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Getriebe ruckelt, schaltet schlecht -- mit Lösung

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 12. Dezember 2010 um 21:15

Hallo,

hier mal ein in letzter Zeit häufiger vorkommendes Problem, das mich auch ereilt hat. Ich glaube ich habe auch die Lösung gefunden und versuche es hier mal zu beschreiben.

Fehlerbeschreibung:

Bei meinem 722.6 Getriebe, also das 5G AG, trat im kalten Zustand der Fehler auf, dass es im Drehzahlbereich von 1200 bis ca 1600rpm hin und her geschwankt ist und das mit einem rucken.

Wird das Getriebe wärmer, verschwindet der Fehler. Zum Schluss aber auch nicht mehr völlig, da ich etwas länger so weiter gefahren bin ohne es zu reparieren...

Besonder deutlich tritt es im Bereich von ca 50 bis 55 und 60km/h auf. Also grob gesagt zwischen ca 50 und 60km/h. Bei leichter Steigung kann es auch auftreten.

Ein weiterer Fehler, der statt dem eben genannten aber auch mit ihm zusammen vorkommen kann, ist, das Der Schaltvorgang, besonders in den ersten 3 Gängen hart von statten geht. Es gibt also einen Schaltruck. Bei mir haben sich beide Fehler abgewechselt oder waren zeitgleich vorhanden.

Diagnose:

Im winter wird vom Steuergerät auf den ersten Kilometern der Wandler nicht überbrückt, in dieser Zeit schaltet der Wagen gewohnt gut. Die Drehzahl ist aber deutlich höher und die Drehzahl steigt auch beim Gas geben ohne direkt und wie gewohnt an die Geschwindigkeit gekoppelt zu sein und sinkt dann auch beim Gas wegnehmen stärker. Das wird gemacht um das ATF, also das Öl im Getriebe schneller auf Betriebstemperatur zu bekommen.

Diese Eigenschaft brachte mich auf die Idee, mal die WÜK (Wandlerüberbrückungskupplung) mit dem Diagnosesystem zu deaktivieren und eine kurze Probefahrt zu unternehmen. Man sollte es mit der Länge der Fahrt mit deaktivierter WÜK nicht übertreiben, da so eine große Thermische Belastung für das Getriebe auftritt.

Diese Probefahrt war angenehm, denn das Getriebe schaltete im kalten zustand butterweich.

Dadurch konnte ich die betroffenen Komponenten also auf den Wandler, der ein einziges Austauschteil zusammen mit der WÜK ist, dem entsprechenden PWM Ventil, das die WÜK ansteuert oder etwas auf dem Wege dort hin eingrenzen. In meinem Fall, wußte ich, dass mein Öl gut ist und keine Späne und verbranntes Öl im Getriebe sind. Einen Getriebeölwechsel hatte ich als erstes gemacht, als das Schalten härter wurde. Dabei habe ich keine Auffälligkeiten gefunden. Zur Sicherheit habe ich nochmal geschaut ob das Öl sich verfärbt hat, das war nicht der Fall.

Bei der Recherche im Netz kam dann oft das Ventil das die WÜK ansteuert vor. Die Fehlerbeschreibung die dort angegeben waren stimmten mit meiner überein.

Reparatur:

Da der Ölwechsel nichts gebracht hat, habe ich mich entschlossen das Ventil zu wechseln. Ich habe mich schon vorher bewusst gegen eine Spülung die hier ja oftmals als Wundermittel gegen alles angepriesen wird entschieden. Nichts gegen diese Methode, die wirklich gut ist und auch in bestimmten Fällen das absolut richtige ist und dann auch wirklich ihr Geld wert ist. Hier habe ich aber für mich fest gemacht, das etwas defekt ist und da hilft auch kein waschen mehr. Ihr wascht euer auto ja auch nicht um es zu reparieren, wenn etwas defekt ist ;) Den klassischen Ölwechsel habe ich gemacht, weil mir da noch nicht klar war, was den Fehler verursacht haben könnte und der Ölwechsel mit 140000km auf dem Tacho mehr als Überfällig war. Der Vorbesitzer hatte keinen gemacht.

Für die Reparatur habe ich folgendes benötigt

Ventil A1402770435 28€ (Das Ventil das per PWM die WÜK ansteuert)

Ölfilter A1402770095 15€

Dichtung A1402710080 8,63€ (Die Ölwannendichtung)

Dichtring A1402710060 0,60€ (Für die Ölablassschraube in der Ölwanne)

Sicherungsstift A1409910055 0,60€ (Die Plombe des Verschlussstopfens am Öleinfüllrohr)

ca 6L Fuchs Titan ATF 4134 ca 9€/L (Lieber einen Liter zu viel wie zu wenig kaufen, da es das nicht an jeder Tanke gibt)

Die Teile kosten also ca 100€ wobei die Hälfte auf das Öl entfällt.

Folgende Arbeitsschritte waren dann erforderlich Angaben in Klammern sind die benötigten Werkzeuggrößen

Abbau der Geräuschdämmung (Steckschlüssel SW8)

säubern der Ölwanne

Demontage des Abdeckbleches vom Getriebestecker zum Steuergerät (T30)

Öl ablassen und gut austropfen lassen (IH5)

Ölablassschraube mit neuer Dichtung wieder einsetzen (IH5) 20Nm

die 4 Befestigungen der Ölwanne in den Ecken abschrauben (T30)

Ölwanne an das Getriebe drücken und verbliebene Befestigungen abschrauben

Ölwanne unbedingt waagerecht halten, ca 1cm zum Heck nach vorne! schieben und dann vorsichtig nach unten entnehmen

Vorsicht!! da ist noch gut Öl drinne!

