Gelten die 1,50m Abstand zu Fahrrädern nur einseitig?
Beim Überholen von Fahrrädern halte ich mich immer an die 1,50m Abstand, umgekehrt scheint das aber nicht so wichtig genommen zu werden.
Wozu schere ich beim Überholen in die Gegenspur aus, wenn das Fahrrad dann an der nächsten Ampel mit 3cm Abstand in der Fahrradspur (die recht schmal ist) rechts an mir vorbeizieht? Gilt da die 1,50m-Regel nicht, oder muss ich auch zu einer leeren Fahrradspur 1,50m Abstand halten, für den Fall dass mal ein Radfahrer auftaucht? 😁
191 Antworten
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 22. Juli 2024 um 20:05:50 Uhr:
Natürlich ist der Radfahrer dafür verantwortlich, wenn etwas passiert. Ist es aber die Aufgabe anderer Verkehrsteilnehmer, dafür zu sorgen, dass etwas passiert?Gruß
Uwe
Frage mich gerade wer und in welchem Kommentar überhaupt jemand dafür plädiert hat, das unpassende Verhalten von Bikefahrern mit sonderbaren Methoden zu beantworten???😕
Weder T5Plus, Blubber-AWD, noch meine Wenigkeit!
Hier wurde wohl unbewusst zuviel vom Gegenteil hineininterpretiert!
@T5Plus
So jetzt eine konkrete Frage an dich, wenn ein Radfahrer dicht auf dein Auto auffährt, dann befürwortest du so eine vorsätzlich Bremsaktion?
@Blubber-AWD
Wenn der Autofahrer in dieser Situation vorsätzlich scharf bremst, nimmt er einen Unfall in Kauf. Sowas muss genauso scharf verurteilt werden, wie das dichte Auffahren des Radfahrers.
Um nicht missverstanden zu werden. Die verteidige keinesfalls das Verhalten solch eines Radfahrers und ja, wenn es zum Unfall kommt, ist das auch die Strafe für sein Blödheit.
Blödheit ist es aber auch, durch so eine vorsätzliche Bremsaktion, den Unfall zu produzieren. Seht ihr beide das etwa anders?
Gruß
Uwe
Ich hatte dich damals wohl falsch verstanden, sorry dafür.
Danach hat sich die Diskussion wohl verselbständigt und eine absichtliche Belehrungsbremsung wurde weiterdiskutiert.
Ich gehe aber davon aus bzw. hoffe es, dass dies keiner hier befürwortet.
Gruß
Uwe
[Unnötiges Vollzitat von MOTOR-TALK entfernt.]
Wohl alles im Eifer des Gefechts! Kann passieren 🙂
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Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 22. Juli 2024 um 20:20:02 Uhr:
@T5Plus
So jetzt eine konkrete Frage an dich, wenn ein Radfahrer dicht auf dein Auto auffährt, dann befürwortest du so eine vorsätzlich Bremsaktion?Gruß
Uwe
Nein, ich befürworte so etwas nicht!
Aber der Radfahrer muss sich dann nicht wundern, FALLS es jemand macht. Genauso wenig wenn es ein anderer Autofahrer bei einem Autofahrer macht.
Es gibt solche Zeitgenossen, aber gerade wenn ich der Schwächere bin, sehe ich zu dass ich niemandem auf die Nerven mit meinem Verhalten gehe.
Zitat:
@Diablito schrieb am 21. Juli 2024 um 18:51:54 Uhr:
Beim Überholen von Fahrrädern halte ich mich immer an die 1,50m Abstand, umgekehrt scheint das aber nicht so wichtig genommen zu werden.Wozu schere ich beim Überholen in die Gegenspur aus, wenn das Fahrrad dann an der nächsten Ampel mit 3cm Abstand in der Fahrradspur (die recht schmal ist) rechts an mir vorbeizieht? Gilt da die 1,50m-Regel nicht, oder muss ich auch zu einer leeren Fahrradspur 1,50m Abstand halten, für den Fall dass mal ein Radfahrer auftaucht? 😁
Um mal das Ganze aufzulösen: Der Radfahrer muss gar keinen Mindestabstand einhalten beim rechts vorbei fahren an wartenden Autos. Es muss nur ausreichend Raum vorhanden sein. Es muss noch nicht mal eine Radspur oder Schutzstreifen vorhanden sein. Irre, was?
