Gibt es noch Leute die ein Auto zehn Jahre oder länger fahren?
Hallo MT-MEMBER,
surfe gerade ein bisschen durch das Netz und stöber ein bisschen auf Autoseiten herum. Dabei kam in mir die Frage auf ob es überhaupt noch Personen gibt die so wie ich ein Auto zehn Jahre oder länger fahren. Also jemand der damit leben kann auch ein nicht mehr ganz zeitgemäßes Fahrzeug nach ein paar Jahren zu haben.
Wie steht ihr zu langen Haltezeiten? Findet ihr man verbrennt damit mehr Geld als wie mit jungen Gebrauchten die man zwei Jahre später wieder abstoßt und dann wieder durch einen jungen Gebrauchtwagen ersetzt?
Beste Antwort im Thema
Korrekt, @Guzzi97, genau so ist es.
Dabei stelle ich fest, dass mit zunehmendem eigenem Alter die Verweildauer unserer Autos immer länger wird. Waren es früher bei älteren Gebrauchten immer meist nur 2-3 Jahre, bis sie verkauft wurden, so sind die Alltagsautos (EZ `96 und `00) bei uns inzwischen locker 10 Jahre in Gebrauch, solnge bis sich eine grössere Reparatur nicht mehr lohnt.
Dass zwischenzeitlich immer wieder mal etwas repariert werden muss, bleibt nicht aus 🙄; aber vieles kann man selbst wechseln.
Somit fahre ich mit unseren alten Gurken kostengünstig: kleine Investion beim Kauf (das gesparte Geld wird dann lieber für einen Old-/Youngtimer ausgegeben 🙂) und auch überschaubare Reparatur-/Ersatzteilpreise durch Do-it-yourself-Verfahren. 😎
Grüsse, motorina.
54 Antworten
2004 - 2013 / 385 000 km lang Mondeo 3 TDCI gefahren, bis er bei Km Stand 465 000 durch Motorschaden Abschied nahm. Das war ärgerlich, weil ich eigentlich die 500 000 km erreichten wollte. Danach den nächsten Mondeo 3 TDCI gekauft und dann noch einen als Zweitwagen, so daß inzwischen über 600 000 Mondeo 3 Kilometer in 12 Jahren zusammenkamen. Allerdings wird auch durchaus gerechnet. Auf Biegen und Brechen z.B. einen neuen Motor in ein verschlissenes Auto einbauen lassen mache ich dann auch nicht.
..Tja, lieber TE, wie Du siehst, gibt es doch einige / viele, die ihr Auto nicht alle paar
Jahre wechseln 🙂
Die, die sooft wechseln sind i.d.R. "geleaset" Fehrzeuge, da, wie schon alle Vorredner
bestätigen, es "wirttschaftlich" sinnvoller ist, den Wagen so "lange wie möglich" zu fahren
und "kein" normal Wirtschaftlich denkender Mensch, würde ein Fahrzeug noch während
der höchsten Wertverlust-Phase verkaufen..
Grüße
Korrekt, @Guzzi97, genau so ist es.
Dabei stelle ich fest, dass mit zunehmendem eigenem Alter die Verweildauer unserer Autos immer länger wird. Waren es früher bei älteren Gebrauchten immer meist nur 2-3 Jahre, bis sie verkauft wurden, so sind die Alltagsautos (EZ `96 und `00) bei uns inzwischen locker 10 Jahre in Gebrauch, solnge bis sich eine grössere Reparatur nicht mehr lohnt.
Dass zwischenzeitlich immer wieder mal etwas repariert werden muss, bleibt nicht aus 🙄; aber vieles kann man selbst wechseln.
Somit fahre ich mit unseren alten Gurken kostengünstig: kleine Investion beim Kauf (das gesparte Geld wird dann lieber für einen Old-/Youngtimer ausgegeben 🙂) und auch überschaubare Reparatur-/Ersatzteilpreise durch Do-it-yourself-Verfahren. 😎
Grüsse, motorina.
