ForumVolvo
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. Gelesen: ein Viertel ohne Sicherheitsgurten unterwegs

Gelesen: ein Viertel ohne Sicherheitsgurten unterwegs

Themenstarteram 9. Mai 2007 um 9:33

Diesen Artikel hab ich gerade gelesen:

http://www.nzz.ch/2007/05/09/il/newzzF1HHI9IO-12.html

Die 1032 Fahrer, die im Ernstfall evtl. tot oder schlimmer verletzt sind, sind ja selbst schuld. Aber die nicht gesicherten Kinder können nichts dafür und da stehen mir die Haare zu Berge.

Auch sich selbst nicht anzuschnallen ist dumm! Ich bemerke schon gar nicht mehr, wenn ich den Sicherheitsgurt anlege, das ist schon ein Reflex. So Ausreden wie: "das ist mir zu umständlich", "kostet unnötig Zeit", "hab doch Airbag" etc. verstehe ich einfach nicht. Auch die Märchen vor allem von etwas schwereren Leuten, wie: "ich bin kräftig genug, ich kann mich ja abstützen", bzw. "Bei meinem Gewicht bleib ich ja sicher im Sitz" zeugen von Null Ahnung von Physik.

Dazu hatte ich vor 3 Jahre während eines Fahrsicherheitstrainings ein schönes Anschauungsbeispiel: Einer der Mitfahrer in unserem Wagen sollte sich nicht anschnallen. Der Instruktor war am Steuer. Er fuhr an, auf ca. 10 km/h und bremste dann voll. Den fetten Typen auf dem Beifahrersitz (ca. 180kg Lebendgewicht) katapultierte es nur schon davon mit voller Wucht aufs Armaturenbrett.

Der war natürlich stinke-sauer hat seine Lektion aber dann gelernt...

Was meint ihr zu dem Thema?

Beste Antwort im Thema

Thema Gurte: Taxifahrer, bei dem es dauernd bimmelte, weil der Gurt nicht angelegt war und zu dem ich dann scherzhaft meinte, daß das bimmeldibim doch irgendwie komisch ist, erklärte mir, er führe immer ohne Gurt. Das sei besser im Taxi. Denn, so er auf Nachfrage weiter, sein Taxi liefe mit LPG, da möchte man im Falle eines Unfalles schnell hinaus können, bevor ihm der Tank um die Ohren flöge. Außerdem sei es kommoder, statt 40* am Tag den Gurt auf und zu.

Zwei Argumente fand ich stichhaltiger: Er könne schneller einem "Zechpreller" nach und wenn er beraubt werden soll, würde das seine Flucht möglicher Weise erleichtern.

Wobei, bei genauerer Betrachtung: Das Verlassen des Fahrzeuges im Unfallfall ist auch eher schneller. Geht halt dann anders, als er sich das vorstellt. Und hat sicher ein höheres Todesrisiko als ein LPG-Tank...

44 weitere Antworten
Ähnliche Themen
44 Antworten

Tja, im Endeffekt ist halt jeder für sich selbst verantwortlich und viele merken erst was Sache ist, wenn's richtig weh tut... Bei Kindern hört der Spaß dann endgültig auf. Beobachte auch oft Kinder, die unangeschnallt in fahrenden Autos rumturnen. Womit wir dann ebenfalls beim nächsten Thema wären: wer oder was gibt Eltern das Recht, ihre Kinder im Auto vollzuqualmen?

Grüße

Die Warnsignale "nicht angeschnallt" sollten nicht modifizierbar sein. Sinnvoll wäre es, wenn ein Auto nur dann gestartet werden könnte, falls die Sicherheitsgurte angelegt sind.

Die Einwände - nur zum Rangieren auf dem Hof - halte ich für genauso fadenscheinig, wie die Einwände - Spritmehrverbrauch - beim Fahren mit Licht am Tage.

Grüße

bkpaul

Zitat:

Original geschrieben von bkpaul

Die Warnsignale "nicht angeschnallt" sollten nicht modifizierbar sein. Sinnvoll wäre es, wenn ein Auto nur dann gestartet werden könnte, falls die Sicherheitsgurte angelegt sind.

