Geradeauslauf Audi A4 / Einseitiges Ziehen

Audi A4 B7/8E

Geradeauslauf von Audi A4 / Einseitiges Ziehen

Ich habe am 12.06.07 meinen A4, 2.7l TDi in Ingolstadt abgeholt.
Reifen: Brigestone Potenza 235/45/R17.
Bei der Heimfahrt, ist mir nach ca. 150km aufgefallen, dass ich permanent einen „Druck“ in der linken Hand habe. Dieser Druck kam dadurch zustande, dass ich das Lenkrad immer etwas nach links ziehen musste, damit der Wagen geradeaus lief.

Sobald ich das Lenkrad los gelassen habe, hat der Wagen innerhalb von 150m auf der Autobahn einen Spurwechsel vollzogen. Seitenwind, bzw. die Fahrbahnquerneigung, welche ein Verlaufen bzw. Abdriften des Fahrzeuges bewirken können, habe ich sehr wohl berücksichtigt.

Der Wagen war bei KM-Stand 650 zum ersten Mal bei der Achsvermessung. Dabei wurde festgestellt, dass die Vorderachse in der Spur außerhalb der Toleranz lag. Nach dem Einstellen der Spur zog der Wagen weiterhin nach rechts. Auch ein vor der Achsvermessung durchgeführter Tausch der Reifen von Vorder- und Hinterachse war ergebnislos.

Also nochmalige Fahrzeugvermessung bei einem anderen Händler:
Hier wurde festgestellt, dass die Spur der Vorderachse richtig eingestellt ist, der Sturz der Vorderachse aber grenzwertig ist. Die Hinterachse war ebenfalls außerhalb der Toleranz. Alle Werte wurden optimal eingestellt.

Das Fahrzeug fuhr ca. 200 km ohne nach rechts zu ziehen. Bei einer längeren Autobahnfahrt musste ich gestern erneut feststellen, dass das Fahrzeug deutlich nach rechts zieht. Kilometerstand 1600. (Ich bin definitiv mit dem Fahrzeug an keinem Bordstein oder Ähnlichem angestoßen.)

Bei der zweiten Vermessung wurde die Hinterachse in die zulässige Toleranz eingestellt. Nach einem kompletten Ein- und Ausfedern des Fahrzeuges auf dem Vermessungsstand waren die Werte der Hinterachse, zur Verwunderung des Mechanikers, erneut komplett aus der Toleranz. Die Achse wurde daraufhin nochmals eingestellt.

Der Werkstattmeister wollte mir dann erklären, dass es „Stand der Technik" sei, dass ein Wagen mit so einem Drehmomentstarken Motor nach rechts ziehe, da die Antriebswellen nicht gleich lang seien. 😕

Nun meine Frage:
Fahren hier mehrere A4 bei „kontrolliertem“ los lassen des Lenkrades nach rechts? Soll heißen der Wagen bricht sofort und immer nur nach rechts aus.

Dass ein Wagen mit breiten Reifen, gerne mal Spurrillen nachläuft, bzw. sich auch indifferent auf der Fahrbahn verhält ist mir durchaus klar. Mein Wagen zieht aber immer nur nach rechts.

Selbst wenn ich dem Wagen etwas nach links steuere und das Lenkrad dann frei lasse, läuft der Wagen für kurze Zeit etwas nach links und zieht dann selbständig nach rechts rüber.

Bei Beschleunigung des Fahrzeuges tritt das nach rechts Ziehen etwas stärker ausgeprägt aus.

Um es vorweg klar zu stellen:

Ich bin mir bewusst, dass bei einem Fahrzeug in der Klasse eines A4 durchaus gelegentliche minimale Lenkkorrekturen des Fahrers notwendig sind um ein Abdriften des Fahrzeuges zu verhindern. Aber bei meinem A4 sind es nicht minimale Lenkkorrekturen, sondern das Lenkrad muss immer etwas nach links gedrückt werden sonst zieht der Wagen grundsätzlich stark nach rechts.

Zur Zeit bin ich etwas ratlos…

Stand der Technik ist dies in meinen Augen auf jeden Fall nicht.