Ölfilter abziehen

Stecker durch lösen der Verriegelung abziehen und Die Buchse abschrauben und heraus ziehen (SW7)

Alle Schrauben aus der Elektrohydraulischen Schalteinheit herausdrehen (T30)

Vorne und Hinten je eine Schraube in der Mitte fest lassen!!

Die beiden verbliebenen Schrauben lösen und EHS leicht ablösen, wenige mm reichen

Jetzt erneut auslaufendes Öl in aller Ruhe ablecken lassen

Das dauert etwas länger und dabei auf keinen Fall mit Putzlappen dran rum wischen. Gefahr von Fusselbildung die das Getriebe beschädigen können!

EHS durch herausdrehen der verbliebenen Schrauben abnehmen

Getriebe weiterhin auslecken lassen

EHS nur auf absolut sauberen Arbeitsplatz ablegen! (Ich lege dafür einen neuen blauen Sack frisch von der Rolle unter. Der ist sehr sauber ;)

Die kleine gelbliche Abdeckkappe abnehmen

Die Spannpratze abschrauben (T30)

Ventil Y3/6Y6 das vordere, welches dichter am Rand ist heraus ziehen.

Zusammenbau:

Getriebe mit Lederlappen an den Verbindungsstellen zur EHS reinigen (Alternativ mit sauberen Fingern aber nicht mit Putzlappen oä! und wenn nur vorsichtig tupfen, niemals reiben und nachher mit sauberen Fingern abziehen, ähnlich dem Scheibenwischer auf der Windschutzscheibe)

Sitz der Buchse vom Stecker reinigen, Vorsicht, dass kein Dreck ins Getriebe kommt!

Sitz der Ölwanndichtung am Getriebe reinigen

Ventil vorsichtig einsetzen, dabei auf richtigen Sitz der Kontakte achten

Spannpratze mit 8Nm anziehen

Abdeckkappe einklippsen

Alle Verbindungsstellen zum Getriebe auf die Art und Weise wie eben beschrieben reinigen.

Die Drehzahlsensoren bei der Gelegenheit gleich mit reinigen. Das sind die beiden runden Nippel, die auf einer kleinen extra Platine angeordnet sind. Der eine hat eine Metallkappe, der andere ist komplett aus Kunststoff. Die Nippel sind Magnetisch und zehen allerlei Späne an, die zu Fehlfunktionen führen können.

EHS ansetzen und festschrauben. Dabei drauf achten das das Gestänge des Wähhebelmoduls in den eierschalenfarbigen Dingens trifft. Dazu das bewegliche Dingens entsprechend Positionieren!

Auf korekkten Sitz der EHS und des Gestänges achten

Alle Schrauben über Kreutz mit 8Nm anziehen (T30)

Ölfilter einsetzen. Die Nase am Filter muß in der EHS verschwinden, es rastet allerdings nichts ein. O-Ring des Filters vorher mit etwas ATF einreiben. Vorsicht vor Schmutzpartikel!

Ölwanne grondlich und peniebel ohne Fussel zu hinterlassen von innen reinigen und auf Späne und Abrieb achten ob es Auffölligkeiten gibt.

Etwas späne ist normal, sollte aber nicht zuviel oder große Späne sein. Große Aluspäne sind keine Gefahr. kleine goldene auch nicht.

Den Magneten nicht vergessen ;)

Formdichtung auf Ölwanne stecken

Ölwanne montieren

Alle schrauben über Kreutz ganz leicht anziehen

Nun über Kreutz mit 8Nm anziehen

Buchse einsetzen, bei älteren Versionen der Buchse gleich erneuern und leicht mit ca 2,5Nm anziehen (SW7)

Stecker einstecken und verriegeln

Verschlussstopfen an Öleinfüllrohr durch zerstören und entfernen der Plombe abnehmen.

ca 4L ATF durch absolut sauberen Trichter einfüllen

Ölstand bei laufenden Motor auf Stufe P mit Ölpeilstab (140 15 21) Prüfen und ggf richtig stellen. Dabei die ATF Temperatur mit Diagnosegerät auslesen oder Pfuschen und warm fahren und dann hoffen das die Temperatur passt.

Getriebe auf Dichtigkeit kontrollieren

Abdeckblech an Stecker anschrauben (T30) 6Nm

Geräuschkapselung anschrauben (SW8)

Jetzt habt ihr es fast geschafft. Leider mußte ich an dieser Stelle das Getriebe neu adaptieren und dafür braucht man eine SD.

Adaptionsdaten der WÜK oder gleich vom gesamten Getriebe löschen. Motor und Getriebe müssen dafür unter 20°C kalt sein. Dann Fahrstufe D und Fahrprogramm S einlegen. Bei getretener Fußbremse 20sec warten dann gemütlich fahren bis die Temperatur des Motorkühlwassers bei ca 10 bis 12°C bzw bei höheren Umgebungstemperaturen bei 20 bis 22°C liegt und 20sec mit eingelegter Fahrstufe anhalten. Danach diese fahren und warten Prozedur in 10°C Schritten wiederholen und dann nach 80°C möglichst lange mit 50 km/h fahren. Motor Abstellen fertig :)

Wer eine K-KLA hat, kann sich die Adaptionsdaten mit der SD auch löschen lassen und durch drücken von AC-OFF und der Taste "0" das Aondermenü anzeigen lassen. Mit der Temperaturwahltaste Fahrerseite Menüpunkt 6 auswählen. Das ist die Kühlmitteltemperatur. Das kann die Kosten evtl senken und reicht als Temperaturanzeige für das Kühlwasser aus. Habe ich auch so gemacht ;) Bei Dieselmotoren darauf achten, das während der Adaption nicht der RPF regeneriert wird. Das Glück hatte ich heute :( Das bringt dann nichts. Also nächsten Tag neuen Versuch, denn Motor und Getriebe müssen kalt sein.

