Geldanlage in Oldtimer/Youngtimer sinnvoll?
Hallo Leute, ich bin auf der Suche nach einer Anlagemöglichkeit (freie zur Verfügung stehen mir etwa 25k Euro, die ich in den nächsten Jahren überhaupt noch benötige). Hier fiel mir recht spontan die Anlage in OldTimer oder YoungTimer ein. Leider kenne ich mich nicht so gut aus damit, daher mache ich hier den ersten Schritt möchte mir einige Meinung einholen. Ich habe mir grundsätzlich überlegt einen Wagen zu kaufen und ihn in Garage zu stellen, falls möglich, ohne ihn bei der Versicherung anzumelden.
Zunächst einmal, macht es eurer Meinung nach Sinn?
Ich bin grundsätzlich affin für alte Mercedes(bspw 1960-1970, BMW (z bsp 2800), Golf 1 Cabrios
Habt Ihr Ansätze, wie ich am besten vorgehe und ob es überhaupt Sinn macht?
Ich weiß, für viele wird diese Frage sehr blöd sein, aber ich bin mir nicht zu schade dafür hier einmal nachzufragen.
Ich hoffe auf hilfreiche Tipps und Danke vielmals im Voraus.
Lg
Beste Antwort im Thema
Solltest du das Fahrzeug nur in die Garage stellen wollen ohne es zu bewegen wirst du Standschäden bekommen, die je nach Standzeit und Fahrzeug sehr kostenintensiv werden können. Und um einen Geldgewinn zu generieren müsste das Fahrzeug schon meherere Jahre in deinem Besitz sein.
Grundsätzlich ist ein Young oder Oldtimer keine gute Investition um Geld zu verdienen.
Im besten Fall gleicht der Wertzuwachs die Unterhaltskosten aus. Im besten Fall.
Du schreibst, dass du dich nicht auskennst, das heißt bei Wartung und Reparatur, und die wird garantiert kommen, musst du in die Werkstatt. Kostet Geld.
Habe vor 3 Jahren mir den r107 geholt, für ungefähr, den Preis den du ausgeben möchtest. Könnte ihn jetzt für knapp 30 verkaufen. Sieht erst einmal gut aus, aber dann kommt die Gegenrechnung.
Steuer, Versicherung, Wartung und Reparatur sowie Spritkosten. Und siehe da, der Wertzuwachs ist dann doch nicht so doll.
Außerdem weiß niemand wie sich der Markt in Zukunft verhalten wird. Die Preise für bestimmte MB Modelle gehen seit Jahren nur nach oben. Ob das so bleibt, wenn die Zinsen langsam wieder steigen sollten?
Ich denke das wird ne große Blase die irgendwann platzt. Viele hatten ein paar t€ über und haben bei der Bank nichts bekommen, und dachten sich, Hey warum nicht das Geld in das Traumauto von damals stecken?
Kann gut gehen, wenn man auf das Geld zur Not verzichten kann. Ähnlich wie bei Aktien steckt da auch viel Psychologie hinter.
Sieh es als teures Hobby. Fahr das Auto, habe spass dran. Genieße im Sommer die Ausfahrten. Und wenn du meinst ihn verkaufen zu müssen, dann erfreut dich im besten Fall daran, daß die Kosten für diesen Spass sich in Grenzen gehalten haben.
Ansonsten gibt es noch genügend andere Anlageformen mit genügend Rendite, auch abseits vom Aktienmarkt.
Gruß,
der_Nordmann
23 Antworten
Mit 25.000 Euro kannst Du im Oldtimerbereich kein Geld verdienen... Wenn man allerdings Autoliebhaber ist, finde ich es keine blöde Idee, das Geld in ein Spielzeug anzulegen... Das Totalverlustrisiko geht gegen null, man hat Spaß mit der Geldanlage und wirklich risikoarme Anlagemöglichkeiten, die Rendite bringen, gibt es in der Preisklasse ohnehin nicht... 4% kannst Du mit Optimierung Deiner Ausgaben sicherlich für ein paar Jahre generieren, ohne auch nur einen Euro zu investieren...
Wenn es keine Autos sind, kann man natürlich auch Kunst, Wein, usw. nehmen...
25k ist viel zu wenig Geld um Geld im Oltimermarkt zu verdienen. Da muss manmit richtig Geld sprich Minimum 100k einsteigen, nur da gibt es realen Wertzuwachs. Nicht bei 0815 Oldies, immer nur gesuchte Modelle, die auch schon zu Neuzeiten unerreichbar waren z.B. 911 2.7 Rs, F50...