Hat jemand einen Rat bzw. Tipp auf Lager?

Danke

Jo

Beste Antwort im Thema

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: die Autohäuser sind mit der Achskonstruktion im A4 überfordert. Darüberhinaus sind nach meiner Erfahrung auch viele einfach nur inkompetent, dumm und ignorant und dagegen ist kein Kraut gewachsen.

Es sind auch nicht alle Parameter korrigierbar. Dumm ist auch die von Audi vorgeschriebene Vorgehensweise bei Reklamationen, die meistens nur Zeit und Nerven kostet. Ich war mit meinem Auto schließlich auf Einladung bei Audi in Ingolstadt. Die haben dann entgegen der Absprache das Auto vor Ort verarztet und nicht mehr dem Händler überlassen.

Letzten Endes kann folgendes gesagt werden: Das Fahrzeug dar nicht immer in die gleiche Richtung ziehen. Das Lenkrad muss bei Geradeausfahrt auch zentriert sein. Jedes Auto zieht mehr oder weniger stark nach Rechts auf den meisten deutschen Straßen, weil diese eine entsprechende Neigung aufweisen, damit das Regenwasser abfließt. Auf Straßen ohne diese Neigung, beispielsweise Parkplätzen oder anderen Strecken, muss das Fahrzeug geradeaus fahren, wenn der Fahrer es ausgerichtet hat und das Lenkrad loslässt.

14 weitere Antworten
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Hi Jo,

ich gehe mal davon aus, daß Du bzw. Dein 🙂 den Reifenluftdruck kontrolliert habt und das die Laufrichtung der Reifen i.O. ist.

Da ich bei den Potenzas ähliche Probleme schon öfter hatte, tippe ich ganz stark auf die Reifen.

Vielleicht hast Du ja einmal die Möglichkeit, einen anderen Radsatz aufzuziehen und vergleichsweise mal damit zu fahren, oder Du wartest, bis eh die Winterräder fällig werden. Eine andere Möglichkeit wäre, die Vorderräder von rechts nach links zu tauschen, wo allerdings wieder das Problem der Laufrichtungsgebundenheit der Reifen bestünde.

Ich nehme an, daß sich das Problem mit anderen Reifen relativiert.

Viele Grüße aus Leipzig

Torsten

hallo,

meiner zieht auch nach links. trat aber erst nach ein paar tausend km auf. dürften die reifen sein. alle meine autos machten das nach einer gewissen zeit......

Zitat:

Original geschrieben von antichrist666


Hi Jo,

ich gehe mal davon aus, daß Du bzw. Dein 🙂 den Reifenluftdruck kontrolliert habt und das die Laufrichtung der Reifen i.O. ist.

Da ich bei den Potenzas ähliche Probleme schon öfter hatte, tippe ich ganz stark auf die Reifen.

Vielleicht hast Du ja einmal die Möglichkeit, einen anderen Radsatz aufzuziehen und vergleichsweise mal damit zu fahren, oder Du wartest, bis eh die Winterräder fällig werden. Eine andere Möglichkeit wäre, die Vorderräder von rechts nach links zu tauschen, wo allerdings wieder das Problem der Laufrichtungsgebundenheit der Reifen bestünde.

Ich nehme an, daß sich das Problem mit anderen Reifen relativiert.

Viele Grüße aus Leipzig

Torsten

Hi Torsten,

Vielen Dank für Deine Antwort.

Der Reifendruck wurde mehrfach überprüft.

Die Reifen wurden auch achsweise getauscht. Ohne Erfolg. Danach wurden die Reifen, da sie laufrichtungsgebunden sind, kreuzweise getauscht, also von den Felgen runter, drehen....
Auch diese Aktion blieb ohne Erfolg.

Der Wagen zog immer nach rechts.

Zwischenzeitlich habe ich die 3.te Achsvermessung hinter mir. Die Achsen sind nun exakt eingestellt. Der Wagen fährt nun bei Fahrbahnen ohne Querneigung gerade aus. *endlich*

Die Reifen (Brigestone Potzenza 235/45/17 scheinen sehr anfällig für ein Verlaufen bzw. Abdriften, bedingt durch die Fahrbahnquerneigung, zu sein. Mit dem jetzigen Geradeauslauf des Wagens kann ich gut leben. Bin mal gespannt wie es mit den Winterreifen 205/55/16 sein wird.

