Gibt es noch in Deutschland produzierte Reifen ?
Möchte mir nächstes Jahr Reifen Made in Germany holen.
Weis villeicht jemand welche Reifenmarke hier noch produziert wird.
Gruss Stiehlo
Beste Antwort im Thema
Haben wir HIER erst gehabt 😉
68 Antworten
Zur Info:
Continental produziert in Deutschland noch Pkw Reifen in Korbach (Nordhessen) und in Aachen. Ausserdem in Europa noch in Saargemünd (Frankreich) und in Lousado (nördlich von Porto). In Osteuropa in Puchov (SK), Otrokovice (CZ) und in Timisoara (Rumänien) Es gibt auch noch Werke in Nordamerika (USA), Mexiko, Brasilien, Südafrika und Malaysia. Ein Werk in China oder Timbuktu gibts nicht.
Gruß
chris
Habe vor kurzen an unserem Auto die dunlop 3D genauer angeschaut und habe mit begeisterung feststellen dürfen.
Das beide Reifen vom Herbst 2009 sind und beide Reifen MADE IN GERMANY drauf stehen haben. Was ja mitlerweile eher selten ist.
Wer hat auch Reifen die in Germany hergstellt wurden?
Ich.
Pirelli in Breuberg/Sandbach 255/40 19 P-Zero
Metzeler in Breuberg/Neustadt 180/55 17 Sportec M-1
205/55/16 H, Michelin Primacy Alpin, Astra H
225/55/16 H, Michelin Primacy Alpin, 2 Sätze für unsere beiden E - Kl.
205/55/16 V, Michelin EnergySaver, Astra H
225/55/16W, Michelin Primacy HP, Mercedes E
Alle oben genannten sind von unseren Autos, alle sind "Made in Germany"!!!
245/45/17 Y, Michelin Primcy HP, Made in France
Michelin hat glaub 5 oder 6 Werke in Deutschland und hat erst vorkurzem in ein Ausbildungszentrum und in die Werke investiert.
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Hallo,
also die Reifenhersteller arbeiten mittlerweile so international , das selbst gleiche Baureihen aus völlig verschiedenen Ländern kommen.
Solange ältere Formen zur Weiterproduktion in Billiglohn-Länder verschickt werden, würde das ja noch irgendwie Sinn machen.
Aber ganz offensichtlich wird parallel produziert.
Am Wagen meiner Frau waren ab Werk Pirelli P6000 montiert.
Lustigerweise stammt der Opel meiner Frau aus Portugal, die Reifen sind "Made in Turkey".
Hat mich schon gewundert, denn bisher das einzige Produkt welches in der Türkei hergestelllt wird, und rund und schwarz ist , wären Dönerspiesse die der Wirt versehentlich das ganze Wochenende auf dem Grill vergessen hat.
Na ja, Frauen haben ja ein unglaubliches Talent die einzige Glasscherbe auf einem 5 Hektar großen, leeren Parkplatz zu erwischen, da sie ja immer so dicht wie möglich am Eingang parken wollen.
Motto: Bloss keinen Meter weiter laufen als erforderlich, aber dann im Laden rennen sie kilometerweit hin und her weil sie keinen vernünftigen Einkaufplan haben.
(Und das Tiefgekühlte kommt natürlich zu allererst in den Wagen, damit das bis zu Hause ordentlich antauen kann)
Und da Frauen beim Packen von Einkaufstaschen genauso logisch vorgehen (das Druckempfindliche Leichte nach unten, die schweren Glasflaschen werden als letztes einfach oben drauf gelegt, passieren klirrende Unglücke halt bevorzugt auf den Lieblingsparkplätzen der Damenwelt (maximal 10 Meter vom Eingang entfernt.
Wie gesagt, die Scherbe wurde vorschriftsmäßig geortet und getroffen, der Reifen komplett und irreparabel aufgeschlitzt
Natürlich hatte sie vergessen bei der Bestellung die Option "Reserverad" anzukreuzen (offensichtlich ist auch Denken an solche unwichtigen Teile, genau wie der Radwechsel als solches, allein Männersache) .
Gut das mein Auto identisch ist, und als altmodischer "Dreibeiner" hatte ich dies auch mit einem Reserverad austatten lassen.
Also mit dem kaputten Reifen zum Reifenhändler und einen neuen Pneu geordert.
Nach 2 Tagen war der da:
Schwarz, rund, stark und mit passenem Profil.
Allerdings, obwohl ähnlicher Herstellunszeitraum: Made in Italy.
Seither achte ich bei jedem Reifensatz nicht nur auf Marke, Ausführung und Herstellungsdatum, sondern auch auf die Herkunft.
