfchen über den Winter einmotten will/muss, dem möchte ich folgende Checkliste ans Herz legen:
Stehplatz:
Eine Garage/Halle wäre ideal. Fester Untergrund ist ein Muss. Vorallem wenn ein solcher Standplatz nicht verfügbar ist. Loser Untergrund (z.B. Gras) ist der sichere Wegbereiter für den Rost-Tod. Eine "Halbgarage" oder wie auch immer man das so nennt ist insbesondere sehr ratsam wenn man den Wagen im freien stehen lassen muss. Die Umgebung beim Indoor-Abstellen sollte nicht all zu feucht sein, im Zweifelfall helfen Raumentfeuchter, wenn zur Verfügung stehend. Man sagt oft, dass man die Fenster in so einer Umgebung auch etwas geöffnet lassen sollte. Ich habe das nie getan (Stellplatz Halle bzw. Garage) und nie etwas nachteiliges bemerkt. Ist ja nicht so, dass unsere Golfs luftdicht wären 😉
Reifen:
Die Reifen leiden natürlich, wenn der Golf mehrere Monate lang nur so da steht. Wer keine alten Reifen/Felgen hat, die er für diesen Zeitraum montieren kann, sollte in jedem Fall den Luftdruck deutlich erhöhen. Gänzlich hilft das aber auch nicht gegen einen Standplatten. Also entweder die Mühe machen und den Wagen alle paar Wochen ein paar Zentimeter weiter schieben, oder aufbocken. Sehr ideal ist es vorallem auch, wenn die Reifen bis zum Winter eh abgefahren sind und man danach sowieso neue braucht 😉 Ich praktiziere das so, und muss deshalb keine besonderen Vorkehrungen treffen 😉
Batterie:
Auf garkeinen Fall die Batterie angeklemmt lassen. Das ist schonmal oberstes Gebot. Eine Tiefentladung ist dann sogut wie vorprogrammiert. Batterie auf jeden Fall abklemmen. Besser noch, aus dem Wagen nehmen und irgendwo lagern, wo die Temperaturen nicht arktisch sind. Aber bitte beachten, dass die Batterien giftige Gase absondern. Das Wohnzimmer ist also kein guter Ort. Der Idealfall ist eigentlich, dass man die Batterie in sein Winterauto packt und sie dort weiterbenutzt. So praktiziere ich das. Auf diese Weise bleibt ihr zwar der Winter nicht erspart, aber sie wird wenigstens verwendet, also regelmäßig be- und entladen, was in allen Fällen besser ist, als sie sich selbst zu überlassen um den Entladungstod zu sterben. Natürlich gehen alternativ auch spezielle Erhaltungs-Ladegeräte.
Benzin/Tank:
Auch wenn sich bis heute noch hartnäckig das Gerücht hält, man solle den Tank fürs Überwintern voll machen (natürgemäß von Oldtimer-Fahrern empfohlen): Bei unserem Golf ist das Unfug. Wir haben keine Metall-Tanks mehr, die rosten könnten. Etwas Sprit sollte sicherlich drin sein, um nach dem Winter wenigstens zur nächsten Tankstelle zu kommen. Aber Sprit ist kein Rotwein der mit der Zeit besser wird - im Gegenteil. Auf Dauer kann sich die Konsistenz durchaus ändern, sogar Schlackebildung auftreten. Zwar fragwürdig ob der Winterzeitraum dafür ausreicht, aber wie eingangs erwähnt muss unser Kunststofftank wirklich nicht voll gemacht werden vor dem Winter.
Gummis/Dichtungen:
Wer möchte, kann seine Dichtungen (z.B. Türdichtungen) mit entsprechenden Mitteln/Fetten/Ölen behandeln. Ich habe mir das bislang immer gespart, da diese ja ohnehin nicht beansprucht werden. Schaden kann es aber sicherlich nicht. Wer ganz pingelig ist, kann zudem noch seine Scheibenwischer anheben. Für nötig halte ich das aber nicht unbedingt, da man auch diese nicht benutzt. Ich gönne mir ohnehin jährlich neue Scheibenwischer. Gute Sicht steht schließlich ganz oben auf der Liste.
Direkt vor dem Einmotten:
Bevor man sein Auto in den Winterschlaf schickt, ist es sicherlich kein Fehler, den Wagen nochmal zu waschen, evtl. sogar zu polieren/wachsen. Und nochmal richtig warmfahren, damit auch das (Kondens)Wasser nicht im Auspuff steht und später den Rost für sich arbeiten lässt. Bei Alufelgen empfehle ich ganz dringend, diese vorher von den Bremsablagerungen zu reinigen. Nach einigen Monaten werden diese so eingebrannt sein, dass meist nichts mehr zu machen ist.
