Gehbehinderung ohne Ausweis, Leute unfreundlich
Ich weiß, es hat nicht direkt etwas mit Mobilität oder Parkplätzen etc. zu tun aber ich muss mal eine Frage stellen. Ein Familienmitglied hat sich in einem schweren Motorradunfall beide Beine gebrochen. Leider waren da sehr komplizierte Brüche nahe an den Gelenken sowie Trümmerbruch direkt im Sprunggelenk dabei. Erst mal kann man sich "glücklich" schätzen, dass es "nur" die Beine getroffen hat, worüber ich sehr dankbar bin, es hätte auch sehr viel böser kommen können. Natürlich ist das laut den Ärzten keine dauerhafte Behinderung, die haben in mehreren OPs viel Metall eingesetzt, damit es wieder heilt. Der Unfall ist nun schon 8 Monate her und der Patient konnte nach vielen Wochen Krankenhausbett und Monaten im Rollstuhl zwischenzeitlich wieder geradoso wackelig auf Krücken laufen. Wenn er gefahren wurde, wurde natürlich nie ein Behindertenparkplatz in Anspruch genommen. Ich finde es allerdings sehr schlimm, wie auch mit solchen Personen umgegangen wird. Da ist man vollgepackt mit Einkaufstaschen und der Patient kann eben gerade so mit Krücken laufen und da wird einem von Nachbarn einfach so die Tür vor der Nase zugeknallt. Natürlich ist man darüber nicht sehr erfreut. Wenig später stellt man den Nachbarn zur Rede, warum er denn kein Verständnis für "behinderte" Menschen zeigt und der knallt einem doch glatt an den Kopf, dass er ja Bauingenieur wäre und laut seinen Erfahrungen dauerhaft behinderte Menschen darauf gar keinen Wert legen würden und nicht bevorzugt behandelt werden wollen. Natürlich behandel ich behinderte Menschen ganz normal, aber man kann doch auch etwas unterstützen. Ich kann so ein Verhalten überhaupt gar nicht nachvollziehen und es macht mich sehr wütend, zudem die betroffene Person jetzt wieder im Rollstuhl sitzt, da eine Metallschiene nahe dem Kniegelenk gebrochen ist, was eine erneute Operation nötig machte, welche wieder mindestens 6 Wochen totale Ruhe bedeutet.
Nun bin ich so erzogen, dass ich offensichtlich eingeschränkten Mitmenschen immer die Türen aufhalte, den Vortritt lasse usw. und nicht unterscheide, ob dies leider permanent oder vielleicht nur für einen gewissen Zeitraum ist. Ich sag ja auch nicht, ich halte älteren Menschen nicht die Tür auf, weil sie sich dann alt fühlen. Mich würde mal interessieren wie Leute darüber denken die eine dauerhafte Behinderung haben. Habe ich immer falsch gehandelt? Ich kann das nur sehr schwer verstehen und das Verhalten des Nachbarn macht mich so wütend.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von BMW-Testfahrer
Im Übrigen solltest Du Dir Deinen beleidigenden Ton besser abgewöhnen, den Du gegenüber Bootsmann22 angeschlagen hast.
Bootsmann22 hat vom Recht der freien Meinungsäußerung Gebrauch gemacht. Ob Dir das nun passt oder nicht.Na ja, Du scheinst Dich in bester Gesellschaft zu bewegen, denn immerhin haben Dir im Zusammenhang mit Deinen Äußerungen 4 Leute ein „Danke“ gegeben.
Ich oute mich mal als einer von den Vieren 😛
Denn wenn ich so einen Unsinn lese
Zitat:
Wenn man die Behinderung NICHT sieht gibt es auch keinen(!) Grund eine B-Platz zu belegen.
kann ich eben auch nicht anders. Da Bootsmann uns seine Quelle leider nicht genannt hat und ich außerdem ebenfalls ein Recht auf freie Meinungsäußerung habe, gebe ich Katzenvater vollumfänglich Recht. Diese Aussage hat weder Hand noch Fuß und beleidigt alle Inhaber eines Parkausweises, die sich gelegentlich über einen guten Tag freuen dürfen, an dem sie einigermaßen beschwerdefrei ein paar Meter zu Fuß zurücklegen können.
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71 Antworten
Wer diese Frage mit "NEIN" beantworten kann, sollte auf einen B-Parkplatz parken dürfen!
"Können Sie aus dem Auto steigen, auch wenn die Tür nicht komplett geöffnet werden kann?"
Die Frage sollte mit NEIN nur dann beantwortet werden, wenn es ÜBERHAUPT nicht möglich ist. Sowas wie, könnte schon aber es wäre zu anstrengend, sollte man nicht durchlassen.
