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Golf V 1.4 16V 55kW BCA LPG umrüsten

Themenstarteram 22. Juli 2010 um 11:48

Hallo LPG´ler,

 

 

was wird bei einer Umrüstung bei einem Golf V 1.4 16V 55kW BCA alles am Motor geändert?

 

Bekommt er neue Ventilsitze am Auslass oder sind die Serienventile "Gasfest"?

 

Ich hab auch noch was von einer Additivzugage gehört. Da soll es ein System geben das ein Additiv in das Saugrohr eindüst um die Ventiele zu schonen, stimmt das? Ist das nötig?

 

Kann jemand seine Erfahrung mit diesem Motor im LPG-Betreib, -Umrüstung mal darstellen?

 

Beim 1.6l  8V 75kW BGU / BSE / BSF soll es ja Probleme geben:eek:

 

Danke!

Beste Antwort im Thema

Hallo,

der Motor ist unproblematisch umzurüsten, ohne weitere Zusätze oder Umbauten.

Beim 1.6 SOLL auch nur der BSE problematisch sein, ich selber kenne aber schon ca 10 Fahrzeuge die bis zu 100 tkm ohne additive und ohne Probleme laufen, alle auf Prins bzw. Vialle.

Grüße

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Zitat:

Original geschrieben von Touran TSI United

 

Beim 1.6l  8V 75kW BGU / BSE / BSF soll es ja Probleme geben:eek:

Danke!

Hi, laut meinen Unterlagen ist gibt es keine besondere Gefärdung für den BCA-Motor !

Aber vielleicht hat ein anderer User weitere Informationen und eigene Erfahrungen.

Grüße

Hallo,

der Motor ist unproblematisch umzurüsten, ohne weitere Zusätze oder Umbauten.

Beim 1.6 SOLL auch nur der BSE problematisch sein, ich selber kenne aber schon ca 10 Fahrzeuge die bis zu 100 tkm ohne additive und ohne Probleme laufen, alle auf Prins bzw. Vialle.

Grüße

Offiziell laut VW Deutschland LPG gasfest sind aktuell (bis KW44/2010) nur ein 115PS 2.0 aus dem alten LPG Sharan, der 1.6 8V CHGA 102PS aus dem Golf 6 BiFuel und der 1.4 16V CMAA 85PS aus dem Polo 5 BiFuel.

Doch ich würde mir bei vernünftiger Umrüstung und Fahrweise genauso wenig Sorgen um Deinen 1.4 16V BCA machen, wie ich mir seit 43tkm um meinen 1.6 8V BSE mit BRC Sequent mache. Der User "Magokiss" hat gut 150tkm problemlos mit dem BSE (und Tartarini?) abgespult und ihn danach verkauft. Der User "Ralfo1704" nähert sich den 200tkm auf LPG und hat >300tkm auf seinem 1.6 Golf4 mit Stargas, soweit ich weiß auch ohne Ventilprobleme. Alle ohne FlashLube oder ähnliches.

Und sollte an Deinem nach >100tkm mal ein Ventil einschlagen, entweder einen billigen gebrauchten Kopf vom Schrotti für diese Allerweltsmotoren draufsetzen oder den entsprechenden gasfesten Kopf vom CMAA Motor.

am 22. Juli 2010 um 17:17

Hallo,

mein Golf IV 1.6 16V AZD läuft zum Glück wieder. Ich hatte vor kurzem einen Motorschaden, dabei konnte ich einen Blick auf den Brennraum nehmen da der Zylinderkopf demontiert wurde. (siehe 1.6 16V Zylinderkopf nach 60.000 Gas Km). Dort sind Bilder die du dir gerne anschauen kannst.

Ich jedenfalls würde dir nicht empfehlen einfach so ins blaue rein zu fahren, denn irgendwann sind die Sitze sicherlich weggebrannt o. ä. auch wenn es erst nach zig Km einsetzt, du kannst aber auch schon vorher pech haben.

Da ich das Ausmaß von autogas am Zylinderkopf gesehen hab bin ich zum Umrüster und fragte nach dem Flsh Lube Electronic.

Er meinte nur, es gibt jetzt etwas viel besseres, wo sogar in ersten Studien nachgewiesen ist, dass dieses Mittel gegen den Ventileinschlag wirkt. Aufgund von hohen Schadenfällen hatte der Gas-Versicherer Intec eine Emulsion sowie Einbaukomponenten Entwickelt / verwendet die selbst bei "weichen" Ventilsitzen und ohne Hydostößel den Verschleiß am Ventilsitz minimieren. (Intec Valve Protect). Die Versicherung übernimmt jetzt einen Garantieschaden bis zu einer sehr hohen Laufleistung und über viele Jahre hinweg auch bei "weichen" Ventilsitzen, was vorher nicht der Fall war.

