Gefälligkeits-Gutachten und die Folgen
Hi,
lange war es etwas ruhiger um den ollen Blechklops, aber nun möchte ich aus gegebenem Anlass nochmal einer Warnung Nachdruck verleihen, die zwar allseits bekannt ist, aber man kann es nicht oft genug wiederholen: seid vorsichtig was irgendwelche Gefälligkeiten angeht, was HU und/oder H betrifft. Sowas holt einen früher oder später wieder ein.
Dass der Wagen, um den es hier geht, ein eher schwieriger Fall ist, ist hier ja mittlerweile bekannt, aber ich tue mein Bestes, um alle Untaten des Vorbesitzers auszubügeln.
Zur Geschichte:
Nach dem Kauf musste eine Werkstatt gefunden werden, die den Wagen so wie er ist durchTÜVt und mit einem H versieht (Motorumbau, Getriebeumbau etc.). Tatsächlich wurde ich fündig und mit einem "das bekommen wir schon hin" stand er dann am Ende auch zulassungsfertig da. Soweit so gut. Ich dachte, damit hat alles seine Richtigkeit.
Nun sind zwei Jahre rum und in meiner (anderen) Stammwerkstatt hat mich der (durchaus kulante) Prüfer bei der HU weggeschickt, Begründung: der Motor ist überhaupt nicht eingetragen. Prima.
Weiterhin: vor wenigen Wochen fand lt. Aussage des Prüfers eine Schulung durch den TÜV statt, dass insbesondere umgebaute Amis möglichst nur noch direkt in den Filialen der Dekra/des TÜV geprüft werden sollen und nicht mehr in den Werkstätten direkt.
Es lohnt sich nicht, Prüfungen mit drei zugedrückten Augen durchführen zu lassen, die nur bis zum nächsten Prüfer halten.
Ich arbeite jetzt mit dem Prüfer in der Filiale direkt zusammen, um eine rechtlich vernünftige Zulassung für den Wagen zu bekommen, auch wenn das mit einigem Aufwand und auch Kosten verbunden ist. Aber nur so macht einem das Hobby auch dauerhaft Spaß und endet im Zweifel nicht auf einem Abschlepper bei der nächsten Kontrolle.
Gute Fahrt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@stuntmaennchen schrieb am 1. März 2018 um 14:30:20 Uhr:
Hi,lange war es etwas ruhiger um den ollen Blechklops, aber nun möchte ich aus gegebenem Anlass nochmal einer Warnung Nachdruck verleihen, die zwar allseits bekannt ist, aber man kann es nicht oft genug wiederholen: seid vorsichtig was irgendwelche Gefälligkeiten angeht, was HU und/oder H betrifft. Sowas holt einen früher oder später wieder ein.
Dass der Wagen, um den es hier geht, ein eher schwieriger Fall ist, ist hier ja mittlerweile bekannt, aber ich tue mein Bestes, um alle Untaten des Vorbesitzers auszubügeln.
Zur Geschichte:
Nach dem Kauf musste eine Werkstatt gefunden werden, die den Wagen so wie er ist durchTÜVt und mit einem H versieht (Motorumbau, Getriebeumbau etc.). Tatsächlich wurde ich fündig und mit einem "das bekommen wir schon hin" stand er dann am Ende auch zulassungsfertig da. Soweit so gut. Ich dachte, damit hat alles seine Richtigkeit.
Nun sind zwei Jahre rum und in meiner (anderen) Stammwerkstatt hat mich der (durchaus kulante) Prüfer bei der HU weggeschickt, Begründung: der Motor ist überhaupt nicht eingetragen. Prima.Weiterhin: vor wenigen Wochen fand lt. Aussage des Prüfers eine Schulung durch den TÜV statt, dass insbesondere umgebaute Amis möglichst nur noch direkt in den Filialen der Dekra/des TÜV geprüft werden sollen und nicht mehr in den Werkstätten direkt.
Es lohnt sich nicht, Prüfungen mit drei zugedrückten Augen durchführen zu lassen, die nur bis zum nächsten Prüfer halten.
Ich arbeite jetzt mit dem Prüfer in der Filiale direkt zusammen, um eine rechtlich vernünftige Zulassung für den Wagen zu bekommen, auch wenn das mit einigem Aufwand und auch Kosten verbunden ist. Aber nur so macht einem das Hobby auch dauerhaft Spaß und endet im Zweifel nicht auf einem Abschlepper bei der nächsten Kontrolle.
Gute Fahrt.