Ich fahre meinen Passat seit mittlerweile 11 Jahren. Habe den als Jahreswagen bekommen und immer gut behandelt. Hatte zwar zwischendurch mehrerer Zweitwagen, aber den werde ich irgendwie nicht mehr los. Nach insgesamt 12 Jahren und 230.000km steht er fast wie ein Neuwagen da. Manchmal wünsche ich mir das er endlich aufgibt, aber er tut es einfach nicht. Wollte den paar mal in Zahlung geben, wenn ich aber die lächerlichen Summen von Händler höre, dann bringe ich es nicht übers Herz. Vielleicht wird er irgendwann ein Oldtimer. 🙂
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Hi,
Bisher kann ich eine solche lange Haltedauer nicht vorweisen.
Den ersten Wagen habe ich nach gut 7,5 Jahren verkauft. Es war ein typisches Fahranfänger Fahrzeug und es sollte dann einfach mal etwas besseres sein. Diesen habe ich nun seit etwas mehr als 4 Jahren..
In ca. 12-18 Monatrüen soll dieser dann weichen. Mit einem 2 Sitzer ins Familienleben zu starten ist dann halt einfach ein wenig unglücklich ;-).
Der somit 3. Wagen soll mindestens 10 Jahre bleiben, gerne auch länger.
Da die Fahrweise meiner Frau und von mir eher die entspannte Art ist, haben wir die Hoffnung, dass die Belastung auf die einzelnen Komponenten soweit nicht zu groß sein dürfte und ein langes Fahrzeugleben somit kein Problem darstellen sollte.
VG
Basti
Ich oute mich mal als Autoverrückter mit kurzer Haltedauer (sh. Profil). Wenn ich ein Auto gekauft habe, ist erst mal zwei Jahre relative Ruhe. Im dritten Jahr fange ich an, nach potentiellen Nachfolgekandidaten Ausschau zu halten. Eigenartigerweise fallen mir dann auch ständig "Mängel" am jetzigen Fahrzeug auf 😁 . Im Schnitt wird dann nach vier Jahren gewechselt.
Die Einschätzung vieler zur Wirtschaftlichkeit möglichst langer Haltedauern kann ich so nicht bestätigen. Zwei meiner Fahrzeuge habe ich neu gekauft. Beim ersten war es Blödsinn (Nach drei Jahren mit viel Wertverlust verkauft), beim zweiten hat mich nach fünf Jahren ein anderes Fahrzeug abgeschossen (wirtschaftlicher Totalschaden). In allen anderen Fällen habe ich die Wagen als junge Gebrauchte gekauft.
Als drei- bis vierjährige kosten diese Fahrzeuge mit rund 50.000 km nur noch die Hälfte vom Neuwagenpreis. Bei weiteren vier Jahren Haltedauer haben die Autos zwischen 90.000 und 120.000 km auf der Uhr. I. d. R. während der Haltedauer keine Reparaturen und wenig bis gar kein Verschleißaufwand. Der Wertverlust beträgt dann je nach Fahrzeugklasse zwischen 2.000 und 3.000 €/a.
Natürlich geht der weitere Wertverlust auf 1.000 €/a runter. Aber die Wahrscheinlichkeit höherer Reparatur- und Verschleißaufwendungen steigt. Und da ich nicht selber schrauben kann, müsste ich wegen jeder Kleinigkeit in die Werkstatt. Und das kostet Geld, Zeit und Nerven. Angenehmer Nebeneffekt: Alle vier Jahre gibts was neues zum Fahren 🙂
Moin,
Das bin ich mich auch am Fragen. Ob ein Teil der Kosten ggf. Durch die längere Haltedauer einfach vergessen wird.
Ich meine - bei meinem Clio hatte ich 4 Jahre außer den Reifen keine Kosten. Selbst die TÜV Gebühren, Scheibenwischer usw. sind von Renault übernommen worden.
Eine zu kurze Haltedauer kostet ohne Frage einen Haufen Geld, aber ich vermute stark, dass es nicht mehr drastisch billiger wird, wenn man ein Auto sehr lange hält. Ich denke, die Kosten verlagern sich nur in andere Bereiche. Problem - man wird es kaum Objektiv klären können. Da ja niemand den praktischen Beweis erbringen kann.