Während dem Winterschlaf:
Oft hört man, dass man den Motor ab und zu mal laufen lassen sollte. Wichtig dabei ist aber vorallem, dass man konsequent sein muss. Also entweder überhaupt nicht anmachen, oder aber alle paar Wochen mal, aber dann richtig: Auf keinen Fall nur ein paar Minuten im Stand warmlaufen lassen. Wenn schon, dann im Idealfall richtig warmfahren, so dass auch mal das Öl warm wird und eventuelles Kondenswasser verdunsten kann.
Nach dem Winter:
Wenn es langsam wieder losgeht, dann fahre ich meinen Golf die ersten Kilometer noch ganz gemächlich. Denn der nächste Ölwechsel steht dann an, den man sowieso jedes Jahr machen sollte, wenn man während der Saison nicht über die 15.000 km gekommen ist. Aber ruhig ein paar km fahren davor, damit sich eventuelle Ablagerungen auch noch lösen können. Ähnlich dem Einfahren. Produkte wie Motorclean o.ä. vor dem Ölwechsel sind sicherlich auch nicht verkehrt.
Zu meinen weiteren After-Winter-Ritualen gehören dann in der Regel auch noch neue Reifen, Spurvermessung (man gönnt sich ja sonst nichts) und die oben erwähnten neuen Scheibenwischer. Bei der Gelegenheit kann man dann auch gleich mal prüfen, ob es nicht auch Zeit für neue Zündkerzen oder einen neuen Luftfilter (oder eine Reinigung, je nach Filter) ist. An einen neuen Pollenfilter kann man auch mal denken. Kostet ja nicht die Welt.
Das alles gibt einem dann das gute Gefühl, richtig gerüstet in die neue Saison zu starten 🙂
Jetzt noch ein paar Eckpunkte zum Winterauto/Winterbetrieb an sich:
Da ich einen Golf 2 im Winter fahre, den ich sehr günstig erworben habe, erlaube ich es mir, nicht all zu viel zu beachten bei diesem Wagen. Da er während dem Sommer/Herbst eingemottet ist, erledige ich hier etwaige Inspektions-Geschichten vor dem Winter, wie Ölwechsel, evtl. Zündkerzen, Luftfilter usw.
Frostschutz, sowohl für den Kühler als auch fürs Wischwasser nicht vergessen. Wer auch sein Winterauto liebt, sollte den Unterbodenschutz im Auge behalten und auch den Wagen in regelmäßigen Abständen reinigen um ihn vom Salz zu befreien (auch mal Unterbodenwäsche).
Sicher habe ich noch das eine oder andere vergessen, aber wie schon eingangs erwähnt, sei hier jeder aufgerufen, das alles noch zu ergänzen und zu verfeinern, wenn er mag.
Beste Antwort im Thema
Da ich mir selbst gerade, wegen des nahenden Winters, wieder einige Gedanken dazu mache, und ich zudem ganz sicher voraussagen kann, dass sich die entsprechenden Fragen hierzu in den kommenden Wochen wieder häufen werden, gibts mal wieder einen kleinen "Sticky" von mir, der gerne nach Herzenslust erweitert und ergänzt werden darf.
Der Winter kommt bald, das merkt man spätestens wenn man in den Abendstunden sein Haus verlässt und dann wehmütig zu seinem potenziellen Schneeschieber-Golf blickt.
