Glätte, warum liegen nur Kleinwagen im Graben?
Hallo liebe Leser(innen),
Ich habe da mal eine Frage.
Heute war es durch Schnee aber auch durch etwas Eis bei uns glatt und neben meiner Hausstrecke, die ich täglich fahre, lag ein Kleinwagen im Graben. Dies beobachte ich jetzt schon seit einigen Jahren, immer Kleinwagen und bisher nie ein größeres Fahrzeug. Ich verstehe das nicht, warum ist das so? Gerade die Kleinwagen sind bei diesem Wetter auf meiner Hausstrecke immer langsam (mir oft zu langsam) unterwegs.
Habt ihr eine Erklärung für dieses Phänomen?
Gruß
Uwe
138 Antworten
Zitat:
@Ben_F schrieb am 17. Januar 2021 um 18:58:51 Uhr:
Ich bleib dabei, zu 50% ist es nur Glück wenn nix passiert.
Dann wäre ein Abflug also nur Pech, im Umkehrschluss? Das ist doch Selbstbetrug, der über die wahren Ursachen hinwegtäuscht. Seltsamerweise landen manche im Graben, während viele andere dieselbe kritische Stelle unfallfrei durchfahren. Hatten die "Unfallfreien" einfach nur Glück? Nein. Wer im Graben landet, hat in den allermeisten Fällen einen Fehler gemacht, den die anderen vermeiden konnten. Entweder waren die anderen nicht so schnell, haben früher oder sanfter gebremst, waren nicht zu früh oder zu heftig auf dem Gas oder sind schlicht in einer besseren Linie durch eine Kurve gefahren. Oder sie hatten das bessere Material. Ein Abflug ist kein Pech, sondern hat Ursachen, die in der Fahrphysik begründet liegen.
Da sind wir dann auch bei Kleinwagen: Fahrzeuge mit kurzem Radstand lenken besser ein, sind aber auch weniger spurstabil. Den Bezug zum Threadthema kann man sich durch eigenes Denken leicht erschließen.
Zitat:
@Ben_F schrieb am 17. Januar 2021 um 18:58:51 Uhr:
Da kannste Lewis Hamilton ins Auto setzen, wenn der vom Eis überrascht wird, fliegt der auch ab. Das hat nix mit können oder nicht können zu tun.
Lewis Hamilton fliegt ab, wenn er zu schnell fährt und sein Auto deswegen den Grip verliert. Das geschieht auf trockener Strecke, auf Nässe, auf Schnee und auf Eis; nur halt bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Rennfahrer sind ohnehin ein schlechter Vergleich. Sie werden dafür bezahlt, ihren Wagen möglichst stets an der Haftungsgrenze zu bewegen, ohne sie dabei zu überschreiten, also stets das Maximale aus der Kiste rauszuholen. Den Zustand sollte man als Normalfahrer durchgehend vermeiden, und das gelingt den meisten auch. Ausflüge in den Graben sind jedenfalls kein unabwendbares Schicksal.
Ach komm. Ich hab doch geschrieben zu 50% ist es Glück und einen gewissen Teil hat man selbst in der Hand.
Ich gehe von der Situation aus, dass man ins Rutschen kommt. Warum, überhöhte Geschwindigkeit etc ist hier egal. Nur die Tatsache, dass man ins Rutschen kommt. Und das kann jedem passieren. Wenn ich auf Eis gerate, kann ich auch bei 10 km/h in den Graben rutschen.
Da kann ich sogar wegrutschen wenn ich schon stehe, wenn es glatt ist und die Straße seitlich oder wo auch immer hin abfällt.
Und der Vergleich mit dem Rennfahrer ist deswegen valide, weil in gewissen Situationen egal welches können nicht mehr hilft.
https://www.youtube.com/watch?v=QyI4mjuGsQE
Keine Kleinwagen (in Amerika auch nicht zu erwarten) und kein Graben, aber trotzdem....
Glätte diskriminiert nicht.
Hat nicht jeder Mitarbeiter die Pflicht pünktlich zur Arbeit zu erscheinen laut Arbeitsvertrag?
Ähnliche Themen
Zitat:
@xis schrieb am 17. Januar 2021 um 21:10:48 Uhr:
https://www.youtube.com/watch?v=QyI4mjuGsQEKeine Kleinwagen (in Amerika auch nicht zu erwarten) und kein Graben, aber trotzdem....
Glätte diskriminiert nicht.
Auffallend in dem Video ist, dass einige Fahrzeuge ins Schleudern geraten, während andere spurstabil bremsen und sogar um die schleudernden Fahrzeuge rumlenken können. Woran mag das wohl liegen?
