Gefahr durch Akkus bei Unfall?

Brauche bald ein neues Auto, bin sehr beeindruckt von der "dritten Generation" z.B. BMW i4.

Was mir Sorgen macht ist, dass man in den Autos auf einer Tonne Akkus sitzt, und wenn z.B. mir ein anderes Auto in die Seite reinfährt, es einen Kurzschluss gibt und man wie in einer Pfanne geröstet wird...

Gibt es schon Unfallstatistiken, wie oft sowas evtl. passiert?

64 Antworten

Faktor 10 gesteigertes Risiko allgemein.
Unkalkulierbare mechanische und thermische Degradation der Akkuzellen.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. Februar 2022 um 12:56:49 Uhr:


Faktor 10 gesteigertes Risiko allgemein.
Unkalkulierbare mechanische und thermische Degradation der Akkuzellen.

Kommt dieser Faktor von deinen erwähnten 10 Traktionsbatterien im Keller oder war bei 11 Kellerbränden nur ein Keller ohne Speicher mit ausrangierter Traktionsbatterie dabei?

Und was muss man sich unter mechanischer Degradation vorstellen? Wird das vor der Verwendung als Pufferspeicher nicht geprüft?

*edit

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. Februar 2022 um 12:56:49 Uhr:


Faktor 10 gesteigertes Risiko allgemein.
Unkalkulierbare mechanische und thermische Degradation der Akkuzellen.

Will er damit was sagen oder ist das Ironie?

Zitat:

@Ferruwerkstatt schrieb am 27. Februar 2022 um 13:15:40 Uhr:



Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. Februar 2022 um 12:56:49 Uhr:


Faktor 10 gesteigertes Risiko allgemein.
Unkalkulierbare mechanische und thermische Degradation der Akkuzellen.

Will er damit was sagen oder ist das Ironie?

Was soll daran Ironie sein?

Es gibt kaum belastbare Zahlen, das ist die übliche Grundlage nicht kalkulierbarer Risiken. BMW hatten mit der i-Initiative 2013 die Nachhaltigkeit elektrischer Antriebe unter anderem mit der Zweitverwendung begründet. Damals war aber keinesfalls klar, dass die Traktionsbatterien tatsächlich so lange halten würden, wie es sich jetzt herauskristallisiert. Ich vermute daher, dass es aus den I3 bisher kaum nennenswerte Zahlen von Batterien bis in die Keller geschafft haben. Wenn es dazu Zahlen von Tesla gibt?

Seit dem ist es um das zweite Leben im größeren Stil sehr still geworden.

Man darf sinnvollerweise Annehmen, dass die Batterien im Keller im Schnitt 10 - 20 Jahre und 200.000+ km hinter sich haben werden. Der technische Aufwand für eine intensive Prüfung steht dann in keinem sinnvollen Verhältnis zum Restwert mehr. Die Ausfallsicherheit eines Neuproduktes lässt sich damit ohnehin nicht erreichen.

Für eine Publikation des heise-Verlags 2020 konnte kein Gebäudeversicherer zu einer Stellungnahme bewegt werden.

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OK. ich konnte nicht erkennen, dass dein Beitrag sich auf eine gebrauchte Fahrzeugbatterie als Solarspeicher bezieht.

Kein Thema. Schade eigentlich, denn ich fand die Option jahrelang sehr sexy.

Zitat:

@reox schrieb am 27. Februar 2022 um 11:13:01 Uhr:



Zitat:

@Sriracha schrieb am 27. Februar 2022 um 10:40:45 Uhr:


...
Gibt es schon Unfallstatistiken, wie oft sowas evtl. passiert?

In Norwegen, dem Land mit der größten Erfahrung mit der Elektromobilität in Europa (dort sind die meisten Elektroautos im Verhältnis zur

Das hört sich positiv an!

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 27. Februar 2022 um 12:55:51 Uhr:

Danke, mir geht es nur um die Brandgefahr. Beim Benziner ist der Tank an einer Stelle, wo er am wenigsten wahrscheinlich bei einem Unfall ausläuft. Im Zweifelsfall kann man einen Diesel fahren.

