Gerechtfertigt oder Frechheit?

Audi S5 8T & 8F

Hallo A5-Freunde

Vor gut einer Woche hatte ich meinen nur ein paar Wochen jungen A5 beim Händler um ein paar Sachen zu beheben.

Ein Punkt war ein sehr heftiges und ohrenbetäubendens Geräusch beim Lenken.

Die Ursache war ein kleiner Kieselstein, welcher sich zwischen der Bremscheibe und Blechen so platziert hatte, dass dieser nicht wieder raus sprang.

=> Ursache durch die Werkstatt herausgefunden und das Problem beseitigt.

Jetzt kommt es aber:
2 Räder aus- und einbauen = 31 CHF
2 Bremsscheiben aus- und eingebaut = 62 CHF
Geräusche lokalisieren und beheben = 41.80 CHF

Macht in der Summe einen Betrag von CHF 134.80, welchen mir die Werkstatt in Rechnung gestellt hat, da es sich bei diesem Problem nicht um einen Garantiefall handle!!! 😕

Was haltet ihr davon? 🙄

Gruss ROYAL_TIGER

Beste Antwort im Thema

Sorry aber da haben die Recht.....da können die auch nichts dafür das dieser Stein ausgerechnet zu deinem Pech so verkantet.....Sagen wir als Beispiel ich fahre in Wald ein Ast oder Matsch dringt irgendwo ein wo es dann zu irgendwelchen geräuschen kommt die dich stören. Ist doch logisch das dafür Audi nicht aufkommt. So hart wie es klingt du hast einfach Pech gehabt wegen dem Stein.

grüsse

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Hallo,

Ein Garantiefall war das nie und nimmer. Kieselsteine fallen nicht unter Garantie.

Die Preise sind aber etwas sehr Komisches bei Audi: vor einer Woche habe ich die Batterie im Schlüssel tauschen lassen:

- Batterie aus- und eingebaut 18,xx EUR (zzgl. Mwst)
- Batterie 2,xx EUR (zzgl. Mwst)

Naja, wie lange soll sowas dauern? Mit eventueller Anlernung des Schlüssels weil Batterie entfernt wurde, etwa 10 Minuten? Ich finde sowas zu teuer, Batterie Wechseln sollte nur die Materialkosten kosten oder ? Zumal der Rest der Rechnung über 1000 EUR lag...

Ich stehe auch grundsätzlich auf dem Standpunkt, dass sowas der Kunde zu zahlen hat, ich versteh den Themenstarter aber schon auch...

Wenn ich ein relativ neues Fahrzeug im Wert von zig tausend Euro gekauft hat, dann würd ich mir auch die Kulanz des Händlers erwarten, diese 90 Euro auf seine Kappe zu nehmen. Nicht weil er was dafür kann oder weils ein Garantiefall wäre, sondern weil sich der Kunde dementsprechend gut behandelt fühlt und die 90 Euro aus der Sicht des Händlers gut investiert wären (ganz abgesehen davon, dass es dem Händler ja keine 90 kostet, wenn er so viel verrechnet)

Also ganz ehrlich, ich hätte in der gleichen Situation auch verlangt, dass das der Händler auf seine Rechnung nimmt (auch wenn es dafür keinen Rechtsanspruch gibt) einfach nur aus Kundenfreundlichkeit.

Man kann ja den Kunden bei Fahrzeugabholung drauf aufmerksam machen, "das würde normalerweise so und so viel kosten, wir haben das für sie aber umsonst gemacht"... Was wäre dann der Output? Zur Abwechslung mal ein positives Feedback über den sonst eher schwachen Audi Kundendienst.

Und ja, nachdem ich früher auch lange Franzosen gefahren bin, ich bin überzeugt, dass mein alter Peugeothändler bei einem Neufahrzeug das bestimmt umsonst gemacht hätte....

