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Golf 6 -Ein Fehlkauf?

VW Golf
Themenstarteram 29. April 2019 um 14:05

Guten Tag zusammen,

mein Kollege hat sich im August letzten Jahres (2018) einen gebrauchten Golf 6 Variant Match gekauft.

Folgende Spezifikationen zu dem Auto:

Anzahl Vorbesitzer: 2

Baujahr: 2012

Km-Stand: 92'000

Getriebe: Schalt, 6-Gang

Leistung: 77 kW/ 105 PS

Unfallfrei

Autokauf im Autohaus

Nun einmal zu den Problemen. Das erste Problem kam knapp 2 Monate nach dem Kauf des Autos, bemerkt hauptsächlich von einer Werkstatt. Als mein Kollege den Wagen gekauft hatte, konnte man immer ein leisen "schlurren" hören, zum Vergleich als wie wenn man gerade neue Reifen hat und mit diesen zum ersten Mal fährt. Auf Nachfrage meinte der Verkäufer es käme davon, dass der Wagen etwas gestanden hätte, also hat er sich deswegen erstmal keine großen Sorgen gemacht und schließlich den Wagen gekauft zusätzlich hat der Wagen vor dem Kauf eine Inspektion und neue HU/AU bekommen d.h. bei dem Wagen sollte alles in Ordnung sein. Um jetzt auf den Punkt am Anfang zu kommen; der Wagen war zwecks Winterreifenwechsel in einer Werkstatt und dort wurde ihm gesagt, dass das Getriebe "lädiert" sei und er deshalb ein neues bräuchte d.h. Getriebe wechseln. Dies war schon die erste Überraschung. Nach langem hin und her mit dem Verkäufer wegen der Garantie-Übernahme, wurde das Getriebe endlich gewechselt (Kosten über 3'100€), nach dem Getriebe-Wechsel war das "Schlurren" wenigstens weg. Soweit so gut, aber das nächste Problem wartete schon. Nachdem das Getriebe eingebaut wurde (generalüberholtes Getriebe) kam auch schon das nächste Problem, der erste Gang ging manchmal nicht richtig rein und musste erneut einlegen, damit man weiterfahren bzw. anfahren kann. Auf Nachfrage beim Verkäufer hieß es, dass das neue Getriebe ersteinmal "eingefahren" werden muss, also wurde dieses Problem erstmal zur Seite gelegt. Nun zum nächsten Problem, vor kurzem als der Wagen in der Werkstatt war, um die Sommerreifen aufzuziehen, bekam mein Kollege die schlechte Nachricht, dass die "Bremsen hinten heißlaufen" und deshalb ausgetauscht werden sollen, um das Problem genau zu finden, müsste der Wagen hinten "auseinander" gebaut werden. Kosten circa 1'000€, da der Wagen noch über die Garantie verfügt, haben wir einen Blick dort reingeworfen, allerdings gehören Bremsen zu den Verschleißteilen, d.h. nicht mit der Garantie vereinbar. Am liebsten würde mein Kollege den Wagen zurückgeben, was leider nicht so leicht ist und natürlich auch das letzte, was der Verkäufer will.

 

Der Beitrag ist von mir verfasst, dementsprechend so wie mein Kollege es mir erzählt hat. Wir beide sind keine Autoprofis und haben deshalb auch nicht allzu viel wissen, bei seinem Autokauf war ich leider nicht mit dabei um genaueres zu beschreiben!

Um jetzt mal eine andere Meinung zu hören, habe ich mich entschlossen hier etwas zu posten.

Was würdet ihr tun? Hab ihr Ähnliches erlebt?

(Dies ist mein erster Post hier, bei Fragen oder für weitere Infos zum Auto, gerne schreiben)

Vielen Dank im Voraus!

Freue mich auf eure Antworten!

Beste Antwort im Thema

Wenn ich das recht verstanden habe trat das Problem mit dem Getriebe innerhalb der ersten 6 Monate nach dem Kauf auf. Demzufolge wäre das ein Gewährleistungsfall und kein Garantiefall gewesen, da gibts nichts zu regeln wegen irgendwelcher Garantieübernahmen das ist einzig das Problem des Verkäufers.

Ein Getriebe muss nicht eingefahren werden, es kann sein das die Seilzüge nicht ganz richtig eingestellt wurden und deswegen der 1. Gang manchmal klemmt, der Getriebewechsel wurde somit nicht korrekt durchgeführt und er hätte sich damit nicht abspeisen lassen dürfen.

