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Glühkerzenwechsel beim Vito 2600€!!!

Themenstarteram 24. Dezember 2006 um 17:27

Hallo Leute,

vor ein paar Wochen hatte ich einen Glühkerzenwechsel in einer MB-Vertragswerkstatt in Freiburg bei meinem VITO 112cdi (101tkm) durchführen lassen. Die zunaechst geschaetzten Kosten von 250€ kletterten am Tag des Wechsels auf 1500€ und beliefen sich bei der Abholung des Wagens auf fast 2600€. Ursache: Bei MB hatte man die Kerzen abgerissen und musste den Kopf demontieren. Weiterhin bemerkte der Meister des Betriebs, dass der Zylinderkopf dieses Modells sehr rissempfindlich sei und ich doch besser gleich einen neuen Kopf kaufen sollte...

Wer kann mir in dieser Sache helfen? Ich habe bereits MB angeschrieben; die hatten jedoch alle Unterstuetzung abgelehnt!!!

Ich denke, dass serienmässige Konstruktionsfehler sowie handwerkliche Inkompetenz nicht zu Lasten des Kunden gehen dürfen. Bitte helft mir. Vielen Dank.

Detlef Sonnabend

P.S.: Gerne sende ich bei Bedarf eine Mail mit der Rechnung des MB-Fachbetriebs zu.

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22 Antworten

...so hart das jetzt vielleicht für Dich klingen mag..., verbuche es einfach unter "Lehrgeld"..., denn alles andere verursacht nur noch mehr Magengeschwüre und Kosten...

Begründung: Meiner Meinung nach taugt eine Werkstatt nichts, wenn es die Probleme bei möglichen Wechsel-Fehlern von Glühkerzen nicht 100% ernst nimmt. Mir ist noch nie eine abgebrochen, selbst wenn diese teilweise auch schon "megafestgefressen" waren. Eine gute Werkstatt informiert der Auftraggeber diesbezüglich vorher und rechnet bei dieser heiklen Arbeit ca. 2 Sonderstunden zu den allgemeinen Arbeitspauschalen (für spezielle Vorbereitungs- und besonders vorsichtige Ausbauarbeiten) dazu.

Eine Werkstatt die da einfach drauf los schraubt, weis da sicherlich schon bei Auftragsannahme, das man den Kunden dann hoffnungslos an der Angel hat, damit so der Umsatz für die nächsten 2 Tage (wenn schon keine Autos mehr verkauft und die Kunden ihre Autos immer seltener in die Werkstatt kommen) noch aufrecht erhalten werden.

Ich finde diese "Melk den Kunden-Mentalität", nicht nur aus moralischen Gründen, überaus unverantwortbar.

Deshalb mein Tipp: Wenn Selbermachen nicht gehen sollte, unbedingt eine gute Werkstatt des Vertrauens suchen und dort auf jeden Fall auch bleiben.

Bei guter Autopflege ist falsche "Geiz ist Geil-Mentalität" absolut fehl am Platze. Denn ein Angebot über eine günstige Reparatur ist im Nachhinein oft die teuerste. Also nicht ständig überall Preise vergleichen und Angebote einholen, denn die nützen wenig, da sich jede Werkstatt im Nachhinein zu 100% herausreden kann, da diese ja alles getan habe, aber ja auch nicht vorhersehen kann, das z. B. die Glühkerzen unvorhergesehen abbrechen.

Weitere Beispiele spare ich mir an dieser Stelle, denn ich denke mal Du hast das sicherlich verstanden, auch wenn's sicherlich irgendwie im Geldbeutel sehr weh getan hat.

Ein allgemein gültiger Tipp vielleicht bei der "richtigen Werkstatsuche": Such Dir 'ne kleine Werkstatt "am besten kleineren Familienbetrieb oder Spezialwerkstatt "Tuning usw" aus. Gib beim ersten Gespräch zu verstehen, dass Du künftig dein Auto hier immer reparieren lassen wirst, auch wenn es hin und wieder mal etwas teuerer werden sollte als vielleicht so manche Lockvogelangebote der unseriösen Konkurrenz. Auch frag nicht immer gleich nach dem Preis. Manches und vor allem Qualität kostet halt etwas und wer das in der heutigen Zeit nicht verstehen will oder mag, sollte sich meiner Meinung nach, eh kein Auto mehr kaufen. Eine gute seriöse Werkstatt, die nicht von "Kundenabzocke" leben muss, wird Dir immer einen gut-nachvollziehbaren Preis machen, der Dich vor bösen Überraschungen schützt und Dir auch viel Ärger mit dem Auto erspart...

