Gebrauchtwagenpreise verhandelbar?

Ich denke momentan darüber nach, mir einen jungen Gebrauchten zuzulegen. Beim Kauf eines Neuwagens sind ja bekanntermaßen bei fast allen Marken problemlos erhebliche Rabatte aushandelbar. Wie sieht das eurer Erfahrung nach bei Tageszulassungen/Vorführwagen/Jahreswagen aus, die auf autoscout24 und mobile angeboten werden? Sind das meistens schon Kampfpreise, die höchstens in Einzelfällen bzw. nur mit besonderem Verhandlungsgeschick (das ich nicht habe) noch gedrückt werden könnten, oder kann man damit rechnen, dass die Händler im Regelfall noch etwas nachlassen, wenn man mit Kauf droht?
Natürlich wird viel vom Einzelfall bzw. dem konkreten Händler abhängen und ich erwarte deshalb selbstverständlich keine konkrete Prognose, wieviel man bei jungen Gebrauchten herausholen kann. Mir geht es hier um die Frage, ob es sinnvoll sein kann, sich auch für Fahrzeuge zu interessieren, die zu einem Preis angeboten werden, der etwas über meiner Schmerzgrenze liegt.

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Schau mal bei Autouncle.de. Da siehst du schnell, wie dein Traumwagen im Vergleich zu ähnlichen Fahrzeugen eingepreist ist.

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Das sind meist schon Kampfpreise, wenn überhaupt dürften da nur bei unbeliebten Modellen / Auslaufmodellen die schon länger auf dem Hof des Händlers stehen und nur schwer verkäuflich sind noch geringe Nachlässe drin sein.
Edit: Vllt. ist bei solchen Modellen auch ein Entgegenkommen des Händlers in Sachen Gratisservice, Garantieverlängerung oder dergleichen möglich

Bei professionellen, seriösen Anbietern gehe ich davon aus, dass die Preise nur noch sehr wenig nach unten gehen. Die Preise sind durch die Vergleichbarkeit im Internet für alle Suchenden sehr transparent. Zudem möchten die Autohäuser mit Ihren Angeboten möglichst weit oben, bzw. auf Seite 1 stehen. Der Suchende konfiguriert ja weitgehend vor und dadurch sind die aufgelisteten Angebote nahezu gleich.

Ein Autohaus gibt vielleicht noch minimal nach, je nach dem wie zeitraubend oder schnell der Deal über die Bühne gehen könnte. Ein paar neue Fußmatten oder die Kosten für neue Schilder und Zulassung sind bestimmt fast immer drin.

Bei den privaten Anbietern sind die Korrekturen nach unten bestimmt größer. Meistens sind deren Vorstellungen etwas optimistisch formuliert.

Schau mal bei Autouncle.de. Da siehst du schnell, wie dein Traumwagen im Vergleich zu ähnlichen Fahrzeugen eingepreist ist.

Zitat:

@LKOS schrieb am 24. Dezember 2015 um 08:49:18 Uhr:


Schau mal bei Autouncle.de. Da siehst du schnell, wie dein Traumwagen im Vergleich zu ähnlichen Fahrzeugen eingepreist ist.

Ja, genau. Und dort siehst Du auch Preisveränderungen des verkaufenden Händlers und wie lange der Wagen schon zu welchem Preis inseriert ist.

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Zum Handel gehört handeln. 2-3% oder bei 5-stelligen Preisen ein paar Hunderter können mit Geschick schon drin sein, vllt. auch in Form von Winterrädern mit Restprofil für 1 Saison oä Sachwerten. Grundlagen sind nb. obgenannten Vorbereitungen auch kleine Mängel, die "noch nicht eingepreist" sind (dafür hat jeder Händler noch etwas Reserve im Preis eingebaut, behaupte ich mal). Bsp. sind Steinschlag oder angeknabberte Felgen, irgendwas findet sich bei einem Gebrauchten meistens. Und bei jungen Gebrauchten vom Markenhändler können auch Faktoren wie das Erreichen des Jahresumsatzziels etc. helfen, war bei meinem der Fall, just vor einem Jahr gekauft, nachdem er ca. ein halbes Jahr nicht vom Hof kam.

Generell würde ich als Käufer immer versuchen zu Handeln.
Wenn der Verkäufer ein gewerblicher ist, und am PrEis nichts mehr machen will, dann unbedingt versuchen extra Leistungen wie Winterräder, Multimediaupgrade und/oder Serviceaufenthalte kostenfrei bzw. kostengünstiger
(z.B.: keine Lohnkosten und einen Mietwagen für Lau während des Service) zu verhandeln.
Aber erst diese Sachen ansprechen, wenn die Preisverhandlung zu Ende gegangen ist.

Hat bei unserem O2 prima geklappt.
Der Verkäufer war da sehr entgegenkommend.
Die Kosten hierfür fallen wieder in andere Abteilungen des Autohauses.
Kann funktionieren, muss aber nicht.

zunächst möchte ich aber anmerken, dass der von Verkäufern aufgerufene Preis mal seine Gültigkeit haben sollte. Ich habe ein 2-3 lose Verbindungen zu verkaufendem Personal und diese Leute verdienen mit Verkäufen nun mal ihren Lebensunterhalt. Viele erhalten nur ein Fixum und dazu dann eine umsatz- oder stückzahlenbezogene Prämie. Leistungsdruck ist da schon da, auch wenn man es als Käufer manchmal nicht glauben mag, wie die dich so benehmen... naja... worauf ich hinaus will ist: es nervt viele VK einfach tierisch, wenn die erste Frage zum Produkt dem zu hohen Preis gewidmet ist. Das geht in vieler VK Kopf nicht hinein. In 95% aller Fälle möchte ich meinen, sind die Preise von gewerblichen Anbietern marktgerecht. Ich kann nicht mit 10000 in der Tasche in ein Autohaus kommen und einen Wagen kaufen wollen, der für 11999,- dort steht. Das geht schief. Barzahlung und sofort bla bla bla... ohne Probefahrt. Never!