Und das mit dem, Ich kann nicht so weit laufen, kann ich ja auch irgendwie nicht glauben. Vorm Einkaufscenter parken können, weil man nicht so weit laufen kann, aber durch das Einkaufscenter zu laufen ist dabei kein Problem 😉 Wobei man hier deutlich weitere Strecken hinterlegt.
Zitat:
Original geschrieben von E-Coupe2009
Wer diese Frage mit "NEIN" beantworten kann, sollte auf einen B-Parkplatz parken dürfen!"Können Sie aus dem Auto steigen, auch wenn die Tür nicht komplett geöffnet werden kann?"
Die Frage sollte mit NEIN nur dann beantwortet werden, wenn es ÜBERHAUPT nicht möglich ist. Sowas wie, könnte schon aber es wäre zu anstrengend, sollte man nicht durchlassen.
Und das mit dem, Ich kann nicht so weit laufen, kann ich ja auch irgendwie nicht glauben. Vorm Einkaufscenter parken können, weil man nicht so weit laufen kann, aber durch das Einkaufscenter zu laufen ist dabei kein Problem 😉 Wobei man hier deutlich weitere Strecken hinterlegt.
Gib uns doch bitte mal Informationen was du selbst evtl. an Behinderung hast oder was so um dich herum an Behinderten ist (familie, Freunde etc.)....
Fakt ist: Das Amt prüft und entscheidet wer darf und wer nicht. Mit welcher Grundlage siehst du dich als berechtigt/befugt/im Stand eine solche Beurteilung in Frage zu stellen??
Was denkst du dann zum Beispiel wenn du mich alleine siehst, wie ich mich auf den Parkplatz stelle (mit Ausweis in der Scheibe) und ich dann irgendwo verschwinde??? Bestimmt: Und wieder einer von den Idioten..
So wie ich das mache um meine Frau abzuholen oder wegzubringen machen das auch viele andere Leute... Und das dürfen wir sogar.
Auch bei der Aussage hinsichtlich der Strecke sehe ich eine deutliche Engstirnigkeit in der Aussage... Denkt doch alle bitte mal ein paar Schritte weiter. Die Strecke ist nicht alles... Ich bleibe bei dem Beispiel meiner Frau... Die ist sehr kurz geraten und sehr langsam beim Laufen... Wenn die am hinteren Ende des Parkplatzes steht mag es ja sein, dass sie die Strecke an sich schafft... Jeder Meter birgt aber, besonders auf solchen Parkplätzen, das Risiko, dass sie an- oder umgefahren wird... Ein gesunder Mensch kann dann schlimmstenfalls auf Seite springen. Sie nicht.... Schnell weglaufen ist auch nicht drin... Einfach mal ein paar Schritte weiter denken.
Wenn ich eine Person mit Gehstock, Gehwagen oder Rollstuhl sehe, dann sage ich sowieso nichts. Da wäre das Parken berechtigt.
Mir geht es nur um die Personen die überhaupt keine Hilfsmittel bei sich führen, aber dennoch auf diese Parkplätze parken dürfen.
Ich sag zu diesem Thema auch nichts mehr, weil jeder Mensch es nun mal anders sieht 😉
Zitat:
Original geschrieben von E-Coupe2009
Wenn ich eine Person mit Gehstock, Gehwagen oder Rollstuhl sehe, dann sage ich sowieso nichts. Da wäre das Parken berechtigt.Mir geht es nur um die Personen die überhaupt keine Hilfsmittel bei sich führen, aber dennoch auf diese Parkplätze parken dürfen.
Ich sag zu diesem Thema auch nichts mehr, weil jeder Mensch es nun mal anders sieht 😉
Sorry, aber das ist echt unter aller Kanone. Bring mal richtige Argumente. Ich habe bis jetzt noch kein eingiges gelesen. Nur leere Parolen.
Der letzte Satz ist die Krönung des Ganzen. Das ist so ein Satz auf den es natürlich keine "vernünftige" Antwort gibt. sowas ist leider typisch für Leute die keine Argumente vorbringen können und wegen derer Leute wie meine Frau immer wieder mit Vorurteilen zu kämpfen haben.
Nochmal: NICHT JEDE BEHINDERUNG DIE DAS PARKEN RECHTFERTIGT IST OFFEN SICHTBAR
Und jetzt dürfen von mir aus alle mit Steinen werfen... Ich bleib hier und vertrete meine Meinung.
