Glätte, warum liegen nur Kleinwagen im Graben?
Hallo liebe Leser(innen),
Ich habe da mal eine Frage.
Heute war es durch Schnee aber auch durch etwas Eis bei uns glatt und neben meiner Hausstrecke, die ich täglich fahre, lag ein Kleinwagen im Graben. Dies beobachte ich jetzt schon seit einigen Jahren, immer Kleinwagen und bisher nie ein größeres Fahrzeug. Ich verstehe das nicht, warum ist das so? Gerade die Kleinwagen sind bei diesem Wetter auf meiner Hausstrecke immer langsam (mir oft zu langsam) unterwegs.
Habt ihr eine Erklärung für dieses Phänomen?
Gruß
Uwe
138 Antworten
Ich lese nur ich ich ich ich bei dir @Opelkult
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 17. Januar 2021 um 14:42:25 Uhr:
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 17. Januar 2021 um 14:26:07 Uhr:
Angst ist aber ein schlechter Beifahrer. Ich wünsche mir, dass die Ängstlichen an solchen Tagen Einsicht zeigen, in den ÖPNV wechseln und so für einen guten Verkehrsfluss an kritischen Tagen sorgen.
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 17. Januar 2021 um 14:42:25 Uhr:
Zitat:
"Wer vor nichts Angst hat, wird durch die Gefahr überrascht." (Konfuzius)
Es sind eher NICHT die Ängstlichen, die im Graben landen, denn die fahren (über)vorsichtig. Im Graben landen vielmehr jene, die die Risiken der Wetterverhältnisse ignorieren und so fahren, als läge gar kein Schnee.
Das möchte ich weiter führen.
Am gefährdetsten sind auf der Straße diejenigen, die sich einbilden, dies oder jenes zu können, nicht diejenigen die sich einbilden, dies oder jenes nicht zu können.
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 17. Januar 2021 um 14:42:25 Uhr:
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 17. Januar 2021 um 14:26:07 Uhr:
Angst ist aber ein schlechter Beifahrer. Ich wünsche mir, dass die Ängstlichen an solchen Tagen Einsicht zeigen, in den ÖPNV wechseln und so für einen guten Verkehrsfluss an kritischen Tagen sorgen.
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Zitat:
@tazio1935 schrieb am 17. Januar 2021 um 14:42:25 Uhr:
Zitat:
"Wer vor nichts Angst hat, wird durch die Gefahr überrascht." (Konfuzius)
Es sind eher NICHT die Ängstlichen, die im Graben landen, denn die fahren (über)vorsichtig. Im Graben landen vielmehr jene, die die Risiken der Wetterverhältnisse ignorieren und so fahren, als läge gar kein Schnee.
Es gibt aber einen entscheidenden Unterschied zw. (nur) Angst und Respekt vor bestimmten Situationen/Umständen.
Mit Respekt kann man diverse Situationen auch ohne Angst gefahrlos bewältigen, weil man den Kopf frei hat und somit eine viel sensiblere Wahrnehmung aus dem Unterbewusstsein generiert.
Dazu gehört natürlich auch,auf diese Art und Weise, entsprechend erlernte Erfahrung.
Nur mit Angst im Nacken agierend, sammelt man halt kaum Erfahrung.
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 17. Januar 2021 um 14:42:25 Uhr:
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 17. Januar 2021 um 14:26:07 Uhr:
Angst ist aber ein schlechter Beifahrer. Ich wünsche mir, dass die Ängstlichen an solchen Tagen Einsicht zeigen, in den ÖPNV wechseln und so für einen guten Verkehrsfluss an kritischen Tagen sorgen.
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 17. Januar 2021 um 14:42:25 Uhr:
Zitat:
"Wer vor nichts Angst hat, wird durch die Gefahr überrascht." (Konfuzius)
Es sind eher nicht die Ängstlichen, die im Graben landen, denn die fahren (über)vorsichtig. Im Graben landen vielmehr jene, die die Risiken der Wetterverhältnisse ignorieren und so fahren, als läge gar kein Schnee.
