Gefährlich: Radfahren auf der Straße trotz vorhandenem Radweg!
Hi,
erschreckenderweise muß ich immer wieder feststellen, daß etliche Radfahrer weiterhin auf der Straße fahren, obwohl die Gemeinden in den letzten Jahren ziemlich viel in gut ausgebaute Radwege investiert haben, sowohl in den Städten als auch auf dem Land.
Vielen Zeitgenossen scheint nicht bewußt zu sein, daß sie mit ihrem Verhalten sowohl sich als auch andere Verkehrsteilnehmer unnötig in Gefahr bringen; etliche Verkehrsunfallmeldung machen dies immer wieder deutlich.
Welche Erfahrung habt ihr in dieser Hinsicht gemacht?
Beste Antwort im Thema
Na klar, alles Autofahrer hier 😉
Der sicherste Platz für Radfahrer ist immer noch direkt im Blickfeld des Autofahrers. Läuft der Radweg von der Strasse abgesetzt fahr ich ihn meist im eigenen Interesse auch nicht, sofern die Strasse zum problemlosen Überholen breit genug ist.
Rennradfahrer sind doch eh problematisch, für den Radweg eindeutig zu schnell, für die Strasse zu langsam. Genau wie diese netten 45er Roller wo man ewig im Windschatten hinterherfahren könnte.
Viele Autofahrer vergessen leider oft einfach das Tempo, ein Rennradfahrer fährt meist gut 30, in der Gruppe auch schneller. Damit rund doppelt so schnell wie der "Normalradler" und viel zu schnell um so an Fussgängern vorbeizubrettern. Da bleibt leider oft nur die Strasse, auf der man aber eigentlich auch ungern fährt da man ständig geschnitten, augebremst und angehupt wird.
Typisch da innerorts noch eben vorbei, dann bremsen weil man kurz drauf abbiegen will. Klasse, da legt man als Radler eine Vollbremsung für hin. Meist wird man einfach ignoriert, ob man Vorfahrt hat oder nicht. Letztens hat mich sogar einer angebrüllt, Radfahrer können gar keine Vorfahrt haben, sie wären ja keine Autos. Oder wenn ich in gleichem Tempo hinter einem Auto herfahre sich unbedingt noch danebensetzen zu müssen ... Das ist leider genauso Normalität.
Wozu die Regeln als Radler einhalten wenn einem Autofahrer nicht die gleichen Rechte einräumen wie sich selber? Teilweise, wie Benutzung von Radwegen, ist es (leider) sicherer die Regeln zu übertreten.
Gruß Meik
155 Antworten
Ich finde Radfahrer bei uns in der Gegen auch nervig und gefährlich. Bei uns auf der B9 gibt es unten am Rhein einen schönen Radweg. Doch der hat diese Senken wodurch das WAssser bei Regen ablaufen soll. Und die Tour de France Fahrer fahren dann meistens auf der Straße und gefährden sich und andere. Am schlimmsten war es vor paar Wochen. Ich bin von der Arbeit heim gefahren, und mitten in einer engen Kurve läuft ein alter Mann mit seinem Fahrrad. Wenn Gegenverkehr gekommen wäre hätte das schlimm ausgehn können. Ich glaub die Radfahrer Wissen oft garnicht wie sehr sie sich in Gefahr bringen, die Autofahrer sind dann wieder die schlimmen.
interessant in diesem zusammenhang:
"Am 1.10.1998 wurde die generelle Benutzungspflicht für Radwege aufgehoben, Radwege sind nur noch benutzungspflichtig, wenn sie durch u.g. Schilder gekennzeichnet und in benutzbarem Zustand sind.
Benutzungspflichtige Radwege müssen Mindeststandards wie 1,50 Meter Breite, geradlinige und hindernisfreie Führung, ebene Oberfläche und gute Sichtbarkeit im Kreuzungsbereich erfüllen.
Ein Radweg darf nur dann benutzungspflichtig beschildert werden, wenn die Benutzungspflicht dem Schutz der Radfahrer dient, für jeden Einzelfall erforderlich ist und begründet wird."
quelle: adfc berlin
den 1,50 breiten radweg hab ich in meiner stadt bis jetzt noch garnicht gesehen....und hier gibt es wirklich einige.....
denke mal, das wird in anderen städten ähnlich sein....
abgesehen davon sind (zumindest im stadtverkehr) von der straße abgetrennte radwege ein sicherheitsrisiko hoch zehn für die radfahrer. denn sie werden so leichter übersehen und nicht als teil des straßenverkehrs wahrgenommen. die optimale radweglösung: 1,50 breite markierte radspur auf den straßen....wird natürlich mangels platz wohl kaum realisiert.
also: die radfahrer sind (zu recht) auf der straße und man muss sich eben arrangieren.....