So, genug gejammert, just my 2 cents

Z

@Royal-Tiger
Denke liegt im Ermessen deiner Garage bezüglich der Kulanz. Nach meiner Meinung ein "schlechter" Service deiner Garage. Ich hatte bis jetzt immer Glück mit meiner Garage, sind sehr kulant.

@Luxlicht
Schlüsselbatterie beim Händler tauschen? Verstehe ich nicht ganz, die Batterie bekommst du bei jedem Elektronikladen und zum einbauen brauchst du kein Werkzeug.

Gruss
Winston

Zum einen will ich sagen, dass weder Audi noch Peugeot hier Garantie gegeben hätten, sondern immer der Händler. Besonders wenn es sich um Dinge handelt, die nicht unter Gewährleistung oder Garantie fallen.

Weiters ist es des Händlers Sache, wie er die Zeiten und Preise kalkuliert (Thema Batteriewechsel am Schlüssel). Allerdings erscheint da manches wirklich reichlich übertrieben.

Um aber auf den Kerngedanken zu kommen: sollte ein Händler so etwas übernehmen? Ich will mal etwas Erfahrung aus meiner Firma mitbringen, wie sich das ganze entwickelt, wenn man so etwas macht.

Wir haben auch entsprechende Serviceleistungen (nicht Automobilbranche) kostenlos erbracht. Anfänglich wurde das einfach erledigt und mitgeteilt, das ginge mal auf unseren Service. Reaktion tendenziell gegen Null. Bis auf Ausnahmen kann man eine positive Rückmeldung des KUNDEN glatt vergessen.

Später, um dem Kunden das auch zu dokumentieren, erhielt er eine sogenannte Nullrechnung. Gedanke war, "schau hin, das haben wir für dich gemacht und es war unser Service, weil wir dich so lieb haben." Effekt: Kunde mault, warum es dann wieder was kostet, wenn es doch vorher für lau war. Er hätte einen Rechtsanspruch auf kostenlosen Service.

Ja neee is klar. Ratet, was wir jetzt machen?
Richtig, es kostet IMMER. Aaaaaber..... man kann ganz gut erkennen, bei welchem Kunden das Prinzip Kostenlos als Service funktioniert und er auch für unsere Leistungserbringung Dankbarkeit und entsprechende Anerkennung zeigt. Und der muss dann auch in Ausnahmefällen nichts zahlen. 😉

Ich habe es schon einmal geschrieben: ich lehne Kunden schlichtweg ab, die mir nicht das Recht lassen, Geld zu verdienen. Denn zu nichts anderem bin ich mit meinem Geschäft auf dem Markt. Ich und jeder andere Gewerbetreibende, ob Autohändler oder nicht, sind nicht die Kirche oder Wohlfahrt.

P.S. Käme ein junger Knopf vorbei, der noch 2 Jahre seinen alten Rostwagen abstottern muss, wäre ich eher bereit, ihm unter die Arme zu greifen und würde vielleicht nur ein paar Euro verlangen. Vielleicht erinnert er sich an mich und meine Tat, wenn er sich das 70k € Auto leisten kann und kommt wieder zu mir.
Aber jemanden etwas zu schenken, der sich das leisten kann und ich nicht zu verantworten habe, verstehe ich nicht. Der Mechaniker will auch bezahlt werden. Kundenbindung kann auch anders laufen, Arbeitszeit muss ich deshalb nicht verschenken.

Volle Zustimmung.

Leider machen ich auch immer wieder die Erfahrung, dass Kulanz so gut wie nie gedankt wird.

