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Gewinde ausgeschlagen Yamaha DT175

Themenstarteram 20. Juni 2010 um 17:49

Moin aus dem verregneten Norden,

hab vor ein paar Tagen während der Fahrt festgestellt, dass mein Krümmer etwas lose ist und tierisch laut wurde.

Ich bin also umgedreht, nach Hause gefahren und hab mir das angeguckt.

Bei der DT ist der Krümmer mit 2 Schrauben am Zylinder befestigt, die ich vor einiger Zeit mal selber ersetzen musste, weil die

alten nicht mehr hielten. Ich hatte mich damals dieser federnden Unterlegscheiben mit dem Bruch drin bedient, damit sich das nicht mehr so leicht wie zuvor lose vibrieren kann. Das hat dann auch ein gutes halbes Jahr lang gehalten.

Naja, diesmal wird das wohl nicht mehr so leicht zu reparieren sein, da das eine der beiden Gewinde komplett ausgeschlagen ist und vorne ein sogar ein Stück rausgebrochen ist. Ich hab mir von nem Kumpel schon einen Gewindeschneider organisiert, nur leider musste ich feststellen, dass ich um an dem Zylinder mit dem Gewindeschneider arbeiten zu können den Zylinder komplett demontieren müsste. Ich hab nur leider keinen neuen Dichtsatz hier und möchte nur ungern die alte Senora soweit zerlegen, die wird immerhin in einer Woche 30 Jahre alt ;)

Meine Fragen also: Kann ich überhaupt ein (an)gebrochenes, ausgeschlagenes Gewinde weiterverwenden?

Kann ich den Zylinder auch abnehmen und wieder anbauen ohne den Dichtsatz auszutauschen?

Und überhaupt: Hat vielleicht der Ein oder Andere noch eine alternative Idee?

 

MfG Kanni 

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23 Antworten
am 20. Juni 2010 um 18:41

Guten Abend,

also ich hoffe du weisst, dass du zuerst das ausgeschlagene Gewinde ausbohren musst und dann mit einem größeren Gewindeschneider ein neues Gewinde schneiden musst und dementsprechend auch die Löcher am Krümmer vergrößern.

Ob du da ohne Zylinderausbau dran kommst kann ich grad schlecht sagen. Bin gerade etwas weiter weg von meiner Dt.

Evtl wird es ja einfacher wenn das Vorderrad und das Schutzblech weg ist???

Ob du die Dichtungen wiederverwenden kannst ist schwer zu sagen... habe schon von vielen Leuten gehört, dass es klappt aber auch von einigen, dass das wohl keine allzu gute Idee war.

Aber ich habe in Erinnerung,dass der Dichtsatz in ebay auch nicht die welt kostet

Ach ja beim Loch größer bohren auf die Materialstärke achten, sollte aber kein Problem sein da Luftgekühlt--> bessere Wandstärken des Motors

Grüße aus dem wolkigen Süden

am 20. Juni 2010 um 18:46

Es kommt drauf wie weit das Gewinde abgebrochen ist. Manchmal kann man es mit einer Ensat-Buchse retten. Aber das ist so eine Sache. Die Chancen stehen nicht so gut.

Einen Motor zerlegen ohne neue Dichtung kann man. Man muß nur die Dichtungen HEILE runterkriegen. Dafür nehme ich bei der Montage das Dichtmittel von Dirko. Das härtet nicht aus und mann kann die Dichtungen für die Montage wieder sauberrubbeln.

Ansonsten kann man Alu auch scheißen:AL85Plus

Hier noch was schriftliches.

am 20. Juni 2010 um 22:27

Zitat:

... Das härtet nicht aus und mann kann die Dichtungen für die Montage wieder sauberrubbeln.

Ansonsten kann man Alu auch scheißen...

Wobei in diesem Fall eine gewisse Vorarbeit getroffen werden muss, welche mit dem Verzehr des Metalls zusammenhägt und die Gefahr mit sich bringt, dass scharfe Kanten bei dem logisch folgenden Schritt bzw dem letzten Schritt gewisse Unannehmlichkeiten in Form eines leichten krazen mit sich bringen. Ist also nicht zu empfelen.

:D

am 21. Juni 2010 um 7:05

Aaaarrrgghhh.....was habe ich getan?!?!?! Hab ich doch glatt was W vergessen!!!!

Außerdem gäb das auch noch Kratzer in der Schüssel!!!!

Also SCHWWWWWWWEIßEN!!!! ;)

Vielleicht kommt ja so etwas in Frage, braucht nur geringen Platzbedarf bei der Montage.

http://www.baercoil.com/de/produkte_bf_gewindeeinsaetze.html

am 21. Juni 2010 um 9:27

Die meinte ich. Ich kenne die unter dem Namen Ensat-Buchse.

Themenstarteram 21. Juni 2010 um 10:53

Sehen nicht schlecht aus die Einsätze, aber halten die auch die Temperaturen aus? 

am 21. Juni 2010 um 11:10

Tun sie, keine Angst. Nur brauchen sie genügend ´Fleisch´ um zu halten. In Deinem Falle würde ich sie mit einer hitzebeständigen Schraubensicherung einstreichen. Die kriegst Du nur mit einem Messer-Grießheim Schlüssel wieder los...;)

am 21. Juni 2010 um 11:55

Moin,

dann aber bitte Bolzen eindrehen und nicht wieder Schrauben... ;-)

Grüße,

Oliver

Themenstarteram 21. Juni 2010 um 13:15

Bei allen Möglichkeiten muss ich dann ja aber bohren, effektiv also auch den Zylinder demontieren. Dann kann ich ja auch mit dem herkömmlichen Gewindeschneider arbeiten, oder sind die Gewindeeinsätze wirklich deutlich stabiler? 

am 21. Juni 2010 um 15:25

Moin,

kommt drauf an, was Du vorhast. Wenn das originale Gewinde vermackt ist, kannst du mit einem Gewindeschneider in Originalgröße ja nichts ausrichten. Also müsstest Du dann eine Nummer größer werden, Dazu müssten dann neue (dickere) Bolzen rein, dann noch den Krümmerflansch aufbohren, damit die dickeren Bolzen durchpassen (kenne die DT nicht).

Also macht man lieber Gewindeeinsätze rein. Das bedeutet, man bohrt "etwas" auf, setzt in das größere Gewinde einen Gewindeeinsatz und hat danach dann wieder ein Loch in Originalgröße, womit dann alles andere wieder passt. Mit HeliCoil (das sind dann keine Vollmetall-Gewindeeinsätze sondern Spiralen) habe ich eher durchwachsene Erfahrungen gemacht, verwende die gelegentlich der Einfachheit halber (weil ich halt noch ein paar in M5 (oder wars M6?) liegen habe) selber. Die sauberere Lösung wäre sicherlich TimeSert oder ähnliches...

grüße,

Oliver

Themenstarteram 21. Juni 2010 um 15:37

Ja, alles klar.

Bekomme ich die Einsätze denn irgendwo auch einzeln her oder muss ich gleich das ganze Set für 25€ kaufen? 

Könnte sein das ich das Passende habe. Schreib doch mal die Stückzahl und was für ein Gewinde Du ersetzen möchtest.

Themenstarteram 21. Juni 2010 um 18:39

Wenn ich mich nicht irre müsste das ein M6 Gewinde sein. Ich brauch wohl nur einen ;) 

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