Zitat:
Original geschrieben von goavogel
abgesehen davon sind (zumindest im stadtverkehr) von der straße abgetrennte radwege ein sicherheitsrisiko hoch zehn für die radfahrer. denn sie werden so leichter übersehen und nicht als teil des straßenverkehrs wahrgenommen. die optimale radweglösung: 1,50 breite markierte radspur auf den straßen....wird natürlich mangels platz wohl kaum realisiert.
also: die radfahrer sind (zu recht) auf der straße und man muss sich eben arrangieren.....
Kann dir da nur komplett zustimmen, wobei ich einen Meter locker für ausreichend halte, wenn der Radweg nicht zugeparkt wird oder (im Hebst) von Laubhaufen zugedeckt ist.
Heute hatte ich (als Beifahrer) eine recht delikate Situation mit Radfahrern.
Mein Vetter kommt mit seinem V6 TDI um eine Kurve, wo mehrere Radfahrer NEBENEINANDER fahren, Straße ist etwa 2,5-3m breit...
Zu allem überfluss wurd man dann noch von einen der Radfahrer beschimpft...
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Von wo kamen (schreibt man das so?) die Radfahrer denn?
Nebeneinanderfahren ist bei Radfahrern nur bei größeren Gruppen erlaubt (glaub ab 15 stk., dann in Zweierreihen).
Kommt allerdings trotzdem vor, und ich muss gestehen, dass ich das auf einsamen Landstraßen auch mache, nur ist es für mich selbstverständlich, sofort hintereinander zu fahren wenn man ein Auto ankommen sieht...
Wie will man denn auf 1m überholen? 😰
Oder ist überholen wierum nur ein Recht der Autofahrer 😉
Und wenn man so Probleme mit plötzlich auftretenden Radfahrern hat sollte man vielleicht mal sein Tempo überdenken. Eine 3m breite Strasse bietet eh keinen Raum legal zu überholen, auch wenn da nur einer fährt. Wie war das noch mit Sicherheitsabstand? 😉
Gruß von einem radfahrenden Autofahrer oder umgekehrt
Meik
Also teilweise KOTZT mich diese Diskussion an !!
Ich fahre Auto, Motorrad und sehr viel Fahrrad, das vorweg.
Als Radfahrer habe ich doch mindestens die gleichen Rechte wie andere Verkehrsteilnehmer. Egal ob Fußgänger, Motorrad und PKW/LKW Fahrer. Warum meinen die Benutzer von Kraftfahrzeugen immer sie hätten die Straße für sich gepachtet ?
Einwenig mehr gelassenheit würde den KFZ-Nutzern sehr gut zu Gesicht stehen.
Auch beruft man sich in diesem Forum immer wieder auf einzelfälle ( Fahradfahrer die bei Rot fahren, Nebeneinander fahren ) die masse der Radfahrer hält sich doch an die Regeln.
.Zitat:"Am schlimmsten war es vor paar Wochen. Ich bin von der Arbeit heim gefahren, und mitten in einer engen Kurve läuft ein alter Mann mit seinem Fahrrad. Wenn Gegenverkehr gekommen wäre hätte das schlimm ausgehn können.
Opa mit Fahrrad schiebt auf der Straße, -- na und. Dann wars wohl nicht angepasste Geschwindigkeit deinerseits, es hätte ja auch ein Pferdefuhrwerk oder eineLandwirtschaftliche Arbeitsmaschine sein können.
Zitat:"Bei uns auf der B9 gibt es unten am Rhein einen schönen Radweg. Doch der hat diese Senken wodurch das WAssser bei Regen ablaufen soll. Und die Tour de France Fahrer fahren dann meistens auf der Straße und gefährden sich und andere
Fahre doch mal mit nem Fahrrad 30-40 Km/H durch diese Senken, mal sehen wie du dann Denkst.
Einwenig mehr Tolleranz, gegenseitige Rücksichtname und wir bräuchten solche Themen nicht mehr Diskutieren. Ich habe fertig
egal wer ob auto, lkw, wohnwagen oder 2-rad, JEDER verkehrsteilnehmer HAT SICH AN DIE REGELN ZU HALTEN...
doch leider ist es numal so, dass radfahrer sich überproportional nicht an diese regeln halten, sei es nun aus unwissenheit, selbstnutzen oder sonst was...
"rücKsicht nehmen und vorrausschauend fahren" steht heute in so ziemlich jedem fahrschulbogen wenn man sich daran hält und nicht noch hinter nem radfahrer beschleunigt um anschließend wieder abzubremsen, dann ist man selbst schuld, ansonten "fährt" man ganz gut damit..
aber ich bin der meinung auch radfahrer sollten härter bestraft werden, weil es derzeit den meisten radfahrern noch an "fehler-verständniss" mangelt und die meisten nach dem motto "ich hab doch keinen motor, deßhalb gilt die stvo & stvzo nicht für mich" fahren....
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
doch leider ist es numal so, dass radfahrer sich überproportional nicht an diese regeln halten, sei es nun aus unwissenheit, selbstnutzen oder sonst was...
Ich gebe Dir in vielen Punkten Recht, aber das o.g. kann und will ich so nicht stehenlassen weil es einfach nicht wahr ist.