LG Kester
Mein im Sommer 2014 gebraucht gekauftes Auto (VW Polo) wird jetzt genau 10 Jahre alt. Bei einer Gesamtkilometerleistung von ca. 85.000 und einer jährlichen Fahrleistung von ca. 2.000 km wird das Auto wohl noch einige Zeit halten (wird gut gepflegt, steht in der Garage, Service und Inspektionen werden eingehalten). Dadurch fahre ich mit sehr geringen Kosten und komme trotzdem komfortabel und sicher ans Ziel.
Ja - gibt es:
Ich habe 2010 ein 1.900 Euro-Auto gekauft, das (nach Kurzzulassung auf´s Autohaus) knapp 11 Jahre auf eine Dame zugelassen war.
Und diesen Oktober hab ich einen 1996er Renault Laguna Kombi erwischt, der 19 Jahre und 11 Monate mit dem ersten Haltereintrag gelaufen war ...
(bloß mit zwischenzeitlichem Wechsel von Eltern auf Tochter)
PS:
selber werde ich - angesichts der Preisklasse, in der ich einkaufe - wohl nicht auf 10+ Jahre mit einem Auto hoffen dürfen 😉
Das von den Reparaturkosten her günstigste Auto war ein Ford Escort Kombi BJ 1994. Nach 12 Jahren und 300.000km habe ich ihn an einen Bekannten verschenkt, der in Berlin noch rumfuhr damit.
Gebraucht gekauft und mit einem Fahrzeugalter von 18 Jahren mit 178.000km technisch 1a wieder verkauft wurde mein Nissan Micra BJ 1993: 1. Motor, 1. Steuerkette, 1. Automatikgetriebe, 1. Lichtmaschine. Hätte ich an VW verkaufen sollen damit die sehen wie man sowas haltbar hinbekommt.
Von meinem Passat TDI abgesehen hat sich eigentlich jedes gekaufte Gebrauchtauto gelohnt, die ich meist bis zum Alter von 12-18 Jahren fuhr. Es war immer mal wieder ein Verschleissteil zu reparieren, aber die Kosten waren weitaus geringer als für einen Neuwagen/neuen Gebrauchtwagen, den man Scheckheft pflegen muss.
Mein Focus ist jetzt 12 Jahre alt mit 189.000km. Trotz Autogasumrüstung fährt er problemlos. Wird aufgrund doppelter Kosten (Versicherung, Steuer, TÜV, Wartung) trotzdem demnächst abgestossen. Zumal einem die Parkplatzsuche und das Handschaltgetriebe im morgendlichen Stop'nGo auf die Nerven gehen.
Den Prius 3 habe ich mit 22.000km auf dem Tacho gekauft. Anvisiert sind mindestens noch 8-10 Jahre Haltezeit bei 350.000 - 400.000km.
Um zum TE zurückzukommen: ich kenne eigentlich niemanden, der sein Auto gleich wieder verkauft. 10 Jahre sind doch kein Alter für ein normal gepflegtes Auto.
Mein Familienfuhrpark besteht seit über 25 Jahren aus 3-5 Fahrzeugen von Kompaktklasse bis Luxusklasse. Es waren mit immer Neufahrzeuge/Jahreswagen und Fahrzeuge mit einer Haltedauer von über 10 Jahren dabei.
Meine Erfahrungen in Kürze:
- Rostschutz und Motorlebensdauer haben sich bei allen von mir besessenen PKW beständig verbessert
- Laufleistungen von > 150-250 tsd km haben alle meine PKW, die ich seit Mitte der 90ger angeschafft habe problemlos - mit ordungsgemäß durchgeführter Wartung - erreicht.
- Ab dem 10 Lebensjahr liegt der jährliche Wertverlust bei Fahrleistungen von 10 -15 tsd km p.a. nur noch bei knapp 10% des jeweiligen Gebrauchwagenwerts.
- Bei Fahrzeugen mit Gesamtlaufleistungen > 150 tsd km lagen bisher die Wartungs- und Reparaturkosten auf Jahr gerechnet bei ca. 1000,-- €, egal ob es ein VW Golf, Volvo T5 oder Mercedes SL war.
"Spitzenreiter" ist momentan mein Golf IV 1.6 SR mit EZ 1/2000 und gefahrenen 210.000 km. Der ging gerade wieder "ohne Mangel" durch HU/ASU.
