ForumVW Motoren
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. VW Motoren
  6. Golf III 1,6 75PS ...gedrosselt...???

Golf III 1,6 75PS ...gedrosselt...???

Themenstarteram 24. Juli 2002 um 4:56

Hallo,

ich fahr n 3er Golf Baujahr ´96 mit ner 1,6er 75Ps Maschine

Motorkennbuchstabe:AEE. Jetzt will ichwissen ob der "gedrosselt ist", DENN der hat seine höchstleistung bereits bei 4800 U/min.Und normalerweise liegt die doch so bei 5200 U/min, oder? Es gibt die 1,6er Maschine noch in ner 101 Ps Version. Soweit ich weis wurden beide Motoren erst ab ´96 verbaut.Weiß da jemand beschied wo die Unterschide von den beiden Motoren liegen? (Einspritzanlage,Zilynderkopf,Kolben)

Gruß Stolli

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von corsaterror

also ich abe jetzt auch nen aee motor drinn(polo 6n)

was führ ein getriebe muss ich fahren um die 200 zu knacken

ich habe das gefühl das der irgendwie bei 180 abgeregelt

ist weil ich von der drehzahl her noch luft habe

...

Vor allem brauchst du mehr Leistung, um über die 200 km/h zu kommen. Eine andere Übersetzung nutzt dir gar nichts, denn mit nominell 75 PS sind, selbst wenn die Leistung etwas noch oben streut, bei so einem Wagen mit normaler Luftwiderstandsfläche (cw x A) einfach keine 200 km/h drin!

Der Polo III ist mit dem AEE (55 kW = 75 PS) ja mit einer Höchstgeschwindigkeit von 172 km/h angegeben. Wenn du ganz viel Glück hast, schafft er tatsächlich knappe 180 km/h (Tacho evtl. auch 200 km/h), aber für reale 200 km/h fehlt einfach die Grundvorausetzung, nämlich genügend Leistung.

Im Gegenteil: Bei einer Verlängerung der Gesamtübersetzung kann es sogar dazu kommen, dass dein Wagen hinterher eine geringere Höchstgeschwindigkeit als vorher hat. Sehr gut veranschaulichen das die beiden ersten Diagramme (Zugkraftdiagramm und Fahrleistungsdiagramm) in diesem -> Link.

Stell' dir vor, du hast ein Getriebe, dessen längste Übersetzung (immer im größten Gang) derjenigen des 4. Ganges des dort als Beispiel verwendeten Getriebes entspricht. Wenn du dann ein anderes Getriebe oder einen anderen Achsantrieb verbaust, der die Gesamtübersetzung weiter verlängert, sodass sie dann der Übersetzung des 5. Ganges im Beispiel entspricht, findest du die dann mögliche Höchstgeschwindigkeit auf der x-Achse, wenn du nach den Schnittpunkten des Radzugkraft- bzw. der Radantriebsleistungsverlaufes dieser Gänge mit der roten Kurve (Gesamtwiderstand im 1. Diagramm) bzw. mit der schwarzen Kurve (Widerstandsleistung im 2. Diagramm) suchst. Denn da ist das, was der Motor abgibt, genau so groß wie das, was der Wagen an Widerstand "leistet". Mehr geht einfach nicht, da die Motorkurven zu höherer Geschwindigkeit hin absinken, während die Widerstandskurven ansteigen. Im 4. Gang ist das in diesem Beispiel bei ca. 176 km/h der Fall, im 5. Gang schon bei ca. 167 km/h.

Natürlich könnte rein theoretisch es auch so sein, dass der Wagen eine größte Gesamtübersetzung wie die des 3. Ganges in diesem Beispiel hat. Dann sieht man an den Diagrammen, dass der Motor den Wagen gar nicht bis zur Widerstandkurve "heranbringt", weil nämlich vorher schon (bei ca. 138 km/h) sein Drehzahlmaximum erreicht wird, ab dem dann die Motorleistung aus physikalischen Gründen (Ladungswechsel etc.) einfach einbricht. Verlängert man also in diesem Beispiel die Gesamtübersetzung vom 3. auf den 4. Gang, gibt es einen Gleichgewichtspunkt zwischen Motorleistung und Widerstandslinie bei ca. 176 km/h. D. h. durch diese Übersetzungsverlängerung (im Beispiel von der des 3. auf die des 4. Ganges) erreicht man eine höhere Endgeschwindigkeit (138 km/h -> 176 km/h).

