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Getriebeölstand

Mercedes SLK R171
Themenstarteram 20. März 2015 um 19:30

Hallo zusammen

Ich such im Bereich Augsburg / München 100 km jemanden mit Stardiagnose der mir mal meinen Getriebeölstand ermittelt.

Ich versuche bereits mit Peilstab den Stand zu ermitteln aber irgendwie klappt das nicht wirklich.

Vielleicht kann mir aber auch jemand der bereits mit Peilstab gemessen hat mal die Länge mitteilen die eingeführt werden muss bis der Peilstab ansteht. Ich kann den Stab komplett einschieben und habe dann natürlich zuviel Öl drin. Oder aber auch irgendwie zu wenig??????

Ich suche auch in einem Parallelforum aber bis jetzt leider ohne Erfolg.

Würde mich über Meldungen, Anregungen oder/und Tipps freuen

Cu

Joe

12 Antworten
am 20. März 2015 um 20:04

hallo,

Ölstandmessung im Automatik-Getreibe ist viel schwieriger als im Motor, denn der Getriebeölstand ändert sich temperaturabhängig, so dass Messpunkte allein gar nichts aussagen- können auch weit über die Messpunkte hinaus gehen! Hier besteht eher die grosse Gefahr , zuviel Öl einzufüllen, das dem Getriebe keinesfalls gut bekommt. Deswegen haben die Werkstätten ein Fernthermometer und ihren Messstab quasi als Werkzeug einsatzbereit herumliegen. Leider wurde nicht mitgeteilt, ob es einen Anlass für eine Kontrolle gibt. Der kann eigentlich nur dann gegeben sein, wenn das Getriebe Öl verliert. Das sollte man besser richten. Wenn das Getriebe dicht ist, stimmt auch die Ölmenge. Bei gut 60.000 km sollte allerdings das Getriebeöl gewechselt werden, aber das macht primär Sinn nach der TE Methode (nach Tim Eckard) denn damit wird auch der Wandler gespült und gerade da , sollte der " Dreck" raus. Das machen nicht alle freundlichen, nur die sich auskennen. Kosten zwischne 250 und 350 € ( allein die Ölkosten liegen über 100€)

Themenstarteram 21. März 2015 um 6:03

Vielen Dank für die Erleuterung.

Hintergrund des Ölmessvorhabens war eine jetzt beseitigte Undichtheit am Radialwellendichtring (Getriebe abtriebsseite).

Wie lange die Undichtigkeit bestand kann ich nicht sagen. Es wurde jedoch laut "Papier" ein Getriebeölwechsel vollzogen. Jedoch müsste zu diesem Zeitpunkt schon bemerkt worden sein, das dort eine Undichtigkeit vorlag.

Wurde der Wechsel jedoch nur papierseitig vorgenommen, ist die Undichtigkeit nicht bemerkt worden. Demzufolge fehlt definitiv Öl im Getriebe.

So nun zurück zum eigentlichen Thema.

Wie ermittle ich nun die Ölmenge die noch vorhanden ist " ohne Stardiagnose"?

Oder! wer kann mir mit einer SD weiterhelfen.

CU

Joe

hi hilinfo,

deine beschreibung ist wirklich klasse, hat mich auch interessiert.

ich fahre einen 170er schalter. würdest du schalt- und differentialöl irgendwann austauschen? es heißt immer, diese ölfüllungen halten ein autoleben lang. die ölstände kontrolliere ich, das hinterachsgetriebe schwitzt leicht. ich denke, ein ölwechsel kann nie schaden. was meinst du?

v.g.rüüüüüüüüüüüüüüüüüüü

Themenstarteram 27. März 2015 um 18:10

Schubs...

Immer noch niemand von den SD Diagnostikern eine Ahnung / Tipp wie mit der SD der Getriebeölstand ermittelt wird?

Im WIS gibt es definitiv einen Hinweis dazu das bei einer Neubefüllung die Diagnose angeschlossen werden soll. Demzufolge sollte es ja möglich sein mit der SD den Stand zu ermitteln. Oder ziehlt das nur auf diese ominöse 80° Temperaturüberwachung ab?

Greetz

Hallo Joe,

wenn hier einer auf jeden Fall helfen kann, dann der Josef:

 

Josef Maier ATM Werkstatt

Boschstr. 1

Esslingen / N

Tel: 0711-9198109

Diese Firma ist der absolute Spezialist für die MB Getriebe.

Grüße

Thomas

am 27. März 2015 um 19:56

hallo,

ich möchte ganz gern helfen, aber auch nicht haften Folglich habe ich Bauchschmerzen bei dem Rat, weil ich nur ungenaue Anhaltspunkte zum Messen geben kann und, wenn etwas falsch diagnostiziert wird und Öl zu viel nachgekippt wird, kann der Schaden verdammt hoch werden. Das bitte als Warnung vorab.