Jep. Und eine gleichzeitige Alkoholkontrolle wäre noch dazu sinnvoll.

Grüße

am 9. Mai 2007 um 10:39

Zitat:

Original geschrieben von brombeere1971

Jep. Und eine gleichzeitige Alkoholkontrolle wäre noch dazu sinnvoll.

Grüße

Meinst Du das jetzt ernst? Sollte da jetzt ein :o oder ein ;) stehen?

Gruss Kusi, würde den Alk-tester unterschreiben :o

Themenstarteram 9. Mai 2007 um 10:43

Was halt dazu führt dass die grosse Mehrheit wegen einer Minderheit mit solchen Massnahmen "belästigt" wird. Beim C70 ist es fast unmöglich ohne Gurt zu fahren: das Ding-Ding Geräusch wird immer lauter und nerviger. Bevor jetzt jemand wegen meiner langsamen Reflexe fragt: ausgelöst durch eine etwas schwerere Tasche auf dem Beifahrersitz...

Aber ich stimme zu - nicht angeschnallt: Auto startet nicht. Auch für die 500m bis zum nächsten Kiosk (sollte man eh zu Fuss gehen).

Zum rauchen im Auto habe ich eh meine Meinung, aber das muss jeder selbst wissen. Ich hab z.B. schon 2x einen Gebrauchten nicht gekauft, weil er verqualmt war.

Auch das telefonieren im Auto: ich hab zwar eine FSE, aber ich benutze sie quasi nie. Selbst rufe ich niemanden an, nehme höchstens Gespräche entgegen, aber nur um kurz Bescheid zu geben, dass ich z.B. rausfahr und zurückrufe. Und auch nur dann, wenn es die Situation zulässt: bei 200km/h z.B. ignorier ich Anrufe prinzpiell. Ich wär froh, die FSE würde Gespräche ab 120 gar nicht erst durchstellen (Hallo IDIS?).

Noch zum Thema anschallen: da gibt es immer noch diese "Urban Legend" von jemandem, der sein Leben nur der Tatsache verdanken soll, dass er NICHT angeschnallt war. Als er mit dem Auto die Böschung runterrollte soll er auf den Beifahrersitz "verrutscht" sein, wodurch der Felsbrocken, der dann durch die Windschutzscheibe viel nicht auf ihm landete.

Ok - das geben viele Leute als Begründung an - echt! Also für die 1:1Mio Chance, dass so eine Situation eintritt, gibt man die 50% Chance im Falle eines Unfalls weniger verletzt zu werden auf?

In unserem Dorf ist vor ein paar Jahren die Frau des Metzgers im Winter bei Eisglätte von der Strasse abgekommen und mit ca. 40km/h in die Böschung geknallt. Nicht angeschnallt! Sie schien unverletzt, machte noch Witze, füllte den Papierkram aus - 3 Stunden später kam der Notarzt nach Hause, ab ins Krankenhaus, wo sie 1 Stunde später an inneren Blutungen starb. So siehts aus!

Andy - der sich jetzt in Rage geschrieben hat ;)...

Hallo!

Auch ich bin der Ansicht, dass man sich im Auto immer und egal auf welchem Platz anschnallen sollte.

Allerdings sehe ich keine Notwendigkeit für Gurtwarner oder Startsperren. Wer erwachsen ist, sollte für sich selbst verantwortlich sein. Man kann nicht eine Vollkasko vom Staat erwarten. Der deutsche Staat regelt ohnehin schon viel zu viel, wie ich finde.

Wer so blöde ist und sich nicht anschnallt, sollte dann auch die Behandlungskosten selbst tragen müssen. Wer sein Kind nicht korrekt anschanllt/sichert, sollte für 1 Jahr den Führerschein abgeben und zur MPU müssen.

Ganz einfach. So sind die geschützt, die sich nicht wehren können und man kann trotzdem den Wagen rangieren, ohne zum Gurt greifen zu müssen.

Zum Thema Alcotester i.V.m Immobilizer: in absoluten Notfällen wie Verletzungen in einsamen Gegenden, Flucht vor Überfällen o.ä. hat das Auto auch bei 3 Promille zu laufen. Einen solchen Immobilizer würde ich aus Sicherheitsgründen sofort totlegen und den Fall ggf. bis zum BVG durchfechten.

