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Golf R mit ABT 400 Paket auf Prüfstand :-/

VW Golf

Hallo Zusammen,

eigentlich bin ich nur eifriger Mitleser, das Ergebnis des oben erwähnten Prüfstandruns hat mich aber dazu bewogen einen Fred dazu zu eröffnen.

Zur Vorgeschichte: Vor dem Golf VII R habe ich einen BMW 435 d gefahren. Ich war von der Leistungsentfaltung, Laufruhe etc. wirklich begeistert, wollte nun aber einfach mal Krawall und wegen dem Dieseldrama auch gerne einen Benziner. Da ich mir vor kurzem ein Haus gekauft habe, kam ein M nicht in Frage, ich wollte die nächsten 3 Jahre die Kohle lieber an anderer Stelle investieren :-).

Auf der Suche nach einem leistungsstarken Fahrzeug zum fairen Preis und vor allem mit fairen Unterhaltskosten bin ich auf den Golf R gestoßen. Im speziellen auf das Fahrzeug welches ich dann auch gekauft habe. Mir gefiel das Auto sofort.

Eckdaten: Erstzulassung 01/2017, 8.000 km gelaufen, volle Hütte + 20 Zoll BBS Schmiedefelgen + ABT 400 Tuning + BullX Abgasanlage ab KAT + H&R Gewindefahrwerk DDC + + +

Mit dem Auto selbst bin ich sehr zufrieden. Nun aber zu den Problemen:

1. Bei 10.000 km EPC und Motorkontrollleuchte --> 8!!!!! Wochen Odyssee beim Händler mit dem Endergebnis Dämpfer vorne defekt und KAT defekt. Alles auf Garantie getauscht
2. Bei 12.000 km und nach erster Reparatur: EPC und Motorkontrollleuchte --> Klappe am Turbolader defekt/klemmt --> Turbolader neu

Ich habe den Termin beim :-) in Kürze und bin aber vorher zu einem Tuner meines Vertrauens gefahren um den Hobel 1. mal zu messen und 2. ein Feedback zu dem Fehler zu bekommen. Ich traue den Autohäusern nämlich nur so weit wie ich Sie sehen kann.

Ergebnis: Das Auto hat 350 PS und liegt damit noch GUT. Mir wurde von ABT 400 Fahrzeugen berichtet, welche "nur" 328 PS hatten. Nun kann jeder behaupten man finde dazu ausreichend Info im Netz und ich sei selber Schuld. Ja, bin ich auch. Mich hat jedoch die Aussage des Tuners erschüttert, dass die Anpassungen durch das ABT Tuning so marginal sind, dass 400 PS quasi nicht erreichbar sind. Mein Golf fuhr mit 1,25 statt 1,1 bar Ladedruck.

Endergebnis: Ich werde die Box raushauen und ein ordentliches Tuning machen lassen. Dann hat der Koffer echte 480 PS und das für den Preis den mein Vorbesitzer für ein 350 PS Tuning ausgegeben hat.

Kurz zusammengefasst: Es geht nicht um die Bewertung der Haltbarkeit eines Tunings von ABT. Zumindest in meinem Fall hat das der Tuner als quasi identisch mit der Serie bewertet. Die Mehrbelastung durch den minimal erhöhten Ladedruck ist da kein Problem. Es geht mir viel mehr um den offensichtlichen Beschiss am Kunden. 350 PS sind nun mal keine 400 PS und von Streuung kann da keine Rede sein. Ich kann da nur jedem raten sich zweimal zu überlegen das für so überzogen teures Geld bei ABT oder zu nem fairen Tarif bei nem Tuner machen zu lassen.

Anbei noch ein paar Bilder zum Auto. Wenn die Prüfstandsdaten erwünscht sind, reiche ich die gerne nach.

LG

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Das ist so auch nicht richtig damals wurden keine Widerstände auf den Steuergeräten verändert sonder andere Speicherchips mit anderen Kennfeldern verbaut. Die eeproms konnte man mir im ausgebauten Zustand neu beschreiben

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Zitat:

@Florian333 schrieb am 25. Juni 2018 um 17:11:23 Uhr:


Hier ist die Rede von einer "Box" und dann wieder von "Umprogrammierung", was wohl einem OBD-Tuning entspricht. Ist es aber bei den "großen" Tunings von ABT nicht so, dass das originale Motorsteuergerät ausgebaut und ein eigenes ABT-Steuergerät verbaut wird? Das originale Steuergerät bekommt der Kunde dann mit und kann das Fahrzeug so jederzeit wieder zurückrüsten. Ist das hier anders?

