GLC300e vs. 300de
Hallo miteinander,
als totaler Neuling verfasse ich nun meinen ersten Beitrag, weil ich nach stunden-, tage-, ja sogar wochenlanger Recherche einfach keine Antwort auf meine Frage gefunden habe.
Ich hoffe nun hier auf Erfahrungen und Meinungen, welche meine Kaufentscheidung erleichtern.
Ausgangslage:
Ich bin in der glücklichen Situation ein Firmenfahrzeug nach meinem Gusto fahren zu dürfen.
Bisher ist dies ein C220d T, Edition C.
Und ich bin wirklich sehr, sehr zufrieden mit diesem.
Leasing läuft nun zum April aus und ich habe mich für den GLC coupe als Nachfolger entschieden.
Aufgrund der Steuervorteile wird es zudem der PHEV.
Nun mein Anliegen:
Gleich vorweg (und bitte seht es mir nach):
Verbrauch, elektr. Reichweite etc. sind mir absolut unwichtig.
Mein Fokus liegt allein auf der Fahrdynamik.
Aus diesem Grund bin ich mir unschlüssig, was die Wahl aus 300e und 300de angeht.
Wie gesagt, mit meinem derzeitigen 220d bin ich in puncto Beschleunigung und Vmax sehr zufrieden.
Nun liest man rein von techn. Daten, dass der 300e etwas dynamischer sein soll im Vgl. 300de.
Also 5,7 sek. 0-100, 700Nm, etc.
Allerdings setzt dies immer beide Antriebe voraus.
Wie ich auch hier im Forum oft lesen konnte, ist die Verfügbarkeit des e-Motors aber scheinbar sehr "überschaubar".
Was passiert also, wenn die Akkus leer sind und lediglich der Benziner zur Verfügung steht.
211 PS in einem >2t Kfz.
Ist dann doch der 300de die bessere Wahl??
Ich hoffe auf jmd. der evtl. schon beide Fahrzeuge hat testen dürfen.
Für jegliche Meinung bin ich im Voraus sehr dankbar!
Ebenso für das Verständnis, dass ich einen Hybrid fahren möchte, ohne dabei eine Sekunde an die Umwelt zu denken... (*sorry*)
57 Antworten
Mich haben die ganzen Zwitter Konzepte nicht überzeugt weder GLC 300 e noch 300de nach intensiven Probefahrten festgestellt! Warten ist angesagt!!!🙂😉 Bis ich wieder zu Hausmarke GLC zurückkehre.
Der DE ist das langfristige Auslaufmodell. Eigentlich konzipiert für Vertriebler mit viel Autobahn, die aber in emissionsfrei in bestimmte Großstädte fahren müssen. Oder für die, die nie laden und dicken Steuervorteil mitnehmen wollen, aber kostengünstig Diesel fahren. Da die zweite Gruppe groß ist und dies auch weitreichend bekannt ist, gerät die Politik unter Druck. Genau deswegen arbeitet die EU ja schon länger daran, eine Vorgabe zum tatsächlichen Verbrauch vorzugeben. Die technische Grundlage ist ja bei allen Neufahrzeugen schon gelegt => das FCM in der aktuellen Abgasnormen steht für Fuel Consumption Measurement. Die Daten werden elektronisch den Behörden übermittelt. Also ist der Schritt >XX% elektrisch in der Realität gefahren,greifbar nahe. Nur dann gibt es einen Steuervorteil. Über das XX wird natürlich noch gestritten, ob 30,20 oder 40%
Da rechnet sich kein DE. Deswegen sind der Großteil der Hybriden ja mit einem Benzinmotor ausgestattet. Ist günstiger, heizt schneller auf und ist abgastechnisch leichter zu kontrollieren. Bei der erstgenannten Gruppe ist der Steuervorteil nicht der Kaufgrund.