Dass man den Fahranfängern 0 Promille auferlegt, unterstütze ich. Aber dieser Überhype bzgl. 2 Bier am Steuer wird langsam peinlich. 0,5 Promille sind ohnehin eine sehr enge Grenze, auch mit 1 Promille kommt man im Notfall noch gut klar (es sei angemerkt, dass ich maximal ein kleines Becks Gold trinke, wenn ich fahre, also nicht für freies Saufen am Steuer plädiere. Aber ich kann einen Verletzten im Notfall eben auch mit deutlich mehr Alkohol im Blut noch mit niedriger Geschwindigkeit ins Krankenhaus bringen, was besser ist, als wegen einer elektronischen Sperre im Auto zu sterben).

Besser man kümmert sich um die wirklichen Bedrohungen im Straßenverkehr wie 2-spurige Autobahnen, Linkspenner, Radikalraser, rücksiochtslose Vorfahrtmißachter und Spurwechsler, schlechte Fahrbahnbeläge und fahrende Schrotthaufen...

So, das musste ja schließlich mal gesagt werden...!

Grüße,

Mathias

Eigentlich ein trauriges Thema!

Ich habe mal im Stau gestanden und bin dann der Unfallstelle vorbeigekommen. Dort war ein Nissan Terrano verunfallt, der aber gar nicht so schlimm aussah, nur lagen die ganzen Gepäckstücke auf der Autobahn verteilt. Fahrer und Beifahrerin lagen sich in den Armen und sahen aus wie das besagte Häufchen Elend. Am nächsten Tag konnte ich dann in der Zeitung lesen, dass die Eltern angeschnallt waren, die Kinder aber nicht. Sie wurden bei dem Unfall aus dem Fahrzeug geschleudert und kamen ums Leben!!!

Wer sich nicht anschnallen möchte soll das tun, aber bitte vorher eine Versicherung abschliessen, die die Allgemeinheit von zu erwartenden Kosten befreit. Wer seine Kinder nicht richtig sichert gehört m.M. aus dem Verkehr gezogen.

...und direkt dahinter kommen die Mütter, die , meist noch bei geschlossenen Scheiben, sich genüsslich an ihrer Zigarrette laben, während nebenan auf dem Beifahrersitz der Säugling schläft (oder im Koma liegt?) :mad:

 

Gruß

Martin

Themenstarteram 9. Mai 2007 um 11:24

@matzhinrichs:

Beim Alcotester gebe ich dir recht, so ein Ding kann auch mal defekt sein oder es erkennt das Mundwasser als Alkoholfahne etc. Beim Gurt finde ich es gut, wie es Volvo gelöst hat, es ist so nervig, dass man so bestimmt nicht weit fährt. Sollte mal eine "Wegfahrsperre" mit dem Gurtschloss kombiniert werden, hätte ich aber auch nichts dagegen.

Die Fahrer müssen es selbst wissen, aber bei Kindern hört der Spass auf und wenn das durch "Hardware" durchgesetzt wird, um so besser. Meinetwegen nur auf den Beifahrer und Rücksitzen, so dass sich die Fahrer immer noch selbst in Lebensgefahr begeben können, wenn sie unbedingt möchten.

Hallo Andy!

Der Piepser ist das erste, was ich mir an meinem XC 90 vornehmen werde....

Zum Thema Kinder schrieb ich ja bereits.

Grüße,

Mathias

 

Zitat:

Original geschrieben von VolvoAndy

@matzhinrichs:

Beim Alcotester gebe ich dir recht, so ein Ding kann auch mal defekt sein oder es erkennt das Mundwasser als Alkoholfahne etc. Beim Gurt finde ich es gut, wie es Volvo gelöst hat, es ist so nervig, dass man so bestimmt nicht weit fährt. Sollte mal eine "Wegfahrsperre" mit dem Gurtschloss kombiniert werden, hätte ich aber auch nichts dagegen.

Die Fahrer müssen es selbst wissen, aber bei Kindern hört der Spass auf und wenn das durch "Hardware" durchgesetzt wird, um so besser. Meinetwegen nur auf den Beifahrer und Rücksitzen, so dass sich die Fahrer immer noch selbst in Lebensgefahr begeben können, wenn sie unbedingt möchten.

