Glätte, warum liegen nur Kleinwagen im Graben?
Hallo liebe Leser(innen),
Ich habe da mal eine Frage.
Heute war es durch Schnee aber auch durch etwas Eis bei uns glatt und neben meiner Hausstrecke, die ich täglich fahre, lag ein Kleinwagen im Graben. Dies beobachte ich jetzt schon seit einigen Jahren, immer Kleinwagen und bisher nie ein größeres Fahrzeug. Ich verstehe das nicht, warum ist das so? Gerade die Kleinwagen sind bei diesem Wetter auf meiner Hausstrecke immer langsam (mir oft zu langsam) unterwegs.
Habt ihr eine Erklärung für dieses Phänomen?
Gruß
Uwe
138 Antworten
Was für ein Käse hier zum Teil geschrieben wird 😁
Das fängt schon mit dem Titel an. Also ich bin den ganzen Tag auf der Straße, das in der Eifel, wo es überdurchschnittlich viel Schneit.
Und nein, es liegen nicht nur Kleinwagen im Graben.
Beim letzten starken Schneetag waren es zb.: ein Leon, ein Fabia, ein Scirocco, eine C-Klasse und ein LKW.
Als hätte das was mit der Fahrzeuggröße zu tun und dass sie ungeeignet wäre.
Zitat:
@Bamako schrieb am 15. Januar 2021 um 16:37:36 Uhr:
Was für ein Käse hier zum Teil geschrieben wird 😁
Das fängt schon mit dem Titel an. Also ich bin den ganzen Tag auf der Straße, das in der Eifel, wo es überdurchschnittlich viel Schneit.
Und nein, es liegen nicht nur Kleinwagen im Graben.
Beim letzten starken Schneetag waren es zb.: ein Leon, ein Fabia, ein Scirocco, eine C-Klasse und ein LKW.Als hätte das was mit der Fahrzeuggröße zu tun und dass sie ungeeignet wäre.
Eben.
Weder mit meinem Audi 80 noch mit dem Fox ohne ESP oder sonst was hats mich jemals irgendwo in den Graben gehauen 😁
Fahren... kann ich 😉
Zitat:
@Andreas.Weber schrieb am 15. Januar 2021 um 16:28:56 Uhr:
Naja Kleinwagen fahren oft Wenigfahrer die eben weniger Routine besitzen.
Kleinwagen fahren oft Anfänger die wenig Erfahrung haben.
Kleinwagen fahren oft Leute die nicht allzu viel Geld haben und dann wird eben entsprechend wenig Geld in gute Reifen investiert.
Solange der Reifen von durchschnittlicher Qualität ist, Profil ausreichend, bemesse ich dem wenig bei.
Es sind eher Geschwindigkeit, Fahrvermögen.
Und Fahren können ist nicht selbstverständlich, wer lenkt schon weniger ein wenn das Auto nach außen rutscht?
Es liegt zum guten Teil auch an der Fahrzeuglänge (wie schon vorher mal erwähnt). Ich war vor etlichen Jahren mal bei einem Fahrsicherheitstraining. Bei der Ausweichübung auf der Gleitfläche bekamen die Fahrer der kleinen Autos (Opel Corsa, Ford Fiesta etc.) arge Probleme, ihre Autos wieder einzufangen. Den Vogel schoss ein Suzuki LJ ab. Als der Instruktor beim Wiedereinscheren nach dem Hindernis kurz die Handbremse betätigte wurde aus dem Auto ein "Brummkreisel". Salopp ausgedrückt: Je kürzer desto schwupp.
Ich hatte zu der Zeit nen Manta B, den ich bei der Übung auch noch bei 90° quer wieder eingefangen habe.
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Kleinwagen haben meist deutlich schmalere Reifen.
Evtl. spielt das eine Rolle. Ich merk auf meinem Fiesta jedenfalls schon den Unterschied zwischen 195er und 205ern deutlich. Bei letzteren fährt er sich "wie ein Brett". Und viele Kleinwagen haben Standardbreiten von 185. 195 oder 205 gibt es erst in den höheren Austattungsvarianten bzw. als Option (und ich denke die wenigsten werden bei einem Kleinwagen dann super breite Reifen als Option wählen, da der Aufpreis relativ zum Gesamtpreis halt schon recht hoch ist).
Aber evtl. irre ich mich auch.
Zitat:
@D.Schwarz schrieb am 15. Januar 2021 um 17:36:23 Uhr:
Schmale Reifen wären ja zumindest bei Schneematsch ein klarer Vorteil.Mfg. D.Schwarz
Das ist eher ein seltener Fall.
Das meiste passiert bei feuchter angefrorener Fahrbahn. Da ist der breitere von Vorteil.
Aber auch das sehe ich nicht als Grund.
Wobei mir diese schmalen Reifen zu teuer sind, zu hoher Verschleiß.
Zitat:
@D.Schwarz schrieb am 15. Jan. 2021 um 17:36:23 Uhr:
Schmale Reifen wären ja zumindest bei Schneematsch ein klarer Vorteil.