Bei Dieselmotoren am besten auch den Zuheizer deaktivieren. Muß man nicht, ich glaube aber das es besser ist ;) Ist evtl übertriebener Perfektionismus :D

Ergebnis:

Die Reparatur hat ca 2,5h gedauert. Das letzte mal habe ich mit einer Grube statt Hebebühne 4Std benötigt. Das war so schnell, das ich nicht im Anschluß eine Adaptionsfahrt machen konnte, da das ATF 80°C hatte vom Ölstand einstellen. Die Adaptionsfahrt am nächsten Tag ist dann wegen RPF regeneration während der Adaption etwas fehlgeschlagen. Es schaltet aber dennoch bereits deutlich besser. Ein absolutes Ergebnis gibt es nächstes WE, vorher schaffe ich es nicht, das Getriebe nochmals zu adaptieren.

Anleitungen und Tipps sind nach besten Wissen und Gewissen erstellt worden. Morgen werde ich noch ein paar Dateien, Begründungen und Tipps ergänzen.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 12. Dezember 2010 um 21:15

Hallo,

hier mal ein in letzter Zeit häufiger vorkommendes Problem, das mich auch ereilt hat. Ich glaube ich habe auch die Lösung gefunden und versuche es hier mal zu beschreiben.

Fehlerbeschreibung:

Bei meinem 722.6 Getriebe, also das 5G AG, trat im kalten Zustand der Fehler auf, dass es im Drehzahlbereich von 1200 bis ca 1600rpm hin und her geschwankt ist und das mit einem rucken.

Wird das Getriebe wärmer, verschwindet der Fehler. Zum Schluss aber auch nicht mehr völlig, da ich etwas länger so weiter gefahren bin ohne es zu reparieren...

Besonder deutlich tritt es im Bereich von ca 50 bis 55 und 60km/h auf. Also grob gesagt zwischen ca 50 und 60km/h. Bei leichter Steigung kann es auch auftreten.

Ein weiterer Fehler, der statt dem eben genannten aber auch mit ihm zusammen vorkommen kann, ist, das Der Schaltvorgang, besonders in den ersten 3 Gängen hart von statten geht. Es gibt also einen Schaltruck. Bei mir haben sich beide Fehler abgewechselt oder waren zeitgleich vorhanden.

Diagnose:

Im winter wird vom Steuergerät auf den ersten Kilometern der Wandler nicht überbrückt, in dieser Zeit schaltet der Wagen gewohnt gut. Die Drehzahl ist aber deutlich höher und die Drehzahl steigt auch beim Gas geben ohne direkt und wie gewohnt an die Geschwindigkeit gekoppelt zu sein und sinkt dann auch beim Gas wegnehmen stärker. Das wird gemacht um das ATF, also das Öl im Getriebe schneller auf Betriebstemperatur zu bekommen.

Diese Eigenschaft brachte mich auf die Idee, mal die WÜK (Wandlerüberbrückungskupplung) mit dem Diagnosesystem zu deaktivieren und eine kurze Probefahrt zu unternehmen. Man sollte es mit der Länge der Fahrt mit deaktivierter WÜK nicht übertreiben, da so eine große Thermische Belastung für das Getriebe auftritt.

Diese Probefahrt war angenehm, denn das Getriebe schaltete im kalten zustand butterweich.

Dadurch konnte ich die betroffenen Komponenten also auf den Wandler, der ein einziges Austauschteil zusammen mit der WÜK ist, dem entsprechenden PWM Ventil, das die WÜK ansteuert oder etwas auf dem Wege dort hin eingrenzen. In meinem Fall, wußte ich, dass mein Öl gut ist und keine Späne und verbranntes Öl im Getriebe sind. Einen Getriebeölwechsel hatte ich als erstes gemacht, als das Schalten härter wurde. Dabei habe ich keine Auffälligkeiten gefunden. Zur Sicherheit habe ich nochmal geschaut ob das Öl sich verfärbt hat, das war nicht der Fall.

Bei der Recherche im Netz kam dann oft das Ventil das die WÜK ansteuert vor. Die Fehlerbeschreibung die dort angegeben waren stimmten mit meiner überein.

Reparatur:

Da der Ölwechsel nichts gebracht hat, habe ich mich entschlossen das Ventil zu wechseln. Ich habe mich schon vorher bewusst gegen eine Spülung die hier ja oftmals als Wundermittel gegen alles angepriesen wird entschieden. Nichts gegen diese Methode, die wirklich gut ist und auch in bestimmten Fällen das absolut richtige ist und dann auch wirklich ihr Geld wert ist. Hier habe ich aber für mich fest gemacht, das etwas defekt ist und da hilft auch kein waschen mehr. Ihr wascht euer auto ja auch nicht um es zu reparieren, wenn etwas defekt ist ;) Den klassischen Ölwechsel habe ich gemacht, weil mir da noch nicht klar war, was den Fehler verursacht haben könnte und der Ölwechsel mit 140000km auf dem Tacho mehr als Überfällig war. Der Vorbesitzer hatte keinen gemacht.

