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Gedanken über GM und Opel

Themenstarteram 4. November 2009 um 14:34

Hallo liebe Opelaner,

 

ich, als "Nichtopelfan" möchte euch meine Gedanken mitteilen, auch, wenn sie vielleicht schmerzhaft sind.

 

Nun hat sich GM also doch entschlossen, Opel nicht zu verkaufen, nachdem klar war, dass keine weiteren deutsche Steuergelder neben den 1,8 Mrd auf keinen Fall an Opel unter dem Joch von GM fließen werden. Man hat also das Maximum aus uns dummen Deutschen rausgeholt, nun kann man uns halt komplett kaputt sparen, um die eigenen, amerikanischen, Marken zu sanieren.

Innerhalb der nächsten Jahre werden Eisenach, Rüsselsheim... erst "gesund geschrumpft" und dann geschlossen, zahlen tuns wir Deutschen mit unserer Arbeitslosigkeitsversicherung! und insbesondere die (fachlich garantiert guten) Opelmitarbeiter.

Die korrekte Reaktion kann also nur in eine Richtung zeigen:

 

1. Keinen Cent mehr für Opel, es ist nicht die Aufgabe Deutschlands, einen amerikanischen Konzern zu sanieren.

2. Zurückforderung der bereits (im Vertrauen auf eine Rettung versprechende Lösung) geleisteten Zahlungen, incl. Erhebung marktüblicher Zinsen, sowie Unterbindung aller geschäftlichen Aktivitäten GMs, bis zur vollen Rückzahlung auf dem Gebiet der BRD.

3. Unterstützung der (nun um die nackte Existenz kämpfenden) Opelaner in ihrem Kampf (auch finanziell) seitens des Staates

4. Auch, wenns schwer fällt, Abkehr der Kunden von Opel, bis dieser Riesenbeschiss korrigiert wurde (Kaufboykott bei Neuwagen, Ersatzteile nur vom Fremdanbieter)

 

Warum so hart?

 

jeder Bürger der BRD (vom Säugling bis zum Greis) wurde bei den 1,8 Mrd. um 24,71€ beschissen (wenn man von 70.000.000 Einwohnern ausgeht), auch die Opelfans!

 

Opel wurde schon lange als Melkkuh von GM mißbraucht: Transfer von Know How, Verbot diverser Modelle, um anderen Konzernmarken keine Konkurrenz zu machen, Abzug von Kapital aus einem (zumindest halbwegs) gesunden Unternehmen, um die eigene Mißwirtschaft zu subventionieren. Bei Finanzinvestoren, die so handeln, spricht man von Heuschrecken.

 

Auch, oder gerade, wenn Opel daran kaputt geht, wer hindert die Belegschaft, dann mit der Hilfe der Regierung die "NEW OPEL" zu gründen, und den GMs zu zeigen, wo der Hammer hängt?

 

So wäre das Geld (unser aller Geld) in die Zukunft investiert

 

Ich hoffe, euch nicht zu nahe getreten zu sein, und fühle auch mit euch mit, sollte Opel wirklich untergehen, und empfände es als Verlust für alle,wenn diese Traditionsmarke untergeht.

 

Gruß Christian

 

Nachtrag:

 

Die Gewerkschafter legen den Opelanern Arbeitskampfmaßnahmen nahe, das unterstütze ich zu 100 %, auch, wenn ich selbst nicht gewerkschaftlich organisiert bin,

Allerdings: sollte es zu Streiks kommen, und die Gewerkschaften zu Unterstützung aufrufen, werde ich meinen bescheidenen Obulus gern entrichten.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 4. November 2009 um 14:34

Hallo liebe Opelaner,

 

ich, als "Nichtopelfan" möchte euch meine Gedanken mitteilen, auch, wenn sie vielleicht schmerzhaft sind.

 

Nun hat sich GM also doch entschlossen, Opel nicht zu verkaufen, nachdem klar war, dass keine weiteren deutsche Steuergelder neben den 1,8 Mrd auf keinen Fall an Opel unter dem Joch von GM fließen werden. Man hat also das Maximum aus uns dummen Deutschen rausgeholt, nun kann man uns halt komplett kaputt sparen, um die eigenen, amerikanischen, Marken zu sanieren.

