Geht euch nicht auch das Sicherheitsgelaber voll auf die Nüsse?

Gestern mal wieder die MO gekauft und was "strahlt" mich von der Rückseite an? Der neue Systemhelm... Wird vermutlich DER Trend der Tittentreiber 2011 (nix persönliches gegen Anwesende 😉 )...

Aber geht ja nicht nur um uns Motorradfahrer. Vor ein paar Tagen musste ich ja auch schon im Radio hören das es irgendwelche Experten ja toll finden das inzwischen fast jeder mit Helm Ski fährt... aber man solle doch dem Kind auch einen Helm beim Schlittenfahren aufsetzen weil das doch auch so gefährlich ist... Omg... Klar... Hätt man ja selbst drauf kommen können... Sowas aber auch...

Na dann warten wir mal mit Freude auf den Schlittenairbag, warum hat den denn noch keiner erfunden?

Nicht das ich generell was gegen etwas mehr Sicherheit habe. ABS halte ich ja an sich für nützlich. ESP hat bestimmt auch seinen Nutzen wenn nicht jeder Pappenheimer seine Karre ausreizen würde bis das ESP anschlägt weil man hats ja. Überhaupt wär mehr Hirn statt mehr Airbags vielleicht mal was. Könnte man nicht eine Gleichung aufstellen das mit erhöhter Anzahl an Sicherheitsfeatures die Hirnmasse umgekehrt Proportional abnimmt? Man hat zumindest das Gefühl... Gestern bei Eis auf der Straße mit 60 heim. Im dritten Gang dreht die Karre teilweise noch durch... Trotzdem fahren einige auf 5 Meter auf... Da müssen doch irgendwelche Denkprozesse völlig aussetzen, anders kann ich mirs nimmer erklären... Aber man hat ja ABS und ESP und hassdedichgesehn, die werdens schon richten...

Es prallen also wohl mehrere Welten aufeinander. Leute die mehr Sicherheit brauchen und dafür Gehirn tauschen, Leute die mehr Sicherheit brauchen weil andere ihr Gehirn tauschen und Leute denen der Sicherheitswahn langsam etwas auf den Senkel geht und die wegen den Leuten die das Gehirn eingetauscht haben sich nicht per Vollkörperairbag in Neongelb durch die Straßen und Pisten bewegen wollen... Hmm... Ich glaub ich kauf mir als nächstes einen Lada Niva 4x4. An die Karre kann ich dann wenigstens gleich einen Schneeräumer montieren wofür andere extra ein ATV kaufen...

So... sorry... musste mir mal etwas Luft machen bevor ich einen Schreikrampf bekomm... Winter hängt mir jetzt schon zum Hals raus...

Winter
Beste Antwort im Thema

Gestern mal wieder die MO gekauft und was "strahlt" mich von der Rückseite an? Der neue Systemhelm... Wird vermutlich DER Trend der Tittentreiber 2011 (nix persönliches gegen Anwesende 😉 )...

Aber geht ja nicht nur um uns Motorradfahrer. Vor ein paar Tagen musste ich ja auch schon im Radio hören das es irgendwelche Experten ja toll finden das inzwischen fast jeder mit Helm Ski fährt... aber man solle doch dem Kind auch einen Helm beim Schlittenfahren aufsetzen weil das doch auch so gefährlich ist... Omg... Klar... Hätt man ja selbst drauf kommen können... Sowas aber auch...

Na dann warten wir mal mit Freude auf den Schlittenairbag, warum hat den denn noch keiner erfunden?

Nicht das ich generell was gegen etwas mehr Sicherheit habe. ABS halte ich ja an sich für nützlich. ESP hat bestimmt auch seinen Nutzen wenn nicht jeder Pappenheimer seine Karre ausreizen würde bis das ESP anschlägt weil man hats ja. Überhaupt wär mehr Hirn statt mehr Airbags vielleicht mal was. Könnte man nicht eine Gleichung aufstellen das mit erhöhter Anzahl an Sicherheitsfeatures die Hirnmasse umgekehrt Proportional abnimmt? Man hat zumindest das Gefühl... Gestern bei Eis auf der Straße mit 60 heim. Im dritten Gang dreht die Karre teilweise noch durch... Trotzdem fahren einige auf 5 Meter auf... Da müssen doch irgendwelche Denkprozesse völlig aussetzen, anders kann ich mirs nimmer erklären... Aber man hat ja ABS und ESP und hassdedichgesehn, die werdens schon richten...