Für die Reparatur habe ich folgendes benötigt

Ventil A1402770435 28€ (Das Ventil das per PWM die WÜK ansteuert)

Ölfilter A1402770095 15€

Dichtung A1402710080 8,63€ (Die Ölwannendichtung)

Dichtring A1402710060 0,60€ (Für die Ölablassschraube in der Ölwanne)

Sicherungsstift A1409910055 0,60€ (Die Plombe des Verschlussstopfens am Öleinfüllrohr)

ca 6L Fuchs Titan ATF 4134 ca 9€/L (Lieber einen Liter zu viel wie zu wenig kaufen, da es das nicht an jeder Tanke gibt)

Die Teile kosten also ca 100€ wobei die Hälfte auf das Öl entfällt.

Folgende Arbeitsschritte waren dann erforderlich Angaben in Klammern sind die benötigten Werkzeuggrößen

Abbau der Geräuschdämmung (Steckschlüssel SW8)

säubern der Ölwanne

Demontage des Abdeckbleches vom Getriebestecker zum Steuergerät (T30)

Öl ablassen und gut austropfen lassen (IH5)

Ölablassschraube mit neuer Dichtung wieder einsetzen (IH5) 20Nm

die 4 Befestigungen der Ölwanne in den Ecken abschrauben (T30)

Ölwanne an das Getriebe drücken und verbliebene Befestigungen abschrauben

Ölwanne unbedingt waagerecht halten, ca 1cm zum Heck nach vorne! schieben und dann vorsichtig nach unten entnehmen

Vorsicht!! da ist noch gut Öl drinne!

Ölfilter abziehen

Stecker durch lösen der Verriegelung abziehen und Die Buchse abschrauben und heraus ziehen (SW7)

Alle Schrauben aus der Elektrohydraulischen Schalteinheit herausdrehen (T30)

Vorne und Hinten je eine Schraube in der Mitte fest lassen!!

Die beiden verbliebenen Schrauben lösen und EHS leicht ablösen, wenige mm reichen

Jetzt erneut auslaufendes Öl in aller Ruhe ablecken lassen

Das dauert etwas länger und dabei auf keinen Fall mit Putzlappen dran rum wischen. Gefahr von Fusselbildung die das Getriebe beschädigen können!

EHS durch herausdrehen der verbliebenen Schrauben abnehmen

Getriebe weiterhin auslecken lassen

EHS nur auf absolut sauberen Arbeitsplatz ablegen! (Ich lege dafür einen neuen blauen Sack frisch von der Rolle unter. Der ist sehr sauber ;)

Die kleine gelbliche Abdeckkappe abnehmen

Die Spannpratze abschrauben (T30)

Ventil Y3/6Y6 das vordere, welches dichter am Rand ist heraus ziehen.

Zusammenbau:

Getriebe mit Lederlappen an den Verbindungsstellen zur EHS reinigen (Alternativ mit sauberen Fingern aber nicht mit Putzlappen oä! und wenn nur vorsichtig tupfen, niemals reiben und nachher mit sauberen Fingern abziehen, ähnlich dem Scheibenwischer auf der Windschutzscheibe)

Sitz der Buchse vom Stecker reinigen, Vorsicht, dass kein Dreck ins Getriebe kommt!

Sitz der Ölwanndichtung am Getriebe reinigen

Ventil vorsichtig einsetzen, dabei auf richtigen Sitz der Kontakte achten

Spannpratze mit 8Nm anziehen

Abdeckkappe einklippsen

Alle Verbindungsstellen zum Getriebe auf die Art und Weise wie eben beschrieben reinigen.

Die Drehzahlsensoren bei der Gelegenheit gleich mit reinigen. Das sind die beiden runden Nippel, die auf einer kleinen extra Platine angeordnet sind. Der eine hat eine Metallkappe, der andere ist komplett aus Kunststoff. Die Nippel sind Magnetisch und zehen allerlei Späne an, die zu Fehlfunktionen führen können.

EHS ansetzen und festschrauben. Dabei drauf achten das das Gestänge des Wähhebelmoduls in den eierschalenfarbigen Dingens trifft. Dazu das bewegliche Dingens entsprechend Positionieren!

Auf korekkten Sitz der EHS und des Gestänges achten

Alle Schrauben über Kreutz mit 8Nm anziehen (T30)

Ölfilter einsetzen. Die Nase am Filter muß in der EHS verschwinden, es rastet allerdings nichts ein. O-Ring des Filters vorher mit etwas ATF einreiben. Vorsicht vor Schmutzpartikel!

Ölwanne grondlich und peniebel ohne Fussel zu hinterlassen von innen reinigen und auf Späne und Abrieb achten ob es Auffölligkeiten gibt.

Etwas späne ist normal, sollte aber nicht zuviel oder große Späne sein. Große Aluspäne sind keine Gefahr. kleine goldene auch nicht.

Den Magneten nicht vergessen ;)

Formdichtung auf Ölwanne stecken

Ölwanne montieren

Alle schrauben über Kreutz ganz leicht anziehen

Nun über Kreutz mit 8Nm anziehen

Buchse einsetzen, bei älteren Versionen der Buchse gleich erneuern und leicht mit ca 2,5Nm anziehen (SW7)

Stecker einstecken und verriegeln

Verschlussstopfen an Öleinfüllrohr durch zerstören und entfernen der Plombe abnehmen.

ca 4L ATF durch absolut sauberen Trichter einfüllen

Ölstand bei laufenden Motor auf Stufe P mit Ölpeilstab (140 15 21) Prüfen und ggf richtig stellen. Dabei die ATF Temperatur mit Diagnosegerät auslesen oder Pfuschen und warm fahren und dann hoffen das die Temperatur passt.