Beim Googeln bin ich auf folgendes Angebot für den passende Ölmeßstab gestoßen, .kostet 19,99.

http://www.ebay.de/.../121033616540

Positiv ist, dass man bereit ist, anhand der Fahrgestellnummer den passenden Ölmesstab zu schecken.

Leider steht aber nichts davon wie der Messtab zu handhaben ist. Kann ich aber auch nachvollziehen, die wollen nicht haften ( wie ich auch!)

Auf einem Bild weiter unten sind die Aussparungen beschriftet eine markiert 80°.

Dieser Stand sollte also bei 80° richtig sein.

Aber wie erfährt man die 80°. Ich habe vor Jahren einen Meßseilzug gebastelt , den ich danach entsorgt habe, er war mir nicht genau genug. Erfahren hatte ich, dass, nach ca 8- 10 km Stadtverkehr, mit vielen Anfahrten an Ampeln, die Temperatur im Getriebe 80° sein sollte. ( Die Wassertemperatur erreicht viel früher 80°)

Ich hatte es so gemacht, es stimmte ( ganz einfach deshalb weil das Getriebe seitdem weiter 100.000 km drauf hat mit Ölwechsel nach 60.000). Jeder sollte aber selber mit sich zu Rate gehen, ob er so etwas Unzuverlässiges machen will. Es ist niur ein Anhaltspunkt. Bei Unsicherheit bitte unbedingt Nachmessen lassen beim Fachmann mit Messgeräten.. Es wird halt deswegen teurer, weil der warme Wagen stundenlang warten muss. Warum sollte das nicht in der Schnell Diagnose gehen können?

Nun zu Rudd mit seinen Differential und seinem Handschalter.

Vorab, ich hatte vor Jahrzehnten in einem Borgward ein Wunder erlebt. Das Diffferential heult eauf einmal zum Gott Erbarmen. Es fehlte jede Menge Öl. Nachgefüllt , der Spuk war weg. ( Borgward - war Ingenieurs-Qualität) Das Differential hielt dann länger als die Karosse. Der Vorteil beim Differential ist, man kann im Gegensatz zum Schaltgetriebe durch Eigeninitiative nichts kaputt machen. So ist es zu einer lebenslangen Ölfüllung gekommen. Wenn es suppt oder schwitzt, sollte der Ölstand gecheckt werden, ist easy. An der Seite vom Differential befindet sich die Einfüllschraube. Wenn man sie lockert, kommen oft schon die ersten Tropfen. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Schraube herausdrehen, den kleinen Finger hineinstecken, der Fingernagel sollte im Öl baden. Wenn nicht, dann fehlt es l Ab in die Werkstatt, die hat das passende Nachfüllgerät. mit Einfüllbogen ins seitliche Ölloch.

Beim Schaltgetriebe meine ich, es kommt drauf an. Wird das Getriebe oft beansprucht, also oft geschaltet , besondere im permanenten Stadtverkehr und obendrein noch gern durchgerissen oder es hat auch schon gekratzt. indem die Zahnräder poliert werde und so auch neben Abrieb sogar kleine Späne an der magnetischen Ölablassschraube sich sammeln, dann rate ich natürlich zu Ölwechseln , so alle 50- bis 100.000 km das letztere auch nur bei mittlerer Beanspruchung.

Fazit jedoch im Zweifel immer machen lassen.

Kaum nötig ist allerdings ein Ölwechsel, wenn wenig geschaltet wird, wie auf vorwiegend Langstrecken, oder beim Schalten die Synchronringe geschont werden, indem man erst den Leerlauf reindrückt und dann nur das Handgewicht in Richtung Gang legt, dann flutschen die Gänge nach 1 Sekunde von selbst rein. Früher war das zu empfehlen, heute ist die Qualität soviel besser , dass auch bei harter Beanspruchung die Synchrónringe halten , Dann jedoch gilt die erst beschriebene Beanspruchung und man sollte einen Ölwechsel gönnen.

Alles klar?

Beim Schaltge

@ TE

Wende dich am besten an eine Taxi-Werkstatt, dort ist das nötige Equipment und KnowHow kostengünstig vorhanden.

@ ruud

Wechseln ist immer sinnvoll, zumindestens am schwitzenden Diff. würde ich noch ein Dichtungspflegemittel von Liqui Moly oder Wynn's hinzugeben.

Themenstarteram 27. März 2015 um 23:06

Jep ...

