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Gegensprechanlage aber welche?

Themenstarteram 31. August 2012 um 7:05

Hallo

Ich mache mit meiner Freundin jetzt den Motorrad Führerschein. Danach möchten wir gerne zusammen (nicht Sozius) Touren fahren. Dafür wollte ich eine Gegensprechanlage besorgen. Habe jetzt mal im Internet geschaut, aber da gibt es so viele, dass ich garnicht weiß welches ich nehmen soll.

Es muss nicht unbedingt ein Bluetooth Teil sein. Ich habe gehört man braucht auf jeden Fall ein vernüftiges Funkgerät bzw zwei. Preislich wäre natürlich super so um die 100 Euro. Kriegt man dafür etwas? Vor allem Die VOX funktion macht mir irgendwie Sorgen beim fahren. Wird diese nicht durch die Fahrgeräusche aktiviert? Ich weiß man kann die empfindlichkeit einstellen aber angenommen ich fahr 50 und stell sie ein danach fahr ich aber 100 dann sind die geräusche ja viel Lauter! Außerdem sollten die Lautsprecher im Helm nicht stören. Ich hoffe ihr versteht mein Problem und könnt mir vll. Geräte empfehlen bzw. mir eure Erfahrungen schreiben.

Danke schonmal

lG Christian

Beste Antwort im Thema

Verbale Verständigung auf'm Möpp?

 

Einen der letzten Orte innerer und mobiler Freiheit entweihen?

 

*Dasisjagrauenhaft..

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Themenstarteram 31. August 2012 um 10:17

Das ist wichtig!!! Oder Fluchen wenn so ein Idiot dich mal wieder übersehen hat ;) Ich werds mir auf jeden Fall zulegen!

am 31. August 2012 um 15:49

Ich will es ja nicht ausreden. Aber meine Empfehlung wäre die erste Zeit mal ohne so ein Teil zu testen. Mit ein paar einfachen Handzeichen kann man wirklich das meiste kommunizieren. Und auf Landstrassen gibt es genug Ampeln und Stoppschilder an denen man sich mal kurz absprechen kann. Und wenn man man ein paar mal gemeinsam gefahren ist und die Reichweite und Sitzfertigkeit des anderen kennt, dann klappt das mit den Pausen ohnehin fast wie von alleine.

Ich dachte beim Führerschein machen auch noch, dass ich so etwas brauche. Aber nach mittlerweile einem Jahr, rund 12TKM im Sattel und großen Gruppenausfahrten (>20 Fahrer) wie auch Motorrad-Urlaub und Tagestouren in 4er Formation muss ich ehrlich sagen, dass ich nichts vermisse. Ich kann mittlerweile sehr gut verstehen warum alle Fahrlehrer damals meinten, dass sie beim in der Freizeit fahren keine Lust haben dass ihnen jemand ins Ohr quatscht. Bei den Pausen hat man genug Gelegenheit zu plaudern.

Einzig wenn man Kilometer fressen muss (oder will?) auf der Autobahn (bspw. alles > 300km am Stück) und man gleichzeitig einen Riesen-Tank und viel Sitzfleisch hat, dann könnte ich nachvollziehen, dass es schon praktisch ist. Schließlich ist es bei dem Tempo und der Umgebung dann in der Tat umständlich "mal eben ranzufahren" und sich kurz abzusprechen. Zum Glück bin ich so aber bin nie unterwegs. ; )

am 31. August 2012 um 20:59

Hallo!

Meine Frau und ich nutzen seit drei Jahren das Bluetoothkit von N-Com (Nolan). Die Nolan Helme sind dafür vorbereitet. Das Beste: In 10 Minuten hat man Lautsprecher, Mikrofon und den Rest in einen Nolan Helm eingebaut. In der Helmschale ist extra dafür eine Art flächenbündiges Fach in das das eigentliche Bluetoothkit eingesetzt wird. Nix drückt, stört oder wackelt.

Im Helm selbst benötigt man "nur" das Einbaukit, Kosten rund € 50. Wenn man mehrere Helme fährt, braucht es eigentlich nur in jeden Helm das Einbaukit. Denn das teure Bleutoothkit € 200 kann man in Sekunden per Knopfdruck aus- und einbauen. Allerdings braucht es dann auch je einen Zusatzakku im Zusatzhelm, denn der Akku ist im Helm fest installiert. Dann braucht die Helmsammlung aber auch etwas Pflege, denn sonst ist im Zweifelsfall der Akku leer, was dann nicht nur ärgerlich sondern auch schlecht für den Akku ist.