Hallo,
auch Blinde bekommen einen Parkausweis, traust Du Dir zu das auf Anhieb zu sehen?😕
Im übrigen kommen viele aus Ihrem Sportwagen nicht raus ohne die Tür ganz zu öffnen 😁
Zitat:
Original geschrieben von mustang-shelby
Hallo,auch Blinde bekommen einen Parkausweis, traust Du Dir zu das auf Anhieb zu sehen?😕
Im übrigen kommen viele aus Ihrem Sportwagen nicht raus ohne die Tür ganz zu öffnen 😁
Sarkasmus-Mode an:
Kannst du das etwa nicht auf Anhieb sehen wenn einer blind ist? Ich bin enttäuscht....
Sarkasmusmode aus...
Und Gott sei Dank: Behindert sein schützt nicht vor "normal" sein.... Auch ein Fußkranker im rechtlichen Sinne darf POrsche etc. fahren...
Aber wir können uns ja die Luft sparen. Unser Daimler-Fan hat ja gesagt, dass er nicht mehr hier mitliest weil: Jeder sieht das halt anders... Meine persönliche Übersetzung dieses Satzes generell: Ich habe keine Argumente und damit keine Lust mehr.
Es gibt auch den Fall, dass Absolut gesunde Personen aussteigen um ihr gehbehindertes Kind oder andere Berechtigte von irgendwo abholen.
Das sind in dem Fall absolut Berechtigte dort zu parken, da die Fahrt für den Parkberechtigten erfolgt.
Hat ein Blinder nicht ein Führungsstock/-hund (Hilfsmittel) oder wird vom Begleiter in die Hand genommen?
Ich bin selber Rollstuhlfahrer. Ich habe bisher in Hamburg sehr selten gesehen, beim einkaufen, dass diese Person nicht auch einen anderen Parkplatz benutzen könnte.
Zitat:
Original geschrieben von RonCaddyHoschi
NICHT JEDE BEHINDERUNG DIE DAS PARKEN RECHTFERTIGT IST OFFEN SICHTBAR
Zum x-ten Mal: Genau so ist es!
Und wer einen gültigen Parkausweis hat, der darf dort parken. Punkt.
Eigentlich sind das zwei leicht verständliche Sätze, aber offenbar nicht für jeden 🙄
Hallo,
also wenn hier einer mitliest der mit behinderten Mitmenschen nichts am Hut hat,
der denkt, die haben Alle einen an der Klatsche.
Meine Mutter hat noch 3% Sehkraft und einen Parkausweis.
Aber keine Hilfsmittel und kommt im Leben noch gut zurecht (fragt mich nicht wie)
Natürlich könnte sie bei mir eingehängt weiter laufen, aber die Füße wollen nicht mehr so recht.
Und oft sind bei der Bank und Post die Behindertenparkplätze die einzig freien.
So steigt sie also aus dem Auto aus, macht die Tür zu, hängt sich bei mir ein und wir wackeln los,
und dann kommt so ein Klugscheißer und macht uns an.(Parkausweis liegt auf dem Armaturenbrett)
Es gibt wirklich viele Vollpfosten die ohne Skrupel und Anstand gegen Behinderte oder Gesunde
nur auf sich schauen, und da ist es vollkommen legitim diese zu maßregeln,
aber das Behinderte Alte Blinde sich gegenseitig den Parkplatz mißgönnen,
nach dem Motto "Wer hat den Längsten"
ist das absolut Letzte.
Noch ein Beispiel:
War mit meinen Kindern, damals 2 und 4 Jahre alt, auf einer Veranstaltung.
Als der Kleine dringend mußte war eine Schlange vor den Toiletten,
die Behindertentoilette aber leer, also kurz rein den Kleinen drauf gesetzt,
alles sauber verlassen, zwei Minuten später wieder draußen.
Steht da nicht so ein Schnösel in der Schlange und macht mich zur Sau.
Natürlich war das nicht rechtens, aber menschlich.
Deshalb manchmal Hirn einschalten.
Viele Grüße
Frank
Na ein Glück, dass die meisten Behinderten-Toiletten nur mit einem speziellen Schlüssel zu nutzen sind.
Egal ob auf Rasthöfen oder in der Stadt.
Nebenbei kommt man dann auch kostenlos aufs Klo während andere in der Schlange stehen und auch noch zahlen müssen.
Teilweise sind aber auch Schwerbehinderte mit Parkausweis genauso unverschämt am Parken.