Ich möchte mich nicht auf vorsichtig oder unvorsichtig festlegen. Man kann auch Pech haben, vor allem, wenn man die Straße nicht kennt. Ich hatte oben schon geschrieben, habe drei Autos bei Schnee im Straßengraben landen sehen: 2x 5er BMW, 1X Opel Astra. Den Astra fuhr eine Dame, und ist in Zeitlupe in den Graben gerutscht. Sie hat nichts falsch gemacht, fuhr nur -zu weit - rechts, der Schnee hat die Konturen verwischt. Pech gehabt. Die, die Zeugen waren, haben das Auto wieder rausgeschoben. Die BMW fuhren Mist. Keiner hat geholfen.
Ich fahre auch relativ rechts, spreche mich nicht davon frei, bei schneebedeckter Straße irgendwann abzurutschen. Solange niemand zu Schaden kommt, seis drum.
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Zitat:
@tazio1935 schrieb am 17. Januar 2021 um 14:42:25 Uhr:
Es sind eher NICHT die Ängstlichen, die im Graben landen, denn die fahren (über)vorsichtig. Im Graben landen vielmehr jene, die die Risiken der Wetterverhältnisse ignorieren und so fahren, als läge gar kein Schnee. Und die stoppen dann den Verkehrsfluss, weil man die Straße sperren muss, um ihr Fahrzeug zu bergen.
Es ist wie so oft, die Wahrheit liegt in der Mitte. Sowohl die Überängstlichen und auch die rasanten Fahrer landen eher im Graben.
Zu den rasanten Fahrern ist die Ursache wohl jedem klar. Die Überängstlichen können den Straßenzustand überhaupt nicht einschätzen, weil sie stets so langsam fahren, dass sie nicht an die Haftungsgrenze kommen. Somit haben sie aber auch NULL Erfahrung, wie sie im Falle des Falles reagieren müssen und reagieren eher panisch. Kommt dann nur ein einziges Mal vor, dass sie eine glatte Stelle übersehen haben, können sie ihr Fahrzeug nicht unter Kontrolle bringen. xis hat ja gerade das Beispiel von der Astra-Fahrerin genannt. Ich kenne auch solche Beispiele.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 17. Januar 2021 um 15:13:47 Uhr:
Die Überängstlichen können den Straßenzustand überhaupt nicht einschätzen, weil sie stets so langsam fahren, dass sie nicht an die Haftungsgrenze kommen. Somit haben sie aber auch NULL Erfahrung, wie sie im Falle des Falles reagieren müssen und reagieren eher panisch.
Wenn jemand ängstlich ist, heißt das nicht automatisch, dass er keine Erfahrung hat. Das eine schließt das andere nicht aus. Wäre ja möglich, dass er trotz Erfahrung mal einen Unfall bei Schnee hatte.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 17. Januar 2021 um 15:13:47 Uhr:
Kommt dann nur ein einziges Mal vor, dass sie eine glatte Stelle übersehen haben, können sie ihr Fahrzeug nicht unter Kontrolle bringen. xis hat ja gerade das Beispiel von der Astra-Fahrerin genannt. Ich kenne auch solche Beispiele.
Woher willst du wissen, dass es sich bei der Dame um eine ängstliche Fahrerin handelte? Nur aufgrund der Info weil sie von der Strasse gerutscht ist, würde ich mir keine Bewertung oder Beurteilung über die Frau erlauben. Das sind einfach nur plumpe Vorurteile.
Ängstlich und Angst sollte man versuchen im Straßenverkehr abzulegen. Respekt vor den Gefahren muss man im Straßenverkehr haben. Rainer hat ja den Unterschied erklärt. Unter Angst reagiert man oft nicht kontrolliert, anders sieht es aus, wenn man Respekt vor den Gefahren hat, man reagiert gelassen und versucht die Situation richtig zu meistern.