Inzwischen sind wir über Bluetooth Kit Version 2.x bei der Version 3.x angelangt. Wenn in jedem Fall die neuere 3.x Variante nehmen, Geht jetzt echte 250 bis 500m Entfernung bei insgesamt drastisch verbesserter akustischer Qualität. Das 2.x Kit ging gut echte 150 bis 300 m. Allerdings fand ich die Version 2.x einfacher zu bedienen. Beide haben neben dem Einschaltknopf "nur" zwei Knöpfe für lauter und leiser. Alle Zusatzfunktionen wie Telefon und weiterer in meinen Augen unsinniger Technik-Overkill (Radio, Telefonkonferenz und, und ...) macht es nicht einfacher das Teil mit zwei Knöpfchen mit kurz, mittel, lange drücken und in Kombination mit beiden Knöpfchen gleichzeitig zu bändigen. Merken kann sich das in meinen Augen eh niemand und schon gar nicht beim Fahren. Das einzige was ich hinbekomme ist zur Not Anruf starten. Bei der 2erVersion war es einen Knopf mehr als 2 Sekunden drücken, bei der 3er Version muss man beide Knöpfe gleichzeitig länger als 1 Sekunde aber kürzer als 2 Sekunden drücken! Ähhem mit Handschuhen ???? Man sollte eh nicht beim Fahren telefonieren!

Man schaltet das Teil ein und es stellt selbstständig die Verbindung zum zweiten Helm her. Dann kann man gute 8 Stunden mit einer Akkuladung sich unterhalten. Ohne Knöpfchen drücken oder so. Eine selbstständige Verbindung per Bluetooth zu Handy und Navi klappt auch problemlos. Wenn das Handy eine automatische Rufannahme hat, wird bei eingehenden Anruf, die Verbindung zum Partner Helm unterbrochen und man hat den Anruf im Ohr. Mit Version 3 kann man per Knopfdruck dann den anderen Helm mit ins Gespräch nehmen. Zusammen mit einem sprachwahl-fähigen Telefon kann man mit einem Knopf, das Handy aktivieren und dann entsprechend Anrufe veranlassen.

Die Version 3 hat auch ein Radio, damit kann man in erstaunlich guter Qualität Radio hören, aber natürlich bringt auch ein Handy oder Navi per Bluetooth Musik in den Helm, bei Version 3 können alle zwei Helme nebst der Unterhaltung auch die Musik einer Bluetooth Quelle hören.

Mit der obigen Beschreibung habe ich nur darstellen wollen was geht.

Mich persönlich macht Musik oder Radio im Helm völlig kirre und lenkt mich total ab. Brauche ich nicht. Ich bin wenig Telefonierer und werde auch glücklicherweise nur wenig angerufen. Aber es ist schon sehr praktisch wenn bei Anruf man sofort loslegen kann und nicht erst nach dem Stop das Handy in den Taschen suchen muss.

Die Navi Tante habe ich schon lange aus dem Helm verbannt, das hat uns sehr schnell genervt. Und mit einem zûmo 660, hat man so eine gute optische Führung, da brauche ich kein Ansage mehr.

Für meine Frau und mich wäre es nicht mehr denkbar ohne diese Kommunikations Möglichkeit unterwegs zu sein. Wir sind gemütliche Tourenfahrer die durchaus 300 bis 600 km je Tag auf zwei Mopeds zurücklegen und genießen die gemeinsame Zeit doppelt und dreifach, weil wir uns eben unterhalten können. Da wird nicht nur über den Doofmann in der Dose gelästert, sondern halt auch geratscht und, und und .... ohne geht gar nicht mehr!

Sicherlich kommen jetzt wieder Kommentare wie die Alte macht sich schon bemerkbar wenn sie Pipi muss ... ;-) aber wir zwei haben uns halt nach über dreißig Jahren noch was zu sagen!

Handzeichen sind für uns als Taucher kein Problem, aber Spaß macht uns das nicht.