Gruß
Uwe
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 17. Januar 2021 um 19:16:32 Uhr:
Zitat:
@opelkult schrieb am 17. Januar 2021 um 17:48:32 Uhr:
Ich weiß wirklich nicht was das mit Egoismus zu tun haben soll? Mir persönlich ist des doch völlig Wurst wenn die Leut reihenweise im Graben landen. Ich habe lediglich behauptet: Ich würde daheim bleiben wenn ich nicht fähig wäre bei Eis und Schnee Auto zu fahren. Nicht mehr und nicht weniger habe ich geschrieben.
Falsch!
Nur auf dich bezogen ist die Aussage in Ordnung. Tatsächlich hast du aber geschrieben:
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 17. Januar 2021 um 19:16:32 Uhr:
Zitat:
@opelkult schrieb am 17. Januar 2021 um 10:32:01 Uhr:
Ich verstehe nur nicht warum die Leute nicht einfach Zuhause bleiben wenn sie nicht fähig sind bei Schnee Auto zu fahren.
Leider haben nicht alle so eine luxuriöse Position wie du. Sie haben nicht einen so sicheren Arbeitsplatz wie du. Es gibt leider auch Arbeitnehmer, die leicht austauschbar sind und genau dann ist der Arbeitnehmer nicht selten leicht kündbar und auch noch schlecht bezahlt. Gerade wegen der schlechten Bezahlung sind diese Arbeitnehmer oft auf ihr Gehalt angewiesen. Solchen Arbeitnehmer überlegen sich dreimal, ob sie wegen winterlich Straßenverhältnissen nicht zur Arbeit fahren, insbesondere, wenn der Arbeitgeber wenig Verständnis hat und rücksichtlos nur seine Interessen auf Kosten der Arbeitnehmer durchsetzt.Da wirkt es dann doch etwas selbstherrlich, wenn jemand kein Verständnis für diese Leute zeigt, wenn diese trotz winterlichen Straßenverhältnissen zu ihrer Arbeit fahren.
Gruß
Uwe
Stimmt, du hast Recht. War tatsächlich unglücklich formuliert.
Nehme ich dann so natürlich auch zurück
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 17. Januar 2021 um 19:16:32 Uhr:
Es gibt leider auch Arbeitnehmer, die leicht austauschbar sind und genau dann ist der Arbeitnehmer nicht selten leicht kündbar und auch noch schlecht bezahlt. Gerade wegen der schlechten Bezahlung sind diese Arbeitnehmer oft auf ihr Gehalt angewiesen.
Die Ersetzbarkeit des AN ist jedoch i.d.R. durch seine berufliche und akademische Qualifikation begründet 😉 .
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 17. Januar 2021 um 19:16:32 Uhr:
Solchen Arbeitnehmer überlegen sich dreimal, ob sie wegen winterlich Straßenverhältnissen nicht zur Arbeit fahren, insbesondere, wenn der Arbeitgeber wenig Verständnis hat und rücksichtlos nur seine Interessen auf Kosten der Arbeitnehmer durchsetzt.
Viele Arbeitnehmer erledigen derzeit ihren Job sowieso im Home-Office und müssen nirgendwohin fahren, aber gehen wir einmal von Prä- oder Post-Corona-Bedingungen aus.
Grundsätzlich sind AN immer dazu verpflichtet, alles zu tun, um eine Arbeitsverhinderung abzuwenden. Dies bedeutet auch, zu versuchen, zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Taxi die Arbeitsstelle zu erreichen.
Wenn es für einen AN jedoch aufgrund einer akuten Wetterverschlechterung einmalig nicht zumutbar ist, sich auf den Weg ins Büro zu machen, weil bspw. ein Schneesturm, Überschwemmungen o.ä. vorherrschen und deswegen auch keine Taxis fahren, so ist eine Abmahnung nach gängiger Rechtsprechung nicht gerechtfertigt.
In der Praxis wird bei extremen Wetterbedingungen oftmals Homeoffice vereinbart, da der AG seine Fachkräfte halten möchte, anstatt sie an den Mitbewerber zu verlieren.
Gruß,
SUV-Fahrer
Zitat:
@SUV-Fahrer schrieb am 17. Januar 2021 um 21:44:17 Uhr:
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 17. Januar 2021 um 19:16:32 Uhr:
Es gibt leider auch Arbeitnehmer, die leicht austauschbar sind und genau dann ist der Arbeitnehmer nicht selten leicht kündbar und auch noch schlecht bezahlt. Gerade wegen der schlechten Bezahlung sind diese Arbeitnehmer oft auf ihr Gehalt angewiesen.
Die Ersetzbarkeit des AN ist jedoch i.d.R. durch seine berufliche und akademische Qualifikation begründet 😉 .
Richtig, willst du jetzt aber einen Mitarbeiter in einem Fastfood-Restaurant ankreiden, dass er keine akademische Ausbildung hat?