Ich habe es bei mir verbauen lassen, es hat eine sequensielle Einspritzung der Emulsion (für jeden Zylinder seperat) und die Zusammensetzung ist besonders auf den LPG / CNG Betrieb zugeschnitten. Angeblich bessere Wirkstoffe als bei Flash Lube. Ich habe z. B. für einen ca. 5 Liter Kanister rund 90 € bezahlt. Der Verbrauch beträgt ca. 100 ml auf 1.000 Km.

 

Ich bekräftige, 1.6 VW Motoren, Ausnahme BSE, vollkommen gasfest.

Schäden bei unsachgemäßem Fahrstil, schlecht eingebauter/ justierter Anlage/ Materialfehler vom Werk sind bei jedem Motor und jeder Anlage möglich!

Grüße

Hallo,

ich lese hier immer "Gasfest" und "gehärtete Ventilsitzringe" Haben denn eigentlich nicht alle Motoren die bleifreien Sprit vertragen

auch gehärtete Ventilsitzringe?? Das früher im Benzin anwesende Blei hat sich an den Ventilsitzringen abgelagert und so einem

Verschleiß der Auslassventile vorgebeugt. Dann wurde das Blei aus dem Sprit entfernt und die Motorenhersteller mussten ihre Ventilsitzringe härten. Oder sind noch weitere Additive im Benzin, die sich an den Ventilsitzringen ablagern?? wenn ja, müsste es sich ja um irgendwelche Metallverbindungen handeln. Ich gehe davon aus, dass ein vorzeitiger Verschleiß der Auslassventile durch einen

zu mager laufenden Motor (dadurch höhere Verbrennungstemperatur) hervorgerufen wird. Das gilt sowohl für den Gasbetrieb wie auch für den Benzinbetrieb. Bitte korrigiert mich wenn ich etwas flasches geschrieben habe.

Gruß

Gasfürst

am 24. Juli 2010 um 8:18

Hallo,

ich kenne es nur so, dass es im jetzigen Benzin mehr oder weniger viele / gute Additive gibt die den "Bleiersatz" spielen und somit auch sehr wichtig für eine lange Lebensdauer des Motor sind. Im Gaskraftstoff fehlen diese Elemente. Dadurch werden die Ventile / Ventilsitze einer höheren Beanspruchung ausgesetzt. Dies kommt durch die "trockene Verbrennung" beim Gas gegenüber einer feuchten beim Benzin.

Nun gibt es meines Wissens 3 Arten von verschiedenen "Ventilsitzringen" einmal die "weichen" (eine Ford Motoren etc.), dann die "gehärteten" (VW/Audi) und dann die "Gassicheren" (für LPG/CNG ab Werk in Bussen etc.).

Zur Info ich habe meinen Motor nie getreten, keine Vollgasfahrten auf der AB etc. Also für mich steht fest, ich würde nun nicht mehr ohne irgendwelche Zusatzmittel fahren, oder ein LPG Fahrzeug ohne Zusatzmittel kaufen.

z.B. bietet VW den Golf VI nicht für umsonst eine Werks LPG Lösung an...ich weiß nicht was an dem Motor verändert wird, aber irgendwas wird es schon sein, sonst würde man sicherlich auch die stärkeren Motoren auf LPG anbieten, wenn im Motor alles beim Alten bliebe und sich die Gewinnmarge nicht entgehen lassen.

 

 

Themenstarteram 26. Juli 2010 um 7:44

Hallo,

 

wenn man das alles so mal zusammenfasst.

So richitg zusichern dass ein LPG Gasumbau dem Motor nicht schadet kann anscheinend niemand.

Ich sehe das größte Problem darin, dass so ein "kleiner" Motor schnell in den Bereich der Vollast kommt und da wird es richtig gefährlich. Je nach dem wie die Gasanlage appliziert ist schaltet sie früher oder später die Benzineinspitzung zu und kühlt das Abgas. Je öfter man diesen Betriebspunkt erreicht, desto schnller können die Ventilsitze verschleißen. 

Ich war mal von LPG überzeugt aber nun muss man doch genauer hinschauen was man sich da einbauen lässt.

Der 1.4 16V 55kW den ich umbauen will hat schon >100000km gelaufen. Ist es da überhaupt noch ratsam?

 

 

Themenstarteram 26. Juli 2010 um 7:46

Aber schon mal vielen Dank an an alle die hier so fleisig am Antwortrn sind.

