Golf GTI ruckelt wenn kalt

VW Vento 1H

Hallo,

mein GTI, Bj 94, 2L, 8V, 2E, 115PS läuft schon seit Jahren nicht besonders rund und nimmt manchmal nur unwillig Gas an.

Nun ist es ziemlich extrem geworden. Wenn die Karre kalt ist, dann ist das ruckeln so extrem, dass mein Gasfuß so stark beschleunigt wird, dass sich das manchmal aufschaukelt, sodass ich nur noch auskuppeln kann, wenn ich nicht wie ein Hirni über die Straße hoppeln möchte.

Ich habe auf Verdacht die Zündkerzen gewechselt. Das hat nichts geändert.

Was kann ich noch machen?

Ich hatte den Wagen schon mehrmals in der Werkstatt deswegen, aber es ist nie etwas festgestellt worden und die Symptome sind immer geblieben.

Kann es sein, dass das an Falschluft liegt? Undichtigkeiten konnte ich bisher nicht feststellen.

Könnte es ein abgebrannter Zündverteiler sein?
Wenn ja, woran erkenne ich einen verschlissenen Verteiler? Kann man da etwas ausmessen, oder geht das Pi mal Daumen?

Habt ihr andere sachdienliche Hinweise?
Im Motorraum verlaufen einige Druck oder Unterdruckschläuche. Könnte es daran liegen?
Gibt es irgendwo eine Seite, auf der die ganzen Teile beschrieben sind?

Bin für jeden Hinweis dankbar...

39 Antworten

Der Drosselklappenreiniger ist gerade eingetroffen.

Auf der Dose steht, dass man die zu reinigenden Teile einsprühen soll, und dann 2-3 Minuten warten soll.
Anschließend soll man bei nochmaligem Einsprühen und laufendem Motor die Rest abspülen.

Das finde ich kühn. Ich dachte, man baut die zu reinigenden Teile aus und pinselt sie sich in einer Schüssel schön sauber.

An der Flasche ist auch ein mindestens 40cm langer Schlauch/Schnorchel, mit dem man den Reiniger schön tief in irgendwelchen Rohren versenken kann. Die meinen das wohl wirklich ernst :-)

In einem anderen Thread habe ich wieder gelesen, dass die Drosselklappe nach dem Ausbau erst wieder neu angelernt werden muss. Geht das bei meiner alten Karre automatisch, oder muss ich das irgendwie aktivieren?

Zitat:

Original geschrieben von GeTI


Auf der Dose steht, dass man die zu reinigenden Teile einsprühen soll, und dann 2-3 Minuten warten soll.
Anschließend soll man bei nochmaligem Einsprühen und laufendem Motor die Rest abspülen.

Das finde ich kühn. Ich dachte, man baut die zu reinigenden Teile aus und pinselt sie sich in einer Schüssel schön sauber.

Bau die DK lieber aus und mach sie dann sauber.

So kommst du auch besser an die Rückseite der Klappe.

Beim 2E muß die DK nach aus-und einbau nicht angelernt werden.
Das DK Poti darf aber auch nicht gelöst werden!

OCK, also Poti an der DK dran lassen.

Ich geb Bescheid, sobald ich ein Ergebnis habe.

Ich häng mal ein Bild der Zündkerze an, die ich letzte Woche ausgebaut habe.
Das ist doch OK, oder?

Zuendkerze-gti-163tkm

Zitat:

Original geschrieben von GeTI


Ich häng mal ein Bild der Zündkerze an, die ich letzte Woche ausgebaut habe.
Das ist doch OK, oder?

Ja,sieht gut aus.

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Gerade eben habe ich ein PDF gefunden, in dem jemand einen Leerlaufsteller auseinander genommen hat. Dort sind Nadellager verbaut, die bei ihm verrostet waren.
Die Empfehlung des Autors ist, den LLR nicht mit fettlösenden Mittelchen zu reinigen, da das die Lager entfettet und diese rosten lässt.

Hier ist der Bericht.

Da so ein Teil ziemlich teuer sein soll, bin ich mir nun nicht sicher, ob ich den Drosselklappenreiniger dort reinhauen soll, oder nicht.
Vielleicht ist es besser, nur die Teile vorsichtig mit einem Pinsel oder ähnlichem zu reinigen, die man sieht, und welche ganz sicher vom Benzin/Luft-Gemisch umströmt werden.