Zitat:
@SUV-Fahrer schrieb am 17. Januar 2021 um 21:44:17 Uhr:
Wenn es für einen AN jedoch aufgrund einer akuten Wetterverschlechterung einmalig nicht zumutbar ist, sich auf den Weg ins Büro zu machen, weil bspw. ein Schneesturm, Überschwemmungen o.ä. vorherrschen und deswegen auch keine Taxis fahren, so ist eine Abmahnung nach gängiger Rechtsprechung nicht gerechtfertigt.
Wenn es aber nur ein Arbeitnehmer ist, der aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse nicht zur Arbeit kommen kann, dann wird es nicht so einfach sein, dieses einem ekligen Arbeitgeber klar zu machen, warum das so ist und die anderen Arbeitnehmer es geschafft haben.
Du wirst da sicherlich keine Probleme haben, aber wie sieht mit einem einfachen Arbeitnehmer aus, der leicht ersetzbar ist.
Es ist immer schön, wenn man schreibt, der Arbeitnehmer hat viele Rechte und ihm kann wenig passieren. Man sollte aber auch aus seinem kuschligen Elfenbeinturm auch mal nach unten schauen und dann erkennen, dass die Realität leider oft anders aussieht.
Gruß
Uwe
Vergessen wir einfach diesen Quatsch was @opelkult geschrieben hat. Das hat jetzt wieder so ein Ausmaß angenommen, nur weil einer wieder meint, er hätte die Weisheit mit nem' Löffel gefressen. Gibt immer ein paar, die solche Situationen überhaupt gar nicht verstehen wollen!
Gruß Jonny
Zum Thema: ist ein Volks-Kleinwagen
Eine 41 Jahre alte Frau ist in Friedeburg in Ostfriesland mit ihrem Auto in den Ems-Jade-Kanal gerutscht. Vermutlich war Schneeglätte die Ursache für das unfreiwillige Bad am Sonntagmittag, wie eine Polizeisprecherin mitteilte.
https://www.gmx.net/.../...ge-rutscht-auto-kanal-ostfriesland-35446920
Zitat:
@gast356 schrieb am 15. Januar 2021 um 00:11:46 Uhr:
...bei schnellbedeckter Fahrbahn oder Schneematsch sind so ein paar Kilo mehr an Gewicht auf den Achsen schon nicht schlecht.
Das gilt für den Motor beim Fronttriebler. Bei der manuellen Hinzunahme von Gewicht im Kofferraum halte ich das aber für einen physikalischen Trugschluss, weil die Masse zwar die Reibung der Räder erhöht, aber auch die entsprechende Zentrifugalkraft in Kurven - und zwar mit demselben Faktor. Der einzige Vorteil höherer Masse ist eventuell eine Verschiebung des Schwerpunkts in Richtung Antriebsachse.
Zitat:
@Beethoven schrieb am 18. Januar 2021 um 10:24:28 Uhr:
Zitat:
@gast356 schrieb am 15. Januar 2021 um 00:11:46 Uhr:
...bei schnellbedeckter Fahrbahn oder Schneematsch sind so ein paar Kilo mehr an Gewicht auf den Achsen schon nicht schlecht.Das gilt für den Motor beim Fronttriebler. Bei der manuellen Hinzunahme von Gewicht im Kofferraum halte ich das aber für einen physikalischen Trugschluss, weil die Masse zwar die Reibung der Räder erhöht, aber auch die entsprechende Zentrifugalkraft in Kurven - und zwar mit demselben Faktor. Der einzige Vorteil höherer Masse ist eventuell eine Verschiebung des Schwerpunkts in Richtung Antriebsachse.
Nein, kein Trugschluss.
Erfahrung.
Meiner hat ohne Gewicht auf der Antriebsachse wenig Chancen bei Schnee und Co. Wir reden hier allerdings nicht von 4 Sack Zement im Kofferraum. Sondern von ca. 30 - 40 Kilo Eisen in der Reserveradmulde.
Ohne die 30 Kilo habe ich ständig den Weihnachtsbaum im Cockpit an, er regelt ständig irgendwas. Steigungen gehen fast nur quer, wenn man überhaupt oben an kommt. Mit Gewicht ein ganz anderes Auto.
Gruß Jörg.
Zitat:
@Andreas.Weber schrieb am 16. Januar 2021 um 14:44:59 Uhr:
Zitat:
@Bamako schrieb am 16. Januar 2021 um 14:02:11 Uhr:
Super, eine haltlose Behauptung! Okay, kann ich auch:
"Jeder der was größeres als einen Kleinwagen fährt und sich damit souveräner fühlt, hat einen zu kurzen Schniedel".Ist genau der gleiche Blödsinn, aber liest sich gut, oder?
Naja wie viele Stadtfahrer fahren eine S-Klasse? Wie viele Anfänger fahren eine S-Klasse? Ich denke das ist keine haltlose Behauptung.
Stadtfahrern dürfte aber auch die Erfahrung fehlen im Schnee zu fahren. Insofern landet ein Städter vermutlich auch eher im Graben als ein Landei.