Wenn Fahrzeuge lange stehen und hinten generell da die Bremsen dort weniger gefordert sich kann es schon mal passieren das die Bremse dort festgeht. Das kann man erstmal feststellen ohne irgendwas auseinanderzubauen, die genaue Ursache findet man dann aber tatsächlich nur durch die Demontage der Bremse und Kontrolle der einzelnen Bauteile.

Ausgehend von einem 1.6l TDI, Kombi, Bremsanlage 1KS, belaufen sich die Materialkosten für den Worst-Case Fall, also neue Bremsscheiben, Beläge und Bremssättel, "Premiumqualität", etwa 200€ zzgl. Lohn, Ersatzteilaufpreis, Steuer. Er soll mal gucken ob er vielleicht ein Angebot in der Größenordnung 600€ bekommt.

Dein Kollege sollte sich mal an eine andere Werkstatt wenden, sich etwas über die Verbraucherrechte informieren, offenbar haben die schon gemerkt das man mit dem alles machen kann. Nicht bös gemeint.

15 weitere Antworten
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15 Antworten

Empfehle hier dringend die Reifen in einer anderen Werkstätte wechseln zu lassen. Es kann ja nicht sein, dass dabei jedesmal ein schwerer Mangel entdeckt wird.

Spaß beiseite. Wenn das Ersatzgetriebe nicht voll funktionsfähig ist, würde ich es vom Verkäufer auf dessen Kosten richten lassen. Bei der Bremse hinten, kann es sein, dass lediglich ein (oder ev. beide) Bremssattel "festsitzt". Das passiert bei Scheibenbremsen mit Feststellbremse schon mal. Hatte ich auch schon bei meinem Golf und hat sich durch "gängigmachen" sehr leicht reparieren lassen. Also erst mal den tatsächlichen Fehler suchen. Der dafür genannte Preis ist aber utopisch.

Hi,

haha," Getriebe muss erstmal eingefahren werden", ist ein ganz schöner Heini der A.-Verkäufer. Wenn das so wäre, dann müsste ja jeder Neuwagen Probleme mit dem Getriebe haben.

Die Bremsen hinten sind bestimmt nur ungepflegt und festgegammelt, das ist aber mit wenig Aufwand wieder gängig gemacht.

Also wie gesagt, das Problem scheint das Getriebe zu sein. Am besten Getr. nochmal austauschen lassen.

Diesel oder Ottomotor !! 1,2TSI od. 1,6TDI...haben beide 105PS.

THX

Wenn ich das recht verstanden habe trat das Problem mit dem Getriebe innerhalb der ersten 6 Monate nach dem Kauf auf. Demzufolge wäre das ein Gewährleistungsfall und kein Garantiefall gewesen, da gibts nichts zu regeln wegen irgendwelcher Garantieübernahmen das ist einzig das Problem des Verkäufers.

Ein Getriebe muss nicht eingefahren werden, es kann sein das die Seilzüge nicht ganz richtig eingestellt wurden und deswegen der 1. Gang manchmal klemmt, der Getriebewechsel wurde somit nicht korrekt durchgeführt und er hätte sich damit nicht abspeisen lassen dürfen.

Wenn Fahrzeuge lange stehen und hinten generell da die Bremsen dort weniger gefordert sich kann es schon mal passieren das die Bremse dort festgeht. Das kann man erstmal feststellen ohne irgendwas auseinanderzubauen, die genaue Ursache findet man dann aber tatsächlich nur durch die Demontage der Bremse und Kontrolle der einzelnen Bauteile.

Ausgehend von einem 1.6l TDI, Kombi, Bremsanlage 1KS, belaufen sich die Materialkosten für den Worst-Case Fall, also neue Bremsscheiben, Beläge und Bremssättel, "Premiumqualität", etwa 200€ zzgl. Lohn, Ersatzteilaufpreis, Steuer. Er soll mal gucken ob er vielleicht ein Angebot in der Größenordnung 600€ bekommt.

Dein Kollege sollte sich mal an eine andere Werkstatt wenden, sich etwas über die Verbraucherrechte informieren, offenbar haben die schon gemerkt das man mit dem alles machen kann. Nicht bös gemeint.