Es prallen also wohl mehrere Welten aufeinander. Leute die mehr Sicherheit brauchen und dafür Gehirn tauschen, Leute die mehr Sicherheit brauchen weil andere ihr Gehirn tauschen und Leute denen der Sicherheitswahn langsam etwas auf den Senkel geht und die wegen den Leuten die das Gehirn eingetauscht haben sich nicht per Vollkörperairbag in Neongelb durch die Straßen und Pisten bewegen wollen... Hmm... Ich glaub ich kauf mir als nächstes einen Lada Niva 4x4. An die Karre kann ich dann wenigstens gleich einen Schneeräumer montieren wofür andere extra ein ATV kaufen...

So... sorry... musste mir mal etwas Luft machen bevor ich einen Schreikrampf bekomm... Winter hängt mir jetzt schon zum Hals raus...

Winter
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Nicht falsch verstehen was ich ganz oben in der ersten Zeile schrieb. Hab nix gegen neue Helme an sich. Was mir eben erstmal ins Auge stach war eben die Farbe, genannt FLUORGELB 😁

Will damit keine generelle Diskussion auslösen wie bei der Warnweste. Hat ja jeder seine Meinung. Aber zusammen mit dem Aufruf für die Helme beim Schlittenfahren, diverserer anderer Kleinigkeiten wie erwähnter Meldung im Navifenster und dann noch das verhalten von Fahrern an sich brachte halt langsam mal wieder das Faß etwas zum überlaufen bei mir. 😉

Als Winterautofahrer wie ich mich inzwischen fast sehe merkt man sowas halt noch mehr als wenn man dauernd mit der Kiste unterwegs ist. Im Sommer auf dem Motorrad z.B. hab ich ja eh kein Problem das mir einer in den Hintern kriecht weil sie einen auch leichter überholen können wenn sie halt mal schneller sind. Und wenn vor mir mal 2 zusammenkleben nimmt man das schon fast dankend zu Kenntnis weil man schnell beide auf einmal schnupfen kann. Wenn man dann wieder auf 4 Räder umsteigt und öfters im Verkehr mitschwimmt bekommt man wieder etwas deutlicher mit was für Knaller da teilweise am Steuer sitzen und spontanes Kopfschütteln auslösen...

Was einem in allererster Linie den Arsch rettet, ist Sicherheitsabstand. Wenn ich zusehe, dass ich immer mir genügend Raum zum reagieren lasse, bin ich, egal was passiert, zumindest nicht schuld.

Das das Sicherheitsgelaber bei Vielen sämtliche früher vorhandenen Verhaltensweisen außer Kraft gesetzt hat, das kann man den Marketingfritzen schon vorwerfen.

Was nutzt es, wenn mein Auto alleine bremsen kann, es aber so glatt ist, dass mich nur Abstand gerettet hätte?
Was nutzt die TriXenonLichtanlage, wenn mir das Reh aus dem Gebüsch vor den Wagen springt und ich viel zu schnell unterwegs war, weil ich seh ja 500 Meter weit?

Dieser ganze neumodische Sicherheitskrams hilft eben nicht immer und unter allen Umständen. nur wird das in der Werbung und im Bewusstsein der Fahrer häufig ausgeblendet.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Was einem in allererster Linie den Arsch rettet, ist Sicherheitsabstand. Wenn ich zusehe, dass ich immer mir genügend Raum zum reagieren lasse, bin ich, egal was passiert, zumindest nicht schuld.

Das ist das O und A sag ich meiner Frau und unserer Tochter auch immer. Vielleicht sollte man das Wort SIcherheitsabstand mal marketingtechnisch mordernisieren und neu auf den Markt schmeissen. Denn das sollte ja funktionieren😁

Dann kannst ja als SDA ("Safe-Distance-Assistant"😉 von der Rücksitzbank aus leichte Klapse an den Hinterkopf verteilen wenn Frau oder Tochter zu nah auffahren.... 🙂

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Hmm... Freiraum zur individuellen Selbstverwirklichung?

