Gewindestange beim Reifenwechsel gebrochen

Hallo zusammen,

gaaaanz blöde Sache.... ich wollte gestern Räder wechseln... beim festziehen des letzten Bolzens war ich wohl etwas übereifrig und habe die Gewindestange, also das Ding wo das Rad "drauf gesteckt" wird und der Radbolzen drauf geschraubt wird, abgebrochen.

http://www.klausmoster.de/.../SDC11992.jpg

sieht ja so ungefähr aus. Und so ne silberne Stange is mir halt abgebrochen...
Nun gurk ich (langsam und vorsichtig) mit 3 statt 4 Radbolzen durch die Gegend.

Ich als Otto-Normal-Verbraucher ohne besondere Kenntnisse kann da laut ADAC nix tun, genauso wenig wie die selber...

Weiß jemand was sowas ungefährt kostet ums reparieren zu lassen? Oder gehts doch in Eigenregie?

Fahrzeug ist ein Ford Focus, BJ 1998

Gruß

Beste Antwort im Thema

1.: wenn Du nicht mal weißt, wie das kaputte Teil richtig heißt geschweige wie sowas zu reparieren geht, Finger weg.

2.: eine größere Arbeit ist das für einen versierten Schrauber nicht.

3.: beim Radmutternanziehen sollte man einen Drehmomentschlüssel nehmen, denn: "Wo rohe Kräfte sinnlos walten, kann kein Bolzen lange halten"😁

4.: such Dir eine günstige freie Werkstatt oder eine Selbsthilfewerkstatt mit Meister oder fachkundiger Hilfe, damit Du auch von denn Tips bekommst und vor allem mal was lernst. 😉

5.: lange sollteste damit nicht rumgurken, sonst fährst Du bald Dreirad.

6.: Je nach Werkstatt und Einrostungszustand so um die 100 Ois incl. Material, wenn Du es selber hinbekommst und die Möglichkeiten dazu hast nur die Materialkosten.

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Wenn es schon beim Radwechsel (is bei vielen so) scheitert sollte man dringend in die Werkstatt, nix für ungut aber wenn man nur mit Halbwissen und ohne Werkzeug arbeitet dann sollte man lieber die 10-20 EUR in die Hand nehmen und die Räder wechseln lassen, so meine Meinung...

Ich habe auch keine Ahnung vom PC, klar kann ich ihn bedienen aber dann hört es auf, alles andere überlasse ich dem Fachmann weil ich es mir eingestehe es einfach nicht zu wissen und/oder es zu können...

Keine Ahnung wie viele Zeitbomben auf der Gasse unterwegs sind aber das war schon immer so und wird immer so sein, leider...

Naja, ich seh das nicht ganz so schwarz/weiß. Keiner kommt mit dem Schraubenschlüssel in der Hand zur Welt und jeder kann dazulernen wenn er will. Es muß halt die Bereitschaft dazu da sein und wenns um sicherheitsrelevante Teile geht wie Bremsen oder Lenkung, dann sollte man nicht Hand anlegen, solange man unerfahren ist sondern sich fachkundiger Hilfe versichern.

ghm

ich meld mich dann auch aml wieder...

wollte gestern noch fix was mit freundin einkaufen fahren und komme doch am ATU vorbei an den ich gar nciht mehr gedacht hatte, wir also rein und gefragt, kostet ja nix...

nach 30min konnt ich ATU mit 47€ weniger in der tasche und 4 radbolzen verlassen 🙂 also alles wieder heile 🙂 alle anderen freien werkstätten haben zwischen einer und zwei stunden arbeitszeit, also 100-120€ + material geschätzt....

den bolzen muss man wohl "nur" raus schlagen und wieder rein dreschen, ohne die scheibe abzumontieren, so hats mir jedenfalls der mechaniker erklärt... 🙂

Schön zu hören, dass das wieder ok ist.
Und interessant, dass A.T.U. das zu Deiner Zufriedenheit gemacht hat.

Hoffentlich hast Du gleich einen der dort angebotenen Drehmomentschlüssel samt passender Nuss mitgenommen?

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... hat der geldbeutel leider nciht zugelassen, aber winterreifen werden gleich beim kauf mit drauf gezogen 😉 und das hoffentlich fix, draußen liegt der erste schnee -.-

Dann lass Dir doch einfach einen Drehmomentschlüssel zu Weihnachten schenken, sonst stehst Du im Frühjahr vielleicht vor demselben Problem.

Und dieses Werkzeug kostet die Hälfte dessen, was Du heute für die Reparatur ausgegeben hast.

Zitat:

Original geschrieben von deville73



Und dieses Werkzeug kostet die Hälfte dessen, was Du heute für die Reparatur ausgegeben hast.