Die Dame ist mit ihren Astra bei vorsichtiger Fahrt ganz langsam in den Straßengraben gerutscht. Sorry, dass lässt nicht auf eine gute Beherrschung ihres Fahrzeugs schließen, sondern auf mangelnde Erfahrung und diese Einschätzung hat nichts mit Vorurteilen zu tun.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 17. Januar 2021 um 15:36:58 Uhr:
Ängstlich und Angst sollte man versuchen im Straßenverkehr abzulegen. Respekt vor den Gefahren muss man im Straßenverkehr haben. Rainer hat ja den Unterschied erklärt.
Schade nur, dass ich Rainers Erklärung nicht akzeptiere. Das ist aber eine reine Sache der Begrifflichkeit, über die man hier nicht weiter diskutieren muss, weil es sonst in Wortklauberei ausartet.
Ob man nun aus "Angst" oder aus "Respekt" seine Fahrweise den Wetterverhältnissen anpasst, ist eine semantische Frage und letztlich egal. Hauptsache, man tut es und ist vorsichtiger als sonst, ohne dabei in Panik, Schockstarre oder Überreaktion zu verfallen.
@Uwe Mettmann
Sie hat den Straßenrand offensichtlich nicht erkannt. Wenn es rutscht, rutscht es, da hilft kein Fahrkönnen. Ich hin nicht so weit rechts gefahren, sonst hätte ich den Wagen auch nicht auf der Straße halten können. Es war einfach Pech bei ihr, oder wahlweise die falsche Entscheidung der Fahrlinie. Auf DER Linie wäre niemand auf der Straße geblieben.
Der Schnee war sehr dick und flauschig, vom Winde verweht. Sagen wir mal so: sie hatte wohl wenig Erfahrung mit frisch verwehtem Schnee...
Als ängstlich würde ich sie nicht bezeichnet haben. Sie war auch recht entspannt, nur besorgt um das Auto. Das hatte aber nichts, lag mit der Seite auf Schnee.
Sie hat sich dann ins Auto gesetzt, leicht Gas gegeben, und wir haben das Auto seitlich hochgeschoben, während sie langsam vorwärts fuhr, leicht links lenkend. Alles war ruhig und entspannt. Derweil flog der eine 5er an der Szene vorbei in den Graben...
Ich weiß wirklich nicht was das mit Egoismus zu tun haben soll? Mir persönlich ist des doch völlig Wurst wenn die Leut reihenweise im Graben landen. Ich habe lediglich behauptet: Ich würde daheim bleiben wenn ich nicht fähig wäre bei Eis und Schnee Auto zu fahren. Nicht mehr und nicht weniger habe ich geschrieben. Wenn Kinder in den Kindergarten bringen so wichtig ist für manche Leute, dann ist das ja i.O.
Und um auf die Frage zu antworten: ja ich halte mich durchaus für einen guten Autofahrer. Ich habe seit 20 Jahren den Schein, arbeite im Außendienst und fahre daher um die 50tkm im Jahr bei jedem Wetter. Und ich bin noch nicht im Graben gelandet. Oder hatte anderweitige Probleme beim Fahren.
Was soll daran realitätsfern sein? Wenn die Autos im Graben liegen ( und des waren einige auf der kurzen Strecke) dann ist Unfähigkeit der Fahrer wohl am wahrscheinlichsten oder? Was ist das Resultat? Im schlimmsten Fall Auto kaputt und die Kinder doch nicht im Kindergarten :-D
Aber wie gesagt mir ist das egal, sind ja alles Erwachsene Menschen, die werden schon wissen was sie tun ;-)
Oder auch nicht....
Zitat:
@opelkult schrieb am 17. Januar 2021 um 17:48:32 Uhr:
Wenn die Autos im Graben liegen ( und des waren einige auf der kurzen Strecke) dann ist Unfähigkeit der Fahrer wohl am wahrscheinlichsten oder?
Davon ist auszugehen. Zu heftiger Tritt auf Bremse oder Gas im falschen Moment, zu hohes Tempo, wenn Fliehkräfte auftreten (also zu schnell in die Kurve), zu heftige und zu abrupte Lenkbewegungen - so ein Abflug hat immer Ursachen, und meistens sind es menschliche. Es sind die gleichen Ursachen wie sonst auch, nur dass sie unter üblen Wetterbedingungen viel früher zum Tragen kommen. Darauf kann man sich aber einstellen und dann (hoffentlich) unfallfrei durchkommen.
