Geräuschkulisse im W220 - Qualität
Hallo Allerseits,
ich habe mich neulich entschlossen meinen alten W126 500SE von 1987 gegen ein neueres Modell zu tauschen. Mein 500er ist eigentlich noch gut in Schuß, fast kein Rost. Im Vergleich zu unserem Audi A6 Avant 2,4 (Bj1999-115000 km) ist er jedoch etwas lauter - ab 180km/h nervt er durch Windgeräusche an den Außenspiegeln. Ich bin jetzt zwei W220 aus Juni 1999 Probe gefahren. Einer hatte 149000km auf dem Tacho, der andere 156000 km. Bei beiden Autos war ab 150km/h ein Dröhnen von den Reifen zu hören das ich ziemlich unerträglich fand. Auf jeden Fall welten lauter als unser A6 und auch störender als der Lärm im W126. Von ruhigem Fahrgenuss kann man dabei nicht sprechen. Der erste W220 hatte 17 Zoll Felgen und 6 Monate alte Reifen, der andere Wagen 16 Zoll und 4 Jahre alte Reifen. Ist die Krachentwicklung im W220 normal? Sind die Wagen ab irgendeiner Modellpflege leiser, kann man vielleicht erst ab Jahrgang 2000 kaufen? Beim DC konnte man mir dazu Nichts sagen, habe nur in Erfahrung gebracht daß der W140 leiser sein soll. Hat hier einer vielleicht eine Mopf - Übersicht?
Viele Grüße,
Frank
25 Antworten
ok, anschauliche Erklärung! Danke!
die Wirkung kann ich mir gut vorstellen.
Nur... wie dick wird die Scheibe dann? außen VSG, dann Vakuum, dann wieder ne Scheibe... macht 2,5 cm Scheibe?? Bei ner gepanzerten Limosine kann ich mir sowas ja noch vorstellen, aber bei nem "normalen" Auto? Oder hast du aus irgendwelchen Gründen (z.B. Einbruch? - Wobei da ne Versicherung wohl günstiger ist...) ne Panzerung?
Gruß
Jan
Zitat:
Original geschrieben von Camlot
😕
Bei meinem "Alten" nicht.
Seit mehr als 12 Jahren nicht.
Der "Neue" läuft erst seit Anfang Juni. Aber ich will hoffen, daß dort auch keine Blasen geworfen werden.
Wie sollte das überhaupt möglich sein?
Dann schau mal hier...:
http://www.motor-talk.de/t694569/f77/s/thread.html
Genieße die blasenfreie Zeit, solange es noch geht...
Zitat:
Original geschrieben von Schutzschi
Dann schau mal hier...:
http://www.motor-talk.de/t694569/f77/s/thread.html
Genieße die blasenfreie Zeit, solange es noch geht...
Danke für den interessanten Link, aber mich betreffen diese Probleme nicht.
Wenn sich tatsächlich nach 12 Jahren und über 210.000 km bei meinem 600SEL "Blasen" zeigen sollten....jo, mei.
Der steht eh nur mehr zur Zierde im Trockendock. 🙂
Und den neuen S 500 L fährt jetzt mein Nachfolger....😛
Und was der nach Ablauf der Gewährleistung 2008 für Probleme haben sollte, ist mir heute schon schrecklich egal. 😁
Camlot
... ich denke der W220 mit den 45000 km wirds dann doch nicht: Heute sagte man mir bei DC dass es bei dem Auto schon an zwei Türen und am Kotflügel gegen Rost behandelt wurde. Habe das auch bei einem anderen W220 schon gesehen. Der DC Mann sagte, das Rost-Problem sei auch in der S-Klasse normal. Wäre aber ja auf Garantie...
Das finde ich richtig schlimm.
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Blasenbildung ist ein Problem bei allen Verbundscheiben, besonders deutlich bei Fahrzeugen mit Sonderschutz löst sich die Verklebung mit der Zeit - bei den "normalen" Verbundscheiben KANN, muss aber so schnell nichts passieren.
Der 140er hatte wie erwähnt als einzig mir bekanntes Fahrzeug eine wirklich Isolierverglasung, zwei 3mm ESG-Scheiben durch einen mit getrockneter Luft gefüllten 3mm Spalt voneinander getrennt, insgesamt also 9mm bzw. 6mm Scheibenstärke.
Einzig wirklicher Vorteil ist meines Erachtens die Fensterführung, die innere Scheibe dient als eigentliche Führung (ist auch ein wenig größer) und ermöglich das für den 140er typische enge Anliegen der Seitenscheiben.
Bei der neuen Verbundverglasung sind zwei ESG-Scheiben durch mehrere Kunststofffolien getrennt und mit einer infrarotreflektierenden Schicht ausgestattet. Dabei handelt es sich um bis zu vier Folien, welche Dämmungs/Isolationsaufgaben übernehmen - Vorteil ist die bessere Wärmedämmung und die Einbruchhemmung (sehr mühsam und meistens irritierend genug für einen unbedarften Einbruchversuch).
Rost beim 220er wie beim 210er gibt es im Grunde nicht, allerdings wird im Rahmen einer KD-Maßname z.B. das Dichtungsmittel der unteren Türabschlussleisten ausgewechselt. Wirklich empehlenswert (nicht nur durch Vollverzinkung) ist aber erst der gemopfte 220er, anderwaltig versuchen Geld zu sparen halte ich für wenig sinnvoll.
Ein grundsätzliches Problem bei einem Gebrauchtwagen dieser Komplexität ist die Behandlung durch den/die Vorbesitzer, da kann in ein paar Jahren viel verbockt werden, was du dann auslöffeln darfst.Der Wagen muss hier mehr denn ja eine makellose Historie haben.
