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Gibt der Motor Gas von selbst?

Themenstarteram 16. Januar 2009 um 10:29

Hallo, Ihr Motorexperten!

Vor ca. 6 Wochen und dann wieder gestern habe ich folgendes erlebt: Am kühlen morgen lasse ich in meinem 3.0 TiD für ca. 10 Min. die Standheizung laufen, starte den Motor, fahre an, gehe in den 2-ten Gang, fahre fast ohne Gas und dann fängt der Wagen plötzlich an, von selbst so heftig zu beschleunigen, dass ich abbremsen muss. Ich gehe in den Leerlauf und dann dreht der Motor ganz von selbst noch höher, kommt in den roten Drehzahlbereich, bis etwa 5000 U/Min. Das dauert ca. eine Minute, dann beruhigt es sich und alles ist wieder völlig in Ordnung. Direkt nach dem ersten event dieser Art habe ich einen Servicetermin in meiner SOPEL Werktstatt. Ich habdie Geschichte dem Meister erzählt. Dieser hatte aber absolut keine Ahnung, was es gewesen sein könnte. Ich hoffe sehr, dass ich in dem respektablen Forum eine bessere Expertise einholen kann.

Grüße

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17 Antworten
am 16. Januar 2009 um 10:35

Was sagt denn der Kühlwasserstand? Über die typischen Probleme des 3.0tid bist Du informiert?

http://www.motor-talk.de/.../...ufbuchsenproblematik-t1154881.html?...

Themenstarteram 16. Januar 2009 um 12:29

Diese Threads sind mir bekannt. Bei meinem Auto scheint es keines dieser Symptome zu geben. Der Kühlwasserstand bleibt konstant.

So ein Verhalten hatte ich zuletzt bei meinem Passat mit PD-Motor. Der hörte dann aber nicht auf zu drehen und ging über den roten Bereich. Habe dann den Schlüssel abgezogen. Hat den Motor aber nicht interessiert; hat munter weiter bei über 5000U/min gedreht. Musste ihn dann mit der Kupplung abwürgen. Fazit: defektes PD-Element; dann Riss im Kolben, hat Motoröl verbrannt. Exitus. Elende Selbstzünder halt ;-)

Würde dir auch empfehlen die 3.0TiD Problematik genauestens zu studieren; da war mal was mit einem Test der Injektoren....

Gasgeben tut der Fahrer über ein elektronisches Gaspedal. Die Drehmomentanforderung wird über 2 Potentiometer an das Motorsteuergerät weitergegeben. Ausserdem kontrollieren sich die beiden Potentiometer gegenseitig. Bei Fehlern im Pedalgeber wird die Drehzahl und das mögliche Drehmoment begrenzt und die Motordiagnoseleuchte sollte leuchten.

Hat sie scheinbar nicht, also kann es nicht am Pedalgeber liegen.:(

Bei Fehlern an den Kraftstoffdruckregelventilen sollte ebenfalls ein Fehler abgespeichert werden und der Motor in Notlaufeigenschaften weiterlaufen...kann es also auch nicht sein.:(

Entweder spinnt also das Motorsteuergerät...kann ich mir allerdings auch nicht recht vorstellen...oder das Gaspedal verklemmt sich unter der Fußmatte???:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Angesaugtes Motoröl, mit anschliessendem Überdrehen des Motors, kann es aber auch nicht sein.

Denn dann läuft der Motor solange, bis er kaputt ist oder kein Motoröl mehr vorhanden ist.:(

Oder ist eventuell zuviel Motoröl im Motor???

Der Peilstab ist ja nicht so toll...kann man schlecht erkennen, ob zuwenig, zuviel oder passend.

Aber wieso sollte der Motor dann nur alle 6 Wochen diese Macke haben???...also auch unlogisch.:(

Ich habe also keine wirkliche Idee, woran es liegen könnte.:(

Themenstarteram 16. Januar 2009 um 16:29

Schönen Dank für Eure Postings.

Es ist also spannender als ich dachte. Es scheint nun, als wenn der Papst mit Weihwasser oder ein anderer Geistervertreiber am ehesten helfen könnte.

