Gebrauchtwagenpreise verhandelbar?
Ich denke momentan darüber nach, mir einen jungen Gebrauchten zuzulegen. Beim Kauf eines Neuwagens sind ja bekanntermaßen bei fast allen Marken problemlos erhebliche Rabatte aushandelbar. Wie sieht das eurer Erfahrung nach bei Tageszulassungen/Vorführwagen/Jahreswagen aus, die auf autoscout24 und mobile angeboten werden? Sind das meistens schon Kampfpreise, die höchstens in Einzelfällen bzw. nur mit besonderem Verhandlungsgeschick (das ich nicht habe) noch gedrückt werden könnten, oder kann man damit rechnen, dass die Händler im Regelfall noch etwas nachlassen, wenn man mit Kauf droht?
Natürlich wird viel vom Einzelfall bzw. dem konkreten Händler abhängen und ich erwarte deshalb selbstverständlich keine konkrete Prognose, wieviel man bei jungen Gebrauchten herausholen kann. Mir geht es hier um die Frage, ob es sinnvoll sein kann, sich auch für Fahrzeuge zu interessieren, die zu einem Preis angeboten werden, der etwas über meiner Schmerzgrenze liegt.
Beste Antwort im Thema
Schau mal bei Autouncle.de. Da siehst du schnell, wie dein Traumwagen im Vergleich zu ähnlichen Fahrzeugen eingepreist ist.
28 Antworten
Zitat:
@SQ5-313 schrieb am 26. Dezember 2015 um 23:00:39 Uhr:
Ich habe das exakt anders herum erlebt. Habe im November einen S6 gekauft.
den wievielten Audi hast Du dort gekauft?
Zitat:
@keksemann schrieb am 27. Dezember 2015 um 10:06:29 Uhr:
den wievielten Audi hast Du dort gekauft?Zitat:
@SQ5-313 schrieb am 26. Dezember 2015 um 23:00:39 Uhr:
Ich habe das exakt anders herum erlebt. Habe im November einen S6 gekauft.
Den 1.!
Ich war nicht in meinem Stammautohaus!
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Zitat:
@micha1100 schrieb am 24. Dezember 2015 um 22:10:22 Uhr:
@keksemann - ehrlich gesagt, ist die persönliche Situation der Verkäufer für mich nicht relevant, ebensowenig wie meine eigene für die Verkäufer von Bedeutung ist.
"Wenn du möchtest, dass jemand dein Gehalt bezahlt, dann sei auch bereit, zu den Gehältern anderer Leute einen Teil beizutragen."
Außer du bist gut genug und man nennt das eigene Umsatzerlöse 😉.
Zitat:
Mein Kollege ist dann zu BMW gegangen. Ein unterschied wie Tag und Nacht.
Nach dem Beratungsgespräch war er sich noch nicht ganz schlüssig, ob er den 4er nun nehmen sollte oder nicht,
da rief dann das Autohaus bei ihm an und hat ihm noch div. Ausstattungupgrades und Rabatte abgeboten.
Kann man auch nicht für voll nehmen, bei mir genau andersrum. Unser Stamm-Audianer bietet selbstständig Probefahrten an, ruft an wie's mit dem nächsten Aussieht und ob wir mit dem bisherigen zufrieden sind. Leasingrate stand etwas über einer Runden zahl, da haben wir dann abgerundet - alles gut.
Bei BMW wegen einer Probefahrt angefragt - Auto vorher durch Schaden nichtmehr verfügbar. Alternative anbieten? Fehlanzeige. Ist ja auch mein Terminkalender, der da gebeugt werden musste.
Bei der Frage ob wir bereits jetzt ein Leasingangebot als Ersatz für den Audi durchrechnen.. keine Initiative, so garnichts. Obwohl man nur dumm im Zimmer saß und definitiv keinen großen Stress hatte. Aber ja, war ja Freitag oder sogar Samstag.
Huch.
