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GFK-Reparatur

Themenstarteram 16. Februar 2016 um 22:54

Ich habe eine Frage wegen einem Schaden:

Ein Kunde hat an seinem WoMo mit GFK-Aufbau einen Fahrradträger hinten angebaut. Internetprodukt, Chinakopie eines Markenproduktes.

Durch Montagefehler, defekte Halterung und massive Überladung (2 E-Bikes und Kleinzeug) ist der Träger aus dem GFK ausgebrochen und hat 4 ca. 4cm grosse Löcher sowie Risse usw. verursacht. Der untere Bereich ist am schlimmsten betroffen.

Das WoMo steht derzeit beim Hersteller, dieser sagt der GFK-Aufbau kann nur am Stück ersetzt werden und darf aus Stabilitätsgründen nicht repariert werden. Also Rückwand und Dach (am Stück) bis zum Alkoven. Kosten so um die 23.000EUR, Arbeitszeit über eine Woche.

Die VK-Versicherung zahlt natürlich nicht, ist auch korrekt so. Der Kunde weiss das er nicht schlau war.

 

Jetzt wäre die Frage: Gibt es Firmen die es hin bekommen die Schäden so zu reparieren dass alles dicht ist und es nicht so schlimm aussieht.

Das die Stabilität durch diese Löcher so stark beeinträchtigt wird kann ich fast nicht glauben da es ja Sandwich-Bauweise ist.

Die Idee wäre evtl. im unteren Bereich eine Ladeklappe einzubauen. Oben ist es nicht möglich da das WoMo einen Wulst hat.

Gibt es da irgendwelche Ideen?

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45 Antworten

Hi Martin,

mich wundert ehrlich gesagt, dass Du die Frage überhaupt hier stellst. Der normale (auch erfahrene) Durchschnittscamper wird Dir da wohl nicht wirklich helfen können. Der einzige Spezi, den ich hier im Forum kenne ist @JuSt4fun-lev, der aber leider seit Dezember 2014 nicht mehr zu Besuch war.

Es gibt inzwischen Fachwerkstätten, welche sich auf GFK-Reparaturen gerade an Reisemobilen spezialisiert haben. Sicherlich auch bei Dir in der Schweiz. Dort würde ich vorab mit Bildmaterial nachfragen und ggf. mal mit dem WoMo hinfahren. Die können Dir kompetent beantworten, ob es zutrifft, dass eine Reparatur nicht sinnvoll durchführbar ist. Sofern die doch eine Reparatur angehen wollen, würde ich mir auf jeden Fall im Auftrag schriftlich zusichern lassen, dass die Statik und damit die Verkehrssicherheit nach erfolgter Reparatur nicht bzw. nicht mehr durch den Schaden negativ beeinflusst werden.

Sofern der Hersteller recht haben sollte, würde das Anbringen einer Stauklappe im Übrigen ja vermutlich auch in die Statik eingreifen.

Was ich nicht verstehe: die VK zahlt üblicherweise doch nur bei grober Fahrlässigkeit nicht? Hier handelt es sich wohl eher um "einfache" Fahrlässigkeit.

Gruß

NoGolf

Ich würde mal zu Einen Fahrzeugbauer fahren der der Lkw Aufbauten macht . Bei mir wäre es (Österreich) Kässbohrer oder Schwarzmüller . Aber für so einen Fall gibt es auch kleinere Firmen die sich für GFK spezialisiert haben . Ich würde also nicht zu Einen wohnmobilbauer fahren .

Themenstarteram 17. Februar 2016 um 5:54

@Nogolf : Nein die Versicherung zahlt nicht da der Schaden nicht durch die AVB gedeckt ist und durch "vorsätzliches Handeln" und den verbotenen Einbau "Illegaler Produkte" (Verletzung Patente, keine Zulassung) verursacht wurde. Ist schon per Anwalt abgeklärt und für Recht befunden worden.

 

Ja, einen LKW-Aufbauhersteller habe ich bereits gefragt, der macht ab und an mal Öffnungen in WoMos (Blech und GFK) für mich. Der sagt es geht nicht wegen der speziellen Sandwich-Konstruktion (eher keine Lust), er kann sich aber nicht vorstellen dass wegen der kleinen Löcher die Tragfähigkeit eingeschränkt ist.

2 Anfragen an D Firmen in Grenznähe blieben bisher ohne Antwort, mal sehen. Das Problem ist ja dass die Stelle nicht gerade sondern "geschwungen" ist.

 

Wieso sollte ich hier nicht fragen, vielleicht weiss ja jemand was? :)

@martinde001,

stell doch mal Bilder von dem Schaden rein. ;)

"wegen der Stablität!" Ja klar. Sicher. Was machen dann bloß die ganzen Bootsbauer den ganzen Tag wenn beim kleinsten Schaden sofort der komplette Rumpf entsorgt werden muss. Die kleben dir ein halb auseinander gebrochenes Boot wieder zusammen und donnern damit übern See. Da lasten dann tonnenschwere Lasten auf dem Material.

Die Stelle wird ordentlich ausgeschliffen, der Schaum eventuell mit welchem aus der Dose oder einem zugeschnittenen Stück ersetzt und dann werden, natürlich nach entsprechender Vorbereitung, ordentlich Glasfasermatten/-gewebe mit dem zum vorhandenen Material passenden Harz aufgetragen. Wenn man das großflächiger als die ursprüngliche Schadstelle macht und den "Krater" ordentlich ausschleift, wird das stabiler als es vorher je war. Allerdings auch schwerer (ok, im Verhältnis zum Gesamtg. eines WoMo nicht so viel). Eine Wölbung ist dabei optisch sogar von Vorteil, weil man das dann besser verstecken kann (eine ebene Fläche stabil und auch wieder eben zu bekommen ist ungleich schwerer). Als Deckschicht ein Gelcoat drüber und am Ende ordentlich verspachteln und lackieren. Je nach dem wie ordentlich gearbeitet wurde sieht man dann auch nichts mehr davon.