Ist ja noch ein junger Hüpfer, sodass die Chancen hoch stehen, es nur mit eingegammelten Bremsbelägen zu tun zu haben. Also auseinander bauen, Rost und Gammel entfernen, mal mit der Feile über die Belagführung streichen. Plastilube o. sonstigen Bremsenschmierkram dran und mal schauen.

Dabei kann es nicht schaden, mal nen Blick auf die Bremshebel der Feststellbremse zu legen. Diese sollten, bei gelöster Feststellbremse, mit ca. 0,5 mm Luft bis zum Anschlag stehen. Wenn nicht so, dann ist oft ein Handbremsseil Schwergängig oder die Bremszange selbst.

Das ist aber alles locker in einer Stunde abgearbeitet. Mit 1000 € für die Hinterachsbremse ikann man diese auch vergolden.

Wenn du Fotos von den Bremsscheiben einstellen kannst, so schauen wir da noch mal.

 

Gruß

Themenstarteram 29. April 2019 um 15:58

Zitat:

@Matador 8 schrieb am 29. April 2019 um 16:30:34 Uhr:

Empfehle hier dringend die Reifen in einer anderen Werkstätte wechseln zu lassen. Es kann ja nicht sein, dass dabei jedesmal ein schwerer Mangel entdeckt wird.

Spaß beiseite. Wenn das Ersatzgetriebe nicht voll funktionsfähig ist, würde ich es vom Verkäufer auf dessen Kosten richten lassen. Bei der Bremse hinten, kann es sein, dass lediglich ein (oder ev. beide) Bremssattel "festsitzt". Das passiert bei Scheibenbremsen mit Feststellbremse schon mal. Hatte ich auch schon bei meinem Golf und hat sich durch "gängigmachen" sehr leicht reparieren lassen. Also erst mal den tatsächlichen Fehler suchen. Der dafür genannte Preis ist aber utopisch.

Vielen Dank für deine Antwort,

 

als nächstes hat er vor das Auto einmal in einer anderen Werkstatt begutachtet zu lassen. Er hat mir bezüglich der Bremsen zwei Fotos gesendet, vielleicht kannst du dort etwas sehen, für mich als unwissender ist das nicht allzu leicht.

Themenstarteram 29. April 2019 um 16:03

Zitat:

@testfuchs schrieb am 29. April 2019 um 16:33:41 Uhr:

Hi,

haha," Getriebe muss erstmal eingefahren werden", ist ein ganz schöner Heini der A.-Verkäufer. Wenn das so wäre, dann müsste ja jeder Neuwagen Probleme mit dem Getriebe haben.

Die Bremsen hinten sind bestimmt nur ungepflegt und festgegammelt, das ist aber mit wenig Aufwand wieder gängig gemacht.

Also wie gesagt, das Problem scheint das Getriebe zu sein. Am besten Getr. nochmal austauschen lassen.

Diesel oder Ottomotor !! 1,2TSI od. 1,6TDI...haben beide 105PS.

THX

Auch an dich erstmal vielen Dank für deine schnelle Antwort,

 

bezüglich des Autos hat er diese Woche noch einen Termin und dort wird das Problem mit dem ersten Gang nochmal angesprochen. Nun zu den Bremsen, unten sind zwei Bilder, vielleicht siehst du da etwas, was auffällig ist.

Den Fotos nach, scheint da was fest zu sitzen. Aus der Ferne schwierig. Auf Grund des Alters hoffe ich, dass nur die Beläge fest klemmen. Ich würde für 15 € paar neue Bremssteine einsetzen und sehen was passiert. So schlecht sehen die Scheiben ja nicht aus.

Themenstarteram 29. April 2019 um 16:11

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 29. April 2019 um 17:01:54 Uhr:

Ist ja noch ein junger Hüpfer, sodass die Chancen hoch stehen, es nur mit eingegammelten Bremsbelägen zu tun zu haben. Also auseinander bauen, Rost und Gammel entfernen, mal mit der Feile über die Belagführung streichen. Plastilube o. sonstigen Bremsenschmierkram dran und mal schauen.

Dabei kann es nicht schaden, mal nen Blick auf die Bremshebel der Feststellbremse zu legen. Diese sollten, bei gelöster Feststellbremse, mit ca. 0,5 mm Luft bis zum Anschlag stehen. Wenn nicht so, dann ist oft ein Handbremsseil Schwergängig oder die Bremszange selbst.