Aber die Energie in den Akkus ist kaum zu bremsen. Hoffentlich stimmt es, dass es einige Zeit braucht, bis der ganzen Pack durchgeht...

Na Hilfe, alle Jahre wieder. Mein eAuto brennt so leicht... Ich kann es nichtmehr hören, die Kommentare hier dazu sprechen auch Bände. Setzt euch auf eure schnell entflammbaren 60L Benzin und werdet glücklich.
Neulich hat einer einen Hochwasserschaden Elektro gekauft. Die Batterie ist gekapselt und völlig intakt, der baut das jetzt zum Heimspeicher um...
Der böse böse Akku, Sprengstoff, Krieg, LKW die zwischen Stand streifen und Fahrspur pendeln, weil der Fahrer halb pennt, rote Ampeln die einfach überfahren werden, irre auf der Autobahn die 250 fahren müssen... Und ihr macht euch Sorgen über das bissel Akku was 2 Tage schön zeitverzögert vor sich hin brennt.
OK, in meiner Garage hab ich auch extra einen WLAN Rauchmelder installiert, dass ich die Karre noch raus ziehen kann, bevor es aufs Haus überschlägt. Aber das wars auch. Beim Fahren damit hab ich andere Probleme... Winterverbrauch, Akkualterung, Ladeberhalten mit kaltem Akku...
Aber dass die Karre mich mehr röstet wie ein Verbrenner. Nee, auf solche Gedanken komm ich nicht.

Ach und übrigens, wenn es mal brennt, einfach mit Wasser kühlen. Das hält die Hitze klein. Wasser habt ihr doch oder? Mehr ist nicht zu tun. Kein sonder super Löschstoff, einfach mit Wasser kühlen. Fertig. Das kann auch paar Tage dauern. Aber das Auto kommt einfach in einen gefluteten Container. Fertig. Hat die Feuerwehr nicht? Dann muss sie halt 2 Tage gießen...

Zitat:

@Sriracha schrieb am 27. Februar 2022 um 15:20:57 Uhr:


...

Danke, mir geht es nur um die Brandgefahr. Beim Benziner ist der Tank an einer Stelle, wo er am wenigsten wahrscheinlich bei einem Unfall ausläuft. Im Zweifelsfall kann man einen Diesel fahren.

Aber die Energie in den Akkus ist kaum zu bremsen. Hoffentlich stimmt es, dass es einige Zeit braucht, bis der ganzen Pack durchgeht...

Das Problem ist nicht die gespeicherte elektrische Energie, die würde sich im Zweifel in einem kurzen Lichtbogen entladen. Das Problem ist der brennbare Elektrolyt, der seinerseits Sauerstoff freisetzen kann in Kombination mit Lithium, welches dann sehr reaktiv ist.

Und ja, es stimmt, dass es einige Zeit braucht. Rein physikalisch/chemisch passiert Folgendes:

Durch den internen Kurzschluss der Zelle erwärmt sich diese. Damit aber nun der Elektrolyt beginnt, Sauerstoff freizusetzen, muss erst einmal eine Temperatur oberhalb von 80 bis 90°C erreicht werden. Das geht zunächst sehr langsam, da die einzelne Zelle nicht wirklich viel elektrische Energie gespeichert hat in Relation zu ihrem Volumen und ihrer Masse. (Vergleichbar damit, wenn du einen Lötkolben in einen Becher Spiritus bei Zimmertemperatur stellst ... es dauert lange, bis der Spiritus so war ist, dass er verdampft, und der Kolben heiß genug, dass sich die Dämpfe daran entzünden könnten.)

Bei diesen Temperaturen löst sich zusätzlich das Material des Separators auf, sodass die Kontaktfläche der Elektroden größer wird, und die elektrische Ladung schneller und auf größerer Fläche in Wärme umgesetzt wird. Erst dann kommen Lithium und Sauerstoff zusammen und bilden die starke Hitzeentwicklung, die dann auch genügend Energie aufbringt, die Nachbarzellen anzustecken. gleichzeitig kann dann das Lithium mit dem (Kühl)Wasser reagieren, was auch noch einmal einen deutlichen Hitzeschub bringt.