Da bin ich anderer Meinung. Zu einem schweren SUV passt ein drehmomentstarker Diesel bei noch nennenswertem Verbrennerfahranteil viel besser - ob mit oder ohne E-Maschine. Ich kenne viele Leute, die vom hocheffizienten Diesel auf Benzinhybrid umgestiegen sind, weil die meisten Hersteller keine Dieselhybrid anbieten und das hat sicherlich keine ökologische Gründe. Und den vielen Geschäftswagenfahrern ist die Benzinverschwendung egal, weil der Arbeitgeber den Sprit bezahlt. Falsche Anreize auf allen Ebenen...
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Der Dieselmotor im GLC300de kann doch beides gleichzeitig sein:
Für den Anwender angenehm zu fahren und für den Hersteller aufwendig zu bauen.
Störend finde ich die deutsche Besteuerung des Dieselantriebs, die ihn gleichzeitig bestraft und fördert.
Zitat:
@chefderwoche schrieb am 30. Januar 2021 um 12:15:53 Uhr:
Der DE ist das langfristige Auslaufmodell. Eigentlich konzipiert für Vertriebler mit viel Autobahn, die aber in emissionsfrei in bestimmte Großstädte fahren müssen. Oder für die, die nie laden und dicken Steuervorteil mitnehmen wollen, aber kostengünstig Diesel fahren. Da die zweite Gruppe groß ist und dies auch weitreichend bekannt ist, gerät die Politik unter Druck. Genau deswegen arbeitet die EU ja schon länger daran, eine Vorgabe zum tatsächlichen Verbrauch vorzugeben. Die technische Grundlage ist ja bei allen Neufahrzeugen schon gelegt => das FCM in der aktuellen Abgasnormen steht für Fuel Consumption Measurement. Die Daten werden elektronisch den Behörden übermittelt. Also ist der Schritt >XX% elektrisch in der Realität gefahren,greifbar nahe. Nur dann gibt es einen Steuervorteil. Über das XX wird natürlich noch gestritten, ob 30,20 oder 40%
Da rechnet sich kein DE. Deswegen sind der Großteil der Hybriden ja mit einem Benzinmotor ausgestattet. Ist günstiger, heizt schneller auf und ist abgastechnisch leichter zu kontrollieren. Bei der erstgenannten Gruppe ist der Steuervorteil nicht der Kaufgrund.
über die große Gruppe der Nie- Stromer liest man hier sehr viel, wirklich Substanz gab es dazu bisher nicht. außer eben ‚weitreichend bekannt‘
https://www.sueddeutsche.de/auto/plugin-hybrid-verbrauch-1.4678352
Nur an zwölf Prozent der Fahrtage habe bei den Plug-in-Hybriden kein Ladevorgang stattgefunden, so die Studie, die mit Unterstützung von BMW entstand. Auch eine Befragung des Fraunhofer-Instituts ISI ergab, dass 80 Prozent der E-Autobesitzer ihre Stromer fast täglich zu Hause laden
ist das in 2020 anders gewesen?
Edith meint, dies spreche eher für Deine Aussage...
Ich liege so bei 3l Verbrauch bei 2000km im Monat. Da fahre ich die meiste Zeit elektrisch. Der Verbrenner läuft so wenig, das ein Diesel keinerlei Vorteil hätte.
Bei 2000km Autobahn im Monat müsste man bei so Werten auch mindestens 2000km elektrisch fahren.
Bei sinnvoller Nutzung des Diesels, wird der Elektroanteil eigentlich automatisch klein. Wenn das Fahrprofil Langstrecke ist, wie zum Bsp. 500km täglich kommt auch bei täglichen Laden ein Elektroanteil von unter 10% heraus. Da hätte ich mir ganz klar einen normalen Diesel geholt.
Bei der Studie halt berücksichtigten das >90% damals Benzinhybride waren und da bin ich mir ziemlich sicher, das die Jahreslaufleistung bestimmt gering war. Da gab es noch nicht so den Riesenhype mit der hohen Hybridförderung. Da waren es noch die wirklichen CO2 Sparer unterwegs. Das hat sich 2020 geändert. Ich wage die Prognose, das 80% der DE einen Elektroanteil unter 30% haben werden.