+++++

Und dann bleibt noch die Frage, vieviel Rabatt der Kunde schon beim Neuwagen bekommen hat. Da werden die Grenzen ja oft bis zum GEHTNICHTMEHR ausgelotet und dann soll auch noch möglichst Alles auf kulanz gemacht werden. 😉

Zitat:

Original geschrieben von ROYAL_TIGER


Jetzt kommt es aber:
2 Räder aus- und einbauen = 31 CHF
2 Bremsscheiben aus- und eingebaut = 62 CHF
Geräusche lokalisieren und beheben = 41.80 CHF

Macht in der Summe einen Betrag von CHF 134.80, welchen mir die Werkstatt in Rechnung gestellt hat, da es sich bei diesem Problem nicht um einen Garantiefall handle!!! 😕

Was haltet ihr davon? 🙄

Gruss ROYAL_TIGER

All die Arbeitsschritte, die du aufgezählt hast waren doch von Nöten, um die Ursache zu finden zu beheben, oder? Also muss diese Arbeitsleistung doch auch in Rechnung gestellt werden. Der🙂 muss seine Arbeitskräfte doch auch bezahlen. Und warum sollte Audi diese Sache bezahlen? Die können  ja wohl gar nichts dafür, dass sich dieses Steinchen dahin verirrt hat. das hat für mich nix mit Kulanz zu tun, und dass Peugeot diese Sache bezahlt hätte, halte ich für ein Gerücht.

Um deine Titelfrage zu beantworten: ganz klar gerechtfertigt!

Zitat:

Original geschrieben von baastscho



Ich habe es schon einmal geschrieben: ich lehne Kunden schlichtweg ab, die mir nicht das Recht lassen, Geld zu verdienen. Denn zu nichts anderem bin ich mit meinem Geschäft auf dem Markt. Ich und jeder andere Gewerbetreibende, ob Autohändler oder nicht, sind nicht die Kirche oder Wohlfahrt.

Da ich auch Gewerbetreibender im Dienstleistungssektor bin, kann ich nur sagen: 100% Zustimmung!!!

Deswegen wär ich so ungeeignet, Unternehmer zu sein, weil ich einfach nicht gewinnorientiert genug denken kann... ;-)

Ich versteh schon die Sichtweise des Unternehmers, aber wir sprechen von 90 Euro!! Bei einem neuen A5! Da hätt ich als Händler fast ein schlechtes Gewissen, das zu verrechnen...

Aber ja, ihr habt natürlich recht, wenn er Geld verdienen will, muss er so handeln und grundsätzlich spricht nichts dagegen.

Naja, sei es wie es sei, es wird wahrscheinlich vom INdividualfall (Kunden-Händler- Beziehung) abhängen...

lg, Z

baastscho, ich kann Dir nur zustimmen. Was nichts kostet ist nicht wert ... Das ist zumindest die Meinung vieler Kunden. Deswegen: Alles kostet grundsätzlich, aber auch wir machen in Einzelfällen Ausnahmen. Dass es eine Ausnahme ist, das wissen diese bevorzugten Kunden schon!

Viele Grüße

fs60

Zitat:

Original geschrieben von Zetta350



Zitat:

Original geschrieben von baastscho



Ich habe es schon einmal geschrieben: ich lehne Kunden schlichtweg ab, die mir nicht das Recht lassen, Geld zu verdienen. Denn zu nichts anderem bin ich mit meinem Geschäft auf dem Markt. Ich und jeder andere Gewerbetreibende, ob Autohändler oder nicht, sind nicht die Kirche oder Wohlfahrt.
Da ich auch Gewerbetreibender im Dienstleistungssektor bin, kann ich nur sagen: 100% Zustimmung!

Bin ebenso Dienstleister und schliesse mich dem voll und ganz an!

Ihr dürft das nicht auf den einen Fall/Kunden sehen. Wenn er allen 1.000 Kunden die er hat 90 Euro schenkt dann ist er pleite!!!

Oder wo und wie soll man abwägen wem man was schenkt...

der Händler muss gerecht verteilen - und deshalb müssen alle zahlen 😁

Zitat:

Original geschrieben von villacher1981


Ich versteh schon die Sichtweise des Unternehmers, aber wir sprechen von 90 Euro!! Bei einem neuen A5! Da hätt ich als Händler fast ein schlechtes Gewissen, das zu verrechnen...