Zitat:
@iiSS schrieb am 27. Dezember 2015 um 12:03:53 Uhr:
"Wenn du möchtest, dass jemand dein Gehalt bezahlt, dann sei auch bereit, zu den Gehältern anderer Leute einen Teil beizutragen."Zitat:
@micha1100 schrieb am 24. Dezember 2015 um 22:10:22 Uhr:
@keksemann - ehrlich gesagt, ist die persönliche Situation der Verkäufer für mich nicht relevant, ebensowenig wie meine eigene für die Verkäufer von Bedeutung ist.Außer du bist gut genug und man nennt das eigene Umsatzerlöse 😉.
Naja, aber zu unserem Wirtschaftssystem gehört nun mal auch der Preisvergleiche und das Handeln.
Angebot und Nachfrage.
Wenn die Nachfrage einen niedrigeren Preis verhandeln möchte und das Angebot dem noch nachkommen kann ist alles gut. Ist aber die Wirtschaftlichkeit nicht mehr für das Angebot gegeben, dann ist halt vorbei.
Niemand wird zum Kauf oder Verkauf gezwungen.
Gruß,
der_Nordmann
Beim Kauf meines Autos habe ich mich darüber auch ein wenig mit meinem - noch sehr jungen - Verkäufer unterhalten. Er sagte mir, dass die älteren Kollegen im Verkauf mitunter gar keine neuen Kunden möchten da sie durch ihre über die Jahre gewonnene Stammkundschaft (Leasing vor allem) bereits soviel zu tun hätten und auch damit locker ihre 6000-8000 Euro im Monat zusammen bekämen. Mit dem Hintergrund ist natürlich nachvollziehbar, wenn $Verkäufer lieber an seinem Tisch sitzen bleibt und sich um die Stammkundschaft kümmert, bei denen mal wieder eine Erneuerung des Leasingvertrages ansteht als auf die Leute zuzugehen, die sich im Verkaufsraum umsehen. Bei diesen kauft vermutlich nur jeder Zwanzigste (wenn überhaupt), die Erfolgschancen sind am Schreibtisch einfach deutlich höher.
In Konsequenz heißt das aber, dass das Autohaus dann vermutlich zu wenig Vertriebsmitarbeiter beschäftigt.
6000-8000 € . Also da glaube ich ich werde sofort Verkäufer. In einem normalen autoshaus, mit 40-50 Mitarbeitern. Sind 3-4 Verkäufer und diese kriegen bei weitem nicht mal die Hälfte des beitrages.
woher soll ich als "normaler" Kunden denn wissen, ob der Schlipsträger, der sich hinter seinem Bildschirm weg duckt, ein hungriger Verkäufer für das gemeine Fußvolk ist, oder ein hochdotierter Altveteran der nur noch sein bestelltes Feld aberntet. Entschuldigt bitte, aber da muss er Flotten-VK der mit mir nix zu tun haben will in ein sep. Büro und Tür zu.
Der Fisch beginnt beim Kopf zu stinken. Unmotivierte Vk repräsentieren genau so den Betrieb wie Freundlichkeit an der Front zumindest Hoffnung auf solide Werkstattarbeit geben. Meine Frau käme nie auf die Idee, andere Marken als die ihres Händlers anzuschauen, ein Familienbetrieb, wo man sogar sonntags anrufen könnte, wenn die Pannenhilfe nicht weiter weiß. Und bei meiner BMW NL wird man sicher nicht stehen gelassen, mind. wird Kaffee offeriert, um eine Wartezeit zu überbrücken. Bei beiden Händlern merkt man die gute Führung, da ist sich auch der Patron nicht zu schade, seine Arbeit ruhen zu lassen, wenn ein Kunde ein Anliegen hat. Das letzte Rabatt % ist da nicht mehr wichtig, weil über die Jahre die kleinen Dinge stimmen und nicht für jede Handreichung gleich Rechnung gestellt wird.