Verführ ihn doch nicht zu billigem Werkzeug 😁 Für ein paar Euro mehr gibts brauchbare.

mfG

Nunja, um 2x im Jahr 16 oder auch 32 Radmuttern auf Drehmoment zu bringen, dürfte dieser schon ausreichen.

Er wird wohl auch noch reichen, um die erforderliche Nachprüfung nach 50-100km Fahrtstrecke durchzuführen.

Besser als mit dem Radkreuz dranwürgen ist es allemal.

by the way...

hatte so 'nen billigen (damals 25-30 Mark) aus'm Baumarkt mal ans Prüfgerät gehängt.

Alle Achtung, war genauer als unsere alten Stahlwille, Hazet und dergleichen (und die waren schon ziemlich genau).
Der billige war allerdings neu, wie es im Alter aussieht steht auf einem anderen Blatt.

Wichtig ist es halt den Drehmomenteinsteller nach Gebrauch auf Null zurückzudrehen, um die Feder zu entlasten.
Dadurch dürfte der Alterungsprozess und die damit verbundene Ungenauigkeit deutlich verlangsamt werden.
Im Zweifel macht man halt 10% mehr drauf.

Zitat:

Original geschrieben von deville73


Schön zu hören, dass das wieder ok ist.
Und interessant, dass A.T.U. das zu Deiner Zufriedenheit gemacht hat.

Hoffentlich hast Du gleich einen der dort angebotenen Drehmomentschlüssel samt passender Nuss mitgenommen?

Hatte auch mal einen vom ATU, der hat grad mal bei 32x mit je 110 NM Räder beim Wechsel anziehen dir 2 Jahre Garantie gehalten😠. Mein alter von OBI (Lux) tut es seit nunmehr 15 Jahren ohne Schäden.

Das ist ja blöd.
Ich hab den auch und er tut seit sechs oder sieben Jahren seinen Dienst an drei Fahrzeugen.
Zu Zeiten des T4 auch mit 180 Nm. (Die kriegt der olle Cadillac bei 2,3 to Leergewicht aber auch...)
Bei den Fords reichen ja nun 100-120 Nm vollkommen aus.
Bislang gab es also mit 48 Radmuttern und 192x Klicken pro Jahr keine Probleme. (Meistens dreh ich zwei Runden pro Rad, also 384 Klicks pro Jahr)
Ok, ich benutz den nur zum Nachprüfen. Das Umstecken überlass ich der Werkstatt, weil die das besser können als ich.
Schon wegen der Reinigung der Felgenanlage und des mehr oder weniger regelmäßigen Wuchtens.

Sollte ich den Drehmomentschlüssel erneuern müssen, werd ich mir den Lux bei OBI anschauen. Versprochen.

Bei meinem ATU-Drehmomentdings war es so: er klickte ganz einfach beim eingestellten Drehmoment nicht mehr, ich merkte damals beim FIAT erst, daß da was nicht stimmt, als ich die Radschraube anfühlte und sie heiß war. Zum Glück wars der von der Ex...😁

Nun hab ich den festgeschweißt und nehm ihn als längere Knarre, wenn mal ne Schraube beim Lösen zu fest sitzt😉.

Zitat:

... ich merkte damals beim FIAT erst, daß da was nicht stimmt, als ich die Radschraube anfühlte und sie heiß war.

Das hört sich aber eher an, als ob du die Schraube beim Einschrauben verkantet hast und das Gewinde dabei drauf gegangen ist. Die erhöhte Reibung und Zerspanungsarbeit erzeugt dann die Wärme die du gefühlt hast.

Eine zu fest angezogene Schraube wird ja erst mal nicht wärmer (bzw. nur ganz unwesentlich).

ghm

Zitat:

Original geschrieben von ghm



Zitat:

... ich merkte damals beim FIAT erst, daß da was nicht stimmt, als ich die Radschraube anfühlte und sie heiß war.

Das hört sich aber eher an, als ob du die Schraube beim Einschrauben verkantet hast und das Gewinde dabei drauf gegangen ist. Die erhöhte Reibung und Zerspanungsarbeit erzeugt dann die Wärme die du gefühlt hast.

Eine zu fest angezogene Schraube wird ja erst mal nicht wärmer (bzw. nur ganz unwesentlich).

ghm

Du, die dreh ich erst mal mit der Hand fest, bevor Radkreuz & Drehmomenter drankommen....😉, das hätt ich gemerkt, wenn da was geklemmt hätte.

Mit dem alten drehmomenter und den geforderten 110 NM hatte ich die Schraube bei der Aktion nicht losbekommen, fest mit dem geforderten Drehmoment schon.

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