Die Frage ist, wo fängt es an und wo hört es auf.

Ein Kunde von uns wollte etwas neues. Nach Angebotsabgabe ging die Preisverhandlung los. 3 Jahre Service kostenlos etc.pp. Preis nochmal um X % runter.

Dem Kunden wurde freundlich vermittelt, dass wir weder zum Geld wechseln auf dem Markt sind, noch Geld zum Kunden tragen können. Wenn er von unserem Service überzeugt sei, müsse er auch bereit sein, etwas dafür zu zahlen.

10% Jahresumsatz waren dahin, wir haben die Vorstellungen des Kunden abgelehnt. Auch wenn es hart ist, das geht auch freundlich. Hat uns nicht gefallen, dem Kunden auch nicht, es ging aber eben nicht. Der Kontakt zu dem Kunden ist bis heute aber ein hervorragender.

Also, wo fängt es an? 75 Euro netto bei 200 Kunden im Jahr? Ist ein sehr kleiner Anteil an Arbeitsaufträgen, jeden Tag nur einer. Von dem Geld kannst Du aber 3 Auszubildende ein halbes Jahr beschäftigen!

Zitat:

Original geschrieben von s5c_sw



Zitat:

Original geschrieben von Zetta350


Da ich auch Gewerbetreibender im Dienstleistungssektor bin, kann ich nur sagen: 100% Zustimmung!

Bin ebenso Dienstleister und schliesse mich dem voll und ganz an!

Ihr dürft das nicht auf den einen Fall/Kunden sehen. Wenn er allen 1.000 Kunden die er hat 90 Euro schenkt dann ist er pleite!!!

Oder wo und wie soll man abwägen wem man was schenkt...

der Händler muss gerecht verteilen - und deshalb müssen alle zahlen 😁

Auch wir mussten feststellen in unserer lanjährigen Selbstständigkeit:

Umsonst ist halt einfach zu Billig.

Kein Dank im Gegenteil bei der nächsten korrekten Rechnung gleich die Frage : Warum so Teuer? .... Alle wollen immer sowenig wie möglich bezahlen , wie wäre es die Garantieleistunegen mit dem Rabatt zu verbinden also 15% Nachlass beim Autokauf wären 15% beteiligung bei Garantiefällen da ja fürs Produkt auch nicht 100% bezahlt wurde.

Na das kann ein Echo werden!!!

"Schlüsselbatterie beim Händler tauschen..."   😕😕😕😕😕😕
Sorry...🙄

Das geht so:

Auto ist in der Werkstatt wegen Reparatur (kleiner Lackschaden, aber über 1000 EUR Reparaturaufwand) - es waren nur ein paar Kratzer, nicht mal ne Beule. Advanced Key zeigt an dass die Batterie gewechselt werden muss. Händler sagt "sollen wir die schnell mitwechseln". Ja, klar doch, wird ja nicht der grosse Aufwand sein (eben da man ja weiss dass es selbst schnell geht). Es könnte allerdings passieren, dass der Schlüssel neu angelernt werden muss, und dann habe ich 100 km Fahrt vor mir - also habe ich dem zugestimmt. Hatte allerdings nicht mir ca. 25 EUR gerechnet um das Teil zu tauschen. Das nenne ich Abzocke.

Da mir Audi und seine Kundenpolitik momentan so ziemlich auf den Wecker geht, kann es ganz gut sein dass nach diesem Audi Schluss ist. Auch wenns bitter wäre. Neulich im Showroom: kein Auto unter 65.000 EUR Listenpreis, nur arrogante Mitarbeiter und Dinge die mir verkauft wurden sind anschliessend vertraglich nicht machbar usw usw. Gut der das Auto mitsamt Motor einen jeden Tag entschädigt ....

Dann entschuldige bitte...🙂

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