Guckst du HIER ;)

Vielleicht sollte man mal ein wenig Schärfe aus der Diskussion nehmen.

Kinder im Auto nicht anzuschnallen halte ich auch für grundsätzlich verwerflich. Man sollte aber auch bedenken, dass in einem bestimmten Alter schwierig ist, die lieben Kleinen dazu zu bewegen still und angegurtet sitzen zu bleiben. Gerade auf längeren Fahrten ist das schwierig, kann aber auch schon auf der Fahrt zum Supermarkt passieren. Ich möchte den sehen, der dann wirklich alle 500 m anhält um dem kleinen Thorben oder der süßen Jackeline eine Standpauke zu halten und das Gör wieder festzuzurren. Richtig ist das natürlich nicht, in so einer Situation einfach weiterzufahren, aber menschlich.

Und als schon mal vom Gurt vor Schlimmerem Bewahrter sage ich nur: Niemals ohne!

Gruß

DeWeDo - der hofft, dass niemals die Helmpflicht für Radfahrer kommt

am 9. Mai 2007 um 14:32

Hallo zusammen,

um die Schärfe aus der Diskussion zu nehmen und ein wenig ot (daher klein geschrieben) zu gehen, die folgende interessante Information:

Bei einer Untersuchung von tödlichen Fahrradunfällen wurde festgestellt, dass 90%-95% der Fahrer den Unfall vergleichsweise glimpflich überlebt hätten, wenn sie einen Helm getragen hätten. Daher geht es bei uns nur behelmt aufs Zweirad.

Gruß

xc90er

...der sich von einen Gleichsetzung Fahrrad=Elch hiermit ausdrücklich distanziert :)

Zitat:

Original geschrieben von DeWeDo

Man sollte aber auch bedenken, dass in einem bestimmten Alter schwierig ist, die lieben Kleinen dazu zu bewegen still und angegurtet sitzen zu bleiben. Gerade auf längeren Fahrten ist das schwierig, kann aber auch schon auf der Fahrt zum Supermarkt passieren. Ich möchte den sehen, der dann wirklich alle 500 m anhält um dem kleinen Thorben oder der süßen Jackeline eine Standpauke zu halten und das Gör wieder festzuzurren. Richtig ist das natürlich nicht, in so einer Situation einfach weiterzufahren, aber menschlich.

Sorry, aber dafür habe ich kein Verständnis.

Ein halbwegs intelligentes Kind sollte das auch verstehen. Sonst muss man der Schackeliene halt mal deutlich sagen, dass sie tot geht, wenn sie bei einem Unfall nicht angeschnallt ist.

Meine Kinder sind von Anfang an so auf das Anschnallen gedrillt, dass es auch ohne Gurtwarner nicht möglich wäre unangeschnallt zu fahren, wenn sie mit im Auto sind.

 

Gruß

Martin

am 9. Mai 2007 um 15:53

Ok, ok, dann bleiben wir halt bei dem Thema. :)

Zitat:

XC70D5: Meine Kinder sind von Anfang an so auf das Anschnallen gedrillt, dass es auch ohne Gurtwarner nicht möglich wäre unangeschnallt zu fahren, wenn sie mit im Auto sind.

100%-zustimm. Wir haben auch eine Null-Toleranz-Linie. Eines unserer Kids musste wirklich zum "Anschnallen und Nicht-Abschnallen" gezwungen werden: Beim Abschnallen, sofort Anhalten, Kind anschnallen, erklären/schimpfen/schreien (je nach Anzahl der Wiederholungen), weiterfahren. Repeat as necessary.

Unsere Kiddies dürfen sich nicht einmal in ihren Sitzen "hinfläzen", da dann das Rückhaltesystem (Sitz+Gurt) nicht mehr richtig wirken. Ja, macht nicht wirklich Spaß, aber Auto fahren ist und bleibt gefährlich.

Gruß

xc90er

...der Anschnall-Tyrann :)

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. Gelesen: ein Viertel ohne Sicherheitsgurten unterwegs