Muss jedenfalls etwas sein das unbedingt jeder haben will... ^^

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Ich sage mir immer, wenn durch ein Sicherheitsfeature auch nur 1 Menschenleben gerettet wurde, dann war es die Investition wert.

Nein, da bin ich nicht bei dir. Motorradfahren ist gefährlicher als Zugfahren, und die, die es dennoch tun, die haben sich dazu freiwillig entschieden. Man könnte Motorradfahren tatsächlich noch ein ganzes Stück sicherer machen, aber dann müsste man erheblich in die Freiheit des Motorradfahrers eingreifen (zum Beispiel mit einer GPS-getrackten Geschwindigkeitskontrolle, wie sie in DK und NL bereits erprobt wird). Dasselbe gilt für ganz viele Bereiche des Lebens. Leute sterben durch Herz-Kreislauferkrankungen. Wenn man also Zigaretten, Alkohol, stark zuckerhaltige Speisen, in der Friteuse Zubereitetes etc. verbieten würde, würde man vermutlich mehr Menschenleben retten als mit allen denkbaren Motorrad-Sicherungseinrichtungen zusammen. Aber zu welchem Preis?

Sampleman

Zitat:

Original geschrieben von Marodeur


Nicht falsch verstehen was ich ganz oben in der ersten Zeile schrieb. Hab nix gegen neue Helme an sich. Was mir eben erstmal ins Auge stach war eben die Farbe, genannt FLUORGELB 😁

Hab' die Anzeige nicht gesehen. Haben die explizit damit geworben, dass der neue Helm in der Leuchtfarbe sicherer sei? Weil: Grundsätzlich ist der Motorradbekleidungsbranche - wie jeder Bekleidungsbranche - natürlich sehr daran gelegen, wenn es mal wieder eine neue Mode gibt und sich alle neue Klamotten kaufen müssen. Und Helme/Klamotten in Kreischfarben gab es ja bereits in den 70ern und 80ern.

Sampleman

Zitat:

Original geschrieben von sampleman



Zitat:

Original geschrieben von Marodeur


Nicht falsch verstehen was ich ganz oben in der ersten Zeile schrieb. Hab nix gegen neue Helme an sich. Was mir eben erstmal ins Auge stach war eben die Farbe, genannt FLUORGELB 😁
Hab' die Anzeige nicht gesehen. Haben die explizit damit geworben, dass der neue Helm in der Leuchtfarbe sicherer sei? ...

Hab's grad vor mir liegen:

Zitat:

Zitat BMW-Werbung Systmhelm 6:
SICHTBAR SICHER.
Der Helm erstrahlt in Fluorgelb, damit man jederzeig gut gesehen wird. ....

Der Rest ist Technik- und Komfortpropaganda.

Gut sichtbar zu sein ist eine Sache, allerdings hilft das nicht viel, wenn der (oder viel öfter noch DIE) Dosenkutscher(in) der Meinung ist: "Das pack ich noch!"... 
Hatte ich im Sommer erst: Ich auf Vorfahrtsstraße, von rechts ne Mutti im Kombi. Sie schaut mir in die Augen (Visier war offen), ich denk mir "alles klar, kein Problem", da fährt die Tante einfach los. Ich konnte zwar problemlos rechtzeitig bremsen,  aber ich dachte ich seh nich richtig...
Ich mein, die sieht mich kommen... dicke gelbe(!)Kuh, mit voller Festbeleuchtung, die schaut mich an, registriert mich, und fährt trotzdem los?! Dachte die, ich habn 25er Mofa?

Da hätte auch die ultimative Warnweste nix geholfen... im Gegenteil, so'ne Warnweste scheint ja meißtens die fahrerischen Fertigkeiten zu reduzieren... oder ich hab da irgendwas falsch verstanden... 😕😁

