Getriebeüberholer für 722.9 im Norden?
Hallo!
Um die Frage kurz zu halten, ich habe sie auch schon im 164er-Forum erstellt - vermute hier aber mehr wissende User :
Kennt jemand einen zuverlässigen und zeitwertgerechten Überholer für mein 2006er 722.9, inkl. Ein- und Ausbau hier im nördlichen Niedersachsen, Bereich zwischen Aurich/Hamburg/Hannover/Osnabrück?
Hintergrund ist, dass ich mir nach rund 270tkm vermehrt Gedanken um eine Überholung mache. Über einen längeren Zeitraum leicht zunehmende Symptome sind verzögertes Greifen/Spiel bei Lastwechseln bei geringer Geschwindigkeit (VTG bereits getauscht - eine gelängte Kette war es nicht und VA/HA-Diff soweit spielfrei bei händischer Prüfung), teils erhöhter Drehzahl beim Hochschalten in halbwarmem Zustand und nach Abbiegevorgängen (tatsächlich...) und manchmal Stöße bei 2-1 und 5-4 Zurückschaltung. Spülung wurde in meinem Beisein bei 160 und 240tkm gemacht. Ölstand habe ich noch nicht geprüft, ich sehe aber auch keine Undichtigkeiten.
Es sind keinerlei alte oder dauerhafte Fehler abgelegt (mit DAS geprüft), also vermute ich einfach mechanischen Verschleiß. Ich weiß auch nicht, ob die Vorbesitzer bis 158000 mal das MSG für mehr Nm gechippt hatten, der Stecker zum MSG war jedenfalls nicht mehr im Halter vernietet.
Gruß und Dank
6 Antworten
Hallo, ich habe auf Youtube mehrere Leute gesehen, die das selber machen. Ist kein großes Ding, ist sehr ausführlich dargestellt.
Jupp, habe ich auch schon ein paar Mal beim 722.3/722.4 selber gemacht - aber der Klotz unterm W164 ist einfach zu schwer für eine Ein-Mann-Aktion ohne Hebebühne. Und bei Wandlerüberholung und ggf. Anlernen von neuen Magnetventilen komme ich eh nicht allein weiter.
Dazu kann/will ich nicht mehr als ein paar Tage auf mein Alltagsauto verzichten und dazu das Risiko eingehen, bei Fehlern ein zweites Mal an den (Gorilla-)Job ranzugehen...
Dann lieber ein paar Euro mehr investieren und Fachleute ranlassen, die das schon 100mal gemacht haben.
Gruß
In der Mechatronik sammelt sich Abrieb der alles verlangsamt. Und der verbindungsstutzen zwischen getriebe und mechatronik wird undicht. Dafehlt dann auch Druck im getriebe.
Mit Verbindungsstutzen meinst du den hier?
Wäre vielleicht ein Versuch, das Alles vorher mal gründlich zu reinigen. Wird auf Rampen nach Feierabend wohl ein paar Tage dauern, ich müsste dann mein anderes Auto erst wieder am Laufen haben.
Getriebeöl wurde übrigens regelmäßig gewechselt bzw. gespült (128000km Wechsel bei Ersatz des Steuergeräts, 170000 Spülung, 240000 Spülung). Bei der letzten Spülung war im alten Öl und der Wanne kein nennenswerter Dreck. Jetzt 269000. Rucken bei Schaltung 2->1 und manchmal 5->4 (dann, wenn warm) war von Anfang an vorhanden und ist in der Ausprägung gleich geblieben, lediglich das Spiel bei Lastwechseln von Schub auf Zug bei niedrigen Geschwindigkeiten, besonders beim Anfahren, wurde im Laufe der Zeit stärker.
Gruß
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Ja genau, der Stutzen. In den ganzen Schieberführungen lagert sich so oder so Schlamm /Graphid / Abrieb ab. Es können auch Führungen zu viel spiel haben. Habe auch nichts um das zu messen.
Bei der Motor–Getriebe–Kombination in Verbindung mit Alter und Laufleistung glaube ich nicht an mechanischen Verschleiß der so groß ist, dass dort was defekt ist. Ich würde nur die EHS komplett zerlegen, neu aufbauen soweit nötig und wieder einbauen. In dem Fall würde ich von meiner Regel (niemals spülen) absehen und eine Spülung ohne Reiniger durchführen lassen bevor die EHS wieder eingebaut wird.
Das Geld und den Aufwand würde ich sparen. Diese Arbeit kann man selber durchführen. 20 Liter ATF aus dem Fass reichen.