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Geräusch (Metallreibung) beim Fahren nach rechts

Themenstarteram 5. April 2019 um 16:46

Hallo, Leute, ich habe folgendes Problem und würde gerne wissen, wie man am besten an eine Diagnose herangeht.

Wenn ich während der Fahrt das Lenkrad nur ganz leicht nach rechts drehe, höre ich manchmal ein durchgehendes Geräusch, als würde Metall an Metall reiben. Das kommt von vorne rechts. Das Geräusch verschwindet sofort, wenn ich das Lenkrad wieder in die Geradeaus-Position drehe. In die Bremsen zu treten, scheint keinen Einfluss auf das Geräusch zu haben. Die Bremsen verhalten sich auch unauffällig.

Das Geräusch tritt allerdings nicht immer beim Lenken nach rechts auf. Es tritt erst auf, wenn ich mit dem Auto schon eine längere Strecke gefahren bin. Wenn ich das Auto für ein paar Minuten bis Stunden stehen lasse und danach weiter fahre und versuche, das Geräusch durch eine Lenkung nach rechts wieder zu reproduzieren, kommt es nicht. Es kommt erst nach einer längeren Fahrt zurück.

Habt ihr Ideen, was man da am besten überprüfen sollte? Es ist halt doof, dass man das Geräusch in einem stehenden Auto nicht reproduzieren kann, um genauer zu hinhören, woher es kommt.

Ich weiß nicht genau, ob es damit zusammenhängt, aber vor ein paar Tagen hatte ich ebenfalls nach einer langen Fahrt ganz plötzlich auf der rechten Seite ein Geräusch wie von einer lauten Kurbel, also wie von einem defekten Radlager. Ich hielt an und guckte mir das Auto an. Nach dem erneuten Start trat dieses Phänomen nicht mehr wieder auf und ich habe seitdem inzwischen auch weitere 200 bis 300 km geschafft. Ich erinnere mich, wie das Radlager vorne links damals seinen Geist aufgab, bevor es gewechselt wurde: Es wurde ganz langsam immer lauter und lauter. Diese Symptomatik habe ich vorne rechts nicht.

Ich habe einen Fiat Punto 176. In den letzten 15 000 km, seit ich das Auto habe, ist an den Radlagern, Bremsen, Stoßdämpfern etc. auf der rechten Seite nichts verändert worden (maximal Wechsel der Räder).

Ich bedanke mich schon mal für eure Ideen!

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25 Antworten

Du bockst auf und drehst das Rad von Hand.

Dann wackelst du am Rad, von oben nach unten und von rechts nach links. Schau, ob du spiel siehst.

Danach abschrauben und im Radkasten alles begutachten.

Aufbocken, drehen, wackeln, würde ich auch machen. Radlager brummen meistens, je nach Einschlag in einem anderen Ton. Schabende Geräusche können auch von festsitzenden Bremsklötzen kommen, oder Fremdkörper (Steinchen) zwischen Bremsscheibe und Schutzblech.

Richtig, das Steinchen...

Und alles sorgfältig anschauen.

Wenn du nichts gefunden hast, würde ich die Suche ausweiten, und schauen, ob das Geräusch nicht doch aus Richtung Servopumpe/Lenkgetriebe kommt.

Hallo Kolodez,

bist du dir ganz sicher, dass das Geräusch von vorne kommt?

Ich hatte auch kürzlich Geräusche bei meinem Auto, die nur beim Kurvenfahren auftraten. Ich dachte auch erst an alles mögliche (inkl. Radlager). Letztlich war es die hintere Trommelbremse (Feststellbremse/Handbremse), die innerlich einen Korrosionsschaden hatte. Dort war innen in der Trommel soviel Korrosion aufgetreten, dass manchmal beim Kurvenfahren der Dreck sich schabend angelehnt hat.

Also mein Rat: Auch die hinteren Trommelbremsen (Handbremse) kontrollieren.

Ev. hilft das hier weiter.

Gruss Neo

Wenn es in der Rechtskurve auftritt, bei Lastveränderung aber sofort wieder verschwindet, kann es eines der linken Radlager sein - ist sogar sehr wahrscheinlich. Kann sein, dass das Sterben des Radlagers noch im Anfangsstadium ist, deshalb muß es immer erst Heißlaufen, bis es sich meldet.

Bremsklötze die sich in der Kurve anlegen, pfeifen eher, als dass sie schabende Geräusche von sich geben.

Wie alt ist der Wagen?

Und wie viele Kilometer hat er insgesamt runter?

 

Servopumpe oder Lenkgetriebe meldet sich entweder dauernd, aber nicht bei Kurvenfahrten.

Ich tippe ebenso auf Radlager linke Seite.

Ein Erfahrungswert aus meinem Erlebten mit ähnlichem Geräusch.

1. Werkstatt: Bremsklötze - müssen neu

2. Werkstatt: Auto hochgehoben, Schraubendreher am innenliegenden Blech angesetzt, leicht von der Bremsscheibe weggebogen, alles wieder schick

Warum dieser Effekt oder das Geräusch nur in Kurven aufgetreten ist weiß ich nicht.

Ursache könnte ein Stock oder ein Stein gewesen sein der gegengeschleudert ist und das Blech hier maginal gedrückt hat.

mfg

Themenstarteram 9. April 2019 um 0:05

Danke schon mal für eure Antworten!