Zitat:
@opelkult schrieb am 17. Januar 2021 um 17:48:32 Uhr:
Aber wie gesagt mir ist das egal, sind ja alles Erwachsene Menschen, die werden schon wissen was sie tun ;-)
Nicht alle kommen nach rechts von der Fahrbahn ab. Ist der Wagen erst mal unkontrollierbar, kann er auch nach links in den Gegenverkehr geraten. Und dann ist es einem nicht mehr egal.
Ich bin erstaunt, wie viele hier glauben ihr Auto perfekt im Griff zu haben. Ich bleib dabei, zu 50% ist es nur Glück wenn nix passiert.
Da kannste Lewis Hamilton ins Auto setzen, wenn der vom Eis überrascht wird, fliegt der auch ab. Das hat nix mit können oder nicht können zu tun.
Sicherlich, n rutscher im Schnee oder auf nasser Fahrbahn, da spielt die Fahrzeugbeherrschung noch ne gewisse Rolle. Aber nicht wenn's richtig glatt ist
Zitat:
@Ben_F schrieb am 17. Januar 2021 um 18:58:51 Uhr:
Ich bin erstaunt, wie viele hier glauben ihr Auto perfekt im Griff zu haben. Ich bleib dabei, zu 50% ist es nur Glück wenn nix passiert.Da kannste Lewis Hamilton ins Auto setzen, wenn der vom Eis überrascht wird, fliegt der auch ab. Das hat nix mit können oder nicht können zu tun.
Sicherlich, n rutscher im Schnee oder auf nasser Fahrbahn, da spielt die Fahrzeugbeherrschung noch ne gewisse Rolle. Aber nicht wenn's richtig glatt ist
Danke, du sagst es. Die die sich am Sichersten einschätzen, sind die, die irgendwann im Graben liegen.
Zitat:
@opelkult schrieb am 17. Januar 2021 um 17:48:32 Uhr:
Ich weiß wirklich nicht was das mit Egoismus zu tun haben soll? Mir persönlich ist des doch völlig Wurst wenn die Leut reihenweise im Graben landen. Ich habe lediglich behauptet: Ich würde daheim bleiben wenn ich nicht fähig wäre bei Eis und Schnee Auto zu fahren. Nicht mehr und nicht weniger habe ich geschrieben.
Falsch!
Nur auf dich bezogen ist die Aussage in Ordnung. Tatsächlich hast du aber geschrieben:
Zitat:
@opelkult schrieb am 17. Januar 2021 um 10:32:01 Uhr:
Ich verstehe nur nicht warum die Leute nicht einfach Zuhause bleiben wenn sie nicht fähig sind bei Schnee Auto zu fahren.
Leider haben nicht alle so eine luxuriöse Position wie du. Sie haben nicht einen so sicheren Arbeitsplatz wie du. Es gibt leider auch Arbeitnehmer, die leicht austauschbar sind und genau dann ist der Arbeitnehmer nicht selten leicht kündbar und auch noch schlecht bezahlt. Gerade wegen der schlechten Bezahlung sind diese Arbeitnehmer oft auf ihr Gehalt angewiesen. Solchen Arbeitnehmer überlegen sich dreimal, ob sie wegen winterlich Straßenverhältnissen nicht zur Arbeit fahren, insbesondere, wenn der Arbeitgeber wenig Verständnis hat und rücksichtlos nur seine Interessen auf Kosten der Arbeitnehmer durchsetzt.
Da wirkt es dann doch etwas selbstherrlich, wenn jemand kein Verständnis für diese Leute zeigt, wenn diese trotz winterlichen Straßenverhältnissen zu ihrer Arbeit fahren.
Gruß
Uwe
Eure Diskussion ist für den Ar.. ,ihr sprecht aneinander vorbei und erfasst nicht das realistische Problem.