Übermorgen habe ich nochmals einen Termin beim 🙂. Das Lenkrad steht bei Geradeausfahrt schief. Da es aber ein relativ geringer Winkel ist, kann man dies nicht mit dem Umsetzen des Lenkrades abstellen. Der Wagen muss wohl nochmals auf den Achsvermessungsstand. 😉

Finde es schon etwas bemerkenswert, dass AUDI ein Auto ab Werk ausliefert, bei dem die Spurwerte der Vorder- und Hinterachse außerhalb der Toleranz sind.

Bei der ersten Achsvermessung wurden, durch das Anbringen der Achsvermessungsgeräte, alle 4 S-Line Felgen schön tief verkratzt. Der Wagen macht mir gerade besonders viel Spaß. 🙁

Bin noch in "Verhandlungen" mit dem 🙂 wegen der Felgen. Er wollte sie lackieren lassen. Was ich aufgrund des damaligen Alters des Wagens (5 Tage) abgelehnt habe. Ich habe um vier neue Felgen gebeten. Mal schaun was dabei raus kommt.

Hast Du Erfahrungswerte wie haltbar nachträgliche Felgenlackierungen sind? Habe nämlich wiederholt gelesen, dass die Lackierungen nicht sehr haltbar sein sollen.

Gruß

Jo

hi, ich würdem die felgen auch nicht lackiren lassen, nacheiner zeit verblasst die farbe und die felgen haben dann alle unrterschiedliche farbenn.
was möglich wäre, ist das du ihm vorschagen kannst die felgen hochglanzverdichten zu lassen, ist billiger für ihn und besser für dich !!!

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Zitat:

Original geschrieben von Sopdu327


Übermorgen habe ich nochmals einen Termin beim 🙂. Das Lenkrad steht bei Geradeausfahrt schief. Da es aber ein relativ geringer Winkel ist, kann man dies nicht mit dem Umsetzen des Lenkrades abstellen. Der Wagen muss wohl nochmals auf den Achsvermessungsstand. 😉

Das Problem mit dem schief stehenden Lenkrad hatte ich auch - es kommt wohl daher, wenn die Hinterachse falsch eingestellt ist (beim Quattro). Seit der Vermessung und Korrektur der Spureinstellung fährt der Wagen wieder geradeaus. Meine 235/40/18 Reifen reagieren jedoch auch sehr empfindlich auf unebene Fahrbahnen. Da muss man teilweise ziemlich am Lenkrad korrigieren ....

Gruss, T

..und ihr habt kein vibrieren, wegen der reifen?

Hallo,

ich habe meine am A4 2.7 TDI MT im März aus Ingolstadt abgeholt. Auf der Heimfahrt bemerkte ich auch ein leichtes Ziehen nach links. Habe aber erstmal nichts unternommen da ich ein ähnliches Problem schon mal bei einem Neuwagen hatte. Damals lag es an unterschiedliche Rollwiederstände der neuen Reifen. Nach jetzt über 7000km läuft der Wagen super geradeaus ohne einmal eine Werkstatt gesehen zu haben. Ich habe allerding nur die 215er Reifen drauf.

MfG

Uwe

Zitat:

Original geschrieben von Audi A3 1,9 TDI


hi, ich würdem die felgen auch nicht lackiren lassen, nacheiner zeit verblasst die farbe und die felgen haben dann alle unrterschiedliche farbenn.
was möglich wäre, ist das du ihm vorschagen kannst die felgen hochglanzverdichten zu lassen, ist billiger für ihn und besser für dich !!!

Geht das Hochglanzverdichten der Felgen auch, wenn die Kratzer nicht nur im Lack sind, sondern richtig tief im Material der Felge?

@starfinder73

Nein, ich habe überhaupt kein vibrieren wegen der Reifen. Nicht mal einen Standplatten.