Im Normalfall wird die Übersetzung eines Wagens aber vom Hersteller so ausgelegt, dass er bei einem 5-Gang-Getriebe im 4. Gang (siehe Beispiel; der 5. Gang dient dann der Verbrauchsreduzierung und "Gehörschonung") oder im 5. Gang seine Höchstgeschwindigkeit erreicht. Evtl. ist durch eine Optimierung der dann vorliegenden Übersetzung noch eine Steigerung der Höchstgeschwindigkeit um 1 - 2 km/h möglich, weil nämlich aus anderen Gründen nicht die dafür optimale Übersetzung gewählt wurde (man könnte in diesem Beispiel die Kurve des 4. Ganges noch leicht nach links oben in Richtung der Kurve des 3. Ganges verschieben, sodass ihr rechtes Ende gerade noch so die rote Widerstandlinie erreicht), aber das würde in deinem Fall keinesfalls reichen, um die 200-km/h-Mauer zu knacken. Zudem müsstest du in der Praxis ein passendes Getriebe oder eine Zahnradpaarung für dein vorhandenes Getriebe finden, die genau dieses leistet - was sehr unwahrscheinlich ist.

Du siehst, zum Erreichen einer größeren Höchstgeschwindigkeit ist mehr notwendig, als einfach nur eine längere Übersetzung!

(Noch kurz zu den Diagrammen:

Die schwarzen Parabeln (die ähnlich der roten Gesamtwiderstandskurve oberhalb dieser verlaufen, sind die Widerstandskurven bei 10, 20, 30, 40, und 50% Steigung (das schafft der Wagen nur noch im 1. Gang!) bzw. die unterhalb verlaufen die Widerstandskurven bei entsprechendem Gefälle. Die rote Kurve gilt also nur für die Ebene.

Wer es etwas aufwändiger "liebt", erkennt in diesem -> Fahrleistungsdiagramm noch mehr Zusammenhänge und findet auch noch ein paar Erklärungen dazu.)

Schönen Gruß

26 weitere Antworten
Ähnliche Themen
26 Antworten

oh man kaum holt man alte beiträge raus wird einem countertum vorgeworfen.Warum schwören denn so viele auf 16v und behaupten das 16v eine besser ausgangslage für tuning wäre als 8v?

jeder hat halt seine meinung, und teilweise kann sie auch begründet werden...

 

Zitat:

oh man kaum holt man alte beiträge raus wird einem countertum vorgeworfen.

naja, ich wollte nur nett sein und hab die waldorf-variante gewählt. und nicht die trockene wahrheit.

aber du weichst aus, warum holst du ohne erkennbaren grund einen 2 jahre alten beitrag wieder hoch?

1. weil mir langweilig war

2. ich gerne über den Aft diskutiere

3. wollte ich eine neue Diskussion ins laufen bekommen.

4.neue Threads aufmachen ist nicht so toleriert in den Augen von MT Mitgliedern, sie geben dann oft Links zu genau diesen Threads.

Ausserdem ich will dir nicht blöd kommen oder dich anmachen,bitte verstehe mich da nicht falsch!

am 12. Februar 2005 um 16:22

Hi

Woran liegt das, dass bei meinem polo der AEE Motor schon bei 4600upm seine maximale leistung hat? außerdem dreht meiner bei 180 km/h so ca. 4500upm.viel schneller läuft er auch nicht. Also scheine ich ein ziemlich langes getriebe zu haben, obwohl das ja eigentlch passend ist. Trozdem hasse ich diesen motor. Ich finde drehzahlhungrige aggregate viel besser. Es scheint ja auch noch eine kürzere Getriebe variante zu geben wenn man sich diese seite mal anschaut:

http://getriebe.ti-lo.de/index.php?section=motordaten2&gkb=AEE

Zitat:

Original geschrieben von FRank-GTI

aber du weichst aus, warum holst du ohne erkennbaren grund einen 2 jahre alten beitrag wieder hoch?

Was soll der Quatsch? Wahrscheinlich propagierst du (so wie ich es auch tue) an anderer Stelle das man nicht immer unsinnige neue Treads erstellen soll sondern bitte mal die (endlich gut funktionierende) Suche bemühen soll. Ich finds klasse das sich das endlich mal durchsetzt!!!