Highlight von der Kombination Nolan Helm / N-Com Bluetoothkit sind:

  • Leichter Einbau, da Nolan Helme vorbereitet
  • Bluetooth Kit flächenbündig Im Helm integriert
  • Gut zu bedienen auch mit Handschuhen, Ein/Aus - lauter - leiser
  • Wetter unempfindlich, Temperatur (Winter wie Sommer) unempfindlich und wasserdicht
  • Akkulaufzeit 6 - 10 Stunden ununterbrochener Dauerbetrieb
  • Gute Reichweite zwischen zwei Fahrzeugen (bis 500m bei direkter Sicht)
  • Verständigung gut möglich je nach Lautstärke des Fahrzeugs, Helms, Scheibe etc. bis ca. 100 km/h, bis 130 km/h mäßig darüber selber keine Erfahrung.
  • 240 V Netzladegerät und 12 V Ladegerät alles im Lieferumfang dabei.
  • Kurze Ladezeit mit 12 V Versorgung, nach gut 2 Stunden ist der Helm wieder fit für den nächsten Tag

 

Wir haben die Bluetoothkits 2,5 Jahre / 25.000 km lang im Nolan N43 Air mit Bügel und Visier auf unsern GTS 250 Vespas (23 PS) gefahren und seit gut 4 Monaten / 6.000 km mit Nolan N90 Klapphlem auf Piaggio Beverly 350 (33 PS) unterwegs und auch Lautstärke mäßig eher leiser auf Tour. Wir sind also keine "echten" Biker ;-) trotzdem wollte ich der Runde hier unsere überaus positiven Erfahrungen mit einer Bluetooth Anlage schildern. Mir fehlt jeglicher Eindruck in Kombination mit einem Integralhelm oder jenseits der 140 km/h da wir fast ausschließlich auf kleinen und Landstraßen unterwegs sind, eigentlich nie auf der Bahn. Vielleicht kann dies ja jemand anders beitragen.

Ewald

PS: Nix für Gruppenfahrer, es können maximal 2 Helme verbunden werden

Themenstarteram 31. August 2012 um 21:07

Danke für die ausführliche Erklärung. Finde es echt klasse das es Leute gibt die sich noch Zeit nehmen jemanden zu helfen!! Daumen Hoch ;)

Was den Abstand angeht, in dem man die Funkverbindung nutzen kann: Im Schnitt kann man die Herstellerangaben halbieren, da sie unter perfekten Bedingungen getestet werden. Und auch das kann man je nach Landschaft nochmal halbieren/dritteln (bsp: S-Kurven in bergiger Landschaft ohne Sichtkontakt). Deshalb immer die "echten" Distanzen bedenken. Ich meine, dass es im Fall vom BT Next bei 1.5 km --> 750 m --> 350 m liegt und damit im realistischen Bereich der Distanzen liegt, die ihr auseinander fahren *wollt*. Es macht im Normalfall ja keinen Sinn, dass ihr permanent 500m auseinander seid ;)

Ich möchte auch noch einmal etwas dazu einwerfen, dass man eigentlich keine Gegensprechanlage braucht und Handzeichen ausreichend sind:

Das stimmt und ich weiß, dass viele Motorrad-Fahrer das so sehen. Ich denke auch, dass man zuerst einmal ohne zusätzliche Technik fahren sollte, ansonsten kann man sich kein Bild machen und feststellen, ob man etwas vermisst oder ob es vielleicht ganz toll so klappt. Wir haben die ersten ca. 2000 km auch ohne verbracht und sind damit "gut" gefahren. Es gab zwar schon manchmal kleine Verständigungsprobleme bzw. wir haben mal das eine oder andere Zeichen des Partners übersehen, weil wir uns als Anfänger natürlich auf soooooooo vieles gleichzeitig konzentrieren müssen :) Aber spätestens an Ampeln kann man schon nebeneinanderrollen, den Helm aufklappen und kurz reden (oder spätestens da mit Zeichen arbeiten, die gesehen werden).

Insofern bin auch ich der Meinung, dass es definitiv wichtigeres als diese Anlagen gibt, genauso wie man kein Navi braucht und trotzdem vorher rausgesuchte Touren gut abfahren kann (die guten alten Karten reichen, im Notfall ein Handy mit GPS und Kartenmaterial). Die Sprechfunkanlagen sind in meinen Augen aber ein netter Zusatz. Insbesondere dann, wenn man eben noch nicht so routiniert fährt und dann auch noch die Bewegungen/Gesten bzw. den Fahrstil des Partners exakt deuten will ;-)

Anyway, da du ja gesagt hast, dass ihr euch erst einmal Motorräder leihen wollt (aus der Familie nehme ich an?), würde ich auch andere Prioritäten: nach dem Führerschein erst einmal so fahren und Geld für eigene (gebrauchte) Maschinen sparen. Wenn ihr nach 2-3 Monaten feststellt, dass ihr unbedingt eine solche Gegensprechanlage haben wollt, dann habt ihr aus dem Motorrad-Pott bestimmt 300-400 Euro für die Anlage - und wenn ihr feststellt, dass es total toll ohne geht, dann seid ihr euren Motorrädern schon 300-400 Euro näher :)

Das ist ja durchaus eine nette Zusammenfassung.