@uwe942
Danke für die Info. Bei mir war es aber kein leichtes Ziehen, sondern der Wagen zog im Auslieferungszustand sofort stark nach rechts weg. Innerhalb von 100m machte er auf der BAB selbständig einen Spurwechsel, vorausgesetzt ich habe mit dem Lenkrad nicht entgegengewirkt. Rechtskurven auf der BAB konnte ich teilweise "freihändig" mit gelgentlichen Korrekturen nach LINKS fahren.

Da man bei Audi die Achsvermessung nur innerhalb der ersten 5000km auf Garantie bekommt, war für mich sofortiger Handlungsbedarf gegeben. Abgesehen davon, habe ich auch keine Lust dass sich meine Reifen aufgrund von falsch eingestellten Achsen überproportional abfahren.

Tatsache war, dass die Spur der Vorder- und Hinterachse nicht richtgig eingestellt war.

Hallo zusammen
Das Problem hatte ich auch.
Riesentheater am Anfang.
Bis jetzt Unverständnis seitens Audi-Amag (CH)
Die meinen einfach man müsse das Lenkrad halt festhalten!!!
Chronologie:
Audi Avant A4 Jahrgang 2002 = keinerlei solche Probleme
Audi Avant A4 Jahrgang 2004 = Wagen fährt jeweils der Neigung nach, also meistens nach rechts.
Vorspur und Sturz korrigiert (waren tatsächlich nicht in der Toleranz)
Pneus Vorn/Hinten getauscht
Pneumarke gewechselt von Goodyear auf Continental
Verschiedene Reifendrücke getestet
Lösung:
eigentlich keine
man kann das Problem aber fast zum verschwinden bringen, wenn man den Reifendruck vorn links/rechts unterschiedlich hat - also zB. rechts höher als links
ausserdem hatte ich jeweils bei neuer Bereifung die ersten 1000 km einen guten Geradeauslauf
habe einfach diesbezüglich resigniert und mich an allen anderen tollen Eigenschaften dieses Fahrzeugs gefreut
technisch gesehen glaube ich, dass es mit der etwas speziellen Vorderradaufhängung zu tun hat.
Raumlenker-McPherson-Parallellenker ?! Wie man mir gesagt hat gibt es da einige Teile die nicht so leicht zu verstehen sind.

Zitat:

Original geschrieben von Jenne123


Bis jetzt Unverständnis seitens Audi-Amag (CH)

Versuch es doch mal bei der Garage Eugster in der Nordstrasse (ZH) - meinen haben sie jedenfalls wieder hinbekommen ...

Zitat:

Original geschrieben von Jenne123


Hallo zusammen
Das Problem hatte ich auch.
Riesentheater am Anfang.
Bis jetzt Unverständnis seitens Audi-Amag (CH)
Die meinen einfach man müsse das Lenkrad halt festhalten!!!
Chronologie:
Audi Avant A4 Jahrgang 2002 = keinerlei solche Probleme
Audi Avant A4 Jahrgang 2004 = Wagen fährt jeweils der Neigung nach, also meistens nach rechts.
Vorspur und Sturz korrigiert (waren tatsächlich nicht in der Toleranz)
Pneus Vorn/Hinten getauscht
Pneumarke gewechselt von Goodyear auf Continental
Verschiedene Reifendrücke getestet
Lösung:
eigentlich keine
man kann das Problem aber fast zum verschwinden bringen, wenn man den Reifendruck vorn links/rechts unterschiedlich hat - also zB. rechts höher als links
ausserdem hatte ich jeweils bei neuer Bereifung die ersten 1000 km einen guten Geradeauslauf
habe einfach diesbezüglich resigniert und mich an allen anderen tollen Eigenschaften dieses Fahrzeugs gefreut
technisch gesehen glaube ich, dass es mit der etwas speziellen Vorderradaufhängung zu tun hat.
Raumlenker-McPherson-Parallellenker ?! Wie man mir gesagt hat gibt es da einige Teile die nicht so leicht zu verstehen sind.

Mein 🙂 hat auch versucht mir zu erklären, dass es vollkommen normal sei, wenn der Wagen bei freiem Lenkrad nach rechts zieht. Auf diese Diskussion habe ich mich nicht eingelassen. Ich stellte mich auf den Standpunkt, dass der Wagen sehrwohl abdriften bzw. sich "verlaufen" darf. Es kann meiner Meinung nach aber nicht sein, dass der Wagen ständig von mir einen deutlichen Druck im Lenkrad nach links benötigt.