Selbst erst erlebt: Gerade auf dem Behindertenparkplatz eingeparkt, klatscht sich eine "ältere Dame" neben mich mit dem Auto. Zwischen den Außenspiegel so etwa 5cm Platz. War ihr scheißegal! Sie konnte ja auf der anderen Seite raus. Ich muss die Tür ganz öffnen um aus meinem Caddy auszusteigen (Übrigens laufe ich auch das was ich noch kann ohne Hilfsmittel).
Zum Thema Tür ganz öffnen zum Aussteigen: Das kommt bei mir total drauf an, was für nen Wagen ich grad fahre und ob es ums Einsteigen oder Austeigen geht.
Beim T5 bin ich ja schon aufgerichtet wenn ich vom Sitz rutsche. Tür auf erste Raste passt beim Aussteigen. Beim Einsteigen geht das da aber nicht. Da muss ich die Tür ganz aufhaben um mich an der Tür abstützen zu können.
Und dann willst du (E-Coupe2009) mir damit kommen, du kannst ja aussteigen wenns eng ist also Parkberechtigung weg?
Bei meinem Caddy ist es umgekehrt, der ist tiefer also muss ich mich beim Aussteigen an der Tür abstützen zum Aufrichten. Beim Einstiegen wieder anders herum. Da reicht auch Tür auf erster Raste offen und ich kann mich auf den Sitz "fallen" lassen.
Und sonst macht auch immer der Ton die Musik. Ich habe kein Problem damit, wenn man mich trotz Parkausweis darauf anspricht warum ich dort parke, weil ich (zum Glück noch) keine Hilfmittel benutze, ob ich dort wirklich parken muss (mache ich allerdings sowieso schon nur wenn ich mit den "normalen" Parkplätzen nicht zurecht komme). Ich habe es bisher aber nur erlebt, dass man dumm angemacht wird nach dem Motto "Du bist ja garnicht behindert!".
Würde in unserer Geselschaft jeder überlegen, ob er auf einen Schwerbehindertenparkplatz wirklich angewiesen ist, wäre soetwas wie ein Schwerbehindertenparkausweis garnicht notwendig.
Geht immer nur nach dem Motto "Ich darf nicht, also andere auch nicht"
Ich hätte da nichts dagegen wenn jemand z.b den Fuß eingegipst hat und an Krücken geht den B-Parkplatz beansprucht, egal ob er den blauen EU-Ausweis hat oder nicht. Aber seien wir doch mal ehrlich die Realität ist doch eine andere. Entweder stehen Firmenfahrzeuge auf B-Parkplätzen während die Arbeiter im Supermarktcafe oder Restaurant schön Mittag machen, oder sind es Mütter mit kleinen Kindern oder irgendwelche andere Leute weils halt schön bequem ist seine Karre direkt vorm Laden abzustellen und man seine Kackstelzen sowenig wie möglich bewegen muß. Solchen Leuten würde ich wünschen einmal eine Woche lang im Rollstuhl sitzen zu müssen oder irgend eine andere Gehbehinderung, dann würden ihnen vielleicht die Augen aufgehen.
Zitat:
Original geschrieben von zepter
Ich hätte da nichts dagegen wenn jemand z.b den Fuß eingegipst hat und an Krücken geht den B-Parkplatz beansprucht, egal ob er den blauen EU-Ausweis hat oder nicht. Aber seien wir doch mal ehrlich die Realität ist doch eine andere. Entweder stehen Firmenfahrzeuge auf B-Parkplätzen während die Arbeiter im Supermarktcafe oder Restaurant schön Mittag machen, oder sind es Mütter mit kleinen Kindern oder irgendwelche andere Leute weils halt schön bequem ist seine Karre direkt vorm Laden abzustellen und man seine Kackstelzen sowenig wie möglich bewegen muß. Solchen Leuten würde ich wünschen einmal eine Woche lang im Rollstuhl sitzen zu müssen oder irgend eine andere Gehbehinderung, dann würden ihnen vielleicht die Augen aufgehen.
Danke, du sprichst mir aus der Seele. Aber dies ist schwer Leuten klar zu machen die sich nun mal in Recht fühlen 😉
Zitat:
Original geschrieben von PiKaPo
Na ein Glück, dass die meisten Behinderten-Toiletten nur mit einem speziellen Schlüssel zu nutzen sind.
Egal ob auf Rasthöfen oder in der Stadt.
Nebenbei kommt man dann auch kostenlos aufs Klo während andere in der Schlange stehen und auch noch zahlen müssen.
kleiner Nachtrag 😁
Wie oft war ich mit meinen kleinen im Windelalter unterwegs und die Wickeltische standen in der Frauentoilette 😕
Was könnte man sich aufregen 😁
Viele Grüße
und nicht so ernst nehmen
Frank