Meine eigene Laienhypothese ging in die Richtung, dass das etwas mit zugefrorenem Kondeswasser an einer kritischen Stelle haben könnte. Denn beide Male hat es dann passiert, nachdem das Auto mehrere Tage nicht gefahren und dem Frost ausgesetzt war. Nun wurde aber eine solche Möglichkeit von niemand erwähnt und das würde für mich bedeuten, dass ich sie wohl fallen lassen muss.

Zitat:

Original geschrieben von daral

Schönen Dank für Eure Postings.

Es ist also spannender als ich dachte. Es scheint nun, als wenn der Papst mit Weihwasser oder ein anderer Geistervertreiber am ehesten helfen könnte.

Meine eigene Laienhypothese ging in die Richtung, dass das etwas mit zugefrorenem Kondeswasser an einer kritischen Stelle haben könnte. Denn beide Male hat es dann passiert, nachdem das Auto mehrere Tage nicht gefahren und dem Frost ausgesetzt war. Nun wurde aber eine solche Möglichkeit von niemand erwähnt und das würde für mich bedeuten, dass ich sie wohl fallen lassen muss.

Hallo daral,

ich stütze Deine Laienhypothese. Vielleicht sind es verschiedene Sensoren im Zusammenspiel, die durch die von Dir geschaffene Situation (10 min Standheizung) irritiert sind und das Steuergerät im Hinblick auf Gemischanreicherung im Kaltlauf falsche Schüsse ziehen lassen. Wenn Dein Auto wieder mal mehrere Tage dem Frost ausgesetzt ist, versuche mal, die Standheizung vor dem Start vielleicht 30 statt 10 Minuten laufen zu lassen, damit die Motorwärme auch die Peripherie ein wenig anwärmt. 10 Minuten reichen vielleicht nicht, den Motorblock samt Ansaugbrücke und allen Temperaturgebern komplett durchzuwärmen.

Gruß

Jörg

Themenstarteram 19. Januar 2009 um 8:14

Hallo JB aus R,

Danke. Ich bin geschmeichelt (mit meiner Laienhypothese).

am 19. Januar 2009 um 10:13

selbiges ist mir bei meinem alten turbodiesel-Lieferwagen, der inzwischen allerdings vermutlich in den Export ging, in 14 Jahren und knapp 300.000km genau 3mal passiert, davon 2 x im Sommer. Situation war folgende :

der kalte Motor ist vorher einige Zeit (ein paar Minuten) ohne Berührung des Gaspedals im Leerlauf gelaufen, beim ersten Antippen des Gaspedals sofort Vollgas und nur durch Abwürgen zu stoppen gewesen :confused:

Da zwischen diesen Vollgasorgien immer wieder einige Jahre / Services vergingen, hab ich das wohlwollend ignoriert, der Motor läuft sicher heute noch problemlos, mit einmal "spinnen" pro 100.000 km konnte ich leben.

Meine Vermutung war damals, dass bei kaltem Turbo im Leerlauf etwas Öl herumgesaut wurde und beim ersten Gasgeben in den Motor gelangt ist und verbrannt wurde, ich habe diese Theorie aber nie durch bewusst herbeigeführte Simulation der Situation bewiesen, war mir einfach zu mühsam und ausserdem gefährlich für den Motor.

Themenstarteram 20. Januar 2009 um 11:27

Bei mir war es immer (d.h. zwei Mal) bei der Kälte der Fall. Und das Problem stellte sich nicht sofort nach dem Gasgeben ein, sondern nachdem ich einige zehn Meter im Schleichtempo gefahren bin.

Im Übrigen habe ich unlängst im Google "Motor gibt Gas von selbst" oder ähnliches eingegeben und auf mehrere Anfragen dieser Art von VW-, Renault- etc., etc. Fahrern gestossen. Es scheint daher kein 3.0-TiD-spezifisches Problem zu sein. Gott sei dank dafür.

am 30. Januar 2009 um 13:47

Unterstütze die Theorie des Motoröl-Verbrennens durch evtl. unwirksame Ölfalle in der sog. Kurbelraumentlüftung bzw. Absaugung. Gerade bei warmem Motor kann auch durch Pumpen der Kolbenringe etwas Schmierölauf die Kolbenkrone wandern.