Siehste Weltenverspeiser,
es scheint also nur allzu menschlich Fehler zu machen? Und im Nachhinein sind alle immer klüger, naja fast alle. Bei Deinem fast Unfall hätte Dir eine illuminierte Weste deshalb nichts gebracht, weil es ja schienbar nicht an der Sichtbarkeit mangelte. Ihr fehlte die Einschätzung. Weisst, ich erleb das oft im Job. Da werden die wildesten Risiken definiert und ständig guggt man, ob ein Risiko eingetreten ist.
Nun, vllt hört sich das ja oberflächlich betrachtet auch richtig an, jedoch schaue ich lieber nach Indikatoren. Für mich also ist es viel interessanter, ob sich der Eintritt eines Risikos abzeichnet. Dann könnte ich im Fall dem Eintritt entgegen wirken.
Wenn ich also beim Führen eines Fahrzeugs das Risiko sehe, ballspielende Kinder über den Haufen zu fahren, dann sollte ich auf einen rollenden Ball achten und nicht versuchen, im Vorfeld eine Versicherung für versehentlich überfahrene Kinder abzuschliessen.
Insofern glaube ich in Deinem Fall, dass die Frau keinen konkreten Indikator dafür hatte, dass es gefährlich sein könnte, was sie da tat. Sie hat also nicht wider besseren Wissens gehandelt, obwohl wir sowas von der anderen Seite her immer gern anders sehen wollen. Oder willst Du ihr tatsächlich unterstellen, Dein Ableben billigend in Kauf genommen zu haben? 😉
Wie auch immer, wichtig für mich war mal folgende Erkenntnis:
- Angst verkauft jeden Schmarrn- egal was.
- Das Mittel gegen Angst ist Sicherheit. (OKay, auch Hoffnung und Glaube gehören hier genannt)
Wenn ich nun noch Angst schüre und ein Produkt anbiete, das das Mittel gegen Angst darstellt, dann verkauft sich das wie geschnitten Brot 😉
Wieso sollten denn sonst selbst gebildete Menschen eine Versicherung abschliessen, in die sie meist jahrelang einzahlen, ohne einen Cent rauszuholen? Sie haben Angst, im Falle eines Falles ohne da zu stehen. Nur leider wird der Fall voraussichtlich nie eintreten. Die Versicherung würde doch jemanden mit einer relevanten Schadenswahscheinlichkeit garnicht nehmen?
Andersherum pervertiert der Gedanke jedoch genauso:
Ich bin gegen alles versichert. Ich kann also machen, was ich will und nichts passiert? Wenn ich jemand plattfahr dann zahlt meine Versicherung. Toll, dann brauch ich auf nix mehr aufpassen. Das versteht man dann unter Vollkasko-Mentalität. Das funktioniert im Übrigen nicht nur bei Versicherungen, sondern auch bei Warnwesten und Systemhelmen: Jetzt hab ich jedes erdenkliche Feature, also kann ja jetzt nichts mehr passieren. Ich befürchte fast, dass diese Denke sehr verbreitet ist.🙄

klar hast du irgendwo recht, aber wenn ich überlege, dass mein kind unverschuldet von einem übermotiviertem skifahrer zu tode geskiet wurde^^ (entschuldigt😁😁) dann würde ich mir endlos vorwürfe machen, warum ich denn keine 60€ für nen helm in mein kind investiert habe...
MFG
lupaxy

Zitat:

Original geschrieben von lupaxy


klar hast du irgendwo recht, aber wenn ich überlege, dass mein kind unverschuldet von einem übermotiviertem skifahrer zu tode geskiet wurde^^ (entschuldigt😁😁) dann würde ich mir endlos vorwürfe machen, warum ich denn keine 60€ für nen helm in mein kind investiert habe...
MFG
lupaxy

Klar würdest Du Dir Vorwürfe machen. Keine Frage. Da werd ich auch nie was dagegen sagen. Ich sag ja auch nichts gegen Versicherungen, Sicherheitsfeatures oder Helme. Ich sage, dass jeder Mensch sein eigenes Sicherheitsbedürfnis befriedigen muss.

