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Gewindestange beim Reifenwechsel gebrochen

Themenstarteram 15. November 2010 um 9:44

Hallo zusammen,

gaaaanz blöde Sache.... ich wollte gestern Räder wechseln... beim festziehen des letzten Bolzens war ich wohl etwas übereifrig und habe die Gewindestange, also das Ding wo das Rad "drauf gesteckt" wird und der Radbolzen drauf geschraubt wird, abgebrochen.

http://www.klausmoster.de/.../SDC11992.jpg

sieht ja so ungefähr aus. Und so ne silberne Stange is mir halt abgebrochen...

Nun gurk ich (langsam und vorsichtig) mit 3 statt 4 Radbolzen durch die Gegend.

Ich als Otto-Normal-Verbraucher ohne besondere Kenntnisse kann da laut ADAC nix tun, genauso wenig wie die selber...

Weiß jemand was sowas ungefährt kostet ums reparieren zu lassen? Oder gehts doch in Eigenregie?

Fahrzeug ist ein Ford Focus, BJ 1998

Gruß

Beste Antwort im Thema

1.: wenn Du nicht mal weißt, wie das kaputte Teil richtig heißt geschweige wie sowas zu reparieren geht, Finger weg.

2.: eine größere Arbeit ist das für einen versierten Schrauber nicht.

3.: beim Radmutternanziehen sollte man einen Drehmomentschlüssel nehmen, denn: "Wo rohe Kräfte sinnlos walten, kann kein Bolzen lange halten":D

4.: such Dir eine günstige freie Werkstatt oder eine Selbsthilfewerkstatt mit Meister oder fachkundiger Hilfe, damit Du auch von denn Tips bekommst und vor allem mal was lernst. ;)

5.: lange sollteste damit nicht rumgurken, sonst fährst Du bald Dreirad.

6.: Je nach Werkstatt und Einrostungszustand so um die 100 Ois incl. Material, wenn Du es selber hinbekommst und die Möglichkeiten dazu hast nur die Materialkosten.

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Hi, ich wollt dir nicht zu nahe treten. Aber dann versteh ich nicht wieso die Schraube warm geworden ist. Ich sag mal so: Wenn du die anstatt mit 120 mit 200 Nm anknallst, das macht vielleicht 10 oder 15° mehr an Drehwinkel. Da ensteht nicht so viel Reibung bei, daß sich die Schraube merklich erwärmt. Also irgendeinen anderen Grund muß es gegeben haben.

Ist aber wohl zu diesem Zeitpunkt rein akademisch wenns das Auto der Ex ist/war.

ghm

Zitat:

Mit dem alten drehmomenter und den geforderten 110 NM hatte ich die Schraube bei der Aktion nicht losbekommen, fest mit dem geforderten Drehmoment schon.

Hallo,

Beim lösen von Schrauben oder Muttern hat ein Drehmomentschlüssel grundsätzlich

nichts zu suchen.

Einen Dremomentwerkzeug wird nur zum Anziehen oder prüfen benutzt.

Seelze 01

 

Zitat:

Original geschrieben von Schwertmann

 

 

Mit dem alten drehmomenter und den geforderten 110 NM hatte ich die Schraube bei der Aktion nicht losbekommen, fest mit dem geforderten Drehmoment schon.

Mit einem "Drehmomenter" ,auch wenn es ein alter ist, macht man niemals eine Schraube lose.

Durch so eine Aktion kann er unbrauchbar werden oder er zeigt dann völlig falsche Werte an.

So isses denn ja auch gekommen.

Mit dem ATU Dingen...

Und mit nem Teuren wärs auch so gewesen.

Den "Drehmomenter" nimmste NUR zum Nachprüfen des eingestellten Drehmoments.

Zu nix sonst.

Mach ich jetzt auch, mit dem alten von LUX(obi). Der ist deutlich robuster als der von ATU. :D

Vor allem: Laß alle Bolzen wechseln!!!! Wenn Du die alle so angeknallt hast, ists Zufall, dass nur einer abgerissen ist- die anderen werden wohl auch kurz vor dem Brechen sein!!!

Es gibt Leute die machen in ner Garage ne Herz-OP und fragen nach dem ersten Schnitt in nem Forum wie man die Blutung stoppen kann....

Mir ist heute, 13 Jahre später, das gleiche passiert. Falls möglich, bitte erzählen Sie mal, wie die Reparatur geklappt hat? Ich bin damit vorsichtig nach Hause gefahren, morgen werde ich die Werkstatt kontaktieren. Hoffe nur, dass sie Zeit haben…

Hat er doch, er ist zu A.T.U. gefahren und hat es machen lassen.