Der Leerlaufsteller wird nur von Luft durchströmt.

Seine Aufgabe ist,Luft an der geschlossenen Drosselklappe vorbei,
in den Ansaugkrümmer zu leiten.

So, ich habe die DK und den LLS gereinigt.

Die DK war zwar verschmutzt, aber für mich sieht die Dreckschicht im Verhältnis zum Durchmesser verschwindend gering aus. Bilder von Vorher und nachher habe ich angehängt.
Die Rückseite war übrigens stärkerverschmutzt.

Den LLS habe ich dann auch gereinigt. Da war aber mechnisch nicht viel zu machen, weil die Öffnungen so klein sind und auf der Eintrittseite auch noch ein Haltekreuz die Öffnung verkleinert.
Ich habe diesen DK-Reiniger, der übrigens gan übel nach Terpentin stinkt, reingesprüht, etwas geschüttelt, gewartet und es dann auf Zeitungspapier ausgekippt. Da sind richtige schwarze Brocken rausgekommen. Ich habe das mehrmals gemacht. am Ende war der Reiniger ziemlich klar, aber es waren kleine schwarze Krümel dabei. Die waren vielleicht bis zu 1mm im Durchmesser.

Dann habe ich aber noch etwas Entscheidendes entdeckt. Der LLS war vorher nicht richtig eingebaut. Ich habe ein Bild angehängt, auf dem man sieht, wie er vorher eingebaut war.
Die Gummiverbindung zwischen Auslass und Ansaugbrücke hat so einen Wulst, der meiner Meinung in die Rille geschoben gehört, die der Stutzen der Ansaugbrücke hat. Wie man auf dem Foto aber sieht, hängt dieser Wulst draußen. Ich habe den nun reingeschoben.
Ich habe vor 3 Jahren die Ventildeckeldichtung bei VAG erneuern lassen, weil ich dachte, dass die rott war. Die werden zuletzt den LLS abgebaut gehabt haben und dann eben nicht richtig eingebaut.
Tatsächlich war damals aber nur der Öldruckschalter auf der linken Seite am Zylinderkopf defekt.
Das war wohl ein echter Griff ins Klo.

Die Probefahrt war ebenfalls ernüchternd.
Mir kommt es so vor, dass der Wagen nun etwas gleichmäßiger beschleunigt. Das Unterschwellige Ruckeln ist aber immer noch vorhanden. Ein großer Unterschied ist es zu vorher jedenfalls nicht. Der Unterschied liegt im normalen Streubereich. Gerade war es mit 25°C auch sehr warm und trocken.

Wenn ich einen Lastwechsel zwischen Beschleunigung und Motorbremse mache, dann bekomme ich das nach wie vor mit einem kurzen aber sehr deutlichem Ruckeln quittiert.

Der Zündverteiler und -finger sind im Zulauf. Der Adapter für den Fehlerspeicher auch.
Ich werde berichten.

Beim Ausbau ist mir so ein gelber Sensor aufgefallen, der unter dem LLS zwischen Ventildeckel und Ansaugbrücke sitzt. Der ist am kleinen Halter befestigt, wie der LLS.
Weiß jemand, wofür das Teil gut ist? Der hat einen zweipoligen Anschluss und mechanisch zu nichts Kontakt. Ist das ein Lufttemperatursensor?

Lls-falsch-eingebaut-vorher
Leerlaufsteller
Drosselklappe-nachher
+1

Schön sauber geworden die Drosselklappe...

Der Leerlaufsteller war tatsächlich nicht richtig eingebaut.

Der gelbe "Sensor" könnte der Geber für den Lüfternachlauf sein.
Er soll dafür sorgen das kein Wärmestau ensteht.