Meine diversen Achsvermessungen haben es dann auch gezeigt. Der Wagen war in der Spur in beiden Achsen falsch eingestellt.

Es kann aber wie gesagt nicht sein, dass der Wagen z.B. auf der Landstraße bei einer Fahrt auf der nach links abfallenden Gegenfahrspur anfängt stark nach rechts zu ziehen.

Heute fährt er gerade aus. Bin vor einigen Tagen mit einem Mercedes eines Freundes gefahren. Auch 235er Reifen. Der Wagen folgte bei freiem Lenkrad auch der Fahrbahnquerneigung. Es ist scheinbar "Stand der Technik" 😉

Mit unterschiedlichen Reifendrücken auf einer Achse zu fahren, ist vielleicht eine Möglichkeit um das Problem abzustellen. Das hat aber bestimmt deutliche, negative Auswirkungen auf das Fahrzeugverhalten in kritischen Situationen. (z.B. unterschiedliches Bremsverhalten und dadurch einseitiges ziehen) 😕

In diesem Sinne

Gruß
Jo

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: die Autohäuser sind mit der Achskonstruktion im A4 überfordert. Darüberhinaus sind nach meiner Erfahrung auch viele einfach nur inkompetent, dumm und ignorant und dagegen ist kein Kraut gewachsen.

Es sind auch nicht alle Parameter korrigierbar. Dumm ist auch die von Audi vorgeschriebene Vorgehensweise bei Reklamationen, die meistens nur Zeit und Nerven kostet. Ich war mit meinem Auto schließlich auf Einladung bei Audi in Ingolstadt. Die haben dann entgegen der Absprache das Auto vor Ort verarztet und nicht mehr dem Händler überlassen.

Letzten Endes kann folgendes gesagt werden: Das Fahrzeug dar nicht immer in die gleiche Richtung ziehen. Das Lenkrad muss bei Geradeausfahrt auch zentriert sein. Jedes Auto zieht mehr oder weniger stark nach Rechts auf den meisten deutschen Straßen, weil diese eine entsprechende Neigung aufweisen, damit das Regenwasser abfließt. Auf Straßen ohne diese Neigung, beispielsweise Parkplätzen oder anderen Strecken, muss das Fahrzeug geradeaus fahren, wenn der Fahrer es ausgerichtet hat und das Lenkrad loslässt.

Zitat:

Original geschrieben von Sopdu327


Geradeauslauf von Audi A4 / Einseitiges Ziehen

Ich habe am 12.06.07 meinen A4, 2.7l TDi in Ingolstadt abgeholt.
Reifen: Brigestone Potenza 235/45/R17.
Bei der Heimfahrt, ist mir nach ca. 150km aufgefallen, dass ich permanent einen „Druck“ in der linken Hand habe. Dieser Druck kam dadurch zustande, dass ich das Lenkrad immer etwas nach links ziehen musste, damit der Wagen geradeaus lief.

Sobald ich das Lenkrad los gelassen habe, hat der Wagen innerhalb von 150m auf der Autobahn einen Spurwechsel vollzogen. Seitenwind, bzw. die Fahrbahnquerneigung, welche ein Verlaufen bzw. Abdriften des Fahrzeuges bewirken können, habe ich sehr wohl berücksichtigt.

Der Wagen war bei KM-Stand 650 zum ersten Mal bei der Achsvermessung. Dabei wurde festgestellt, dass die Vorderachse in der Spur außerhalb der Toleranz lag. Nach dem Einstellen der Spur zog der Wagen weiterhin nach rechts. Auch ein vor der Achsvermessung durchgeführter Tausch der Reifen von Vorder- und Hinterachse war ergebnislos.

Also nochmalige Fahrzeugvermessung bei einem anderen Händler:
Hier wurde festgestellt, dass die Spur der Vorderachse richtig eingestellt ist, der Sturz der Vorderachse aber grenzwertig ist. Die Hinterachse war ebenfalls außerhalb der Toleranz. Alle Werte wurden optimal eingestellt.