Und siehe da:
Reifen "Made in Germany" sind rar wie Sitzplatzkarten für das Pokal-Endspiel.
Selbst urdeutsche Fabrikate, auf denen in fetten Lettern prankt:
"Tyre engeneerd in Germany" stammen überall her, nur nicht aus Deutschland.
Mindestens die Hälfte der Reifen kommt aus Frankreich, der Rest aus Polen, Tschechien oder der Slowakei.
Schon ärgerlich, das selbst urdeutsche Marken wie Conti und Fulda dem Industriestanort Deutschland zumindest für die Massenproduktion schon längst die rote Karte gezeigt haben, aber sich ihre Premiumprodukte bezahlen lassen als würden deutsche Arbeitskräfte beschäftigt werden.
Gruß
Reimund
Zitat:
Original geschrieben von Broetchenexpress
Hallo,also die Reifenhersteller arbeiten mittlerweile so international , das selbst gleiche Baureihen aus völlig verschiedenen Ländern kommen.
Solange ältere Formen zur Weiterproduktion in Billiglohn-Länder verschickt werden, würde das ja noch irgendwie Sinn machen.
Aber ganz offensichtlich wird parallel produziert.
Am Wagen meiner Frau waren ab Werk Pirelli P6000 montiert.
Lustigerweise stammt der Opel meiner Frau aus Portugal, die Reifen sind "Made in Turkey".
Hat mich schon gewundert, denn bisher das einzige Produkt welches in der Türkei hergestelllt wird, und rund und schwarz ist , wären Dönerspiesse die der Wirt versehentlich das ganze Wochenende auf dem Grill vergessen hat.Na ja, Frauen haben ja ein unglaubliches Talent die einzige Glasscherbe auf einem 5 Hektar großen, leeren Parkplatz zu erwischen, da sie ja immer so dicht wie möglich am Eingang parken wollen.
Motto: Bloss keinen Meter weiter laufen als erforderlich, aber dann im Laden rennen sie kilometerweit hin und her weil sie keinen vernünftigen Einkaufplan haben.
(Und das Tiefgekühlte kommt natürlich zu allererst in den Wagen, damit das bis zu Hause ordentlich antauen kann)Und da Frauen beim Packen von Einkaufstaschen genauso logisch vorgehen (das Druckempfindliche Leichte nach unten, die schweren Glasflaschen werden als letztes einfach oben drauf gelegt, passieren klirrende Unglücke halt bevorzugt auf den Lieblingsparkplätzen der Damenwelt (maximal 10 Meter vom Eingang entfernt.
Wie gesagt, die Scherbe wurde vorschriftsmäßig geortet und getroffen, der Reifen komplett und irreparabel aufgeschlitzt
Natürlich hatte sie vergessen bei der Bestellung die Option "Reserverad" anzukreuzen (offensichtlich ist auch Denken an solche unwichtigen Teile, genau wie der Radwechsel als solches, allein Männersache) .
Gut das mein Auto identisch ist, und als altmodischer "Dreibeiner" hatte ich dies auch mit einem Reserverad austatten lassen.Also mit dem kaputten Reifen zum Reifenhändler und einen neuen Pneu geordert.
Nach 2 Tagen war der da:
Schwarz, rund, stark und mit passenem Profil.
Allerdings, obwohl ähnlicher Herstellunszeitraum: Made in Italy.Seither achte ich bei jedem Reifensatz nicht nur auf Marke, Ausführung und Herstellungsdatum, sondern auch auf die Herkunft.
Und siehe da:
Reifen "Made in Germany" sind rar wie Sitzplatzkarten für das Pokal-Endspiel.
Selbst urdeutsche Fabrikate, auf denen in fetten Lettern prankt:
"Tyre engeneerd in Germany" stammen überall her, nur nicht aus Deutschland.
Mindestens die Hälfte der Reifen kommt aus Frankreich, der Rest aus Polen, Tschechien oder der Slowakei.Schon ärgerlich, das selbst urdeutsche Marken wie Conti und Fulda dem Industriestanort Deutschland zumindest für die Massenproduktion schon längst die rote Karte gezeigt haben, aber sich ihre Premiumprodukte bezahlen lassen als würden deutsche Arbeitskräfte beschäftigt werden.
Gruß
Reimund
Ganz genau meine Meinung, wenn schon in Billigländern produziert wird, dann sollen die Reifen auch nur einen Bruchteil kosten.
Dann ließe ich mir es eventuell noch eingehen.
Die neuen Winter-Contis meiner Schwester 195/65R15 sind aus Tschechien, der wirklich äußerst günstige und gute Pneumant 225/60R15 (Preisklasse ungefähr chinesische Cheng Fung oder ähnlicher Dreck) meines BMW dagegen made in Germany, ebenfalls Germany: meine Fulda 175/70R14.