Und die alles entscheidende Frage ist (die niemand hier gestellt hat): Warum hast du ihn überhaupt überholt, wenn man sich an der Ampel sowieso wieder sieht? Wieso bist du nicht hinter dem Radfahrer geblieben? Was hat es dir gebracht, außer dass deine Ehre verletzt wurde?
Und: in der Fahrschule nicht aufgepasst? Auf solche Situationen mit Radfahrern wird doch groß und breit hingewiesen?
Sorry, dass ich so sarkastisch schreibe, aber hier wird aufgrund einer Unkenntnis sich aufgeregt. Das gehört zum absoluten Basiswissen, um sich im Straßenverkehr zu bewegen.
@TSPLUS: Also doch das Recht des Stärkeren?
Und übrigens: ein Radfahrstreifen muss eigentlich mindestens 1,60 Breite + 25 cm Markierung haben. Da kann sich ja jeder ausmalen, auf welcher Infrastruktur sich Radfahrer bewegen MÜSSEN. Und dann kommt das Gemecker (minimi.... der überholt mich an der Ampel so knapp!) der Autofahrer. Aber da meckert ihr leider die Falschen an.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 22. Juli 2024 um 18:53:30 Uhr:
Und der von dir so sehr gewünschte Umdenkprozess... nun ja, das ist halt nicht common sense, sondern der Wunsch vieler (nicht einmal aller) Radfahrer. Andere sehen das anders, und das ziemlich konsequent.
Und das hast du aus welcher Quelle?
Zitat:
@Nabendynamo schrieb am 22. Juli 2024 um 20:59:49 Uhr:
Und das hast du aus welcher Quelle?
Aus solchen, von denen zu trinken dir zutiefst verwehrt scheint...
Sorry, aber mit dir diskutiere ich nicht mehr.
"Das gehört zum absoluten Basiswissen, um sich im Straßenverkehr zu bewegen."
Irre, Basiswissen wird tatsächlich vorausgesetzt? Wenn ich so das Verhalten manch eines Verkehrsteilnehmers mir anschaue, zweifele ich daran, ob überhaupt eine Art von Wissen der StVO, des StVG usw. vorliegt.
Zitat:
@T5Plus schrieb am 22. Juli 2024 um 20:09:59 Uhr:
Nein das nicht, nur es liegt auch in der Eigenverantwortung dass man gewissen Situationen vermeidet und nicht absichtlich oder mit Vorsatz in Kauf nimmt.
Und wenn ich schon hanebüchen handle, stelle ich sicher dass ich nicht auf einem Rad sitze und dabei schwer verletzt werde.
Gilt das auch für hanebüchen schnelle Pkw, denen im richtigen Moment ein LKW vor die Nase zieht, in dessen Anhänger sie dann hineinknallen? Der PKW ist ja der schwächere Verkehrsteilnehmer und sollte Deiner Logik nach solche Situationen vermeiden und nicht mit Absicht in Kauf nehmen.
Zitat:
@Taunusrenner schrieb am 21. Juli 2024 um 19:14:22 Uhr:
Die 1,5 Meter empfinde ich als eine sehr fragwürdige und nicht zu Ende gedachte Regelung. Nicht wenige Radfahrer sind auf teils recht breit ausgelegten Radstreifen gerne und ohne Not auf der linken Trennlinie unterwegs und empören sich dann gerne über ihrer Meinung nach zu dicht überholende Autos. Scheint irgendwie aus Prinzip so zu sein, denn man kann ja auch als Radfahrer den zugestandenen gesetzlichen Spielraum schließlich auch ausnutzen. Ein Rechtsfahrgebot gibt es ja nicht. Zu erleben jeden Tag beispielsweise auf der Kurt-Schuhmacher-Straße in Frankfurt.