Den fragt man bei den Umbauern nach ist alles kein Problem!!! Da spricht keiner von solchen Schwirigkeiten!

@Maik85:

ich halte immer noch die zuvor bei Dir eingefrorene Kurbelgehäuseentlüftung eher für den Grund Deines späteren Motorschadens als der LPG Betrieb - beweisen oder widerlegen kann man das nun natürlich nicht mehr, aber an der Ursache sind auch vor einigen Jahren viele VW 1.4 / 75PS Motoren gestorben, die nicht auf LPG liefen.

Offiziell von z.B. von VW oder Ford als "gasfest" angebotene Motoren haben IMHO die gleichen Ventilsitze bzw. den gleichen Zylinderkopf wie die Ethanol-tauglichen MultiFuel / FlexFuel Motoren, keine weiteren Änderungen am Kopf. Beispiel z.B. VW 1.6 8V 102PS MKB:"BSE" (Super) -> CCSA (Ethanol) = BSE mit Änderungen am Kopf und den Kolben -> CHGA (LPG) = CCSA mit LPG Ansaugbrücke

Dein Motor wird niemals an einem Frostschaden sterben, der BCA besitzt von Werk aus ausreichenden Schutz dagegen.

Darum mach dir mal keine Sorgen.

Ich fahre selben 1,4er im Golf 4. Allerdings den AXP, wurde etwas früher gebaut und besitzt noch Doppelfunkenzündung statt Einzelfunken wie bei deinem BCA.

Bin gestern aus dem Italienurlaub wiedergekommen. Mit Italien bin ich seit dem 2.6.2010 knapp 8000km auf Gas unterwegs gewesen.

Probleme seit dem: keine.

Die Anlage lief vom ersten Kilometer an ohne Störungen. Nichtmal die MKL hat bisher geleuchtet und der Umrüster hat nur bei der ersten Inspektion etwas nachgestellt.

Bei der Umrüstung hatte er 173250km runter. Jetzt knapp 181tkm.

Am Anfang hatte ich noch automatische Umschaltung auf Benzin ab 5000rpm drin, die hat mir mein Umrüster aber auf meinen Wunsch rausgenommen mit dem ausdrücklichen Hinweis ich solle hohe Drehzahlen meiden.

Schutz gegen Motorschäden gibts nie, auch nicht mit Benzin. Von daher fahre ich einfach so wie immer, nur etwas drehzahlärmer. Wenn der Kopf kaputt geht gibts entweder einen gebrauchten oder meiner oder ein gebrauchter wird gasfest gemacht beim Instandsetzer. Das wird dann unter Investitionskosten abgehakt. Zum Wechseln des Kopfs muss ich zum Glück nicht in eine Werkstatt.

Nur so viel: Gasfahren macht Spaß deluxe! Selbst mit Klima und voller Beladung und 2 Personen gehts trotz 75PS noch angemessen über die Kasseler Berge. Auf knapp 3000km habe ich jetzt nur 180€ Gas verbraucht. Im Schnitt 9,45l/100km, die 4 Vorjahre Italien hatte ich einen Benzinverbrauch von 6,9l/100km, allerdings sind wir da auch wesentlich langsamer gefahren.

Fazit: Wenn du Angst um einen Motorschaden hast oder unbedingt oft Vollgas fahren musst, dann lass es. Wenn du andere Autofahrer auslachen willst, dann mach es. ;)

Hallo,

@ Käfer 1500

Ich habe bisher ja auch nicht gesagt das mein Schaden vom LPG kommt, bei mir ist vermutlich bedingt durch das Einfrieren etwas stehengeblieben (Nockenwelle od. Kolben).

Jedoch konnte man bei dem Blick auf den abgenommenen Zylinderkopf sehen was 100.000 Benzinkilometer und weitere 60.000 Gaskilometer am Zylinderkopf für Spuren hinterlassen. Ich kann auch nicht sagen das ich den "kleinen Motor" auf der Autobahn verheizt hätte, aufgrund der kurzen Übersetzung fahre ich auf der Bahn selten schneller als 130 Km/h.

Was ich hinzufügen möchte ist, das mein Motor bis dato keinen spürbaren Ölverbrauch hatte. Viele Golf Fahrer klagen über einen mittelmäßigen bis hohen Ölverbrauch bis zu 1 Liter auf 1.000 Km, dieser "Ruß" wirkt sich natürlich auf die Ventilsitzringe aus und sollte meines erachtens auch die Lebenserwartung des Ringes erhöhen. (Ähnlich wie beim Dieselmotor).

Wünsche allen noch einen angenehmen Abend

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