Das Problem bei der ganzen Sache: das ist eine Sauarbeit und man muss mit ekligen Harzen und piksenden Glasfasern rum panschen.

Ich denke mal der Hersteller bezieht seine Aufbauten aus einem Zulieferbetrieb und hat nicht wirklich Kompetenzen darin und tauscht lieber aus, als dass sich jemand damit beschäftigt. Frag mal einen Bootsbauer/kleine Werft die auch GfK-Boote reparieren (gibt auch welche die sich ausschließlich mit Holzbooten beschäftigen, aber selbst die wüssten wie das funktioniert)

Bei der Gelegenheit könnte dein Kollege sich dann auch ordentliche Halterungen mit einbauen lassen an denen dann ein ordentlicher, stabiler Träger befestigt werden kann. Und wenn er Angst wegen der Stabilität hat, könnte man noch Spannten mit mit einziehen.

Gruß

Thomas

am 17. Februar 2016 um 10:28

@ Nogolf: Hi Martin?

Hallo der Thomas hat sicherlich recht, so sehe ich es auch, Wir haben schon ganz andere Schäden in Rettungsbooten repariert. Also ran und gebe uns feedback

Gruß C/E

Mach mal Bilder...

Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass man das nicht kostengünstiger reparieren kann.

Ich würde bei einem Betrieb wie diesem nachfragen:

http://www.wagner-kunststofftechnik.de/gfk/impressum.html

Solche gibt es bestimmt auch in eurer Nähe und wenn nicht, dann wird eben eine Woche Urlaub am Niederrhein gemacht oder die Bahn benutzt.

Bei meinem Bekannten mit Frankia Vollintegriert Wildschaden vorne.

Gutachten Austausch der kompl Frontmaske so um 20ooo € aus

der Einnerung. Hat billig rep lassen und dann alle 3 Monate Frontscheibe

gerissen und Rissbildungen an der kompl Front.

Das war letztlich ein Eigentor...

Man muss ja auch nicht "billig" reparieren lassen, sondern man kann auch "preisbewusst" reparieren.

Das heist, schon ordentlich mit Rechnung und Gewährleistung, aber eben reparieren und nicht komplett austauschen. Aber ohne Bilder, nix zu sagen.

Vorab erst einmal prinzipiell : Natürlich kann man GFK-Sandwich-Aufbauten fachgerecht und stabil reparieren !!!

Alles andere ist Quatsch !!! Man sollte allerdings auf der Innenseite mit Alu-Blechen oder -Profilen , je nach Platzangebot, versteifen, dann kann man auch wieder einen Fahrradträger anbringen !!! Außen sieht man hinterher nichts mehr, wenn es fachgerecht gemacht wird ! Im Bootsbau wird das seit vielen Jahren praktiziert ! Die Hersteller von Kühlaufbauten, Surfbrettern etc. reparieren auch und stellen nicht nur Neues her ! Mal ordentlich googeln !!! Wenn es hier im Norden (Hamburg / Schleswig-Holstein) wäre, könnte ich zwei/drei Adressen nennen, wo derartige Reparaturen durchgeführt werden . Ich weiß aber, dass es in der Schweiz auch Firmen gibt, die mit GFK und Kohlefasern arbeiten und auch Reparaturen solcher Art durchführen ! Viel Erfolg, joeleo .

Themenstarteram 17. Februar 2016 um 19:34

Fotos folgen wenn ich welche habe. Ich hab die Kiste damals Sonntags nur mal schnell direkt zum Hersteller gebracht weil der Kunde meinte die können das sicher günstig...

Es ist ja ein Unterschied ob die komplette Frontmaske "platt" ist oder ob es Löcher in der Rückwand hat. Vollintegrierte sind sowieso heikel, da kann ein kleiner Stoss schon zum (wirtschaftlichen) Totalschaden werden.

In der CH wird so was grundsätzlich nicht repariert, hier wird eh kaum repariert, hier wird weggeworfen. Die Werkstätten hier sind bis auf wenige Ausnahmen alles nur Komplett-System-Tauscher ..und wehe das Diagnosegerät geht nicht...

Naja von innen wird da schlecht gehen mit Verstärkung, ist über dem Bett.

Der Plan ist dann eine AHK mit gescheitem Fahrradträger (er hat 3 E-Bikes), hat aber zeit, wird wohl so 1 Jahr dauern bis er seinen Führerschein wieder hat.

Ich verstehe ja die Hersteller: Reparatur nach Vorgabe, immerhin geben die "lebenslange" Dichtheitsgarantie auf den Aufbau.

Hat er den ganzen Kram auf der Straße verloren und ist dafür den Lappen los?

 

Es gab doch auch solche Plattformen die am Rahmen/Unterboden festschraubt. Da war doch hier letztes Jahr auch jemand hier im Forum, der sowas an sein hecklastiges frontgetriebenes Fahrzeug bauen wolle/gebaut hat.

Hi Martin,

der Anbieter an sich wird Dich zwar nicht weiterbringen (da bis in Mainz), aber HIER sieht man recht gut und in vielen Bildern, was da für Geld alles machbar ist ;)

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