Wer, so wie ich seit Jahren, sein Gölfchen über den Winter einmotten will/muss, dem möchte ich folgende Checkliste ans Herz legen:
Stehplatz:
Eine Garage/Halle wäre ideal. Fester Untergrund ist ein Muss. Vorallem wenn ein solcher Standplatz nicht verfügbar ist. Loser Untergrund (z.B. Gras) ist der sichere Wegbereiter für den Rost-Tod. Eine "Halbgarage" oder wie auch immer man das so nennt ist insbesondere sehr ratsam wenn man den Wagen im freien stehen lassen muss. Die Umgebung beim Indoor-Abstellen sollte nicht all zu feucht sein, im Zweifelfall helfen Raumentfeuchter, wenn zur Verfügung stehend. Man sagt oft, dass man die Fenster in so einer Umgebung auch etwas geöffnet lassen sollte. Ich habe das nie getan (Stellplatz Halle bzw. Garage) und nie etwas nachteiliges bemerkt. Ist ja nicht so, dass unsere Golfs luftdicht wären 😉
Reifen:
Die Reifen leiden natürlich, wenn der Golf mehrere Monate lang nur so da steht. Wer keine alten Reifen/Felgen hat, die er für diesen Zeitraum montieren kann, sollte in jedem Fall den Luftdruck deutlich erhöhen. Gänzlich hilft das aber auch nicht gegen einen Standplatten. Also entweder die Mühe machen und den Wagen alle paar Wochen ein paar Zentimeter weiter schieben, oder aufbocken. Sehr ideal ist es vorallem auch, wenn die Reifen bis zum Winter eh abgefahren sind und man danach sowieso neue braucht 😉 Ich praktiziere das so, und muss deshalb keine besonderen Vorkehrungen treffen 😉
Batterie:
Auf garkeinen Fall die Batterie angeklemmt lassen. Das ist schonmal oberstes Gebot. Eine Tiefentladung ist dann sogut wie vorprogrammiert. Batterie auf jeden Fall abklemmen. Besser noch, aus dem Wagen nehmen und irgendwo lagern, wo die Temperaturen nicht arktisch sind. Aber bitte beachten, dass die Batterien giftige Gase absondern. Das Wohnzimmer ist also kein guter Ort. Der Idealfall ist eigentlich, dass man die Batterie in sein Winterauto packt und sie dort weiterbenutzt. So praktiziere ich das. Auf diese Weise bleibt ihr zwar der Winter nicht erspart, aber sie wird wenigstens verwendet, also regelmäßig be- und entladen, was in allen Fällen besser ist, als sie sich selbst zu überlassen um den Entladungstod zu sterben. Natürlich gehen alternativ auch spezielle Erhaltungs-Ladegeräte.
Benzin/Tank:
Auch wenn sich bis heute noch hartnäckig das Gerücht hält, man solle den Tank fürs Überwintern voll machen (natürgemäß von Oldtimer-Fahrern empfohlen): Bei unserem Golf ist das Unfug. Wir haben keine Metall-Tanks mehr, die rosten könnten. Etwas Sprit sollte sicherlich drin sein, um nach dem Winter wenigstens zur nächsten Tankstelle zu kommen. Aber Sprit ist kein Rotwein der mit der Zeit besser wird - im Gegenteil. Auf Dauer kann sich die Konsistenz durchaus ändern, sogar Schlackebildung auftreten. Zwar fragwürdig ob der Winterzeitraum dafür ausreicht, aber wie eingangs erwähnt muss unser Kunststofftank wirklich nicht voll gemacht werden vor dem Winter.
Gummis/Dichtungen:
Wer möchte, kann seine Dichtungen (z.B. Türdichtungen) mit entsprechenden Mitteln/Fetten/Ölen behandeln. Ich habe mir das bislang immer gespart, da diese ja ohnehin nicht beansprucht werden. Schaden kann es aber sicherlich nicht. Wer ganz pingelig ist, kann zudem noch seine Scheibenwischer anheben. Für nötig halte ich das aber nicht unbedingt, da man auch diese nicht benutzt. Ich gönne mir ohnehin jährlich neue Scheibenwischer. Gute Sicht steht schließlich ganz oben auf der Liste.
Direkt vor dem Einmotten:
Bevor man sein Auto in den Winterschlaf schickt, ist es sicherlich kein Fehler, den Wagen nochmal zu waschen, evtl. sogar zu polieren/wachsen. Und nochmal richtig warmfahren, damit auch das (Kondens)Wasser nicht im Auspuff steht und später den Rost für sich arbeiten lässt. Bei Alufelgen empfehle ich ganz dringend, diese vorher von den Bremsablagerungen zu reinigen. Nach einigen Monaten werden diese so eingebrannt sein, dass meist nichts mehr zu machen ist.
Während dem Winterschlaf:
Oft hört man, dass man den Motor ab und zu mal laufen lassen sollte. Wichtig dabei ist aber vorallem, dass man konsequent sein muss. Also entweder überhaupt nicht anmachen, oder aber alle paar Wochen mal, aber dann richtig: Auf keinen Fall nur ein paar Minuten im Stand warmlaufen lassen. Wenn schon, dann im Idealfall richtig warmfahren, so dass auch mal das Öl warm wird und eventuelles Kondenswasser verdunsten kann.