Zitat:
@Mimro schrieb am 13. November 2017 um 20:42:22 Uhr:
Wenn es keine Autos sind, kann man natürlich auch Kunst, Wein, usw. nehmen...
dann doch lieber Wein statt Kunst 😁
Mal eine langweilige, aber seriöse Möglichkeit: Google mal nach Stiftung Warentest Pantoffeldepot.
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Zitat:
@barchko schrieb am 12. November 2017 um 08:14:19 Uhr:
Hallo Leute, ich bin auf der Suche nach einer Anlagemöglichkeit (freie zur Verfügung stehen mir etwa 25k Euro, die ich in den nächsten Jahren überhaupt noch benötige). Hier fiel mir recht spontan die Anlage in OldTimer oder YoungTimer ein. Leider kenne ich mich nicht so gut aus damit, daher mache ich hier den ersten Schritt möchte mir einige Meinung einholen. Ich habe mir grundsätzlich überlegt einen Wagen zu kaufen und ihn in Garage zu stellen, falls möglich, ohne ihn bei der Versicherung anzumelden.
Zunächst einmal, macht es eurer Meinung nach Sinn?
Wenn du am Thema grundsätzlich keinen Spaß hast und der Wagen dann nur herumsteht:
Eher nicht!
Wirklich Rendite siehst du nur wenn du die Autos billig einkaufst, gut erhältst und dann nach x Jahren weiterverkaufst. Funktioniert in der Preisklasse aber nicht wirklich. Mit Glück bekommst du in der Preisklasse das raus was du bezahlt hast. Eine wirklich sichere Bank sind da eher sauteure Exoten die neu schon unbezahlbar waren. Sowas steigt je nach Seltenheit und Begehrtheit schon quasi ab Kauf im Preis.
In der Klasse bis 25.000€ landest du eher bei Brot und Butter Klassikern die zwar auch durchaus stabile Preise haben können, aber wirklich Geld verdienen tut man damit nicht. Wie hier auch schon gesagt wurde muss der Wagen ja regelmäßig gewartet und bewegt werden. Wenn man das alles nicht selber machen kann kostet das richtig Geld und gerade diese Sachen fressen eine zu erwartende Rendite in Form von Wertzuwachs nicht selten komplett auf. Es gibt genug Menschen die sich in dem Gedanken einen Oldie angeschafft haben und am Ende ein Minusgeschäft damit gemacht haben 😉
Google dich zu dem Thema mal ein wenig ein, es gab schon diverse Zeitschriftenartikel zu dem Thema. Mit etwas Glück gibts ein paar davon mittlerweile online.
Zitat:
Ich bin grundsätzlich affin für alte Mercedes(bspw 1960-1970, BMW (z bsp 2800), Golf 1 Cabrios
Habt Ihr Ansätze, wie ich am besten vorgehe und ob es überhaupt Sinn macht?
Lg
Beim Golf I Cabrio sehe ich jetzt keine so brutale Wertentwicklung als das man damit die fette Rendite macht. Trotz Kultstatus sind die Dinger bis heute nicht unbezahlbar teuer. Bei Mercedes kommt es wieder auf das Modell an. Die meisten Benz aus den 60ern sind jetzt schon in den Preisbereichen über 20.000€. Ob da preislich noch groß was nach oben geht wird die Zeit zeigen.
Irgendwann kommt auch wieder die Zeit wo die Preise fallen. Es ist kein in Stein gemeißeltes Gesetz das Oldies die einmal teuer gehandelt wurden unbegrenzt im Wert steigen. Da kommt es auf die Nachfrage an. Wenn sich keiner mehr für das 60er Zeug interessiert, bezahlt dir auch keiner mehr die Preise die zur Hochzeit vielleicht noch gezahlt wurden.
Zitat:
@qwertzuiopasdfg schrieb am 13. November 2017 um 21:10:08 Uhr:
25k ist viel zu wenig Geld um Geld im Oltimermarkt zu verdienen. Da muss manmit richtig Geld sprich Minimum 100k einsteigen, nur da gibt es realen Wertzuwachs. Nicht bei 0815 Oldies, immer nur gesuchte Modelle, die auch schon zu Neuzeiten unerreichbar waren z.B. 911 2.7 Rs, F50...
Das würde ich so nicht sagen.
Auch mit 100.000€ stehen die Chancen nicht besser oder schlechter als mit 10.000€.
Das einzige was dagegen steht, ist die Garage, denn die kostet immer das gleiche im Jahr :d
Wichtig ist natürlich noch die Frage, ob man das Auto versichern will, denn eine Kaskoversicherung für ein 100.000€ Auto ist natürlich auch teurer als für ein 10.000€ Auto.
Im Grunde genommen ist das aber Zockerei.
Man muss schauen, was grade günstig am Markt ist, was in kürze ein gesuchter Klassiker wird und was entsprechend hoch geht. Da findet man auch in unteren Preislagen durchaus interessante Autos mit Wertsteigerungspotential.