Mit dem unter https://www.youtube.com/watch?v=4o6wnVgDo_U beschriebenen Diagnoseverfahren habe ich erstmal das Radlager vorne rechts überprüft (also Auto angehoben und das Rad gedreht). Das Rad dreht gleichmäßig ohne unregelmäßigen Widerstand oder irgendwelche komischen Geräusche, egal ob es nach vorne oder nach rechts ausgerichtet ist. Spiel merke ich jetzt auch nicht wirklich. Das Rad abzunehmen, habe ich leider aus Zeitgründen noch nicht geschafft. :(

Ich glaube nicht, dass es das Radlager vorne links ist, weil es erst vor 5000 km gewechselt worden ist und weil das Geräusch ziemlich sicher von vorne rechts kommt (zumindest vom Fahrersitz aus gesehen). Verstehe ich eventuell etwas nicht ganz und es könnte trotzdem vorne links sein? Gut, 100% sicher bin ich mir bei der Richtung natürlich nicht, aber schon ziemlich.

Um zu den Fragen: Das Auto ist von 1999 und die Anzeige ist bei 149 000 km. Allerdings hat ein Automechaniker, der mal mitgefahren ist, gemeint, das Auto hätte (seinem Gefühl nach zu urteilen) schon mindestens 250 000 km. :D

Mit angehobenem Rad oder gar demontiertem Rad wirst du höchsten dann ein defektes Radlager diagnostizieren können, wenn es bereits auf dem Wellenzapfen frißt oder die Kugeln alle Formen haben, nur nicht mehr rund.

Der sicherste Test:

Eine schlaglochfreie, gerade Straße.

Geschwindigkeit mindestens Tempo 60.

Auskuppeln und Schlangenlinien fahren.

Ein defektes Radlager macht sich dann durch auf- und abschwellendes Geräusch, je nachdem welches Rad gerade belastet wird, bemerkbar.

Beispiel:

nach rechts lenken - kein Geräusch = linkes Radlager vorn und hinten ok.

nach rechts lenken - Geräusch = linkes Radlager vorn oder hinten defekt.

Ein neues Radlager kann nach nur wenigen Kilometer nicht mehr "neu" sein, wenn die Werkstatt (oder der Hobbybastler) gespfuscht hat. Falsche Auflage beim Einpressen oder Einziehen, falsches Anzugdrehmoment der Mutter der Antriebswelle, sind nicht selten Gründe, dass neue Radlager bereits beim Einbau zerstört werden.

Ist ja ganz gut, deine Beschreibung.

Nur hast du damit ja noch nicht das defekte Lager ermittelt.

Wie ist dann deine weitere Herangehensweise?

Wie schon vorher gesagt, Radlager brummen, je nach Geschwindigkeit, und Belastung in Kurvenfahrten. Das Rad muß runter, um evtl Schleifspuren an der Bremsscheibe, oder dem Schutzblech zu finden. Mach dann Fotos von der Scheibe, und den Bremsbelägen/Bremssattel. Vielleicht ist da etwas zu sehen.

Hier ist ein Beispiel eines defekten Radlagers (Skoda hinten) Die innere Lagerschale hat Beschädigungen auf der Lauffläche der Kugeln. Der hat sich angehört wie eine Straßenbahn.

Radlager-fabia-hinten

Zitat:

@M.Cubitus schrieb am 10. April 2019 um 17:18:09 Uhr:

Ist ja ganz gut, deine Beschreibung.

Nur hast du damit ja noch nicht das defekte Lager ermittelt.

Wie ist dann deine weitere Herangehensweise?

Mit meinen Ohren, und denen vieler hunderttausender Profi- und Hobbyschrauber auf dieser Welt schon :-)

Wenn du nicht hörst, ob vorn oder hinten, kannst du evtl. noch eine/n Beifahrer/in auf den Horchposten setzen.

Ich denke aber, dass du sowieso in die Werkstatt gehen wirst.

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 11. April 2019 um 09:57:18 Uhr:

Zitat:

@M.Cubitus schrieb am 10. April 2019 um 17:18:09 Uhr:

Ist ja ganz gut, deine Beschreibung.

Nur hast du damit ja noch nicht das defekte Lager ermittelt.

Wie ist dann deine weitere Herangehensweise?

Mit meinen Ohren, und denen vieler hunderttausender Profi- und Hobbyschrauber auf dieser Welt schon :-)

Wenn du nicht hörst, ob vorn oder hinten, kannst du evtl. noch eine/n Beifahrer/in auf den Horchposten setzen.

Ich denke aber, dass du sowieso in die Werkstatt gehen wirst.

Nee nee,

Ich wollte jetzt mal hören, wie du das machst.

Werkstatt kenne ich seit 30 Jahren nicht mehr.

Aber, man kann immer noch was dazu lernen.

Ist nicht mein Thread, falls das so rüber gekommen ist.

Zitat:

@M.Cubitus schrieb am 11. April 2019 um 17:44:31 Uhr:

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 11. April 2019 um 09:57:18 Uhr:

 

Mit meinen Ohren, und denen vieler hunderttausender Profi- und Hobbyschrauber auf dieser Welt schon :-)

Wenn du nicht hörst, ob vorn oder hinten, kannst du evtl. noch eine/n Beifahrer/in auf den Horchposten setzen.

Ich denke aber, dass du sowieso in die Werkstatt gehen wirst.

Nee nee,

Ich wollte jetzt mal hören, wie du das machst.

Werkstatt kenne ich seit 30 Jahren nicht mehr.

Aber, man kann immer noch was dazu lernen.

Ist nicht mein Thread, falls das so rüber gekommen ist.

Was soll ich noch groß erklären? Ich fahre extrem viel, meine Hobel haben deshalb teilweise 1/2 Mio. km runter und deshalb haben meine Ohren Radlagererfahrung. Ich mache zwecks Fehlersuche nichts, außer dem, was ich bereits geschrieben hatte.

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