Das ist aber alles locker in einer Stunde abgearbeitet. Mit 1000 € für die Hinterachsbremse ikann man diese auch vergolden.

Wenn du Fotos von den Bremsscheiben einstellen kannst, so schauen wir da noch mal.

 

Gruß

Auch an dich nochmal vielen Dank für die Antwort,

 

auf deine Frage wegen der Fotos konnte ich auf die schnelle zwei Fotos bekommen, vielleicht erkennst du dort etwas. Das die 1000€ zu viel sind habe ich auch so aufgenommen, mein Kollege wird im Laufe der Woche nochmal zu einer anderen Werkstatt fahren, leider gibt es bei uns in der Umgebung nur eine VW-Vertragswerkstatt, welche im Garantiefall, den Wagen "verarzten" darf.

Themenstarteram 29. April 2019 um 16:14

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 29. April 2019 um 18:09:30 Uhr:

Den Fotos nach, scheint da was fest zu sitzen. Aus der Ferne schwierig. Auf Grund des Alters hoffe ich, dass nur die Beläge fest klemmen. Ich würde für 15 € paar neue Bremssteine einsetzen und sehen was passiert. So schlecht sehen die Scheiben ja nicht aus.

was genau meinst du mit festsitzen?

Na ja, die Beläge sitzen an den markierten Stellen im Sattelträger. Mit der Zeit setzt sich zwischen Sattelträger und Belagplatte Bremsstaub, Rost, Dreck, .... fest und der Belag ist nicht mehr freigängig.

Ich habe mir angewöhnt, alle 2 Jahre mal die Zange herauszunehmen und die Beläge wieder mit etwas Spiel einzusetzen. Natürlich etwas Bremsenschmiere dazwischen. Mir halte die Beläge mehr als 100 tkm.

Bremsbelag

Was den Bremsen fehlt, kann man beim Auseinanderbauen eingrenzen.

Entweder:

- Beläge in Führung fest

- Bremssattelkolben fest

- Handbremse fest

Zitat:

@G.T.E schrieb am 29. April 2019 um 18:11:16 Uhr:

Das die 1000€ zu viel sind habe ich auch so aufgenommen, mein Kollege wird im Laufe der Woche nochmal zu einer anderen Werkstatt fahren, leider gibt es bei uns in der Umgebung nur eine VW-Vertragswerkstatt, welche im Garantiefall, den Wagen "verarzten" darf.

Da gibts nix "auf Garantie" - er kann direkt zu einer freien Meisterwerkstatt fahren und sich da mal ein Angebot abholen, das kann er auch machen wenn die (Gebrauchtwagen)garantie noch läuft.

Themenstarteram 29. April 2019 um 17:03

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 29. April 2019 um 18:27:55 Uhr:

Na ja, die Beläge sitzen an den markierten Stellen im Sattelträger. Mit der Zeit setzt sich zwischen Sattelträger und Belagplatte Bremsstaub, Rost, Dreck, .... fest und der Belag ist nicht mehr freigängig.

Ich habe mir angewöhnt, alle 2 Jahre mal die Zange herauszunehmen und die Beläge wieder mit etwas Spiel einzusetzen. Natürlich etwas Bremsenschmiere dazwischen. Mir halte die Beläge mehr als 100 tkm.

Danke für die ausführliche Rückmeldung bzw. Erklärung, da er im Laufe der Woche nochmal bei einer anderen Werkstatt ist, mal gucken ob die dort vielleicht weiterhelfen können, da ich nicht glaube, dass er es selber schafft an seinem Auto Hand anzulegen.

Themenstarteram 29. April 2019 um 17:04

Zitat:

@alex1234567890 schrieb am 29. April 2019 um 19:03:05 Uhr:

Zitat:

@G.T.E schrieb am 29. April 2019 um 18:11:16 Uhr:

Das die 1000€ zu viel sind habe ich auch so aufgenommen, mein Kollege wird im Laufe der Woche nochmal zu einer anderen Werkstatt fahren, leider gibt es bei uns in der Umgebung nur eine VW-Vertragswerkstatt, welche im Garantiefall, den Wagen "verarzten" darf.

Da gibts nix "auf Garantie" - er kann direkt zu einer freien Meisterwerkstatt fahren und sich da mal ein Angebot abholen, das kann er auch machen wenn die (Gebrauchtwagen)garantie noch läuft.

Bezogen auf das Austausch-Getriebe?

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