Da hat der Autofahrer rein rechtlich gar nicht mal so schlechte Karten.
Hier:
https://www.wasserburger-stimme.de/.../
wird erklärt, dass das Rechtsfahrgebot auch für den Fahrstreifen selbst gilt. Dein Radler aus dem Beispiel ist somit im Unrecht.
Weil es aber kein Recht im Unrecht gibt, darfst du ihn trotzdem nicht mit einem Seitenabstand <1,5m überholen.
Was die Frage beim Anfahren an der Ampel neben dem sich durchgedrängelt habenden Radler betrifft: ich denke, dass der Autofahrer hier unbeschwert losfahren kann, denn er fährt ja nicht an dem Radler vorbei, sondern einfach neben ihm los.
Trotzdem sollte man rücksichtsvoll und aufmerksam sein, denn nach den zur Zeit in Mitteleuropa gängigen Werten und Maßstäben darf man nicht einfach jemanden anfahren, nur weil er sich ungeschickt verhält. Beim Starten kann ein Radfahrer auch schwanken.
@augenauf:
Zugegeben, wenn es keinen Radstreifen gibt, halte ich mit dem Auto an Ampeln ganz rechts. Die mühsam überholten Radfahrer habe ich sonst gleich wieder vor mir. Schlaue Hintermänner halten dann versetzt, so dass Radler auch links nicht vorbeikommen.
Diese sinnlosen Unhöflichkeiten seitens der Urbanradlerfraktion muss man im Auto nicht einfach so gut finden und unterstützen. Auch wir haben Termine und ich als Landei kann eben nicht mit dem Fahrrad in die City fahren, ohne eine Übernachtung einplanen zu müssen.
Darüber hinaus: aufmerksam und höflich sein und sich darüber freuen, dass die Radler nicht alle autofahren, ist da meine autosuggestive Selbstberuhigungsstrategie.
Und: Mensch bleiben.
Zitat:
Um mal das Ganze aufzulösen: Der Radfahrer muss gar keinen Mindestabstand einhalten beim rechts vorbei fahren an wartenden Autos. Es muss nur ausreichend Raum vorhanden sein. Es muss noch nicht mal eine Radspur oder Schutzstreifen vorhanden sein. Irre, was?
Und die alles entscheidende Frage ist (die niemand hier gestellt hat): Warum hast du ihn überhaupt überholt, wenn man sich an der Ampel sowieso wieder sieht? Wieso bist du nicht hinter dem Radfahrer geblieben? Was hat es dir gebracht, außer dass deine Ehre verletzt wurde?
Wer so denkt gibt mehr über sich preis, als über den, dem man es unterstellt. Auf was für nem Trip bist Du denn hängengeblieben? Krass, was Du alles an Unterstellungen an den Haaren herbeizerrst, schonmal über Therapie nachgedacht?
3km Strecke mit Radstreifen und diversen Ampeln, und wenn man da einen Radfahrer überholt, tut man das aus Stolz? Man sollte also immer hinter einem Radfahrer bleiben, weil es könnte ja sein dass irgendwann zwischendurch eine Ampel auf der Strecke auf rot schaltet. Dabei dann einen 3 km Stau hinter sich erzeugen? Was für ein Schwachsinn. Nimmst du eigentlich noch aktiv im Verkehrsgeschehen teil, oder spinnst du nur drüber rum?
Zur Frage des TE: Nein man muss von beiden Seiten des Fahrrades diesen Abstand halten.
Ansonsten ist dieses Thema wieder der kollektive Zusammenschluss verzweifelter Autofahrer die in der Vergangenheit hängen geblieben sind, die versuchen die Hoheit über die Straße, die ihnen genommen wurde, wieder zurück zu gewinnen.
Ich glaube aber das hier Kooperation und Akzeptanz der bessere Weg sind. Wenn einige wirklich so denken und fahren wie sie hier schreiben, werden sie die Zukunft genau in die Richtung lenken der sie versuchen zu entfliehen. bzw. die sie versuchen aufzuhalten.