Getriebe auf Dichtigkeit kontrollieren

Abdeckblech an Stecker anschrauben (T30) 6Nm

Geräuschkapselung anschrauben (SW8)

Jetzt habt ihr es fast geschafft. Leider mußte ich an dieser Stelle das Getriebe neu adaptieren und dafür braucht man eine SD.

Adaptionsdaten der WÜK oder gleich vom gesamten Getriebe löschen. Motor und Getriebe müssen dafür unter 20°C kalt sein. Dann Fahrstufe D und Fahrprogramm S einlegen. Bei getretener Fußbremse 20sec warten dann gemütlich fahren bis die Temperatur des Motorkühlwassers bei ca 10 bis 12°C bzw bei höheren Umgebungstemperaturen bei 20 bis 22°C liegt und 20sec mit eingelegter Fahrstufe anhalten. Danach diese fahren und warten Prozedur in 10°C Schritten wiederholen und dann nach 80°C möglichst lange mit 50 km/h fahren. Motor Abstellen fertig :)

Wer eine K-KLA hat, kann sich die Adaptionsdaten mit der SD auch löschen lassen und durch drücken von AC-OFF und der Taste "0" das Aondermenü anzeigen lassen. Mit der Temperaturwahltaste Fahrerseite Menüpunkt 6 auswählen. Das ist die Kühlmitteltemperatur. Das kann die Kosten evtl senken und reicht als Temperaturanzeige für das Kühlwasser aus. Habe ich auch so gemacht ;) Bei Dieselmotoren darauf achten, das während der Adaption nicht der RPF regeneriert wird. Das Glück hatte ich heute :( Das bringt dann nichts. Also nächsten Tag neuen Versuch, denn Motor und Getriebe müssen kalt sein.

Bei Dieselmotoren am besten auch den Zuheizer deaktivieren. Muß man nicht, ich glaube aber das es besser ist ;) Ist evtl übertriebener Perfektionismus :D

Ergebnis:

Die Reparatur hat ca 2,5h gedauert. Das letzte mal habe ich mit einer Grube statt Hebebühne 4Std benötigt. Das war so schnell, das ich nicht im Anschluß eine Adaptionsfahrt machen konnte, da das ATF 80°C hatte vom Ölstand einstellen. Die Adaptionsfahrt am nächsten Tag ist dann wegen RPF regeneration während der Adaption etwas fehlgeschlagen. Es schaltet aber dennoch bereits deutlich besser. Ein absolutes Ergebnis gibt es nächstes WE, vorher schaffe ich es nicht, das Getriebe nochmals zu adaptieren.

Anleitungen und Tipps sind nach besten Wissen und Gewissen erstellt worden. Morgen werde ich noch ein paar Dateien, Begründungen und Tipps ergänzen.

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Themenstarteram 13. Dezember 2010 um 18:52

Jetzt noch, ein paar Dinge, die ich unbedingt dazu loswerden möchte.

Achtet wirklich auf absolute Sauberkeit bei den Arbeiten. Ihr gewinnt wirklich nichts, wenn ihr 5 Min eher fertigt seit und deshalb nicht sauber und ordentlich gearbeitet habt. Wenn Dreck im Getriebe ist, kann es schnell zu Fehlfunktionen oder gar defekten kommen. Also lasst euch Zeit, auch wenn ihr die Hebebühne dann eine weitere Stunde bezahlen müsst.

Das mit den Putzlappen ist auch wirklich ernst gemeint. Mercedes empfiehlt nicht um sonst Lederlappen. Das mit den fingern funzt wirklich gut und kann für die Sparfüchse die Lösung sein. Achtet dann aber auch wirklich auf absolut saubere Finger.

Legt unter dem auto eine Plane, Pappe oder sonst was aus. Das Öl kommt aus der großen Öffnung ohne ende rausgetropft. Das spritzt echt weit bei der Fallhöhe. Billige Malerfolie kann euch eine Menge Arbeit ersparen.

Beim anziehen der Formdichtung der Ölwanne ist weniger manchmal mehr. Also bitte mit einem Drehmomentschlüssel arbeiten. Solche Dichtungen sind empfindlich, wenn man sie zu stark anzieht und können dann undicht werden. Das kann das zu einem Ölverlust führen der sicherlich nicht in eurem Interesse ist. Weder die Umwelt noch euer Getriebe werden sich freuen. Daher nehmt das Geld in die Hand und kauft oder leiht euch das entsprechende Werkzeug.

Auch der Ölpeilstab ist ein Werkzeug und sollte nicht durch auslietern des abgelassenen Öles ersetzt werden. Das ist Pfusch!

Selbst wenn ihr etwas Werkzeug kaufen oder leihen müßt, ihr spart immer noch eine Menge Geld gegenüber einer Reparatur bei MB.

Ich hoffe ich konnte auch mal einen Beitrag im Forum leisten und wünsche euch viel Erfolg und Spaß bei euren Reparaturen.

Themenstarteram 13. Dezember 2010 um 19:03

@frankynight

genau, in deinem Bild ist es die Position 35. Danke fürs Bild

@ EleganceC

Also am Ventil konnte ich augenscheinlich nichts feststellen. Habe mich aber auch nicht weiter darum gekümmert.

@Olivertofi

Ich bin selbst, wie ich schon schrieb nicht am selben Tag zur Adaption gekommen und die 50km so nach hause gefahren. Das ist sicherlich nicht schön aber ich wüßte nicht warum es schädlich sein sollte, solange es kein Dauerzustand ist. Ich weiß es nicht genau aber über die 15km würde ich mir keinen Kopf machen.