Und jetzt die Frage aller Fragen - wurde das Gewinde oder die Mutter geölt oder geschmiert, was man vermutlich nicht machen sollte oder wurde einfach kein Drehmomentschlüssel verwendet und mit z.B. einem Radkreuz so fest angezogen, wie es ging?

Während ich noch das rechte Hinterrad angebracht und festgeschraubt habe, hat mein Freund, der mir geholfen hat, schon mal - ohne Drehmomentschlüssel, sondern einem "einfachen Drehwerkzeug", schon mal die Schrauben des rechten Vorderrades "losegetreten", und wir vermuten, dass es dabei schon passiert ist, zumal hinten noch mit dem Wagenheber angehoben war. Dann kurbelte ich hinten runter und vorne hoch, er nahm vorne den Sommerreifen ab und ich setzte den Winterreifen rauf und drehte - ebenfalls zunächst noch ohne Drehmomentschlüssel - fest, und dabei ist es dann passiert. Da hat die Arbeitsteilung vermutlich leider nicht so gut funktioniert; wir hätten das nicht gleichzeitig machen sollen. Haben nicht mit sowas gerechnet. Kann nur daraus lernen. Ich dachte auch, dass das Gewicht des Rades ein übriges dazu beigetragen hat, wenn es da halb drauf hängt, bevor es vernünftig rangedrückt und fixiert wird, aber eben auch mit Kraft und Hebelwirkung die Schrauben lose zu bekommen der Gewindebolzen nicht ausgehalten hat.

Ja, es ging irgendwie leicht zu schrauben, als ob es geschmiert war. Obwohl ich mich nicht erinnern kann, dass wir das getan hätten beim vorigen Reifenwechsel.

Zitat:

@Schubbie schrieb am 5. November 2023 um 20:30:16 Uhr:

Und jetzt die Frage aller Fragen - wurde das Gewinde oder die Mutter geölt oder geschmiert, was man vermutlich nicht machen sollte oder wurde einfach kein Drehmomentschlüssel verwendet und mit z.B. einem Radkreuz so fest angezogen, wie es ging?

Okay, jetzt habe ich den Beitrag gefunden. Da hat er ja Glück gehabt bei ATU, damals.;-)

Zitat:

@altae schrieb am 5. November 2023 um 20:03:02 Uhr:

Hat er doch, er ist zu A.T.U. gefahren und hat es machen lassen.

Du kannst ja mal Fotos der Gewinde liefern.

 

Alten Bolzen auspressen und neuen einpressen kann je nach Fahrzeug und Werkzeug schnell gehen, kann aber auch lange dauern. Zumindest wird man es richten können und lässt die anderen dann vielleicht vorsorglich gleich mit wechseln.

Zitat:

@Strandjutter schrieb am 5. November 2023 um 21:15:40 Uhr:

Während ich noch das rechte Hinterrad angebracht und festgeschraubt habe, hat mein Freund, der mir geholfen hat, schon mal - ohne Drehmomentschlüssel, sondern einem "einfachen Drehwerkzeug", schon mal die Schrauben des rechten Vorderrades "losegetreten", und wir vermuten, dass es dabei schon passiert ist, zumal hinten noch mit dem Wagenheber angehoben war. Dann kurbelte ich hinten runter und vorne hoch, er nahm vorne den Sommerreifen ab und ich setzte den Winterreifen rauf und drehte - ebenfalls zunächst noch ohne Drehmomentschlüssel - fest, und dabei ist es dann passiert. Da hat die Arbeitsteilung vermutlich leider nicht so gut funktioniert; wir hätten das nicht gleichzeitig machen sollen. Haben nicht mit sowas gerechnet. Kann nur daraus lernen. Ich dachte auch, dass das Gewicht des Rades ein übriges dazu beigetragen hat, wenn es da halb drauf hängt, bevor es vernünftig rangedrückt und fixiert wird, aber eben auch mit Kraft und Hebelwirkung die Schrauben lose zu bekommen der Gewindebolzen nicht ausgehalten hat.

Das "Lostreten" hat wahrscheinlich den Bolzen gekillt.

Die Schraubverbindung ist eine querkraftfreie Zugverbindung, das Einbringen eines Biegemoments ist konstruktiv nicht vorgesehen.

Die Gleichzeitigkeit Eurer Aktionen hat mit dem Versagen des Gewindebolzens nichts zu tun.

Bevor man also mit einem "einfachen Drehwerkzeug" lostritt: Schlagschrauber verwenden oder Knebel, den man entsprechend unterstützt.

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