So, Leute! :-)

Der ODB-Adapter ist heute endlich angekommen und ich habe den einmal mit VAG-Com311 und einmal mit 409.1 ausgelesen:

Control Module Part Number: 037 906 024 AG
Component and/or Version: DIGIFANT 1.7 1576PMC
1 Fault Found:
00524 - Knock Sensor 1 (G61)
34-10 - No Elaboration Available - Intermittent

und

Steuergerät-Teilenummer: 037 906 024 AG
Bauteil und/oder Version: DIGIFANT 1.7 1576PMC
1 Fehler gefunden:
00524 - Klopfsensor 1 (G61)
34-10 - keine Fehlerart erkannt - Sporadisch

Da ich keine Erfahrung mit den Meldungen habe, weiß ich nicht, wie ich "Sporadisch" interpretieren kann. Umfasst diese Beschreibung die Zustände von "funktioniert fast immer, aber selten nicht" bis hin zu "funktioniert so gut wie nie, aber manchmal doch"?

Wie würdet ihr vorgehen? Sollte ich den Sensor einfach tauschen, oder kann man den durchmessen?

Wo sitzt der Sensor? Ist das das Ding, was vorne am Zylinderfuß zwischen Zylinder 1 und 2 sitzt?

Muss ich bei der (De-)Montage etwas beachten? Ich meine, ich hätte irgendwo etwas davon gelesen, dass man den nicht zu fest anziehen darf. Könnte das auch der Grund dafür sein, dass er jetzt einen Fehler im Fehlerspeicher hinterlässt? Könnte es reichen, wenn ich ihn ausbaue und wieder mit korrektem Drehmoment einbaue?

Gerade eben habe ich mal den Klopfsensor abgesteckt und bin ohne gefahren. Dabei habe ich kaum einen Unterschied bemerkt. Es hat vielleicht etwas weniger geruckelt.
Da der Wagen dabei die ganze Zeit gelaufen ist, habe ich den Wagen kurz ausgeschaltet und nochmal ohne Klopfsensor gestartet. Ebenfalls keine Änderung.

Kann es sein, dass der Zündzeitpunkt erst sehr langsam verstellt wird, sodass es viele Kilometer dauert, bis sich das Abklemmen des Sensors bemerkbar macht?

EDIT:

Ich hab noch ein bisschen gefummelt:

1. Ich habe nun nochmal den Fehlerspeicher ausgelesen. Da war wieder der gleiche Fehler drin. Obwohl ich rund einen Kilometer ohne Klopfsensor gefahren bin, stand wieder "Sporadisch" dahinter.

Dann habe ich mein DMM gezückt und habe geguckt, was am Stecker zum Klopfsensor anliegt.
Ich kann dort keine Spannung messen. Ich hatte gedacht, dass dort 5 oder 12V anliegen und über einen Kontakt dann das Signal zum Steuergerät geleitet wird.

Wenn das so sein sollte, dann wäre nicht mein Klopfsensor kaputt, sondern irgendwas im Kabelbaum, denn es liegen keine 12V an.

Hat jemand einen Schaltplan, anhand dessen ich sehen kann, wohin die Strippen des Klopfsensors gehen? Kann mir jemand sagen, ob ich da eine Gleichspannung messen können sollte?

Ich habe den Fehlerspeicher gelöscht und bin nochmal 2km mit angestecktem Klopfsensorstecker gefahren. Danach stand kein Fehler im Fehlerspeicher.
Da würde ich doch sagen, dass der Klopfsensor grundsätzlich auch funktioniert.

2.
Dann habe ich das DK-Poti ans Ohmmeter gehängt. Die Werte wandern ganz sauber von 3150 bis 1550 Ohm. Dazwischen gibt es keine Aussetzer oder sonstwas. Das sollte also auch nicht die Fehlerursache sein.

3.
Dann habe ich mit Bremsenreiniger an den Übergängen herumgesprüht. Da tut sich nix.
zur Gegenprobe habe ich mal den Unterdruckschlauch an der Drosselklappe abgezogen und dort etwas Reiniger reingesprüht. Nach dem Abziehen verändert sich der Leerlauf leicht. Nachdem ich den Reiniger reingesprüht hatte, ist die Karre ausgegangen. War wohl zuviel :-)

4.
Dann habe ich den Stecker vom LMM abgezogen. Danach lief die Karre dann mit viel weniger Standgas und unrund. Der LMM sollte also grundsätzlich funktionieren.

Leute, mir gehen die Optionen aus. 🙂
Könnte vielleicht sogar das Steuergerät defekt sein? Passiert sowas?

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