Korrekt. Breitreifen sind bei Glätte eher von Nachteil.
Auf den Flächendruck kommt es an.
Bei der WRC fahren die die Schneerallyes auf totalen Dackelschneidern. Sicher nicht ohne Grund.
Jeden Winter liegt alles mögliche im Graben, von klein bis groß in allen möglichen Antriebsarten, eine besondere Fahrzeugklasse sticht da nicht wirklich heraus.
Zitat:
@Bamako schrieb am 15. Januar 2021 um 17:49:03 Uhr:
Zitat:
@D.Schwarz schrieb am 15. Jan. 2021 um 17:36:23 Uhr:
Schmale Reifen wären ja zumindest bei Schneematsch ein klarer Vorteil.Korrekt. Breitreifen sind bei Glätte eher von Nachteil.
Auf den Flächendruck kommt es an.Bei der WRC fahren die die Schneerallyes auf totalen Dackelschneidern. Sicher nicht ohne Grund.
Der Flächendruck hängt am Luftdruck, nicht an der Reifenbreite.
In der WRC fahren die mit Spickes und haben tatsächlich viel Schneematsch. Das ist nicht der Alltag für unsere Winterreifen.
Und Schneematsch hat NICHTS mit Flächendruck zu tun, sondern mit dem Keil den man vor sich her schiebt.
Wobei schmale Reifen mit hohem Querschnitt noch das Problem haben, einen welligen Latsch zu kriegen, wenn der Druck gesenkt wird. Und die Seitenführung dann eh schon nicht mehr den Namen Wert ist.
Daher haben E-Autos ja schmalere Reifen mit geringem Querschnitt UND ebenso schmaler Felge, die mindestens bündig der Außenkanten des Kotflügels sitzt.
Den Reifen und der Haftung auf der Straße bei der Glätte ist es ziemlich egal, was für ein Reifenfabrikat (solange es keine hölzernen Chinapellen sind) und Breite es sind.
Sagen wir trockene Straße hat 100 %, nasse noch 75 %, da ist es egal ob man bei Schneematsch 17 oder 22 % und bei dünnem Eis 4,9 oder 8,7 % erreicht. Der kleine Unterschied ist praktisch kaum von Bedeutung bemerkbar, solange man von einem griffigen Untergrund kommt. Da zählt nur eine möglichst geringe Geschwindigkeit. Merkt man es nicht oder zu spät, das es eben glatt ist, hilft auch der beste Reifen nichts mehr.
Auch Winterreifentests sind nur bedingt aussagekräftig. Da werden auch Punkte für Lautstärke, Verschleiß und Nasshaftung vergeben. Die wirklich entscheidenen Punkte auf Schnee und Eis sind nur ein kleinerer Teil vom Endergebnis. Mein jahrelange Favorit auf meinem ersten Auto (bin jetzt erst beim 2) war da ein runderneuerter Reifen, der einige Punkte für die Nasshaftung und die Laufruhe abgezogen bekam. War die Zweitmarke eines Markenherstellers. Der Reifen hatte aber die Bestwerte bei Schnee und Eis, eigentlich fast immer unter den Top 3 in diesen Kategorien. Eben Punkte, die im schneesicheren Erzgebirge verdammt wichtig sind. Aber trotzdem wurde bei der Bewertung einige Punkte abgezogen, die für den Normalnutzer wichtiger waren.
die Mehrheit der Fahrzeuge, die ich im täglichen ländlichen und kleinstädtischen Strassenverkehr sehe, sind übrigens auch Klein- und Kompaktfahrzeuge....
vielleicht ein rein statistisches Phänomen ?!
Das wichtigste was ein Autofahrer haben muss ist das Popometer. Wenn das nicht funktioniert oder schlecht kalibriert ist, ist es völlig egal in welchem Fahrzeug man sitzt, man wird es unter schwierigen Bedingungen nicht unter Kontrolle haben. Das Popometer ist durch kein modernes Helferlein ersetzbar.
Zitat:
Kleinwagen werden oft von Leuten gekauft die kein Geld haben für gute Winterreifen.
Ich bin mit meinen privaten KFZ, alle so 800 bis 1100kg leicht und um die 4m kurz, 20 Jahre lang nur mit Sommerreifen unterwegs gewesen. Nie mit irgendwas Probleme gehabt.
Bei solchen Verhältnissen, war außerorts Tacho 80 mein Standardtempo, sofern ich freie Fahrt hatte.
Was mich mal interessieren würde, ob es sich da überwiegend um neuere Modelle handelt, so ab Baujahr um 2015 rum und jünger.
Könnte mir da gut vorstellen, das da die elektrischen Lenkungen, mit NULL KOMMA KEINER Rückmeldung, inkl. absolut fehlendem Lenkgefühl, eventuell auch ihre Rolle dabei spielen, wenn du erst merkst, das es sauglatt ist, wo es schon zu spät ist.