Vielen Dank für die Antworten! Ich hatte schon vermutet, dass die direkte Konkurrenz auf den Portalen für Kampfpreise sorgt. Andererseits finde ich bemerkenswert, dass für junge Gebrauchte oft Preise aufgerufen werden, für die man bei Online-Anbietern wie AH24 schon Neuwagen, teilweise sogar besser ausgestattet, erhält.

@keksemann - ehrlich gesagt, ist die persönliche Situation der Verkäufer für mich nicht relevant, ebensowenig wie meine eigene für die Verkäufer von Bedeutung ist. Wenn ich nicht bereit bin, den aufgerufenen Preis zu bezahlen, sehe ich es als völlig normal an, bezüglich einer Preisanpassung nachzufragen (zumindest solange nicht aufgrund anderweitiger Umstände klar ist, dass Preisverhandlungen nicht vorgesehen sind). Es zwingt ja niemand die Verkäufer, auf Verhandlungen einzugehen. Wenn sie daraufhin mir ohne weitere Diskussion die Tür zeigen, ist auch das völlig okay.
Zumindest bei Neuwagen bezweifle ich, dass die angegebenen Preise in 95% der Fälle marktgerecht sind. Aufgrund der üblichen Rabatte würde ich eher sagen, dass, wer ohne Preisverhandlungen einen Neuwagen kauft, vermutlich abgezockt wird. Ob das auch für Gebrauchtwagenangebote gilt, war ja meine Frage.

für Neuwagen werden in der Tat Mondpreise aufgerufen und vermutlich auch oft (mangels Recherche) gekauft. Mein Beitrag bezog sich auf Gebrauchtwagen.

Ganz so egal bist Du den Verkäufer nicht. Du hast ja etwas, was er gerne haben möchte: das Geld. Das Auto, welches Du haben möchtest, ist in den meisten Fällen austauschbar - es steht selten kein vergleichbarer Wagen woanders. Außerdem hat sich ein Dialog eröffnet, wenn Du noch Auskünfte zum Wagen benötigst und anrufst, eine Mail schreibst oder sogar ins Autohaus kommst. Das ist seine Chance. Die er meiner Einschätzung nach leider oft liegen lässt. Jetzt muss er auf den nächsten warten. Sicherlich kommt dieser. Irgendwann. Vielleicht.
Deswegen verstehe ich das Verhalten gewisser Verkäufer nicht so ganz: arrogant und desinteressiert. Auf der anderen Seite steht der vermeintliche Käufer, der (endlich) seinen Traumwagen gefunden hat, aber der Preis doch um 15% über dem maximalen Budget liegt. Schade. Ich selbst bin kein Verkäufer, es sei denn ich versuche mal wieder meinen Fuhrpark zu verändern.

Zum Thema arroganter Verkäufer kann ich auch was sagen.

Ein Arbeitskollege hatte sich in einen A5 verschossen. Ab ins Autohaus, ums Auto rumgelaufen, und ratet mal was passiert ist? Nichts! Kein Verkäufer kam und fragte, ob man Helfen könne!?
Nachdem er dann selbst die Initiative ergriffen hat und einen Verkäufer ansprach, musste er ihm alles über den Wagen aus der Nase ziehen. Infos vom Verkäufer über das Auto gleich Null.
Nachdem denn wohl alles erzählt wurde was es zu sagen gibt, wollte besagter Kollege dann über den Preis reden bzw. handeln.
Naja, wie der Rest des Beratungsgespräch war auch dieser Abschnitt recht kurz.
O-Ton Audi-Verkäufer: "Mer als Zulassungebühren könne man am Preis nicht machen."
Auf Nachfrage meines Kollegen wieso nicht? Kam nur als Antwort" Audi ist im Moment so Beliebt, es kommt bestimmt Jemand der den ausgezeichneten Preis bezahlt.".
Wir reden hier von einem Neuwagenpreis über 50t €. Und dann nur die lächerlichen Zulassungsgebühren erstatten wollen?

Mein Kollege ist dann zu BMW gegangen. Ein unterschied wie Tag und Nacht.
Nach dem Beratungsgespräch war er sich noch nicht ganz schlüssig, ob er den 4er nun nehmen sollte oder nicht,
da rief dann das Autohaus bei ihm an und hat ihm noch div. Ausstattungupgrades und Rabatte abgeboten.

Es gibt also beides. Verkäufer die nicht mit sich Verhandeln lassen und welche die es tun.

Gruß,
der_Nordmann

oder einfach nur ein Verkäufer der noch nicht satt ist oder vielleicht einer, der gerne mit anderen Menschen kommuniziert?

Ja, genau. Im Detail weiß man es nicht.
Ist wie bei allem im Leben. Es gibt Solche und Solche.

ich musste mich schon das eine oder andere Mal recht zusammen nehmen um nicht einen dieser Verkaufsmenschen direkt auf ihr Verhalten anzusprechen. Viele haben den Beruf einfach verfehlt, anders kann man es nicht beschreiben.

Ich habe das exakt anders herum erlebt. Habe im November einen S6 gekauft. Der Verkäufer schenkt mir einen Satz 20 Zoll Winterräder (neu!), neue Inspektion, Ölwechsel, TÜV, Zulassung, 4 neue Sommerreifen, Aufbereitung und geht trotzdem noch 2.000 Euro vom Preis runter!
Anders herum geht's auch. Der BMW-Händler ging nicht einen Cent runter trotz diverser optischer Mängel.

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