Bei mir (das ist eines der "großen" Pakete) handelt es sich nicht um eine Box, sondern eine softwaremäßige Modifikation des Motor-Steuergerätes direkt. Das dann mit einem ABT Siegel/Aufkleber versehen wird und verklebt. Das ist dann immer noch das Original-Steuergerät, aber sofort ersichtlich, dass es modifiziert ist. Und von wem...

Um die Programmierung zu ändern (also durch eigene Kennfelder des anderen Tuners zu überschreiben), muss das Steuergerät physisch bearbeitet, d. h. ausgebaut und aufgebrochen werden. Sieht auf den ersten Blick merkwürdig aus, wenn man dabei zuschaut... 😉

Das ist dann die Variante, wo im originalen Steuergerät herumgelötet wird. Das hatte ich im Golf 5 so von ABT machen lassen, ich dachte eigentlich, dass man das heutzutage nicht mehr so macht. Oder ist das bei deinem Wagen schon länger her?

Beim Golf 7 wird nix mehr im Steuergerät umgelötet. Die Steuergeräte werden über Obd neu geflashed.

Zitat:

@Florian333 schrieb am 25. Juni 2018 um 19:38:13 Uhr:


Das ist dann die Variante, wo im originalen Steuergerät herumgelötet wird. Das hatte ich im Golf 5 so von ABT machen lassen, ich dachte eigentlich, dass man das heutzutage nicht mehr so macht. Oder ist das bei deinem Wagen schon länger her?

Das Auto ist von 2013, das Tuning hat der Vorbesitzer machen lassen.

Aber es wird nicht im Steuergerät "herumgelötet". 😉 Es gibt lediglich nur auf der Platine des Steuergerätes die Möglichkeit, an bestimmten Punkten die Daten abzugreifen bzw. neue Daten aufzuspielen. Da wird halt nur ein Datenanschluss angeklemmt. Was Du meinst (mit dem Löten) ist der grauenhaft neandertalermäßige Vorläufer der heutigen Tuning-Boxen, als geänderte Widerstände in das Steuergerät gelötet wurden, die dem Gerät falsche Werte vorgaukelten, sodass Einspritzmenge u. ä. Parameter vom Steuergerät falsch gesetzt wurden. Und damit die Leistung erhöht...

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Das ist so auch nicht richtig damals wurden keine Widerstände auf den Steuergeräten verändert sonder andere Speicherchips mit anderen Kennfeldern verbaut. Die eeproms konnte man mir im ausgebauten Zustand neu beschreiben

Also bei meinem Golf 7 ist da nix an der Software geändert worden, sondern da hängt ein neues Steuergerät ZUSÄTZLICH drin. Nimmt man dieses raus, ist das Fahrzeug Serie. Gut, bis auf den Kat....

Zitat:

@Bölkstoff schrieb am 26. Juni 2018 um 08:42:15 Uhr:


Das ist so auch nicht richtig damals wurden keine Widerstände auf den Steuergeräten verändert sonder andere Speicherchips mit anderen Kennfeldern verbaut. Die eeproms konnte man mir im ausgebauten Zustand neu beschreiben

korrekt🙂 Da konnte man eben noch nicht flashen!

Ich habe mir damals für mein ME7 Steuergerät (AUDI TT 8n) bei Siemoneit eine Steckbrücke auflöten lassen. Da konnte ich dann die Datenstände selber durch Austauschen des Bausteine ändern😉

Zitat:

@maody66 schrieb am 26. Juni 2018 um 08:34:21 Uhr:


Was Du meinst (mit dem Löten) ist der grauenhaft neandertalermäßige Vorläufer der heutigen Tuning-Boxen, als geänderte Widerstände in das Steuergerät gelötet wurden, die dem Gerät falsche Werte vorgaukelten, sodass Einspritzmenge u. ä. Parameter vom Steuergerät falsch gesetzt wurden.

Die Methode gab es m.W. nie. Wenn gelötet wurde, dann waren es, wie schon geschrieben wurde, (E)Eproms, die zuvor mit dem optimierten Kennfeld versehen wurden. Das war bei meinem Golf aber im Jahr 2006, vermutlich hat man diese Methode schon kurz danach nicht mehr angewendet.

Je nach Zählweise gibt es also ungefähr 5-6 verschiedene Arten des Chiptunings.

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