Wenn Du das vielleicht in Zukunft ein bischen beherzigst, dann musst Du dich künftig auch an Weihnachtsfeiertagen nicht mehr mit solchen Problemen rumärgern...

Viele Grüße und trotzdem noch schöne Feiertage wünschend...

Kevin...

Themenstarteram 25. Dezember 2006 um 9:42

Hallo, vielen Dank fuer Deine Info. Ergaenzend darf ich bemerken, dass es sich um die groesste Mercedes-Benz-Werksvertretung Suedbadens handelt (von wegen Geiz ist geil)...

Es war mir (bis jetzt) durchaus bewusst, dass Kompetenz seinen Preis hat - nach dieser Erfahrung ist MB fuer mich gestorben!!!!

VG

Detlef

...zum besseren Verständnis habe ich noch vergessen hinzuzufügen, das ein ordnungsgemäßer Glühkerzenwechsel (inkl. aller Vorsichtsmaßnahmen, Material, Arbeitsleistung & Märchensteuer) für einen 112 CDI Deines Baujahres etwa 400,00€ kosten sollte. Dafür bricht auch definitiv nichts "ausversehen" ab und Du hast in der Regel wieder für knapp 100.000km Ruhe vor möglichen Glühkerzenstörungen.

Denn 250,00€ >wie in Deinem Fall von einer DC-Vertragswerkstatt dafür zu kalkulieren< ist definitiv nur kostendeckend, wenn das Fahrzeug nicht älter als 2 Jahre und auch nicht mehr als ca. 20tkm runter hat. Ab dann steigt in der Regel mit zunehmenden Alter und Fahrleistung auch der Schwierigkeitsgrad beim Glühkerzenwechsel kontinuirlich an.

Ich denke mal, Du würdest, wenn Du das geahnt hättest..., doch lieber feste 400€ als 2600€ bezahlt haben...

Und da hilft meiner Meinung nach auch keine zusätzliche "Geschichte" von "Rissen im Zylinderkopf", der am besten gleich mit raus sollte...

Mag zwar sein, dass die DC-Werkstatt in Südbaden die Größte ist, aber größe allein hat mit Qualität in der heutigen Zeit leider nicht mehr viel zu tun. Ab einer gewissen Größe ist auch beim Reparieren "Fließbandfactory" mit allen seinen negativen Erscheinungen angesagt. In einer so großen

Werkstatt kann sich ein nicht immer kompetender Kfz-Meister samt Mechaniker-Schrauber nur allzu gut hinter großen Eingangshallen und 10 freundlichen Sekräterinnen und sonstigem Personal sicher gut verstecken. In einer kleinen Werkstatt ist das kaum machbar, so dass es da eher auf Klasse statt Masse ankommt. Eine große Werkstatt kann es sich auch eher leisten mit 10 unzufriedenen Kunden zu leben, bei einer kleinen tut meistens schon einer recht weh...

Der Vito/V-Klasse ist meiner Meinung nach nämlich }>bis auf wenige krasse Einzelfälle{< ein wirklich gutes und zuverlässiges Auto. Selbstverständlich geht hin und wieder auch da mal etwas kaputt, aber man darf auch nicht vergessen, das das Ding was wir nur allzugern Auto nennen, in Wirklichkeit auch nur eine Maschine ist, die Sommer wie Winter mal vorsichtig bis forsch über unsere mittlerweile katastrophalen Straßen gejagt wird.

Und das dabei auch mit gewissem Verschleiß zu rechnen ist..., ist sicherlich nicht verwunderlich.

Schade ist allerdings nur, das oft relativ kleine Ursachen, wie auch durch überaus unsachgemäße "Selberschrauber-Versuche" und abzockende Werkstätten die Schäden oft unverhältnismäßig & erheblich größer gemacht werden, als diese in Wirklichkeit sind und }>meines Erachtens nach ein insgesamt verhätnismäßig doch gutes Auto wie die ganzen Vito/V-Klasse-Baureihen in schlimmen Verruf bringen{<

Marktwirtschaft hin oder her, aber das war sicherlich nicht im Sinne des Erfinders...