Wenn du bei MB die Adaption machen lässt, lies dir am besten noch einmal die Anleitung die bei der Adaption der Werte angezeigten Anleitung durch, die ist ein wenig ausführlicher wie meine.

Wenn sie die SD schon dran haben, würde ich dazu raten die Öltemperatur nochmal aus zu lesen und den Ölstand zu kontrollieren und ggf richtig zu stellen.

Hallo Zentralgestirn,

nun war ich aber gespannt, ob du die ulitimative Lösung zum Thema 'ruckelndes Getriebe' bringen könntest. Weiß ich es jetzt ???

Ich habe hier dazu auch Einiges geschrieben, inzwischen ist mein 270 T cdi, 8/2004, Avant., fast Vollausstattung, mit 148ts km's für nen Spottpreis verkauft, mit 8650 € brutto an MB zurückgegeben (HDs gaben auch nicht mehr) ! Der Privatmarkt ist für uns (Auto-Ahnungslose) Klein-Gewerbler ja inzwischen quasi abgeschnitten wegen der Garantie-Übernahme .... unsäglich !

Also, ich habe das ganze Thema reichlich studiert, bin lediglich ambitionierte und wissensdurstige Lai'in, muss ich vorausschicken! Dazu bin ich an einen, wirklich seriösen Autoaufkäufer geraten. Der war nur über 'irgendein 'ruckeln' von mir informiert: der wusste aber sofort was Sache war ... testete, ich denke (!), mit Gas und Bremse zugleich. 'Kupplung' ruschte durch. Er hätte ihn deshalb auch nur zum gebotenen MB-Preis genommen. Die DEKRA hatte den Wagen soweit gar nicht getestet, geht ja eh in ne Auktion für nur 5 Mille ! Der Verlust ist vorher ja einkalkuliert.

1. Erkenntnis: MB hat schlechte Kühler verbaut, Leitungen total verrostet, Glykol im Getriebeöl 'zerfraß' (?) die Scheiben.

2. späte Info: mir wurde aus Profimund, inkl. redseligem MB'ler geflüstert, dass diese Getriebe schlichtweg zu schwach für den Wagen sind ... was einem auch nichts mehr nützt. Ein Hinweis ist wohl gewesen, als ich den Wagen das erste Mal (mit 29.000 km) bepackt auf meinen Urlaubsberg führt habe, dass er jedes Mal nach einer Kehre auf steiler Straße nicht ohne ruckeln wieder auf Touren gebracht werden konnte. Zu blöd, ich hab mir nicht zu viel dabei gedacht und nicht gleich reklamiert)

Für MB gibt's das Problem einfach nicht !

Ich hatte mich zu retten versucht indem ich Kühler etc. erneuern ließ, meinte somit zumindest die Ursache zu beseitigen und ein Fortschreiten bzw. Stehenbleiben zu umgehen. Weit gefehlt, nach der Reparatur, bei einem absoluten Getriebe Profi, war nichts besser. Es kam nur ein dunkles Brummen beim Gas wegnehmen dazu. Im Nachhinein meinte er zu mir: ich habe Ihnen gleich gesagt, Sie müssen das Getriebe Grundüberholen lassen oder austauschen .... warum hat er es bloß nicht vorher klarer formuliert, viel Geld in den Ofen ...

Es wird hier soooo viel darüber geschrieben ... auch Tim's Getriebe-Waschung ist ein Teil davon. Mein fitter Werkstattmann meinte, "ist Quatsch", vor allem, wenn man den Weg vom Glykol in's Getriebe nicht unterbindet. Was sagt Tim eigentlich dazu ???

Die Probleme sind und bleiben für mich die Grundmacke 'das Getriebe als Schwachpunkt' und die Undichtigkeiten. Wer widerlegt das nun glaubhaft ? Da könnt ihr dann basteln und waschen was ihr wollt .... hmmm ... und dann kommt ein Tauschgetriebe als Lösung ? Ist es eine bzw. wie lange hält dass dann ?

Das war nun der 2. neuere ... schwer erarbeitete MB, mit dem ich eklatanter Defekte erleben musste. Der erste versagte bei 40ts am Zylinderkopf, auch 'REgeldefekt' bei den ersten CDI's, bei 140ts ging der Motor hinne. Immerhin, nach viereinhalb Jahren übernahm MB da noch die Hälfte (6.500).

Ich verspreche hiermit, dass ist mein 5. und letzter Mercedes, wenn noch mal so eine dicke, vom Werk verursachte Macke auf meinen und unseren Schultern abgeladen wird. Vergleichbar ist wohl derzeit der Ärger mit den Injektoren der 4-Zylinder. Wem's nicht rechtzeitig auffällt, hat halt Pech !

So, nun habe ich meinen Frust abgeladen. Wollte meinen so schönen Wagen so gerne noch 2, 3 Jahre fahren, aber das Risiko war mir zu hoch. So freut sich der Hersteller, er hat gerade einen feinen E 350 T cdi Avantgarde für 55.000 € an mich verkaufen können.

Ich wünsche euch einen guten Ein- und Überblick und vor allem die richtige Entscheidung für euch.

Liebe Grüße,

die Baerlizz

 

PS: Papas CLK Getriebe ging übrigens auch inzwischen über die Wupper .....

Zitat:

Original geschrieben von baerlizz

Es wird hier soooo viel darüber geschrieben ... auch Tim's Getriebe-Waschung ist ein Teil davon. Mein fitter Werkstattmann meinte, "ist Quatsch", vor allem, wenn man den Weg vom Glykol in's Getriebe nicht unterbindet. Was sagt Tim eigentlich dazu ???