Nach dem Winter:
Wenn es langsam wieder losgeht, dann fahre ich meinen Golf die ersten Kilometer noch ganz gemächlich. Denn der nächste Ölwechsel steht dann an, den man sowieso jedes Jahr machen sollte, wenn man während der Saison nicht über die 15.000 km gekommen ist. Aber ruhig ein paar km fahren davor, damit sich eventuelle Ablagerungen auch noch lösen können. Ähnlich dem Einfahren. Produkte wie Motorclean o.ä. vor dem Ölwechsel sind sicherlich auch nicht verkehrt.
Zu meinen weiteren After-Winter-Ritualen gehören dann in der Regel auch noch neue Reifen, Spurvermessung (man gönnt sich ja sonst nichts) und die oben erwähnten neuen Scheibenwischer. Bei der Gelegenheit kann man dann auch gleich mal prüfen, ob es nicht auch Zeit für neue Zündkerzen oder einen neuen Luftfilter (oder eine Reinigung, je nach Filter) ist. An einen neuen Pollenfilter kann man auch mal denken. Kostet ja nicht die Welt.
Das alles gibt einem dann das gute Gefühl, richtig gerüstet in die neue Saison zu starten 🙂
Jetzt noch ein paar Eckpunkte zum Winterauto/Winterbetrieb an sich:
Da ich einen Golf 2 im Winter fahre, den ich sehr günstig erworben habe, erlaube ich es mir, nicht all zu viel zu beachten bei diesem Wagen. Da er während dem Sommer/Herbst eingemottet ist, erledige ich hier etwaige Inspektions-Geschichten vor dem Winter, wie Ölwechsel, evtl. Zündkerzen, Luftfilter usw.
Frostschutz, sowohl für den Kühler als auch fürs Wischwasser nicht vergessen. Wer auch sein Winterauto liebt, sollte den Unterbodenschutz im Auge behalten und auch den Wagen in regelmäßigen Abständen reinigen um ihn vom Salz zu befreien (auch mal Unterbodenwäsche).
Sicher habe ich noch das eine oder andere vergessen, aber wie schon eingangs erwähnt, sei hier jeder aufgerufen, das alles noch zu ergänzen und zu verfeinern, wenn er mag.
52 Antworten
Mal so aus aktuellem Anlass (wenn nicht sogar schon etwas zu spät): Ich hoffe mal, dass meine kleinen Tipps dem einen oder anderen etwas weitergeholfen haben.
Ich selbst fahre ja nun schon seit etwa 2 Wochen wieder den Winter-Golf 2. Das ist schon der dritte Winter für das gute Stück, das mich damals ja nur 500 Euro gekostet hat (allein wegen dem ABS ein Schnäppchen). Diesmal musste ich aber auch ein klein wenig in die Wartung investieren: Anlasser getauscht, sowie neue Bremsscheiben und Beläge. Zudem noch kleinere Arbeiten (Schaltung wieder gängig gemacht, Scheinwerfer, Kühlflüssigkeit, Öl, etc.). Habe insgesamt 350 Euro zahlen müssen. Ist allerdings für den dritten Winter, abgesehen von regelmäßigem Ölwechsel, wohl wirklich eine günstige Unterhaltung für den Wagen. Zumal ich die Winterreifen (die damals beim Kauf schon drauf waren!) diesen Winter noch fahren kann.
Ein Winterauto kann sich eben wirklich lohnen, wie ich meine. Nächstes Jahr stehen dann eben mal neue Winterreifen an. Und dann ist der Wagen für die nächsten Jahre schon wieder gerüstet 🙂
Hi,
sehr informativ und umfassend, chapeau.
Nur eine Anmerkung zu den Scheibenwischern:
Wenn man nur eine relativ geringe Sommerlaufleistung hat und dann einmottet, lohnt sich das tauschen nach dem "erwecken" nicht.
Dann sollte man die Scheibenwischer tatsächlich anheben, um die Gummis zu entlasten, da sich das Gummi sonst dauerhaft in die Ruhestellung verformen kann und er sch.... wischt.
mfG Patrick
Zitat:
Original geschrieben von pemoeller
Hi,
sehr informativ und umfassend, chapeau.
Nur eine Anmerkung zu den Scheibenwischern:
Wenn man nur eine relativ geringe Sommerlaufleistung hat und dann einmottet, lohnt sich das tauschen nach dem "erwecken" nicht.
