Getriebe Frage zu den Zahnradverhältnissen zueinander

Hallo zusammen,

ich habe eine Verständnisfrage zu Getriebeübersetzungen. Kenne mich nicht aus. Es geht um die Zahnradverhältnisse zueinander und ob und wie genau dies Auswirkungen hat auf Diesel oder Benziner. Und zwar betrachte ich dazu zwei VW Getriebe für den Bus T4 (Multivan).

Einmal das CCY Getriebe (Diesel) im Vergleich mit einem sagen wir mal DCW Getriebe (Benziner)

Siehe T4 Wiki Getriebekennbuchstabe

Auf der Seite ein klein wenig herunterscrollen mit der Maus.

Was bedeutet "i ges" auf der T4 Wiki Seite, in der Tabelle? Was ist das?

CCY
Achsantrieb 83:18 = 4,611

1 Gang 34:9 = 3,778
2 Gang 36:17 = 2,118
3 Gang 34:25 = 1,360
4 Gang 34:35 = 0,971
5 Gang 34:45 = 0,756

DCW
Achsantrieb 73:16 = 4,563

1 Gang 34:9 = 3,778
2 Gang 33:16 = 2,063
3 Gang 31:23 = 1,348
4 Gang 29:30 = 0,967
5 Gang 30:39 = 0,769

Jetzt meine Frage: Vergleichen wir die 3. Gänge beider Getriebe, so sind beide nahezu gleich. Das eine hat 1,36 und das andere Getriebe hat 1,35 (aufgerundet) im 3. Gang. Aber die Zahnräder sind unterschiedlich im 3. Gang. Das eine hat ein Verhältnis 34:25 aber das andere Getriebe hat im 3. Gang ein Zahnradverhältnis 31:23

Wie gesagt ist das Ergebnis fast identisch, 1,36 gegenüber 1,35
Aber die Zahnradverhältnisse sind doch recht unterschiedlich (Anzahl der Zähne), nämlich 34:25 gegenüber 31:23

Man könnte auch 13:10 nehmen, das ergibt 1,3 und ist damit auch im Ergebnis sehr nah dran.
Jedoch mit völlig abweichenden Zahnrädern (Anzahl der Zähne).

Wieso hat VW nun das CCY nur in Dieselbusse T4 eingebaut? Und aber das DCW ist für Benziner. Warum?
Sagen wir mal bei der 31:23 also die 31 ist unser Zahnrad 1 (Z1). Ist das dann das Eingangszahnrad? Und das mit den 23 Zähnen das Ausgangszahnrad? Kann man das so sagen?

Und ist es günstiger für den Benziner Multivan, wenn er ein Getriebe mit kleineren Eingangszahnrädern bekommt weil er nicht so kräftig antreiben (ziehen) kann wie ein Diesel? Kann man das so sagen? Der Diesel hat ja andere Drehmomente bei aller- dings anderen Drehzahlen und gefahrenen Geschwindigkeiten. Der Diesel (kein TDI) erreicht ja aber dafür nur 140km/h im Schnitt auf der Autobahn. Der Multivan Benziner gute 160km/h

Kommt es also nur allein auf das Verhältnis der Zahnräder zueinander an? Also auf das Ergebnis 1,35
Oder ist es doch entscheidend, für Diesel oder Benziner, welche Größe das Eingangszahnrad hat?
Der Achsantrieb ist auch bei beiden Getrieben unterschiedlich. Was hat das noch für Auswirkungen darauf?
Wer kann mir das bitte kurz erklären?

Danke und Gruß,
Rexomex

30 Antworten

Zitat:

@85mz85 schrieb am 23. Juli 2024 um 23:34:31 Uhr:


Zahnradgröße hat nichts mit der Zähnezahl zu tun. Man vergleiche eine Turmuhr mit einer Armbanduhr.
Es geht um die Gesamtübersetzung von Motordrehzahl zu Raddrehzahl und da sind beide Getriebe fast identisch. Im Fahrbetrieb normal nicht spürbar.

Genau.

Das Modul des Zahnrades spielt auch eine Rolle.

Aus Wikipedia

Zitat:

Der Modul m oder die Durchmesserteilung ist der auf die Zahl der Zähne z bezogene Teilkreis-Durchmesser d eines Zahnrades:

Der Durchmesser des Zahnrades ist also abhängig von Zähnezahl und Modul. Und einem weiteren Faktor den ich jetzt aber ignoriere. Der Profilverschiebung wenn ich mich nicht irre. Aber da ich das jetzt eh ignorieren will....

Das Modul muss zwischen den Rädern gleich sein.

Der Wellenabstand ist abhängig von der Summe der Zähne der beiden Räder und dem Modul m.

Bei identischem Modul müssen also Summen aller miteinander im Eingriff liegenden Räderpaaren auf zwei parallelen Wellen identisch sein. Wenn die Räderpaare unterschiedliche Module haben muss bzw. kann das nicht der Fall sein.

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