Aus Rumänien: 165R13 Sommerreifen von Conti.
Zitat:
Original geschrieben von Broetchenexpress
Schon ärgerlich, das selbst urdeutsche Marken wie Conti und Fulda dem Industriestanort Deutschland zumindest für die Massenproduktion schon längst die rote Karte gezeigt haben, aber sich ihre Premiumprodukte bezahlen lassen als würden deutsche Arbeitskräfte beschäftigt werden.Gruß
Reimund
Vielen Dank für den wunderschönen Beitrag!
Genau mein Reden. Deswegen fahre ich derzeit Goodyear und Dunlop. Sind zwar beides keine Deutschen Unternehmen, lassen aber dennoch die Reifen in Deutschland herstellen.
Continental baut wirklich gute Reifen - ohne Frage, aber wenn ich schon Premium bezahle, will ich auch, dass ich Premium erhalte und das Premium auch in Deutschland hergestellt wird.
Dann kauft euch Semperit, Barum, Uniroyal, oder auch Sportiva. Von den Dingern heizen wir ne ganze Menge hier in Korbach. Hauptsächlich die Standardgrößen, wie 195/65 R 15 und so Zeug. Der ein-oder andere Contireifen verläßt heri aber auch noch die Fertigungshallen.
Zitat:
Original geschrieben von floppy00
Dann kauft euch Semperit, Barum, Uniroyal, oder auch Sportiva. Von den Dingern heizen wir ne ganze Menge hier in Korbach. Hauptsächlich die Standardgrößen, wie 195/65 R 15 und so Zeug. Der ein-oder andere Contireifen verläßt heri aber auch noch die Fertigungshallen.
Hallo,
würd mich mal interessieren welche Reifen in 195/65R15 ihr da zusammen backt.
Wie gesagt, der Conti Winterreifen TS830 meiner Schwester stammt aus Tschechien.
Also hätte ich einen Barum in der Größe gekauft, wäre er Germany?
Verrückte Welt...
Nun habe ich meinen Favoriten gefunden: Dunlop.
Alle Reifen die ich von der Marke gesehen habe waren "Made in Germany".
Auch Michelin, Goodyear, Pirelli und auch sehr viele
Runderneuerer (Winterreifen) haben noch Reifenfabriken in Deutschland.
Ansonsten werden nur noch Musterteile und Versuchsreifen für die
Automobilindustrie hier in Deutschland hergestellt.
"Made in Germany" garantiert für mich einen ausgeruhten Arbeiter mit Tarifurlaub
der max. 10 Stunden pro Tag arbeiten darf und der nicht nach der Arbeit noch seine
Nutztiere und seine Felder versorgen muss um zu überleben.
Auch ist es pervers für einen Reifen der in einem Billiglohnland hergestellt wurde das
kaum Gewerbesteuer verlangt einen Premiumpreis zu verlangen den wir und auch
die Automobilindustrie als Erstausrüster ohne Murren bezahlen.
So, dann, hoffe die Diskussion geht weiter.........
Meine Pirellis sind Made in Türkei und meine Fuldas waren Mady in Polen.
Zitat:
Original geschrieben von stiehlo
Nun habe ich meinen Favoriten gefunden: Dunlop.
Alle Reifen die ich von der Marke gesehen habe waren "Made in Germany".
Auch Michelin, Goodyear, Pirelli und auch sehr viele
Runderneuerer (Winterreifen) haben noch Reifenfabriken in Deutschland.
Ansonsten werden nur noch Musterteile und Versuchsreifen für die
Automobilindustrie hier in Deutschland hergestellt."Made in Germany" garantiert für mich einen ausgeruhten Arbeiter mit Tarifurlaub
der max. 10 Stunden pro Tag arbeiten darf und der nicht nach der Arbeit noch seine
Nutztiere und seine Felder versorgen muss um zu überleben.Auch ist es pervers für einen Reifen der in einem Billiglohnland hergestellt wurde das
kaum Gewerbesteuer verlangt einen Premiumpreis zu verlangen den wir und auch
die Automobilindustrie als Erstausrüster ohne Murren bezahlen.So, dann, hoffe die Diskussion geht weiter.........
Schön dass ich nicht der einzige bin, der so denkt.
Und wer behauptet, man tue China was Gutes, wenn man deren Billigmüll kauft:
Man unterstützt damit nur Ausbeutung von Mensch und Natur.
Ein Land wie China müsste eingentlich längst boykottiert werden, aber es läßt sich für Großkonzerne der Gewinn so herrlich vervielfachen wenn man dort produziert.
Und China ist inzwischen einfach zu mächtig.