Dann sollte man die Scheibenwischer tatsächlich anheben, um die Gummis zu entlasten, da sich das Gummi sonst dauerhaft in die Ruhestellung verformen kann und er sch.... wischt.
mfG Patrick
Ja das stimmt soweit schon. Habe meine Wischer nichtmal angehoben und diese funktionieren auch jetzt noch relativ zufriedenstellend, obwohl es 1,99 Euro Teile waren. Dennoch kommen bald neue dran. Klare Sicht ist was schönes 😉
Noch ein kleiner, wenn auch unspektakulärer Tipp: Ich habe im Winter sehr gute Erfahrungen damit gemacht, kurz vor dem Wegfahren morgens einen Heizlüfter hinten auf die Hutablage zu stellen und diesen 5-10 Minuten laufen zu lassen. Klar, man benötigt natürlich eine Steckdose bzw. Kabeltrommel in der Nähe des Autos. Aber ein warmer Innenraum und die Tatsache nicht mehr bzw. nur noch wenig scheibenkratzen zu müssen, sind was feines.
Mal ganz ehrlich: ich würds ja verstehen wenns 100.000 Euro teure Porsches oder Ferraris währen. Aber 7000 Euro Golfs?
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also Vorweg.... klasse Sache Greg, vorallem für die Leute, die sowas zum ersten Mal machen richtig informativ 😉
Also ich denke mal es geht nicht um den € Wert eines Autos ob man es im Winter abmeldet oder nicht, es geht um den persönlichen Wert (bei mir in der Stadt fahren sogar die etwas "besseren" ihre Porsche durch Winter). So ist es bei mir zumindest.
Letzten Winter musste ich meinen 3er fahren (leider) weil einfach kein gutes günstiges Winterauto bekommen habe aber das Jahr davor war er abgemeldet, genauso wie diesen Winter (abgemeldet ist er seit September schon aber das hatte nen anderen Grund und angemeldet wird er im April)
Ich würde auch nie die "deutsche Wertarbeit" anzweifeln und behaupten das man einen Golf 3 nicht durch mehrere Winter fahren kann, ganz im Gegenteil, wenn mein Golf "nur" ein 0815 Fahrwerk und nen Auspuff hätte, dann würde ich das Auto schon fahren im Winter, aber aufgrund von Maßnahmen wie Neulackierung, richtig Tief, Chromparts (mir sind letztes Jahr leider so einige Chromsachen angerostet durch den Winter). Bei mir ist es so, dass je mehr in an dem Auto mache/verändere des pingeliger und perfektionistischer werde ich und dann ziehe ich es vor das Auto abzumelden, ausserdem lässt sich in einer warmen Halle viel besser Schrauben und arbeiten als draussen vor der Tür oder an sonstigen kalten Orten 🙂
Bei uns in Bayern sind die Winter einfach heftiger als im Ruhrpott, Hamburg oder Berlin und es herrschen hier auch Nachts mal richtig dicke -° und wenn ein Auto nur in einer Gegend dauerhaft gefahren wird, also Sommer wie Winter dann ist es auch anfälliger was Rost und Durchrostung angeht.
Ein bekannter von mir hat seinen 3er Golf (94er CC) aus Berlin geholt, der wurde die ganzen Jahre durchgefahren und ist lange nicht so besammen wie so manche 3er Golfs die ich hier kenne...
grüße
Ich finde, den Wert eines Autos sollte man erstens nicht nur durch den reinen Marktwert, sondern auch durch einen ideellen Wert bestimmen, was man halt persönlich darin an Geld und Arbeit investiert hat.
Und mein Golf ist wahrscheinlich noch nichtmal ganz 7000 Euro wert und ich würde ihn auch gerne abmelden, aber das scheitert mangels Finanzieller Mittel für die zwischenzeitlich Unterstellung und für den Kauf eines Winterautos.
Außerdem sollte man das immernoch im Sozialen Kontext sehen, 7000 Euro ist für Flanker vielleicht nicht viel Geld, aber für mich als Student ist das schon fast ein Vermögen ...
Hi,
ich denke vor allem, ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen, das ein Auto immer noch ein Gebrauchsgegenstand ist.
Das heißt keinesfalls, das er nicht die bestmögliche Pflege bekommt und jedes Wehwechen nicht umgehend behandelt wird.
Im Winter abmelden ist nach meiner meinung auch nicht mehr so nötig wie früher, da a) die Rostvorsorge eine wesentlich bessere ist und b) die Kommunen eh kaum noch Salz streuen.