Ich würde mir einen Vito }>bei allem Schlechtgerede{< trotz auch schon kleinerer Defekte immer wieder kaufen. Zumal diese Defekte mit der entsprechenden Fachkenntnis alle nachvollziehbar waren. Und eine richtige Panne, bis auf eine gebrochene Batterieklemme }>weil wir bei Minus 15 Grad jemand etwas unvorsichtig Starthilfe gegeben haben{< hatten wir eigentlich noch nie.

Und mit zwei dicken Kabelbindern war auch diese in ca. 5 Minuten erst mal wieder provisorisch, bis zur richtigen Reparatur am nächsten Tag, behoben.

Im übrigen fahre ich seit 5 Jahren einen 110CDI, seit 2 Jahren einen zusätzlichen 112CDI (für meine Frau) und seit knapp 3 Jahren sind auch unsere Eltern mit ihrem 112CDI sehr zufrieden. Allerdings nur bei DC gekauft und anschließend entweder selber gewartet & repariert oder in unsere feste kleine und gute Werkstatt gefahren, wo man sich prima um die Dinge kümmert, wo mir die technischen Mittel dazu fehlen bzw. sich eine Eigen-Anschaffung diesbezüglich nicht lohnt }>wie zum Beispiel Klimaanlagen-Füllgerät, Motordiagnose und dergelichen...

Hatten zuvor schon andere Fahrzeuge wie Ford, VW und Audi.

Ford war nur gut bis Baujahr 1994, VW nur bis 1996 und von den }>im wahrsten Sinne Katastrophenautos Audi A4-A6{< wollen wir trotz fehlerfreien Selberschraubens und unserer Spezialwerkstatt nie mehr was wissen. Bis knapp 30.000km war alles noch nachvollziehbar in Ordnung, aber dann kamen Dinge, mit denen man selbst als erfahrener Schrauber niemals gerechnet hätte. Einzelne Türen, die sich plötzlich nicht mehr öffnen ließen, unzählige richtige Pannen (mit Abschleppen) auf der Autobahn, 2x Motoschäden, 3x Turbolader-Erneuerung, gebrochene Fensterheber, defekte Tankgeber und vergessene Eisenspäne und Muttern im Tank, ständig defekte Lampen wg. eigenwilliger Überspannungen des Generators, Anlaßprobleme im Winter mit Heizungsausfall usw. }>und das alles mit sündhaft teuren Komponenten-Bauteilen, da die zugehörigen und defekten Einzelteile erst gar nicht mehr bei Audi einzeln erhältlich waren...{<

Und als sich dann einzelne Gurte nicht mehr zum ordnungsgemäßen Anschnallen ausziehen ließen und wärend der Fahrt der Beifahrerairbag von selber auslöste (ohne Grund und Gott sei Dank saß da gerade keiner) wissen wir seitdem nur allzu gut was wir an unseren Vitos und den Herstellern/Konstrukteuren von Mercedes haben...

Hallo,

Es gibt speziell für abgerissene Glühkerzen einen Speziellen Werkzeugsatz zum Ausbohren der Glühkerzen!

Dieses Funktioniert einwandfrei und man muss den Zyl.-Kopf deswegen nicht mehr ausbauen.

Zudem muss man,wenn man Glühkerzen wechseln muss, den Motor vorher Betriebswarm fahren. ( vorschrift von DC)

Gruß

Chris

Re: Glühkerzenwechsel beim Vito 2600€!!!

 

Zitat:

Original geschrieben von skysonny

Weiterhin bemerkte der Meister des Betriebs, dass der Zylinderkopf dieses Modells sehr rissempfindlich sei und ich doch besser gleich einen neuen Kopf kaufen sollte...

Warum hast du an dieser Stelle dem Einsatz eines neuen Zylinderkopfes zugestimmt?

Ich habe ebenfalls an meinem 112er CDi aus 2000 die festgebrannten Glühkerzen nach ewigen erwärmen mit der Lötlampe und dem Hinzufügen einer Dose Rostlöser selber lösen können.

Materialkosten: EUR 65,00

Aber das hilft Dir jetzt ja auch nicht weiter!

Der ADAC könnte Dir ggf. weiterhelfen! Es gibt für unangemessene Reparaturkosten offizielle Schlichterstellen!