Ich bin ein wahrer CO2-Sparer und nutze Ökostrom, obwohl mir mein AG den Diesel voll bezahlt. DAS nenne ich Einsatz fürs Klima... 😁
Ein, natürlich nicht repräsentatives, Beispiel liefert der Ausgangspost in diesem Thread.
Man kann vermuten, dass er nie laden wird, auch wenn es nicht explizit dasteht.
Zitat:
Ich bin in der glücklichen Situation ein Firmenfahrzeug nach meinem Gusto fahren zu dürfen.
...
Aufgrund der Steuervorteile wird es zudem der PHEV.
...
Verbrauch, elektr. Reichweite etc. sind mir absolut unwichtig.
...
Ebenso für das Verständnis, dass ich einen Hybrid fahren möchte, ohne dabei eine Sekunde an die Umwelt zu denken... (*sorry*)
Wäre halt schade, wenn Plug-in-Hybride wegen des Mißbrauchs durch Firmenwagenfahrer generell verboten werden würden, obwohl die meisten Privatfahrer sie häufig laden und nutzen, wie sie gedacht sind.
Beim richtigen Einsatzbereich ist ein Hybrid deutlich besser als sein Ruf. Ich fahre gerne und viel elektrisch, aber bei einem reinem BEV würde mich der hohe Stromverbrauch im Winter stören. Ist zwar alles Ökostrom vom Dach, aber man entzieht ja die Energie aus dem Gesamtsystem. Dre Strommix in Deutschland bleibt ja gleich. Wenn alle mit Ökostrom fahren, bekommt der Rest nur noch Kohlestrom. Da ist der Diesel im Winter energieeffizienter, weil die Abwärme zum Heizen genutzt wird. Im Sommer ist der Stromverbrauch eigentlich gut.
Du machst es super: mit einer eigenen PV-Anlage erhöhst Du den Ökostrom und zwingst dem Rest der Bevölkerung keinen Kohlestrom auf.
Meinst Du wirklich, dass der Diesel im Winter effizienter ist oder dass man sich einfach an die "kostenlose" (weil ein Berbrenner perse so ineffizient ist) Abwärmeheizung gewöhnt hat?
Alternativ einfach mal im Winter eine Jacke anziehen... 😎
Energieeffizienter als Elektro ist der Diesel auch im Winter nicht, aber der Abstand verringert sich. Bei der Kosteneffizienz kommt er aber sehr nahe und macht mich auch nachdenklich.
Zur Abschätzung:
E-Auto mit hohem Verbrauch auf extremer Kurzstrecke:
40 kWh/100km bzw. 12 EUR/100km bzw. 160g CO2/km
Diesel-Auto im Winter bei extremer Kurzstrecke:
10 l/100km bzw. 100 kWh/100km bzw. 12 EUR/100km bzw. 260g CO2/km
Unter optimalen Bedingungen im Sommer kann man die Werte für beide Fahrzeugarten ungefähr halbieren.
Ein Kohlekraftwerk wird einen schlechteren Wirkungsgrad haben als der Dieselmotor,Abwärme wird meist nicht genutzt, der Strom wird mit Verlust über weite Strecken transportiert und beim Laden werden auch 15% verschüttet.
Zitat:
@chefderwoche schrieb am 30. Januar 2021 um 19:27:48 Uhr:
Ein Kohlekraftwerk wird einen schlechteren Wirkungsgrad haben als der Dieselmotor,Abwärme wird meist nicht genutzt, der Strom wird mit Verlust über weite Strecken transportiert und beim Laden werden auch 15% verschüttet.
letzten habe ich so einen großen Laster an der Tanke gesehen, kann es sein dass der Diesel gar nicht unterhalb der Tanke wächst?
Ich sage einfach nur: Blockheizkraftwerk!!! Der Vorteil ist auch nur im Winter wegen der Abwärmenutzung. Warum braucht der GLC im Sommer 22kWh und im Winter 33kWh bei genau der gleichen Strecke? Kenne keinen Diesel der im Winter 50% mehr verbraucht. Und da wird auch nicht 15% beim tanken verschüttet.