Lass mal die Chaise endoskopieren, o b evtl. kleine Ölpfützen auf den Kolben zu sehen sind. Bei meinem 2,0t/9-5 werde ich jetzt die Ölfalle der Kurbelraumabsaugung wechseln, weil diese bekannt ist für Nachlassen im Alter/durch Verkoken.

Das ist nicht teuer und dient bei meinem Benziner mehr der Sauberkeit des Laders, der sich sonst mit Ölnebel belegt und Staub sammelt, was die Leistung reduziert und die Temperatur vor Ladeluftkühler erhöht....

Es wird hier nicht, wie beim Diesel durch die hohe Verdichtung das motoröl gecrackt und verbrannt. Achte vielleicht auch auf die Qualität deines Öls in diesem Konsenz. Viel Erfolg

Zitat:

Original geschrieben von comtom58

Unterstütze die Theorie des Motoröl-Verbrennens durch evtl. unwirksame Ölfalle in der sog. Kurbelraumentlüftung bzw. Absaugung. Gerade bei warmem Motor kann auch durch Pumpen der Kolbenringe etwas Schmierölauf die Kolbenkrone wandern.

Lass mal die Chaise endoskopieren, o b evtl. kleine Ölpfützen auf den Kolben zu sehen sind. Bei meinem 2,0t/9-5 werde ich jetzt die Ölfalle der Kurbelraumabsaugung wechseln, weil diese bekannt ist für Nachlassen im Alter/durch Verkoken.

Das ist nicht teuer und dient bei meinem Benziner mehr der Sauberkeit des Laders, der sich sonst mit Ölnebel belegt und Staub sammelt, was die Leistung reduziert und die Temperatur vor Ladeluftkühler erhöht....

Es wird hier nicht, wie beim Diesel durch die hohe Verdichtung das motoröl gecrackt und verbrannt. Achte vielleicht auch auf die Qualität deines Öls in diesem Konsenz. Viel Erfolg

Mal eben endoskopieren...ist bei dem Diesel wohl etwas aufwändiger.:D

Ich würde eher den Turbolader verdächtigen, wie den eigentlichen Motor, wenn es um verbrennendes Motoröl geht.

Aber der TE hat sich bisher leider nicht zum Ölstand und Ölverbrauch geäussert.:(

Bei Deinem 2.0t ist die Falle verkokt???

Wie sieht denn Dein Motor von innen aus?

am 1. Februar 2009 um 11:10

Wie meiner tats. aussieht weiß ich,wenn ich die Ölfalle draußen hab. Der soll hier auch nicht das Problem sein; ich taste mich an die möglicherweise nötige REinigung des Saugsiebes von außen heran, damit ich den großen Aufwand nicht vornanstellen muss. HAb keinen Bock auf Motor anheben und trotzdem fummeln für die Ölwanne.

Turbos lassen sich auch manchmal endoskopieren. Mal Blindstopfen oder Schlauchanschluss suchen...!? Bei Gasmotoren mach ich das öfters, Endoskope sind bis 4mm dünn,also auch in Dieselmot.einsetzbar. Öl sammelt sich im Ansaugrohr wenn es über den Lader kommt (von der Absaugung oder aus einem Lager des Turbos). Wenn da nichts ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Kolbenringe Öl pumpen. Dann wird es aufwändig... Weiterhin viel Glück für den Betroffenen... Comtom

Themenstarteram 2. Februar 2009 um 11:26

Schönen Dank für weitere Tipps. Ich nehme aber an, dass wenn Öl die Ursache wäre, der Ölverbrauch steigen müsste. Das kann ich aber nicht feststellen. Der Verbrauch ist sehr gering.

Zitat:

Original geschrieben von daral

Schönen Dank für weitere Tipps. Ich nehme aber an, dass wenn Öl die Ursache wäre, der Ölverbrauch steigen müsste. Das kann ich aber nicht feststellen. Der Verbrauch ist sehr gering.

Wieviel ist "gering"???

Und wenn zuviel Öl in der Wanne ist, kann es ebenfalls zu Problemen kommen sie man nicht am Peilstab ablesen kann. Weil eben genügend Öl angezeigt wird.:(

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