Das ewige Problem/Ursache wird in solchen Fällen immer der emotionslose KFZ-Lehrling bleiben, der völlig lustlos und ohne wertempfinden wie ein Blöder den Schlüssel ansetzt und die alte Techniker/Schrauberweisheit "NACH-FEST-KOMMT-AB!" ignoriert! Wenn es dann passiert ist, ruft der nur seinen Gesellen oder Meister und meldet unberührt die plastische Kaltverformung mit Gefügeabriss im Material...!

Frohes Restfest...!

Nico

Mit solchen Arbeiten ist man bei einem erfahrenen Motoreninstandsetzer wohl besser aufgehoben als in einer Vertragswerkstatt...

Themenstarteram 27. Dezember 2006 um 11:28

...warum nicht gleich einen neuen Zylinderkopf?

 

... wer mich danach fragt, warum ich auf die Empfehlung des DC-Werkstattmeisters nicht gleich einen neuen Zylinderkopf gekauft habe, treibt mir die Zornesröte ins Gesicht... Wen man mir so Vorschläge macht darf ich mich fragen, ob das Produkthaftungsgesetz noch nicht "erfunden" wurde. Bei Fehlkonstruktionen (um die es sich bei diesem Zylinderkopf offensichtlich handelt) ist der Verursacher für die Mängelbeseitigung verantwortlich...

Aber DC ist ja über alles erhaben - und handwerklicher Pfusch ist rechtlich schwierig zu nachzuweisen...

ADAC Schiedsstelle ist ein guter Hinweis, was aber, wenn man kein ADAC-Mitglied ist?

Bin für alle Tipps sehr dankbar :-)))

Re: ...warum nicht gleich einen neuen Zylinderkopf?

 

Zitat:

Original geschrieben von skysonny

... wer mich danach fragt, warum ich auf die Empfehlung des DC-Werkstattmeisters nicht gleich einen neuen Zylinderkopf gekauft habe, treibt mir die Zornesröte ins Gesicht...

Moment...

Ich hatte das jetzt so verstanden, als ob du dem Vorschlag des Meisters zugestimmt hättest. Wenn das nicht so war, handelt es sich hier um ein Mißverständnis.

Hallo Skysonny,

die Schiedsstellen haben mit dem ADAC nichts zutun.

Die Schiedsstellen sind von der KFZ Innung und wenn die Werkstatt Mitglied ist auch deren Entscheidung bindent. Für den Kunden allerdings nicht.

Gruß Hermann

Produkthaftung, wie sie hier im Forum öfter mal zititert wird, hat nach meiner Kenntnis nur mit

"von einer fehlerhaften Sache ausgehenden Schäden"

und nicht mit den Schäden an einer fehlerhaften Sache selbst zu tun.

Siehe vollständiger Text:[URL=http://bundesrecht.juris.de/prodhaftg/index.html]

Dabei scheint mir der Gesetzestext insbesondere auf Personenschäden und ansonsten (bei an Sachen verursachten Schäden) auf einen erheblichen Schadensumfang abzuzielen. Zudem gelten sie nur für den privaten Endverbraucher.

Die übrigen Rechtsansprüche sind Gewährleistung (häufig auch als Garantie bezeichnet).

Gruss Reinhard

Zitat:

Original geschrieben von drdisketti

Gewährleistung (häufig auch als Garantie bezeichnet)

Diese beiden Begriffe werden leider noch häufig miteinander verwechselt. Es handelt sich hierbei um zwei verschiedene Dinge.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Diese beiden Begriffe werden leider noch häufig miteinander verwechselt. Es handelt sich hierbei um zwei verschiedene Dinge.

In der Tat.

ok, ok: genauer ausgedrückt:

der Gewährleistungsanspruch wird häufig auch im Sprachgebrauch mit "Garantie" bezeichnet (und verwechselt).

Garantie ist eine freiwillige Leistung des Händlers oder Herstellers, die nicht auf einer gesetzlichen Grundlage beruht. Sie kann (nahezu) beliebig vertraglich ausgestaltet werden.

Gewährleistung ist ein Rechtsanspruch auf (inzwischen EU-weiter) gesetzlicher Grundlage mit (in den meisten Fällen, insbesondere bei Neuware) vertraglich nicht ausschließbaren (abdingbaren) Bestandteilen..

Guten Rutsch ! Reinhard

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