Es gibt immer Einzelfälle, aber ich habe z.B noch nie Radfahrer gesehen die ihre Räder mitten auf der Straße parken, oder die zulässige Höchstgeschw. notorisch überschreiten usw. usw. usw. .
Zitat:
Original geschrieben von golf_v_tdi_66kw
Von wo kamen (schreibt man das so?) die Radfahrer denn?
Von vorn...
Zitat:
Original geschrieben von golf_v_tdi_66kw
Nebeneinanderfahren ist bei Radfahrern nur bei größeren Gruppen erlaubt (glaub ab 15 stk., dann in Zweierreihen).
Wenn ich mich nicht verzählte warens 4 oder 5.
Mamma, Pappa und 2 'Lütte'
Zitat:
Original geschrieben von golf_v_tdi_66kw
Kommt allerdings trotzdem vor, und ich muss gestehen, dass ich das auf einsamen Landstraßen auch mache, nur ist es für mich selbstverständlich, sofort hintereinander zu fahren wenn man ein Auto ankommen sieht...
Und hört 😉
Das Problem ist, das einige einige 'Gedenksekunden' benötigen und nicht sofort reagieren und auch an unübersichtlichen Stellen nicht vorsichtig hintereinander fahren denn ein entgegenkommendes Auto wär das geringste Problem...
Zitat:
Original geschrieben von goavogel
abgesehen davon sind (zumindest im stadtverkehr) von der straße abgetrennte radwege ein sicherheitsrisiko hoch zehn für die radfahrer. denn sie werden so leichter übersehen und nicht als teil des straßenverkehrs wahrgenommen.
Und warum das? Warum können die Radfahrer nicht einfach an Stellen, an denen sich der Radweg mit einer Fahrbahn überschneidet, kurz innehalten und schauen, ob jemand ankommt? Wenn es um mein Leben geht würde ich das mit Sicherheit machen und wer es nicht macht, der hat halt Pech gehabt.
Das klingt sehr drastisch, natürlich, aber warum kann man nicht ein paar Sekunden für die eigene Sicherheit und für die der anderen opfern? Sonst können wir als Autofahrer ja gleich den Schulterblick sein lassen, "ist doch Aufwand". Oder warte, da war doch was von wegen Sicherheit...
Zitat:
Original geschrieben von Icheb
Und warum das? Warum können die Radfahrer nicht einfach an Stellen, an denen sich der Radweg mit einer Fahrbahn überschneidet, kurz innehalten und schauen, ob jemand ankommt? Wenn es um mein Leben geht würde ich das mit Sicherheit machen und wer es nicht macht, der hat halt Pech gehabt.
Das klingt sehr drastisch, natürlich, aber warum kann man nicht ein paar Sekunden für die eigene Sicherheit und für die der anderen opfern? Sonst können wir als Autofahrer ja gleich den Schulterblick sein lassen, "ist doch Aufwand". Oder warte, da war doch was von wegen Sicherheit...
Und warum das? Warum können die
Kraftfahrer
nicht einfach an Stellen, an denen sich der Radweg mit einer Fahrbahn überschneidet, kurz innehalten und schauen, ob jemand ankommt?
LOL, Schulterblick? Wieviele machen den denn noch?
Warum soll bitte ein Radfahrer innehalten wenn er eigentlich Vorfahrt hat? Hälst du auch auf einer Vorfahrtsstrasse an jeder Kreuzung an? Könnte dir ja jemand die Vorfahrt nehmen 😉
Radfahrer sind keine Verkehrsteilnehmer 2.Klasse!!!!!
Gruß Meik
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Warum soll bitte ein Radfahrer innehalten wenn er eigentlich Vorfahrt hat?
Weil der Radfahrer sonst mit Knochenbrüchen im Krankenhaus landet, wenn er Glück hat, wenn nicht, dann Holzkiste...
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Radfahrer sind keine Verkehrsteilnehmer 2.Klasse!!!!!
Nein aber meistents recht tot, wenn sie einem schwereren KFZ begegnen...
Zitat:
Original geschrieben von moetho
ch habe z.B noch nie Radfahrer gesehen die ihre Räder mitten auf der Straße parken, oder die zulässige Höchstgeschw. notorisch überschreiten usw. usw. usw. .
Nein, aber die meisten haben nie was von „rechts vor links“ gehört und scheinen ausserdem auch noch farbblind zu sein, sonst würden die an der Ampel anhalten.
Es ist mir vor einiger Zeit passiert, ich fahre mit ca. 30 kmh bei grün über die Kreuzung, plötzlich schießt ein Radfahrer von der Seitenstraße, sieht eeetwas spät mein Auto, schmeißt sich auf den Boden, steht mit schmerzverzerrtem Gesicht auf, guckt mich böse an, guckt sich seine Ampel an - die war natürlich rot - und fährt sichtlich geschockt zitternd gaaaanz laaangsam weiter.
Wann kommt endlich der Führerschein für Radfahrer?