Tja Baerlizz, mein 5G und der von meinem Bruder (E55T AMG) schaltet nach der TE "Waschung" butterweich und ich kann mich entsinnen, dass auch Tim rät, nach einer Glykolversäuchung den Weg mit Tausch des undichten Valeo Kühlers zu unterbinden ;)

Ach ja, ich bin weder verwandt oder verschwägert mit Tim noch habe ich Gewinnbeteiligung an seiner Firma :D

Auch ich hätte vor der "Waschung" bei Glykolgehalt im ATF den Kühler getauscht, womit der erhobene Zeigefinger in Richtung Tim hätte unterbleiben können, da unberechtigt.

Wir sind zwar alle "Fans" von MB (ich bin es lange Zeit gewesen!!!) aber irgendwo ist auch wirklich die Schmerzgrenze erreicht.

Bei mir ist es soweit. Der Wagen kommt im Frühjahr weg.

Hatte auch das Glykolproblem und richtig Kohle reingebuttert -> Der Wagen dankt es mir mit polternden Achsen -> da dann auch Geld reingeschoben -> der Wagen dankt es mir mit Elektronikproblemen ect. ect.

Wie gesagt, meiner Meinung nach ist Mercedes Benz nach dem W124 und dem 190E nicht mehr als Premiummarke zu sehen. Man sieht es wunderbar an den Gebrauchtwagenpreisen. Einen W211 E mit Vollaustattung bekommt man 2-3000 Euro billiger als einen gleich alten A6 oder 5er mit viel weniger Austattung. Anfangs und vor dem kauf des 211ers hat mich das gewundert...mittlerweile weiss ich auch warum.

Mahlzeit.

Zitat:

Original geschrieben von Makis83

Wir sind zwar alle "Fans" von MB (ich bin es lange Zeit gewesen!!!) aber irgendwo ist auch wirklich die Schmerzgrenze erreicht.

Bei mir ist es soweit. Der Wagen kommt im Frühjahr weg.

Hatte auch das Glykolproblem und richtig Kohle reingebuttert -> Der Wagen dankt es mir mit polternden Achsen -> da dann auch Geld reingeschoben -> der Wagen dankt es mir mit Elektronikproblemen ect. ect.

Wie gesagt, meiner Meinung nach ist Mercedes Benz nach dem W124 und dem 190E nicht mehr als Premiummarke zu sehen. Man sieht es wunderbar an den Gebrauchtwagenpreisen. Einen W211 E mit Vollaustattung bekommt man 2-3000 Euro billiger als einen gleich alten A6 oder 5er mit viel weniger Austattung. Anfangs und vor dem kauf des 211ers hat mich das gewundert...mittlerweile weiss ich auch warum.

Mahlzeit.

Vordergründig gewinnen die Dividenden, aber auf Dauer werden sie verlieren ! So wird in Deutschland eine Marke nach der anderen hingerichtet. So lange der Mehrpreis nicht in Qualität, sondern nur in mehr Dividende umgesetzt wird, geht´s zwangsläufig den Bach runter, weil auch der treueste Kunde irgendwann die Schnauze voll hat. Schade, denn ich "liebe" die Autos mit dem Stern und ganz besonders meinen 211er ! Also MB, tut was !

Zitat:

Original geschrieben von achtklässler

Zitat:

weil auch der treueste Kunde irgendwann die Schnauze voll hat. Schade, denn ich "liebe" die Autos mit dem Stern und ganz besonders meinen 211er ! Also MB, tut was !

Setze dem auch meine Unterschrift drunter!

Themenstarteram 14. Dezember 2010 um 17:13

Es ist schön, das ihr euch so angeregt über das Thema MB und seine Autos unterhaltet. Ich möchte euch dennoch bitten etwas näher am Thema zu bleiben, damit andere Hilfesuchenden es leichter haben ihr Problem leicht und schnellst möglich zu lösen.

Ich habe zwar eine 7g... aber der Beitrag ist top!

Zitat:

Original geschrieben von baerlizz

 

2. späte Info: mir wurde aus Profimund, inkl. redseligem MB'ler geflüstert, dass diese Getriebe schlichtweg zu schwach für den Wagen sind ... was einem auch nichts mehr nützt. Ein Hinweis ist wohl gewesen, als ich den Wagen das erste Mal (mit 29.000 km) bepackt auf meinen Urlaubsberg führt habe, dass er jedes Mal nach einer Kehre auf steiler Straße nicht ohne ruckeln wieder auf Touren gebracht werden konnte. Zu blöd, ich hab mir nicht zu viel dabei gedacht und nicht gleich reklamiert)

Das war für mich der Grund mit dem 320er Motor zu enden und keinen CDI zu nehmen.

Stärker betroffene Fahrzeuge (Getriebe):

E320CDI

E500

E270CDI

Für Gelenkprobleme gilt genau das gleiche 4 Zylinder top, 6 Zylinder geht, 8 Zylinder flop

Wenig Probleme:

E200K (abgesehen zu schwacher Ventilfedern in den Vormopf 200K, definitiv eine Schwachstelle)

E320 (wie E500 Schwingungstilger an Kurbelwelle muss nach 120tkm ausgetauscht werden, würde ich aber nicht als Mangel bezeichnen)

Injektorprobleme:

alle CDIs im 211er.

Batteriesteuergerät:

alle - wurde aber auf Kulanz getauscht -> evt. Ursache für allg. Elektronikprobleme?