Generell von außen:
Erstmal passiert scheinbar nix.
Dann könnte man vielleicht ein sehr leises Knistern hören.
Dann erst ein etwas lauteres Zischen (bzw. bei Flüssigkeitskühlung Blubbern), das sich langsam steigert.
Das dauert bis hier hin mindestens eine Minute.
Erst dann wird ein Dampf/Nebel sichtbar, der sich dann verdichtet und dann in 5 bis 20 Sekunden zur Stichflamme werden kann.

Hier kannst du das beobachten:
https://youtu.be/aNG-Q49mIbM

Noch besser hier:
https://youtu.be/1ALTOI_GJKY

Da vergehen Minuten, und, obwohl der Akkupack hier gleich mehrfach perforiert wird, der fängt einfach kein Feuer. Da waren es wenige Zellen, im Autoakku hats mehr davon, die würden dann nach dieser Zeit schon eine Stichflamme ergeben. Aber das sind eben einige Minuten, in denen trotz massivster Schädigung nix wirklich problematisches passiert

Zitat:

@Ferruwerkstatt schrieb am 27. Februar 2022 um 13:15:40 Uhr:



Zitat:

@Moewenmann schrieb am 27. Februar 2022 um 12:56:49 Uhr:


Faktor 10 gesteigertes Risiko allgemein.
Unkalkulierbare mechanische und thermische Degradation der Akkuzellen.

Will er damit was sagen oder ist das Ironie?

Aus den Fingern gezogene Zahlen ohne jeden seriösen Hintergrund. Kann man nicht ernstnehmen.

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 27. Februar 2022 um 18:18:27 Uhr:


Noch besser hier:
https://youtu.be/1ALTOI_GJKY

In dem letzten Video sieht man doch große Hitzeentwicklung innerhalb von kurzer Zeit nach Beschädigung des Akkus. Am besten bei einem Unfall nicht eingeklemmt werden... Es ist eben die Frage, wie oft dieser GAU wirklich vorkommt.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 28. Februar 2022 um 07:26:46 Uhr:



..Aus den Fingern gezogene Zahlen ohne jeden seriösen Hintergrund. Kann man nicht ernstnehmen.

Aber naheliegend, ich jedenfalls würden

sowas

nur in einem Feuerschutzsicheren Kellerraum verwenden.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 28. Februar 2022 um 07:26:46 Uhr:



Zitat:

@Ferruwerkstatt schrieb am 27. Februar 2022 um 13:15:40 Uhr:


Will er damit was sagen oder ist das Ironie?

Aus den Fingern gezogene Zahlen ohne jeden seriösen Hintergrund. Kann man nicht ernstnehmen.

Risiko P für den Betrieb eines gealterten Akkupacks im Keller.

Risiko 10 x P für den Betrieb von 10 gealterten Akkupacks im Keller.

Wo bitte habe ich mir Zahlen aus den Fingern gesogen. Insbesondere Zahlen (plural)?
Das tatsächliche Risiko ist unkalkulierbar, das habe ich klar geschrieben.

IMHO macht es keinen Sinn die Zweitverwertung im individuellen Haushalt durchzuführen.
Als Anlage mit 500+ Packs mit kontinuierlicher Überwachung und automatisierbarer Entnahme im Fall von Abweichungen wäre ein Szenario mit bezahlbarer Sicherheitstechnik.
Muss man sich bei der Konzeption nur noch entscheiden, ob es um die Versorgung von Haushalten gehen soll, oder die Stabilisierung der Netzfrequenz.

Oder wie ich immer sage, richtige PV Akkus kosten zwar das doppelte, halten aber auch doppelt so lang. Hier meine Daten:

Mein 10er BYD PV Akku hat nach 150 Vollzyklen (1500kWh) noch 99% SOH.
Mein eAuto mit CATL Zellen 50er Akku (Corsa mit 16k km) hat nach 60 Vollzyklen (3000kWh) nur noch 96,19% SOH!

Die BYD kostet 6,2k Eu für 10kWh. Der 50er Corsa Akku neu (nicht Austausch) 15,5K Euro, also 3,1k Eu für 10kWh.

Halber Preis, halbe Zyklen, halbes Gewicht, halbes Volumen, halbe Sicherheit, halbe Lebensdauer. Wer glaubt da zu sparen der irrt...

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