Welche Unilösung gibt es denn, wo man vllt. sogar mehr als 2 Geräte verbinden kann...? Unter 100€ das Stück scheint es ja kaum was zu geben...?

da fällt mir was ein...

Interphone F5 bis 6 Geräte. Dann verdoppelt sich auch die Reichweite.

Allerdings stelle ich mir so eine Fahrkonferenz mit 6 Leuten etwas gesprächslastig vor. ;)

Themenstarteram 1. September 2012 um 15:08

Eigentlich wollen wir uns welche vom Händler leihen. Kostet pro Tag 59 Euro bzw. 79 Euro. Spricht da was gegen? In der Familie hat leider nur einer ne Maschine.

Zitat:

Original geschrieben von Christian89

Eigentlich wollen wir uns welche vom Händler leihen. Kostet pro Tag 59 Euro bzw. 79 Euro. Spricht da was gegen? In der Familie hat leider nur einer ne Maschine.

Das kommt darauf an, was noch anfällt und wie häufig ihr das machen wollt. In der Regel kann man noch eine Vollkasko-Versicherung mit Selbstbehalt (z.B. 2000 EUR bei Kawa-Rent glaube ich) zusätzlich abschließen, da kommen aber auch nochmal 19 Euro pro Tag drauf. Es wird natürlich günstiger, wenn man die Maschine(n) für mehrere Tage bzw. Wochen direkt leiht.

Aber nur mal so als Vergleich: bei 79 Euro + 19 Euro Vollkasko z.B. für eine ER-6n könntest du dir nach ca 30 Miettagen eine gebrauchte von 2008 kaufen (3000-3500 Euro je nach Angebot). Zum Saison-Ende wird auch gerne die eine oder andere Maschine abverkauft.

um was gehts hier eigentlich ? Um Sprechanlagen oder Fahrzeuge ? Da blickt ja keiner mehr durch. Sprechanlagen für 59 bzw. 79 Euro am Tag leihen ?

Sprechanlagen Vollkasko versichern ?

Naja, wenn bei den Diskussionen über für den TE geeignete Gegensprechanlagen durchsickert, dass sie sich zwei Motorräder vorerst leihen wollen, dann kann man auch darauf kurz eingehen ;-) Zumal es die Priorität der Anlage in meinen Augen ein wenig verschiebt :)

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower

Das ist ja durchaus eine nette Zusammenfassung.

Welche Unilösung gibt es denn, wo man vllt. sogar mehr als 2 Geräte verbinden kann...? Unter 100€ das Stück scheint es ja kaum was zu geben...?

Ich glaube, eine Lösung für ca 100 € wäre, dass man sich ein Mittelklasse-Funkgerät kauft, was nicht speziell für den Motorrad-Sektor gemacht ist. Mit einem Bluetooth-Adapter für ein Headset kann man bestimmt ein eigenes Headset verbauen (Kabelmikro + In-Ear) und braucht dann nur noch einen Schalter für den Lenker, wenn die VOX-Funktion nicht gut funktioniert. Eventuell kann man das dann besser auf sich abstimmen. Bei Funkgeräten muss man aber aufpassen, dass sie bei Reisen in andere Länder erlaubt sind...

Kurz nochmal zum BT Next: Ich glaube, man kann damit max 4 Geräte koppeln. Und man ist nicht auf die BT Next angewiesen sondern soll auch andere Bluetooth-Anlagen koppeln können. Allerdings glaube ich, dass es irgendwelche Einschränkungen gibt, die ich leider nicht genau gelesen habe (wir nutzen es nur zu zweit).

Aha. Gut, ich habe nicht alle Romane hier gelesen.

Ich seh eben, dass Lew eine Sprechanlage empfiehlt und darunter steht, dass sich der TE welche leihen will. Und Du hast sie auch noch Vollkaso versichert. Sowas wundert mich eben. Solche Gedankensprünge kenne ich nur von Frauen.

Ich persönlich stehe auf Dessies Standpunkt. Es reicht, wenn man sich bei den Stopps unterhält. Zudem lenkt Konversation immer von der Straße ab. Wenn mich meine Sozia auf etwas hinweisen oder vor etwas warnen will, gelingt ihr das auch so. Musik über Helmlautsprecher, die manche hören, gehört verboten.

Themenstarteram 1. September 2012 um 17:00

Ok damit klink ich mich mal aus.. Sonst gibts noch ärger wenn ich was anderes schreibe als "Gegensprechanlage". Aber danke für die Antworten jetzt weiß ich was gut und was nicht so gut ist ;)

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