Das Fahrzeug fuhr ca. 200 km ohne nach rechts zu ziehen. Bei einer längeren Autobahnfahrt musste ich gestern erneut feststellen, dass das Fahrzeug deutlich nach rechts zieht. Kilometerstand 1600. (Ich bin definitiv mit dem Fahrzeug an keinem Bordstein oder Ähnlichem angestoßen.)

Bei der zweiten Vermessung wurde die Hinterachse in die zulässige Toleranz eingestellt. Nach einem kompletten Ein- und Ausfedern des Fahrzeuges auf dem Vermessungsstand waren die Werte der Hinterachse, zur Verwunderung des Mechanikers, erneut komplett aus der Toleranz. Die Achse wurde daraufhin nochmals eingestellt.

Der Werkstattmeister wollte mir dann erklären, dass es „Stand der Technik" sei, dass ein Wagen mit so einem Drehmomentstarken Motor nach rechts ziehe, da die Antriebswellen nicht gleich lang seien. 😕

Nun meine Frage:
Fahren hier mehrere A4 bei „kontrolliertem“ los lassen des Lenkrades nach rechts? Soll heißen der Wagen bricht sofort und immer nur nach rechts aus.

Dass ein Wagen mit breiten Reifen, gerne mal Spurrillen nachläuft, bzw. sich auch indifferent auf der Fahrbahn verhält ist mir durchaus klar. Mein Wagen zieht aber immer nur nach rechts.

Selbst wenn ich dem Wagen etwas nach links steuere und das Lenkrad dann frei lasse, läuft der Wagen für kurze Zeit etwas nach links und zieht dann selbständig nach rechts rüber.

Bei Beschleunigung des Fahrzeuges tritt das nach rechts Ziehen etwas stärker ausgeprägt aus.

Um es vorweg klar zu stellen:

Ich bin mir bewusst, dass bei einem Fahrzeug in der Klasse eines A4 durchaus gelegentliche minimale Lenkkorrekturen des Fahrers notwendig sind um ein Abdriften des Fahrzeuges zu verhindern. Aber bei meinem A4 sind es nicht minimale Lenkkorrekturen, sondern das Lenkrad muss immer etwas nach links gedrückt werden sonst zieht der Wagen grundsätzlich stark nach rechts.

Zur Zeit bin ich etwas ratlos…

Stand der Technik ist dies in meinen Augen auf jeden Fall nicht.

Hat jemand einen Rat bzw. Tipp auf Lager?

Danke

Jo

Hi,

ich geben morgen meinen Audi A4 2.0 TDI (Bjr. 2005, 140 PS, multitronic, servotronic, leasing) ab. Ich hatte genau die gleichen Probleme. Unabhängig von der Bereifung (235/45, 17" oder Winterreifen), der WAgen zog 46.000 km nach rechts. Auf Autobahnen mit der typischen Fahrbahnneigung war der Zug nach Rechts manchmal so stark, dass ich binnen weniger Sekunden in die Planke gefahren wäre. Also immer gegenlenken.

Ich hatte den Wagen auch in der Werkstatt (Berlin Charlottenburg, 2x) und nach dem 2.ten Mal wurde mir gesagt...'Das ist Stand der Technik'. Ich kann nur lachen! Ich habe an den Vorstand von Audi geschrieben (Winterkorn, ließt nun meinen Brief, klar!) und das nette Complaint Management sagte irgendwas ... bla,bla..Stand der Technik! Sehr, sehr unbefriedigend. Ich denke es hat mir der Servotronik zu tun.?!

Ich habe mir den neuen 8K bestellt (3.0TDI, servotronic + dynamik Fahrwerk + schnick&schnack) und diesmal werde ich meine Rechtsschutzversicherung bemühen einen nachträgliche Leasingreduktion zu erwirken! Gleichzeitig werde ich aber im Fitnessstudio meine Bizeps trainieren, damit ich entweder nach recht oder links lenken muss.. jetzt wieder für 3 Jahre und 75.0000 km.

Winterkorn wird sich über meinen Brief freuen!

Gruß
Chris

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