Rost ist beim W220 so normal wie tanken. Habe durch massiven Druck und entsprechendes Auftreten bei meine DC-NL "gnädigerweise" den Rost am hinteren Radlauf beseitigen lassen (Kulanz). 2 Jahre nach EZ wurde bei dem Fzg. bereits der Heckdeckel wegen Rost erneuert. Ich habe mittlerweile schon wieder neue Roststellen bemerkt...
Die Folien der 4 Seitenscheiben werfen blasen, Kulanz abgelehnt. Mal sehen was die Fachpresse zu dieser Qualitätsanmutung berichten wird, wenn ich diese darauf aufmerksam mache...
Rost ist beim W220 definitv ein Thema, hatte an meinem auch Rost. Ob dies nun bei den Mopf-Modellen besser wurde, weißß ich nicht (wurde dann vollverzinkt?).
Rostgefährdet: Türunterkanten hinter den Zierleisten (Wasser läuft rein, aber nie mehr raus); Schiebedachrahmen (!), Unterboden (an vielen Stellen nur Grundierung drauf), Kofferraumdeckel usw.
Mercedes ist hier aber sehr kulant, das darf nicht verschwiegen werden. Z.B. werden auch die Hohlräume teilweise nachkonserviert und die Falze versiegelt.
Gruß
Oliver
Hallo,
wie auch schon jemand von Euch vorher erwähnte, dass beste ist wirklich ein nach Mopf-Modell zu kaufen.
Ich habe erst einen S500 Bj. 4/1999 mit 80Tkm , mit sehr guter Ausstattung und einem akzeptablen Preis (25.000) gekauft.
Als leidenschaftlicher S-Klasse Fahrer stellten sich aber sehr schnell diverse Geräusche an allen Teilen des Autos ein.
Bin als 126 und 140-Modell Fahrer sicher auch sehr anspruchsvoll.
Jetzt habe ich seit einigen Tagen einen S500 Bj. 12/2003 mit erst 20Tkm.
Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Alles ruhig. Das macht sicher auch die geringe Laufleistung aus. Doch dieser Wagen erinnert mich zumindest wieder an meinen 500 SE W 140.
Gruss Andyyy2000
Im Capital gibts einen interessanten Beitrag zu DC
http://www.capital.de/pu/100001101.html?p=4
(Der Link landet gleich auf Seite 4)
...Im wichtigsten amerikanischen Kundenzufriedenheitsindex von JD Power wurde die Marke gnadenlos nach hinten durchgereicht: von Rang 7 im Jahr 2000 bis auf Rang 27 im Jahr 2005. In der Statistik, die in den USA große Beachtung findet, ermittelte JD Power zuletzt für drei Jahre alte Mercedes-Benz-Fahrzeuge 283 Fehler je 100 Autos. Der Industriedurchschnitt liegt bei 237 Fehlern. BMW schafft mit 225 Fehlern Rang 11. Und Lexus ist mit 139 Fehlern unangefochtener Spitzenreiter (siehe: "Schlechte Qualität"😉.
Schlechte Qualität
In den USA stürzte die Marke Mercedes-Benz ab. Im Test sind 37 Autobauer.
Ich behalte dann erstmal meinen W126...
Es gibt keine verlässliche Statistik, keinen Test, der die Qualität eines so komplexen Produktes wie einem Automobil umfassend bewerten kann - BESTENFALLS sind dies kleine Ausschnitte der Wirklichkeit, meistens sind diese dann nicht einmal objektiv bewertet. JD-Power und ähnlich angelegt Studien haben eine Aussagekraft, welche gegen Null geht, auch deutlich anhand der Platzierung innerhalb von MB-Baureihen, bis hin zum unterschiedlichem Positionieren von praktisch identischen Fahrzeugen von Jahr zu Jahr.
Wenn es hilft: Im Einstiegssegment der Luxusklasse hat der W203 inzwischen einen Spitzenplatz auch vor Lexus - Aussagekraft aber auch hier - zumindest bzgl. der Qualität = 0!
Jedes Auto kann zum rosten gebracht werden, keine Versiegelung oder Nahtabdichtung, noch Verzinkung und Lackierung ist 100%ig resistent gegen äußere Einflüsse. Angefangen beim einfachen Steinschlag, bis hin zur schlecht durchlüfteten Garage, die als lauschiges Stellplätzchen nach dem Nordsee-Besuch wahre Wunder wirken kann (ich habe schon schrottreife 140er gesehen <70tkm)...
Mir ist nicht exakt bekannt, seit wann vollverzinkt wird (Ende 2002 - exakt Mopf?), aber spätestens hier ist unübliche Korrosion beseitigt - ansonsten wird sie zu 100% auf Kulanz behoben. Ein 220er auf der Hebebühne sieht in der Regel nicht schlimmer aus als ein 140er oder gar ein 126er (da rafft es schon viele hin).
Das Hauptproblem bleibt die Komplexität - was hat der Vorbesitzer damit angestellt?
Falls dir ein Mopf noch zu teuer ist, warte ruhig - billig war aber Luxusklasse nie (es gibt mehr als nur den Kaufpreis).
Zitat:
Original geschrieben von George
Jedes Auto kann zum rosten gebracht werden, keine Versiegelung oder Nahtabdichtung, noch Verzinkung und Lackierung ist 100%ig resistent gegen äußere Einflüsse.
Nur seltsam, daß z. B. der Audi 100 nach 20 Jahren noch besser aussieht als eine 3 Jahre alte S-Klasse (Rost, durchlöcherter "Umweltlack",...). Nichts für Ungut, aber DC hat in der letzten Zeit einfach zu viel verbockt, um wirklich einer "Premium-Marke" gerecht zu werden.
DC gibt ja mittlerweile sogar selbst zu, daß sie wieder mindestens den Standard von BMW erreichen wollen...