@VentoRenner wo siehst du den kausalen zusammenhang zwischen "suche benutzen" und "jahre alten beitrag durch sinnloses posting hochholen"?

ist immer wieder interessant zu sehen, was einige leute für einstellung haben...

sagt mal könnt ihr euch nicht per PN streiten und hier einfach nur beim Thema bleiben? ;)

*kopf einzieh und weg renn*

@ FRank-GTI,

hast du mittlerweile die Übersetzungsverhältnisse vom DGG Getriebe?

@NightDriver:

Hallo,

welche Getriebekennbuchstaben hat Dein Polo denn? Da ich mich für die Übersetzungen des Polo interessiere, wäre ich froh, wenn Du sie mir mitteilen könntest. Zeichne nämlich die Getriebediagramme und da interessieren mich die in Deutschland tatsächlich verbauten Getriebe (in diesen Listen von den MKB und GKB stehen nämlich alle möglichen Getriebe wie z.B. bei www.getriebe.ti-lo.de und ich weiß nie, welche in den dt. Polos vorkommen).

Noch mal allgemein zum AEE-Motor: Was mich irritiert, ist, dass es offensichtlich zwei Versionen vom AEE gibt, die ihre Höchstleistung bei unterschiedlichen Drehzahlen erreichen (4.600 1/min. und 4.800 1/min.). Ist das definitiv so? Oder gibt es für den einen 1,6er einen eigenen Kennbuchstaben, wie das bei VW ja so üblich ist?

Und welche Eckdaten (Leistung, Drehmoment) hat der ALM, über den ich bisher noch gar nichts gelesen habe? Welche Getriebe gibt es bei diesem Motor?

Gruß, Andy

am 6. März 2005 um 21:50

Hi

Also. Ich kann dir so aus dem Kopf nicth meinen genauen Getriebekennbuchstaben nennen. Es ist aber so, dass es eine lange und eine kurze Übersetzung gibt. Wenn du dir mal die Getriebewerte anschaust, siehst du, dass von den 10 Getrieben 8 die lange und 2 die kurze übersetzung haben. Bei dem einen Getriebe (EQY) ist alles um eine Spalte in der Zeile verschoben.

Meiner hat die lange übersetzung und lt. Schein/Brief hat er bei 4600upm die maximale leistung. Dies würde dem entsprechend auch zu dem langen getriebe passen.

Wenn du noch mehr Informationen braucht schreib ruhig.

also ich abe jetzt auch nen aee motor drinn(polo 6n)

was führ ein getriebe muss ich fahren um die 200 zu knacken

ich habe das gefühl das der irgendwie bei 180 abgeregelt

ist weil ich von der drehzahl her noch luft habe

gibt es eine andere ansaugbrücke??

die originale ist ja zimlich verbaut

 

 

Zitat:

Original geschrieben von corsaterror

also ich abe jetzt auch nen aee motor drinn(polo 6n)

was führ ein getriebe muss ich fahren um die 200 zu knacken

ich habe das gefühl das der irgendwie bei 180 abgeregelt

ist weil ich von der drehzahl her noch luft habe

...

Vor allem brauchst du mehr Leistung, um über die 200 km/h zu kommen. Eine andere Übersetzung nutzt dir gar nichts, denn mit nominell 75 PS sind, selbst wenn die Leistung etwas noch oben streut, bei so einem Wagen mit normaler Luftwiderstandsfläche (cw x A) einfach keine 200 km/h drin!

Der Polo III ist mit dem AEE (55 kW = 75 PS) ja mit einer Höchstgeschwindigkeit von 172 km/h angegeben. Wenn du ganz viel Glück hast, schafft er tatsächlich knappe 180 km/h (Tacho evtl. auch 200 km/h), aber für reale 200 km/h fehlt einfach die Grundvorausetzung, nämlich genügend Leistung.

Im Gegenteil: Bei einer Verlängerung der Gesamtübersetzung kann es sogar dazu kommen, dass dein Wagen hinterher eine geringere Höchstgeschwindigkeit als vorher hat. Sehr gut veranschaulichen das die beiden ersten Diagramme (Zugkraftdiagramm und Fahrleistungsdiagramm) in diesem -> Link.