Ich versuche inzwischen, möglichst viele Gebrauchsgegenstände von kleineren Mittelständlern zu kaufen. Es gibt da jede Menge davon. Man kriegt diese Waren in den meisten Läden aber nicht .Dank Internet kann man sich informieren.
Ich suche z. B: eine Heißklebepistole als aktuelles Beispiel?
Dann kauf ich mir nicht die Bosch made in China zum Premiumpreis im Laden, sondern google erst mal den Begriff "Heißklebepistole Made in Germany". Ruckzuck finde ich da den Hersteller "Reka", der ausschließlich hierzulande entwickelt und produziert. Das Gerät macht einen hervorragenden Eindruck und ist preislich völlig akzeptabel.
In vielen Fällen finde ich so schnell das gewünschte.
Kann ich nur jedem mit einem Funken Verantwortungsgefühl nahelegen...es erfordert wirklich nicht viel Aufwand.
Ist ne gute Idee, müsste man wirklich so machen, auch in Österreich wäre das so angebracht, das man nach Produkte sucht Made in Austria.
Leider bauen Sie ja den Semperit nicht mehr in Österreich, bzw Semperit ist nicht mehr Österreichisch. 😠
Gibts denn überhaupt noch Reifen aus Österreich?
Austria, Swiss, Sweden, Belgium usw. ist natürlich genauso akzeptabel wie Germany. Die haben ja sehr ähnliche Umwelt- und Sozialstandards.
Hallo,
ist schon interessant woher die Marken wirklich herkommen.
Bei meinem Opel Combo (Made in Portugal 😕) stammte die originale Bereifung von Firestone (F560) und war made in France.
Der erste Satz Winterreifen (Fulda Kristall) stammte ebenfalls aus Frankreich, wurde aber vom Reifenhändler als deutsches Markenfabrikat beworben.
Der zweite Satz Winterreifen wurde als Schweizer Qualitätsprodukt der Marke Maloya (Cresta 220) angeboten, und wurde im traditionellen Wintersportland Holland hergestellt.
Das fand ich beinahe so witzig wie bei den Yokohama-Winterreifen, die ich auf meinem längst verschrotteten Vectra gefahren hatte, und die (man höre und staune) auf den Philippinen gefertigt wurden.
Interessanterweise hatten diese, obwohl auf den Philippinen wohl nicht ganz so häufig Schnee liegt, trotzdem einen enorm guten Grip auf Schnee und Eis.
Vielleicht werden die Pneus da ja "taufrisch" direkt an den dort heimischen Kautschukbäumen vulkanisiert.😁
Bei meinen aktuellen Sommerreifen habe ich mich dann nur noch vom ADAC-Reifentest leiten lassen.
Und siehe da, es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Kumho (KH15) werden doch tatsächlich in Korea gebacken.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen hätte ich eher erwartet das diese in Paraguay oder in Aserbeidschan zusammen gebastelt werden.
Spass beiseite.
Es ist eine Frechheit das mittlerweile beinahe jedes Produkt, welches wir als "urdeutsche Marke" für teures Geld kaufen müssen, in Wirklichkeit aus irgendwelchen Billiglohn-Ländern stammt.
Da glaubt man Arbeitsplätze im eigenen Land, oder zumindest in den Nachbarländern zu sichern, bezahlt dafür richtig gutes Geld, aber die Hersteller verhökern da Billigramsch um ihre eigenen Profite immer mehr zu steigern.
Und scheren sich einen Dreck darum, das immer mehr Arbeitsplätze in Deutschland oder Westeuropa abgebaut werden.
Ich habe nämlich kein Problem damit für bekannt gute Qualität z.B. aus Frankreich gutes Geld zu bezahlen, aber wie das Beispiel Conti zeigt, werden auch dort wegen angeblich zu geringer Nachfrage gnadenlos Werke einfach "dichtgemacht", und mit fetten Subventionen durch die EU gleichzeitig nagelneue Werke z.B. in Rumänien aus dem Boden gestampft.
So doll kann es mit der angeblichen Überproduktion nämlich gar nicht nicht sein, dass kann wohl jeder bestätigen der derzeit für seinen neuen, abwrackprämien-subventionierten Kleinwagen gerade verzweifelt Winterreifen sucht.
Ich denke mal wir sollten uns alle mal ein Beispiel an den Amerikanern nehmen, und endlich "buy German" oder "buy European" verwirklichen.
Wenn Volkswagen behauptet, man könne einen Kleinwagen wie z.B. den Fox in Deutschland nicht mehr kostendeckend fertigen, dann frage ich mich nämlich warum dann Opel und Ford das komischerweise trotzdem fertig bringen.
Gruß
Reimund