Nach dem Kauf suchst Du eine Werkstatt, die den Wagen über den TÜV bringt und gleichzeitig auch die H-Zulassung bekommt, mit den Motor und Getriebeänderungen ? Und jetzt sagt dir ein anderer Prüfer, der Motor ist gar nicht eingetragen.
Hast du denn seit dem nicht einmal in den Brief geschaut, nachdem der Wagen zulassungsfertig vor Dir stand ?
Ich würde mal sagen, diese Nachlässigkeit mußt Du dir anhängen lassen. Das wäre das erste gewesen, was ich kontrolliert hätte und wäre der Motor nicht eingetragen gewesen, hätte ich der Werkstatt sofort noch mal einen Besuch abgestattet.
Außerdem sollte man immer die Kontakte nutzen, wo alles einwandfrei mit dem TÜV funktioniert hat. Zu einem anderen TÜV zu fahren ist nun mal keine gute Idee.
49 Antworten
Am besten bei der Werkstatt zur HU bleiben wo du ihn eintragen lassen hast, sonst machst du dir nur unnötig selber Stress und Ärger. Ich bleibe auch bei meiner Werkstatt zur HU, wenn ich ihn zur offiziellen TÜV-Station bringen würde, dann würde er durchfallen, weil da sind Prüfer mit der Lupe die irgendwo ein Staubkorn suchen wo keines ist. Die sind erst zufrieden wenn sie irgendwie irgendwo fündig werden und sehen das als Sport.
Hmm,
ist der 400 pontiac nicht baugleich mit dem 400er GM ?
Äußerlich wären der 350er und 400er dann beide Shortblock Motoren und nicht ohne weiteres voneinander zu unterscheiden. TÜVer die Motornummern kontrollieren sind mir sowieso suspekt.
Gruesse
[Hatte auch mal so ein Spezi der wollte bei meinem 66er T'bird die Motornummer sehen weil die nirgends vermerkt war. Da hab ich zu ihm gesagt ob ich den Motor gleich hier ausbauen soll oder ob ich morgen nur mit dem Motor vorbeikommen kann.🙄
Danach war Ruhe hat sogar nicht einmal die sequenziellen Blinker bemängelt.(war wie hypnotisiert von denen).😁
Hier nun ein paar Bilder...
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Jep, sehr verständlich. Dem Prüfer geht es weniger um das Ästhetische sondern mehr um die Frage der Stabilität. Die lässt sich aber so aus nachvollziehbaren Gründen nicht so richtig verlässlich feststellen, daher - neu.
Zitat:
@v8.lover schrieb am 8. März 2018 um 17:30:03 Uhr:
OK, das sieht in der Tat nicht gut aus.
Und genau deshalb sollte man erst urteilen, wenn man die Dinge selbst gesehen hat 😉
Zitat:
@stuntmaennchen schrieb am 8. März 2018 um 17:07:51 Uhr:
Jep, sehr verständlich. Dem Prüfer geht es weniger um das Ästhetische sondern mehr um die Frage der Stabilität. Die lässt sich aber so aus nachvollziehbaren Gründen nicht so richtig verlässlich feststellen, daher - neu.
Aber gerade die Optik beeinflusst das Vertrauen des Prüfers in die Stabilität.
Wenn der Träger professionell aussehen würde,
gäb es wahrscheinlich keine Bedenken.
Beispiel:
Habe mal mit nem Kumpel einen damals 30-jährigen Hanomag fertig gemacht.
Die Kunsstoff-Buchsen der Umlenkwellen(Lenkung) habe ich durch selbsgedrehte Rotguss-Buchsen ersetzt.
Bei der Abnahme wollte der Prüfer wegen "nicht-Original" den Stempel verweigern.
Ich zeigte ihm die Reste der K.-Buchsen und fragte, ob ich denn solche reinsetzen solle.
Antwort: Nee, nee, die Jetzigen sind ja viel besser.
Stempel erhalten.
Das kann ich nicht beurteilen, soll wohl aus diversen Gründen nicht ganz trivial gewesen sein, augrund der Lage des Getriebes und des Verlaufs der Auspuffanlage.
Zitat:
@stuntmaennchen schrieb am 15. März 2018 um 11:49:03 Uhr:
Das sieht doch jetzt vorzeigbar aus...
Aber der Auspuff-Zusammenstricker gehört auf jeden Fall erschossen. 😁
Unfassbar... man hätte ja zumindest die Schweißnähte sauber machen können und mit Zink gegen Rost schützen. So eine zusammengefrickelte Scheiße! Sei froh dass das weg ist. Der neue Träger hat was von Brückenbau. 🙂
Gruß SCOPE