@ThHau

Vielen Dank für die Info.... Werde mal versuchen mich dort etwas schlau zu machen.

Zu dem Messtab kann ich folgendes sagen.

Alle Stäbe die ich bis jetzt gesehen habe sind gleich aufgebaut.

Einziger Unterschied: Die länge der Spiralfeder.

Bei meinen Versuchen mit diesem High End Gerät einen " Ölstand " zu diagnostizieren kam ich einem Wutausbruch erschreckend nahe.

Bei gefühlten handwarmen 20° Öltemperatur stand der Pegel genau in der Mitte der 80° Markierung!!!!!

Unwahrscheinlich!

Wenn es nach den diversen Angaben geht die im Netz zu finden sind, dann müsste bei dieser Themperatur das Öl irgendwo im Bereich der 25° Markierung stehen.

Ich kann mir zudem auch nicht wirklich vorstellen, wenn im Kasten und dem Schieber kaltes Öl ist das dann bei 25° gerade mal die untere Markierung erreicht und dann bei 60° mehr Temperatur eine Ausdehnung um die 65mm (ist der Bereich zwischen 25 und 80° Markierung) hinlegen soll.

Schwierig........

Was soll bei zu viel Öl im Automatikgetriebe passieren?

Druckanstieg im Gehäuseinneren?

Es gibt auch beim Automaten einen Entlüfter der dies verhindert.

Wird das Öl nach oben gedrückt sollte es unter schlechtesten Umständen dann doch aus dem Entlüfter gedrückt werden?

Ich kenne mich da nicht wirklich aus aber logischer ist für mich ein Schaden bei weniger Öl anstatt bei zu viel.

Jedenfalls werde ich mich mal bei dem Getriebespezi schlau machen.

Sollte noch jemand Infos haben, bitte immer her damit.

Ich und das Forum dankt es Euch.

CU

Joe

Themenstarteram 30. März 2015 um 13:15

So!

Abschlussbericht!

Laut Aussage vom Getriebespezialisten ist der Kalte-Ölstand (Kalt! Wagen am Morgen aus der Garage geholt) und mit Peilstab gemessen der ehrlichste Ölstand.

Dieser sollte auch eingestellt sein. 1-2mm über der 25° Markierung sei kein Problem.

Um die 80° Öltemperatur zu bekommen müsste der Wagen schon ordentlich warm wenn nicht sogar heiß sein.

Entgegen meiner Annahme dehnt sich das Öl laut Aussage vom Spezialisten wohl doch sehr stark aus sodass dies den enormen bereich von bis zu 50mm überschreitet (ich bin ziemlich erstaunt).

Zuviel Öl ist erst einmal nicht wirklich das Problem. Problematisch wird es wenn der Wagen mit max. Speed über die Piste gejagt wird und das Öl anfängt zu schäumen. Dann wird es über den Entlüfter nach außen gedrückt.

Wenn es schäumt geht die Schmiereigenschaft verloren und Schaum kann zudem keinen Druck aufbauen.

Das Ende vom Lied.... Getriebetot.

Ich für meinen Teil werde jetzt sooooooooooo lange mit dem Peilstab abstechen und was zu viel ist raussaugen, bis ich einen passenden Ölstand habe. Anscheinend war in dem Getriebchen wohl schon immer zu viel drinn, denn das erklärt auch die gepeilte Menge bei lauwarmen Öl zwischen den 80° Markierungen.

CU

Joe

Moin ich habe mal eine Frage hierzu. Mein Tester zeigt mir eine Getriebeöl Temperatur an sobald ich aber einen Gang einlegen ( D oder R) verändert sich diese Temperatur drastisch nach unten. Ist meine Annahme richtig, dass die Temperatur im Parkgang die Getriebeöltemperatur ist und die in einem Gang die vom Differentialöl? Vielen Dank für eure Antworten

Zitat:

@VectraB1992 schrieb am 25. März 2019 um 07:20:40 Uhr:

Moin ich habe mal eine Frage hierzu. Mein Tester zeigt mir eine Getriebeöl Temperatur an sobald ich aber einen Gang einlegen ( D oder R) verändert sich diese Temperatur drastisch nach unten. Ist meine Annahme richtig, dass die Temperatur im Parkgang die Getriebeöltemperatur ist und die in einem Gang die vom Differentialöl? Vielen Dank für eure Antworten

Kann mir hierzu jemand was sagen?

Themenstarteram 6. August 2019 um 16:08

Kenne deinen Tester nicht.

Aber das dürfte einmal die Kühlmitteltemperatur und einmal die Getriebeöltemperatur sein.

Das Diff. wird meines Wissens nicht abgefragt.

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