So sind z.B. grade Sondermodelle richtig angezogen. Wer vor 20 Jahren n CLK 55 DTM gekauft hat, ist jetzt durch, das wollte früher keiner haben, kostet heute nach 20 Jahren ein mehrfaches vom Neupreis. Gebraucht war das auch mal für etwas über 25.000€ zu kaufen...
Aber auch n Manta B vor 8 Jahren gekauft, gabs für 3.000€ fertig mit wenig KM, TÜV und H Kennzeichen, gibts jetzt problemlos 8, 9.000€ drauf... Ebenso Kadett C hat in einigen Versionen deutliche Wertsteigerungen erfahren... Auch beim E46 M3 haben die Preise sich binnen weniger Jahre verdoppelt... Wer da passend gekauft hat, hat alles richtig gemacht.
Die Frage ist also, was kauft man, was geht binnen weniger Jahre hoch, was kostet Garage & Co.
Gibt natürlich auch Autos, denen man vorher gesagt hat, dass sie richtig teuer werden, wo die große Steigerung aber ausgeblieben ist. Bei vielen Autos muss man dann natürlcih schauen, wenn wenn man damit rumfährt und es geht was kaputt, ist man auch schnell im Minus... Dafür geht manches auch kaputt, wenn man damit nicht rumfährt...
Im Grunde genommen ist es wie mit Aktien, der richtige Zeitpunkt ist entscheident, und sie müssen zügig hochgehen. Letzteres weis man leider bei vielen Autos nicht...
Die prozentual höchste Wertsteigerung hatte vorletztes Jahr (letztes weiß ich nicht mehr) irgendein Ost-Kombi, ich glaube ein Wartburg. Der ist um mehrere 100% gestiegen. Bloß wer hatte den auf dem Zettel und was nützen 400%, wenn der Marktwert vorher 1000€ betrug? Bei den hochpreisigen Autos sehe ich eine riesengroße Blase, die irgendwann platzen wird. So ist es halt, wenn windige Anlageberater dem Ahnungslosen was von Garagengold ins Ohr setzen. Da investieren wir doch lieber in Air Berlin Aktien.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 16. November 2017 um 12:14:06 Uhr:
Die prozentual höchste Wertsteigerung hatte vorletztes Jahr (letztes weiß ich nicht mehr) irgendein Ost-Kombi, ich glaube ein Wartburg. Der ist um mehrere 100% gestiegen. Bloß wer hatte den auf dem Zettel und was nützen 400%, wenn der Marktwert vorher 1000€ betrug? Bei den hochpreisigen Autos sehe ich eine riesengroße Blase, die irgendwann platzen wird. So ist es halt, wenn windige Anlageberater dem Ahnungslosen was von Garagengold ins Ohr setzen. Da investieren wir doch lieber in Air Berlin Aktien.
Dafür hast du mein Danke bekommen
Eine Geldanlage in Old- / Youngtimer ist mittlerweile nicht mehr so einfach, viele sind schon überteuert, es werden Mondpreise aufgerufen, die nicht mal Liebhaber zahlen möchten - nicht für alle Modelle, aber doch schon einige. Bsp. BMW M3 E30 ab 60 T€ aufwärts, oder 190E 2.5-16V EVO I und vor allem II, letzterer ab 200 T€. Die Fahrzeuge stehen ewig in den Börsen rum, jedes Jahr sehe ich die gleichen Fahrzeuge auf der Retro Classic Messe in Stuttgart stehen, ist mittlerweile viel Geld für wenig Auto. Klassiker hin, oder her, dafür bekommt man schon eine Wohnung / Haus, je nach Region. Porsche's sind schon in einer Preisregion angelangt, wo es für viele wieder uninteressant wird, weil zu teuer. Die ganzen Scheiche haben schon alles und stehen auch auf das neue Zeug mit 700 PS. Also wer soll die Mondpreise noch zahlen?
An erster Stelle würde ich schauen, welches Modell dir spass machen würde, zu bewegen.
Golf I & II GTI finde ich interessant, schaue ich ebenso, ob man was brauchbares findet. BMW E36 325i & 328i Coupe's im guten, originalen Zustand sind sehr begehrt. 190E 2.3-16V und 2.5-16V, noch ein paar Exoten, wo ich denke, das da noch was geht sind Opel Calibra 4x4 Turbo, M3 E36, Audi S2, usw... meisst Topmodelle mit den stärksten Motoren und besten Ausstattungen. Mercedes W124 500E kannst nichts verkehrt machen, runter gehen die Preise nicht mehr.
Und wenn nichts übrig hast mit den tollen Autos, ausser den Gedanken Geldanlage, steck das Geld in Qualitätsaktien, hast mehr davon.