Innerhalb der nächsten Jahre werden Eisenach, Rüsselsheim... erst "gesund geschrumpft" und dann geschlossen, zahlen tuns wir Deutschen mit unserer Arbeitslosigkeitsversicherung! und insbesondere die (fachlich garantiert guten) Opelmitarbeiter.

Die korrekte Reaktion kann also nur in eine Richtung zeigen:

 

1. Keinen Cent mehr für Opel, es ist nicht die Aufgabe Deutschlands, einen amerikanischen Konzern zu sanieren.

2. Zurückforderung der bereits (im Vertrauen auf eine Rettung versprechende Lösung) geleisteten Zahlungen, incl. Erhebung marktüblicher Zinsen, sowie Unterbindung aller geschäftlichen Aktivitäten GMs, bis zur vollen Rückzahlung auf dem Gebiet der BRD.

3. Unterstützung der (nun um die nackte Existenz kämpfenden) Opelaner in ihrem Kampf (auch finanziell) seitens des Staates

4. Auch, wenns schwer fällt, Abkehr der Kunden von Opel, bis dieser Riesenbeschiss korrigiert wurde (Kaufboykott bei Neuwagen, Ersatzteile nur vom Fremdanbieter)

 

Warum so hart?

 

jeder Bürger der BRD (vom Säugling bis zum Greis) wurde bei den 1,8 Mrd. um 24,71€ beschissen (wenn man von 70.000.000 Einwohnern ausgeht), auch die Opelfans!

 

Opel wurde schon lange als Melkkuh von GM mißbraucht: Transfer von Know How, Verbot diverser Modelle, um anderen Konzernmarken keine Konkurrenz zu machen, Abzug von Kapital aus einem (zumindest halbwegs) gesunden Unternehmen, um die eigene Mißwirtschaft zu subventionieren. Bei Finanzinvestoren, die so handeln, spricht man von Heuschrecken.

 

Auch, oder gerade, wenn Opel daran kaputt geht, wer hindert die Belegschaft, dann mit der Hilfe der Regierung die "NEW OPEL" zu gründen, und den GMs zu zeigen, wo der Hammer hängt?

 

So wäre das Geld (unser aller Geld) in die Zukunft investiert

 

Ich hoffe, euch nicht zu nahe getreten zu sein, und fühle auch mit euch mit, sollte Opel wirklich untergehen, und empfände es als Verlust für alle,wenn diese Traditionsmarke untergeht.

 

Gruß Christian

 

Nachtrag:

 

Die Gewerkschafter legen den Opelanern Arbeitskampfmaßnahmen nahe, das unterstütze ich zu 100 %, auch, wenn ich selbst nicht gewerkschaftlich organisiert bin,

Allerdings: sollte es zu Streiks kommen, und die Gewerkschaften zu Unterstützung aufrufen, werde ich meinen bescheidenen Obulus gern entrichten.

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Zitat:

Original geschrieben von BaldAuchPrius

Auch, oder gerade, wenn Opel daran kaputt geht, wer hindert die Belegschaft, dann mit der Hilfe der Regierung die "NEW OPEL" zu gründen, und den GMs zu zeigen, wo der Hammer hängt?

Machst Du dann den Vorstandsvorsitzenden wenn das alles so easy ist?

Na klar, und alle Insignias werden zurückgegeben, sind ja GM-Entwicklungen.

zu 1. Aufgabe der Cents für Opel war es eine Bundestagswahl zu gewinnen.

zu 2. Ich glaube es war ein Kredit und nicht eine Schenkung.

zu 3. Ich kaufe Opels weil ich ein Auto haben will und nicht weil ich Opel-Mitarbeiter was gutes tun will. Haben dir mir auch geholfen wo ich mal arbeitslos war?

zu 4. fällt mir nix mehr ein...

Zitat:

Original geschrieben von BaldAuchPrius

 

 

Ich hoffe, euch nicht zu nahe getreten zu sein, und fühle auch mit euch mit, sollte Opel wirklich untergehen, und empfände es als Verlust für alle,wenn diese Traditionsmarke untergeht.

Das schreibt ein BaldauchToyota Fahrer ,Opel bleibt nur am leben wenn Autos verkauft werden, und Opel Gewinne macht.