Ich plädiere also dafür:
traut euren Autos ruhig mehr zu, die können das 😉
MfG
Patrick
Zitat:
Original geschrieben von pemoeller
Hi,
ich denke vor allem, ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen, das ein Auto immer noch ein Gebrauchsgegenstand ist.
Das heißt keinesfalls, das er nicht die bestmögliche Pflege bekommt und jedes Wehwechen nicht umgehend behandelt wird.
Im Winter abmelden ist nach meiner meinung auch nicht mehr so nötig wie früher, da a) die Rostvorsorge eine wesentlich bessere ist und b) die Kommunen eh kaum noch Salz streuen.
Ich plädiere also dafür:
traut euren Autos ruhig mehr zu, die können das 😉
MfG
Patrick
Seh ich ganz genau so 😉
Sicher wird einen Golf 3 ein Winter nicht umbringen, aber wenn der nun tiefer gelegt ist, dann bekommt der auch mehr Salz ab und da wird der Unterboden mehr beansprucht, als bei "normalen" Golfs ...
Außerdem geht es auch nicht nur um den Rost, sondern darum, dass im Winter einfach mehr passieren kann, da muss man nichtmal selber irgendeine Schuld haben ...
Und ich denke, die Menge an Salz, die ausgestreut wird, ist doch sehr vom Oft abhängig, deshalb sind solche Pauschalaussagen, wohl nicht interessant ...
Zitat:
Original geschrieben von Bierteufel
Klasse thread, altes haus 🙂
Danke Alter 😉 Tja was Alkohol aus Menschen macht... 😁
Zu der "ihr fahrt doch keine Porsche" - Geschichte:
Die Sache mit dem "ideellen Wert" wurde ja bereits genannt. Es ist eben so (ich argumentiere ab jetzt ganz subjektiv aus meiner Situation heraus) dass
- ich hier auf dem Land wohne und es auch tatsächlich mal viel schneit, ohne dass es innerhalb von einigen Stunden weggeräumt wird
- sich mit großer Tieferlegung schlecht im Schnee fahren lässt
- man über den Winter schön größere Umbauten und Arbeiten am Wagen machen kann (und ich bislang auch jeden Winter dafür genutzt habe)
- man wirklich pingelig wird, wenn der Wagen erst für viel Geld neu lackiert wurde
- ein Satz Winterreifen für meinen VR6 soviel gekostet hätte wie mein Winterauto samt 4 fast neuen Winterreifen
- mein Winterauto deutlich günstiger zu warten ist, weniger Sprit braucht und auch sonst etwas günstiger zu unterhalten ist, als der VR6
- ich mich jedesmal nach dem Winter freue, wieder auf den VR6 umzusteigen
- 500 Euro im Graben immernoch weniger als 10.000 sind, "Porsche vs. Golf" hin oder her
- ich mit dem Winterauto sehr viel Spaß an Fahrmanövern habe, die ich dem VR6 nicht zumuten möchte 😉
Also, für mich ganz persönlich reicht das als Argument. Damals kam ich übrigens eher zufällig zum Winterauto, weil mein VR6 wegen Neulackierung und zig Umbauten über den Winter ohnehin außer Betrieb gewesen wäre. Und dabei ist es bis heute geblieben, und der Wintergolf sieht nun seinem dritten Winter entgegen.
Wenn auch etwas spät, so möchte ich euch nicht den "heißen Tipp" vorenthalten, den ich mir habe geben lassen:
Es sollte ganz vorteilhaft sein, unter seinen über den Winter eingemotteten Wagen Pappkartons zu legen, die auch nochmals Feuchtigkeit aufnehmen können.
Ja so langsam werden wir zu einem richtigen Kompendium hier 😉 Ich bin auch schon akribisch dabei, gute und vorallem günstige Möglichkeiten auszutüfteln, um so komfortabel wie möglich durch den Winterbetrieb zu kommen, auch ohne die teure Anschaffung einer Standheizung. Erfolgsmeldungen gibts dann wieder an dieser Stelle 🙂
Falls Kritik hier erlaubt is..
Aufbocken sollte man sein Auto lieber nicht, ein Auto wurde zum stehen auf Rädern konstruiert, durch das Monatelange aufbocken kann man mit Sicherheit davon ausgehen das sich die Karosserie verzieht. Also wenn wirklich aufbocken dann direkt an der Hinterachse und Vorderachse, so das er wie beim normalen stehen sein Gewicht tragen muss 😉.