Also eines finde ich wird hier ziemlich vermischt: lange Haltedauer (da zählt ja nur die eigene Zeit) und altes Auto (da zählt generell das Alter ab Erstzulassung).
Ich übernehme typisch Autos aus der buckligen Verwandschaft. Die machen dann dort ihre 10 bis 20 Jahre, bei mir schaffen die dann keine 10 Jahre mehr. :-) Mit nem Neuwagen/Vorführer 10 Jahre schaffen ist doch keine Kunst.
Mein aktueller Corolla, 3-Türer, Liftback ist 21 Jahre jung, aber ich habe ihn erst seit Mai 2016, mein Großonkel hatte den 18 Jahre lang, davor 3 Jahre ein Freund von ihm. Mal schauen, ob ich es bis zum H-Kennzeichen schaffe (also die 10 Jahre Haltedauer, nach denen ja hier gefragt wurde, nicht Autoalter), ich glaube eher nicht. Eher ändern sich meine Anforderungen an ein Auto: Kinder, Familie, mehr Autobahn, Arbeitsplatz, mehr Langstrecken, mal schauen. Er hat zumindest erst echte 95.000 km auf der Uhr und er hat 6 Stellen in der km-Anzeige, nicht wie bei anderen, die alle 100.000 km wieder bei null anfangen. :-)
Nach dem Führerschein hatte ich einige Gebrauchte, bis diese Schrott waren.
1. Neuwagen: BMW 325i E30 ohne Kat, durch aufkommende Umwelt-Debatte schnell wieder abgestoßen (schweren Herzens). Danach 300E 4matic fast 15 Jahre und über 350.000km - der TÜV schied uns - wurde dann in den Mittleren Osten verkauft. Aktuell und somit seit über 13 Jahren ein C220CDI mit fast 350.000km.
Sollte ich mich kurzfristig von meinem Vehikel trennen müssen, glaube ich kaum noch an soooo eine lange Nutzungsdauer, da:
1. der Nächste vll geleast wird (da keine verlässliche Politik mehr und es fehlt Nutzungsgarantie für 10-15 Jahre)
2. fraglicher Upgrade auf verschärfte Abgasnormen
Mein jetziges Vehikel konnte ich noch mit einem DPF nachrüsten um statt Gelb nun Grün zu haben und in alle Umweltzonen ohne Probleme einfahren zu können. Technisch kein Problem und Dank staatlicher Subvention waren die Kosten auch eher moderat. Heute ist es von Euro 5 auf Euro 6 weder technisch noch wirtschaftlich sinnvoll (zumindest für Diesel). Normalerweise sollte der Nächste ein Diesel sein, jedoch Diesel im Raum Stgt? Der Markt bricht hier ein und JEDER redet den Diesel tot - leider! Moderne DI-Benziner sind jetzt am Wickel und vll droht hier ähnliches. Elektro noch in den Kinderschuhen, Gas kein Thema und Hybrid mit besserer Reichweite eine Option in der Kombi mit Diesel wäre bei meiner aktuellen Laufleistung ideal, hat aber das Problem: Diesel, Kombi mit Benziner heute noch ohne 4-Wege-Kat. Daher wird es in Deutschland, bei der Politik, eher schwierig langes Nutzungsdauer zu realisieren, außer - nach einem Fahrverbot in der Garage einmotten und zum 30. Geburtstag mit H-Kennzeichen legal die Luft zu verpesten!
Zitat:
@Booster1982 schrieb am 18. Dezember 2016 um 18:42:42 Uhr:
Wie steht ihr zu langen Haltezeiten?
Positiv. Geht aber halt nur mit wirklich zuverlässigen Fahrzeugen, sonst zahlt man sich an Reparaturen dumm und dämlich.
Fahr den Opel Vectra B meines Vaters seit vier Jahren, vorher hatte er ihn 16 Jahre lang gefahren. Das Auto bereitet mir zum Glück keine Probleme. Wollt mir 2017 eigentlich was neues kaufen, doch belass es jetzt bei der alten Kiste, blaue Plakette, Fahrverbote usw. machen einen Kauf unattraktiv. Möchte das nächste KFZ auch 10+ Jahre fahren, keine Lust tausende Euro zu verbrennen weil ich mit meinem neuen Wagen nicht in der Stadt fahren darf oder so.