Themenstarteram 4. November 2009 um 14:54

@ Flachmaster:

 

nein, mache ich nicht, allein schon deshalb, weil mir als Pflegekraft jede Kompetenz in Sachen Automobilbau fehlt.

 

Aber, und das ist eher Glaubenssache, bin ich davon überzeugt, dass die Opelmitarbeiter vom Fließband über die Entwicklung bis zum Vorstand durchaus fähige Menschen sind, die sich eben dem Diktat der Konzernmutter unterordnen müssen, und durchaus in der Lage wären, ein solches Projekt zu stemmen.

 

Aber aus meiner Kompetenz heraus weiß ich, dass man ewig an einer Krankheit herumdoktern kann, solange man deren Ursache nicht beseitigt.

 

Dass das einfach werden würde, habe ich nirgends behauptet.

 

Generell vertrete ich derart harte Massstäbe auch mir selbst gegenüber, wer Mist baut, hat dafür grade zu stehen, und wer andere über den Nuckel balbiert, der gehört boykottiert.

 

Gruß Christian

 

 

Themenstarteram 4. November 2009 um 15:13

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Zitat:

Original geschrieben von BaldAuchPrius

 

 

Ich hoffe, euch nicht zu nahe getreten zu sein, und fühle auch mit euch mit, sollte Opel wirklich untergehen, und empfände es als Verlust für alle,wenn diese Traditionsmarke untergeht.

Das schreibt ein BaldauchToyota Fahrer ,Opel bleibt nur am leben wenn Autos verkauft werden, und Opel Gewinne macht.

Abgesehen davon, dass ich inzwischen seit 1,5 Jahren tatsächlich Toyota fahre, war ich noch nie Opelhalter, was nicht an Markendenken liegt, sondern an dem Angebot, was beide Konkurrenten abgeben. Vor dem Toyokauf war ich intensiv auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug, da mir die geboten Qualität meiner damaligen "'Hausmarke" zu nahe Richtung Kellerdecke tendierte.

Der Prius ists geworden, da er mich begeisterte, und etwas technologisch neues darstellte, wenn auch nicht als das NonPlusUltra, anstatt Altbewährtes von der Stange zu hohen Preisen mit riesen Extrakatalog. Hätte man mir im Verkaufsraum von Opel etwas geboten, das in der unteren Mittelklasse mit ähnlichen Umweltwerten (Verbrauch auf der Straße, nicht im Test), vergleichbarer Ausstattung, halbwegs annehmbarer Garantie (konkurrenzfähig zu 8 Jahren, 160.000 km) zu einem Verbraucherfreundlichen Preis, dann hätte ich auch dieses Fahrzeug in die objektive Auswahl mit einbezogen, aber was wurde geboten: Astra, viele Aufpreise (irrwitziger Weise sorgar schon für el. Fensterheber hinten), mit Technik, wie vor 10 oder 15 Jahren schon verfügbar (Einspritzer, Schaltgetriebe, Standard eben), unfreundlicher Service (lag wohl am Autohaus), relativ hohe Werkstattkosten. Mir konnte nicht vermittelt werden, warum ich rund 25000 € (mit einer angenehmen Ausstattung) dafür hätte ausgeben sollen.

Gut, die Modellpolitik ist GM kontrolliert, aber das ist nicht mein Verschulden.

 

Abgesehen davon: es kommt der Tag, an dem der Prius ersetzt werden muss, es liegt an Toyota, Opel, VW, Seat, Fiat, oder wem auch immer, mich als Kunden dann neu zu gewinnen, wer mir etwas anbietet, mit dem ich mich gut fühle, der kriegt den Zuschlag, egal, welches Firmenlogeo am Kühlergrill hängt.  So könnte mich Toyota mit dem Prius III nicht hinter dem Ofen vorlocken, er stellt für mich keine gewichtige Weiterentwicklung zu meinem P II dar, da hätte ich das selbe Problem wie mit obigem Astra. Ich beuge mich eben keinem Markenkult, es ist mir schlicht Buggi, welche Marke ich kaufe, das Produkt muss mich überzeugen, nicht sein Name.

 

Gruß Christian

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