Stell' dir vor, du hast ein Getriebe, dessen längste Übersetzung (immer im größten Gang) derjenigen des 4. Ganges des dort als Beispiel verwendeten Getriebes entspricht. Wenn du dann ein anderes Getriebe oder einen anderen Achsantrieb verbaust, der die Gesamtübersetzung weiter verlängert, sodass sie dann der Übersetzung des 5. Ganges im Beispiel entspricht, findest du die dann mögliche Höchstgeschwindigkeit auf der x-Achse, wenn du nach den Schnittpunkten des Radzugkraft- bzw. der Radantriebsleistungsverlaufes dieser Gänge mit der roten Kurve (Gesamtwiderstand im 1. Diagramm) bzw. mit der schwarzen Kurve (Widerstandsleistung im 2. Diagramm) suchst. Denn da ist das, was der Motor abgibt, genau so groß wie das, was der Wagen an Widerstand "leistet". Mehr geht einfach nicht, da die Motorkurven zu höherer Geschwindigkeit hin absinken, während die Widerstandskurven ansteigen. Im 4. Gang ist das in diesem Beispiel bei ca. 176 km/h der Fall, im 5. Gang schon bei ca. 167 km/h.

Natürlich könnte rein theoretisch es auch so sein, dass der Wagen eine größte Gesamtübersetzung wie die des 3. Ganges in diesem Beispiel hat. Dann sieht man an den Diagrammen, dass der Motor den Wagen gar nicht bis zur Widerstandkurve "heranbringt", weil nämlich vorher schon (bei ca. 138 km/h) sein Drehzahlmaximum erreicht wird, ab dem dann die Motorleistung aus physikalischen Gründen (Ladungswechsel etc.) einfach einbricht. Verlängert man also in diesem Beispiel die Gesamtübersetzung vom 3. auf den 4. Gang, gibt es einen Gleichgewichtspunkt zwischen Motorleistung und Widerstandslinie bei ca. 176 km/h. D. h. durch diese Übersetzungsverlängerung (im Beispiel von der des 3. auf die des 4. Ganges) erreicht man eine höhere Endgeschwindigkeit (138 km/h -> 176 km/h).

Im Normalfall wird die Übersetzung eines Wagens aber vom Hersteller so ausgelegt, dass er bei einem 5-Gang-Getriebe im 4. Gang (siehe Beispiel; der 5. Gang dient dann der Verbrauchsreduzierung und "Gehörschonung") oder im 5. Gang seine Höchstgeschwindigkeit erreicht. Evtl. ist durch eine Optimierung der dann vorliegenden Übersetzung noch eine Steigerung der Höchstgeschwindigkeit um 1 - 2 km/h möglich, weil nämlich aus anderen Gründen nicht die dafür optimale Übersetzung gewählt wurde (man könnte in diesem Beispiel die Kurve des 4. Ganges noch leicht nach links oben in Richtung der Kurve des 3. Ganges verschieben, sodass ihr rechtes Ende gerade noch so die rote Widerstandlinie erreicht), aber das würde in deinem Fall keinesfalls reichen, um die 200-km/h-Mauer zu knacken. Zudem müsstest du in der Praxis ein passendes Getriebe oder eine Zahnradpaarung für dein vorhandenes Getriebe finden, die genau dieses leistet - was sehr unwahrscheinlich ist.

Du siehst, zum Erreichen einer größeren Höchstgeschwindigkeit ist mehr notwendig, als einfach nur eine längere Übersetzung!

(Noch kurz zu den Diagrammen:

Die schwarzen Parabeln (die ähnlich der roten Gesamtwiderstandskurve oberhalb dieser verlaufen, sind die Widerstandskurven bei 10, 20, 30, 40, und 50% Steigung (das schafft der Wagen nur noch im 1. Gang!) bzw. die unterhalb verlaufen die Widerstandskurven bei entsprechendem Gefälle. Die rote Kurve gilt also nur für die Ebene.

Wer es etwas aufwändiger "liebt", erkennt in diesem -> Fahrleistungsdiagramm noch mehr Zusammenhänge und findet auch noch ein paar Erklärungen dazu.)

Schönen Gruß

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. VW Motoren
  6. Golf III 1,6 75PS ...gedrosselt...???