(sind bei mir nur bei zu geringer Batteriespannung aufgetreten)

Batterie Entladung:

Alle - bei modernen Fahrzeuge überall der Fall

Sitzkomfort:

Sitze im Vergleich zu volvo S60/80 zu klein und nicht gut genug geformt, besonders vorne.

Vorteile:

Sehr geringe Korrosion - Ausnahmefälle aber vorhanden, kein Vergleich zu W210

Sehr gute Verarbeitung

Sehr leise

 

Zitat:

Original geschrieben von Makis83

Wir sind zwar alle "Fans" von MB (ich bin es lange Zeit gewesen!!!) aber irgendwo ist auch wirklich die Schmerzgrenze erreicht.

Bei mir ist es soweit. Der Wagen kommt im Frühjahr weg.

Hatte auch das Glykolproblem und richtig Kohle reingebuttert -> Der Wagen dankt es mir mit polternden Achsen -> da dann auch Geld reingeschoben -> der Wagen dankt es mir mit Elektronikproblemen ect. ect.

Wie gesagt, meiner Meinung nach ist Mercedes Benz nach dem W124 und dem 190E nicht mehr als Premiummarke zu sehen. Man sieht es wunderbar an den Gebrauchtwagenpreisen. Einen W211 E mit Vollaustattung bekommt man 2-3000 Euro billiger als einen gleich alten A6 oder 5er mit viel weniger Austattung. Anfangs und vor dem kauf des 211ers hat mich das gewundert...mittlerweile weiss ich auch warum.

Mahlzeit.

Mir kommt immer wieder das Gefühl das der 270er mit besonders viel "liebe" gebaut wurde... - der liebe zur reparaturfreudigen Werkstatt....

Zitat:

Original geschrieben von EleganceC

 

Das war für mich der Grund mit dem 320er Motor zu enden und keinen CDI zu nehmen.

Stärker betroffene Fahrzeuge (Getriebe):

E320CDI R6?

E500

E270CDI

Für Gelenkprobleme gilt genau das gleiche 4 Zylinder top, 6 Zylinder geht nicht wirklich, vielleicht beim Benziner?, 8 Zylinder flop

Wenig Probleme:

E200K (abgesehen zu schwacher Ventilfedern in den Vormopf 200K, definitiv eine Schwachstelle) 2. Version mit mehr Power viel interessanter.

E320 (wie E500 Schwingungstilger an Kurbelwelle muss nach 120tkm ausgetauscht werden, würde ich aber nicht als Mangel bezeichnen)

Injektorprobleme:

alle CDIs im 211er. Nur die ersten, dann wurden Kunststoff Nadeln durch Messing ersetzt.

Batteriesteuergerät:

alle - wurde aber auf Kulanz getauscht -> evt. Ursache für allg. Elektronikprobleme?

(sind bei mir nur bei zu geringer Batteriespannung aufgetreten) Hm, nicht bekannt. Gabs dazu eine Aktion?

Batterie Entladung:

Alle - bei modernen Fahrzeuge überall der Fall Nicht bekannt - eventuell Megapulse bei vielfahrern, bei zuviel Kurzstrecke taugt das Teil logischerweise auch nix.

Sitzkomfort:

Sitze im Vergleich zu volvo S60/80 zu klein und nicht gut genug geformt, besonders vorne. Da sind die 50.000.000€ Sitze im Opel das Maß der dinge.

Vorteile:

Sehr geringe Korrosion - Ausnahmefälle aber vorhanden, kein Vergleich zu W210 Auf jedenfall, kann ich nur bestätigen.

Sehr gute Verarbeitung noch keine C-Klasse Optik

Sehr leise - sogar ohne Motorabdeckung *gg* - aber nur mit guten Öl, sonst klickern und klackern beim V6 CDI

Zitat:

Original geschrieben von Zentralgestirn

Es ist schön, das ihr euch so angeregt über das Thema MB und seine Autos unterhaltet. Ich möchte euch dennoch bitten etwas näher am Thema zu bleiben, damit andere Hilfesuchenden es leichter haben ihr Problem leicht und schnellst möglich zu lösen.

Wie nahe hättest Du es denn gern ? Zu Deinem tollen Beitrag ist doch eigentlich alles gesagt, also kann das Thema doch nur noch "auslaufen" , was bedeutet, dass die sonstigen Wehwehchen erwähnt werden. Es kann doch höchstens passieren, dass noch einer schreibt: "Ja, bei mir ruckelt das auch!" .

Die Tatsache, dass es nicht nur das ruckelnde Getriebe ist, was die Leute ärgert läßt sich doch nicht unterdrücken. Da wird immer wieder alles hochkommen was gehäuft vorkommt, also wird eine gewisse Bandbreite nicht zu vermeiden sein.

Themenstarteram 15. Dezember 2010 um 15:55

Der Beitrag ist das eine, dass ist geschenkt und euer Lob mir mehr als Dank genug. Da brauch keiner mehr was dazu schreiben ;)

Wenn das hier so stehen bleibt ist es gut, wenn eine gute Diskussion um das Getriebe mit einem oder besser mehreren Ergebnissen heraus kommt noch besser.

Nur ohne jemanden zu nahe treten zu wollen, solche rein subjektiven Hetz- oder Werbebeiträge ohne hilfreichen oder fragenden Inhalts mit sachlichem Character haben mich zur Äußerung meiner Bitte gebracht.

Das ist hier ein Gemeinschaftsding und wenn ihr das so wollt wie es ist, soll es auch so sein ;)

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