Und andererseits stell ich mir vor ich hätte ein Kind. Ich würde mit ihm Skifahren und setzte ihm jedesmal einen Helm auf. Beim Überqueren einer Strasse würde mein Kind von einem Auto erfasst und zöge sich sehr schwere Kopfverletzungen zu. Dann würde ich mir auch Vorwürfe machen und glauben, mit dem Skihelm wäre das nicht passiert.
Ich will damit niemandem angst machen, aber ich suche auch für mich die Antwort auf die Frage: Wo fängts an und wo hörts auf?
Ich fahre auf dem Moppl mit Sicherheitskleidung. Sollte ich an einer Herz-Kreislauf- Insuffizienz sterben, würde ich das dem Schicksal sehr übel nehmen, aber ändern könnte ich es nicht. Ich müsste es einfach akzeptieren.
Komischerweise scheint es fast schon notwendig, einen Helm in der Freizeit zu tragen. Ich frage mich, wie das wohl früher war? Wurden denn früher, als die Profis noch mit Pudelmütze den Hang abwärts stürtzten, reihenweise Kinder getötet beim Skifahren? Oder hört man heute eher gross aufgemacht in der Presse, wenn ein Politiker eine Frau auf der Piste tötet? Und danach beginnt eine Debatte über die Gefährlichkeit des Skifahrens.
Ich kann mich erinnern, dass vor nicht allzu langer Zeit die Kampfhund- Debatte geführt wurde. Fast täglich konnte man von Übergriffen der Hunde auf Kinder lesen. Heute? Irgendwie war das entweder eine verdammt schlechte Sternenkonstellation für die Kombination Kampfhund- Kind, oder es ist halt was aufgebauscht worden. Ich unterstelle mal, es ist gezielt aufgebauscht worden, um zu lenken. jm2c.
Versteh mich bítte nicht richtig, aber Deine Verantwortung und Fürsorge für Dein Kind kann und will ich Dir nicht nehmen. Aber manchmal sehen wir Risiken, deren Eintrittswahrscheinlichkeit gegen Null geht. Und manchmal treten Risiken ein, obwohl sie unwahrscheinlich sind. Schicksal?

Ich bin ja für Schutzkleidung beim Duschen... wieviele Leute sich da schon weh getan haben... 😁

Zitat:

Original geschrieben von Bihumi


........... Wurden denn früher, als die Profis noch mit Pudelmütze den Hang abwärts stürtzten, reihenweise Kinder getötet beim Skifahren? .................

Das wohl nicht, aber Ernst Megerlein sagte mal in einem Wintersportbericht "Und sie standen an den Hängen und Pisten...", also zieht euch gefälligst sicherheitshalber Pampers und wasserdichte Klamotten an.

Tschuldigung Bihumi, aber mir geht das elende sogenannte Sicherheitsgelaber auch "ey boh ey voll fett auf den Sack", nochmal entschuldigung, aber so ein Satz hat mich heute beim Einaufsbummel schwer beeindruckt.

Zitat:

Original geschrieben von WorldEater666


Ich bin ja für Schutzkleidung beim Duschen... wieviele Leute sich da schon weh getan haben...

Da ist eine Antirutschmatte in der Duschtasse allemal wirkungsvoller...😉

Tag die Herren,

passend zum Thema hab ich mal eine .pps in Schriftform übersetzt. Das Original lautet: Bist du vor 1970 geboren? Hier der Text:

Wenn du als Kind vor den 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!

Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium.

Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.

Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.

Wir sind auf Bäume gestiegen, die nicht TÜV geprüft waren und wussten, dass man Kirschbäume besser meidet, weil sie so leicht brechen.

Wir sind auf Seen Schlittschuh gelaufen, ohne dass sie amtlich freigegeben waren.

Wir haben in Flüssen ohne Klärwerke gebadet, in Seen ohne Badeanstalt.

Das Bad wurde nur einmal in der Woche geheizt und einen Fön gab's auch nicht.

Wenn es kalt wurde, hat man sich wärmer angezogen und nicht die Heizung höher gedreht.

Zwetschgen musste man aufsammeln, Äpfel pflücken und Nüsse selbst knacken.

Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

Es gab kaum Allergien.

Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.

Wir konnten selbst Drachen bauen und wussten, wo man sie nicht fliegen lassen durfte.

Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten.

Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei.

Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht".

Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern?

Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders.

Wir aßen Obst mit Maden, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick.

Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.

Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 50 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms.

Wir hatten Freunde!!!

Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten.

Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns.

Wie war das möglich?

Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Steinen.

Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus.

Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.

Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.


Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken.


Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen.Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei!


So etwas!


Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht.


Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung.


Mit all dem wussten wir umzugehen!


Und du gehörst auch dazu?!?

Herzlichen Glückwunsch !!!

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