Genau so ist es mit meinem Stammautohaus! Da verzichte ich aber gern auf ein paar Prozentpunkte, weiß aber, dass ich ein sehr freundliches und fähiges Team an der Hand habe. Den S6 hatten sie leider nicht vor Ort und der Markt ist recht ausgedünnt. Daher habe ich bei einem anderen Händler kaufen müssen. Auch dort wäre sicher mehr Rabatt möglich gewesen, aber auch dort wurde ich freundlich und zuvorkommend bedient. Ich fragte einfach nach seinem Angebot (siehe oben) und habe dann gekauft. Sicher hätte man ihm auch noch den letzten Euro aus dem Kreuz leieren können - aber muss das sein?
Anders bei BMW: Wenn das Fahrzeug Mängel hat, die im Inserat nicht erwähnt wurden und der Händler diese auch nicht beseitigen möchte, dann muss ich das in den Preis einberechnen. Wenn also Lackschäden bestehen und deren Beseitgung ca. 800 Euro + Aufwand kosten, dann erwarte ich auch, dass der Händler ca. 1.000 Euro vom Preis runtergeht.
Ich hab nie verstanden, warum man dem Händler vor Ort dann erstmal alles abziehen muss. Selbst wenn es nicht erwähnt wurde, so ist das Inserat doch nicht verbindlich und allenfalls geeignet um ein erstes Interesse zu wecken. Darüber hinaus muss man sich eben selbst ein Bild vom Fahrzeug machen und für sich entscheiden, ob der Gegenwert stimmt. Selbst wenn ein Schaden des Lackes im Inserat nicht erwähnt wurde, so kann er doch eingepreist gewesen sein und würde daher nicht dazu führen, dass der Händler Anlass für eine Nachbesserung sieht. Genau dafür gibt es ja schließlich alle Optionen inkl. Probefahrt und keiner muss die Katze im Sack kaufen. Anders verhält es sich freilich bei nicht offensichtlichen Mängeln, die bewusst verschwiegen werden. Aber hier stünde der Händler ohnehin auch nach dem Kauf in der Pflicht.
Zitat:
@Nico82x schrieb am 27. Dezember 2015 um 19:17:57 Uhr:
...Anders verhält es sich freilich bei nicht offensichtlichen Mängeln, die bewusst verschwiegen werden. Aber hier stünde der Händler ohnehin auch nach dem Kauf in der Pflicht.
Wenn man's denn beizeiten merkt und sich mit dem Händler auf die Gewährleistung einigen kann.
Ein Feedback von meinem I30-Coupe-Kauf. Der Preis war schon gut und der Verkäufer (Händler) war nicht bereit auch nur 1 Cent nachzulassen. Also auf den 1. Blick war das Auto mit ca. 120km, aber ca. 1 Jahr herumgestanden 6000€ unter dem Neupreis, doch im Nachhinen stellten sich dann beim Ausfüllen des Kaufvertrages doch einige Haken heraus, zB die Garantie von 3,5 statt 5 Jahren (bin mir noch immer nicht klar, ob das Auto ein Direktimport ist und ob das stimmt, müsste man bei Hyundai nachfragen)
Der Verkäufer hatte so was von 0-Ahnung, wie mir selten vorgekommen ist und hatte einige Kaufhemnisse erwähnt, die gar nicht zutrafen, war alles relativ kompliziert, obwohl es nicht hätte sein müssen. Das einzige was dann noch ging, war einen kostenlosen Navi-Einbau eines Fremdherstellers zu vereinbaren, da er meinte, dass das in 15min erledigt sei, dauerte aber 2 Stunden und war fehlerhaft, das ich dann in einer anderen Werkstatt beheben ließ, weil ich mich mit diesen Leuten nicht mehr streiten wollte.
Mit anderen Worten genau schriftlich vereinbaren, was noch dazu gegeben wird. Ich musste mir anhören, dass nicht vereinbart war, dass das Kabel für das Mikro richtig angesteckt ist, es war nur vereinbart, dass das Radio einen Ton zur Kontrolle von sich gab. Meinerseits war gemeint, dass das Navi nicht konfiguriert werden muss, aber selbstverständlich, dass die Kabel korrekt angesteckt werden müssen und beim I30 ist das etwas kritisch wie der Winkeldstecker gedreht ist. Ok, diese Werkstatt will mit ihrem Verhalten nicht in Zukunft mit mir was verdienen.